-
Vorrichtung zur ständig verwendungsbereiten Mitnahme eines Sicherheitsschlüssels
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur ständig verwendungsbereiten Mitnahme
eines Sicherheitsschlüssels.
-
Im allgemeinen werden Schlüssel an einem Schlüsselbund getragen und
gegebenenfalls einzelne Schlüssel durch Einsteckhülsen geschützt. Dies ist insbesondere
für solche Schlüssel üblich, deren Hart empfindliche Formgelungen, Zacken, Zähne
u. dgl. besitzt, welche gegen Beschädigung und Abnutzung geschützt werden müssen,
wenn ein solcher Schlüssel mit anderen Schlüsseln an einem Schlüsselbund sitzt.
-
Um den Schlüsselbund 1»w. auch einen Einzelschlüssel nicht zu verlieren,
hat man ihn bereits an einer Kette befestigt und diese mit dem Kleidungss s tück
des Benutzers, z. 13. der Hose oder der Weste, verbunden. Hierbei handelt es sich
immer um Kleidungsstücke mit Taschen, welche die Aufbewahrung des Schlüsselbundes
oder Schlüssels bei Nichtgebrauch gestatten.
-
Bei männlichen Kleidungsstücken sind derartige Taschen immer vorhanden,
so daß die Unterbringung eines Schlüssels oder Schlüsselbundes zur ständigen Mitführung
keine Schwierigkeit macht.
-
Durch den Krieg und die Nachkriegszeit ist aber die Notwendigkeit
der Mitführung und Aufbewahrung von Schlüsseln auch für Frauen akut geworden, zumal
diese in steigendem Maße Berufe ausüben, welche früher nur von Männern ausgeübt
wurden. Frauenkleidung weist aber keine für Männerkleidung selbstverständlichen
Taschen auf, und andererseits ist es unzweckmäßig, wenn die Frau zur Mitnahme derartiger
Schlüssel ständig ihre Handtasche benutzen und mit sich führen muß.
Sie
ist daher oft in Verlegenheit, wo und wie sie wichtige Schlüssel aufbewahren soll.
Insbesondere macht sich dies bemerkbar, wenn es sich z. B. um einen Haupt- oder
Generalschlüssel einer Sicherheitsanlage handelt, bei welchem das Bedürfnis besteht,
ihn leicht und sicher unterzubringen und ständig bei sich zu tragen, weil eine Generalsclilüsselanlage
nur einen Hauptschlüssel erfordert, mit welchem alle Türen und sonstigen Schlösser
geöffnet werden können. Ein solcher Schlüssel muß aber einerseits besonders sicher
getragen werden und andererseits auch stets zur Hand sein, wenn er seine Aufgabe
erfüllen soll.
-
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Vorrichtung, welche dieser
Aufgabe gerecht wird und welche auch einer Frau gestattet, einen solchen Sicherheitsschlüssel
ständig verwendungsbereit und ohne Verlustgefahr bei sich zu tragen.
-
Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, daß ein Behälter zur Aufnahme
des Schlüsselbartes eines solchen Sicherheitsschlüssels an einem Armhand angeordnet
und der Schlüssel am Armband oder dem Behälter mittels einer Kette o. dgl. von solcher
Länge befestigt ist, daß einerseits der Schlüssel ohne Lösung seiner Verbindung
mit dein Armband benutzt werden kann und andererseits die Kette nach dein Einschieben
des Schlüssels in den 13eli<ilter ohne wesentlichen Durchhang in mehreren Windungen
um den Unterarm geschlungen liegt.
-
Nach einem weiteren 'Merkmal der Erfindung ist im Behälter eine federnde
Halterung für den Schlüsselhart angeordnet.
-
L"in derartige Behälter für Schlüssel verschiedener Bartbreite ohne
besondere N-laßnahmen verwendbar zu machen, ist nach einem weiteren 1lerknial der
Erfindung zweckmäßig die Mündung des Behälters breiter als die Basis des Schlüsselbartes
und ferner die federnde Halterung im Behälter derart ausgebildet, daß sie den Schlüsselbart
symmetrisch im Behälter festhält. Ferner kann die Länge der Kette o. dgl. einstellbar
sein, um sie den Bedürfnissen der jeweiligen Benutzerin oder auch des Benutzers
anzupassen.
-
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß
der Erfindung beispielsweise und rein schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig.
i eine Draufsicht auf das Armland mit dein Behälter im Schnitt, I# ig. 2 ein Schaubild
der Vorrichtung.
-
Gemäß der Zeichnung ist an einem Armband i, welches wie ein Uhrarmband
ausgebildet sein kann, an Stelle der Uhr ein flacher Behälter 2 angeordnet, in welchen
der Schlüssel mit seinem Bart 3 hineingesteckt wird. Im Behälter 2 ist ferner eine
U-förmige Blattfeder 4 angeordnet, deren Scheitel am Behälterboden z. B. durch einen
Niet 5 befestigt ist. Die Schenkel der Feder 4 sind gekröpft, so daß die eine Kröpfung
6 in die Zacken des Schlüsselbartes 3 eingreift, während die Kröpfung 7 des anderen
Schenkels sich gegen den glatten Rücken des Schlüsselbartes 3 legt.
-
Zweckmäßig ist die Mündung des Behälters 5 breiter als die Basis des
Schlüsselbartes 3, so daß Sicherheitsschlüssel verschiedener Bartbreite ohne weiteres
in denselben Behälter eingeführt werden können.
-
Statt dessen ist es auch möglich, die Breite der Mündung des Behälters
2 der Breite der Basis des Schlüsselbartes 3 anzupassen, so daß der Schlüssel am
oberen Ende eng eingepaßt ist und dadurch an und für sich schon genügend Halt bekommt
und nicht herausfällt.
-
An dem Grifftei18 des Schlüssels ist das eine Ende einer Kette g befestigt,
deren anderes Ende mit dem Armband oder (lein I3eliälter 2 verbunden ist.
-
Die Länge dieser Kette g wird derart bemessen, daß einerseits der
Schlüssel ohne Lösung seiner Verbindung mit dem Armband benutzt werden kann und
andererseits die Kette g nach dem Einschieben des Schlüssels in den Behälter 2 ohne
wesentlichen Durchhang in mehreren Windungen um den Unterarm der Benutzerin geschlungen
liegt.
-
Die Kette g kann in beliebiger, nicht dargestellter Weise so ausgebildet
sein, daß ihre Länge in gewissen Grenzen einstellbar ist, damit die Kettenlänge
der Dicke des Unterarmes der betreffenden Benutzerin angepaßt werden kann.
-
Die Benutzung der Vorrichtung gemäß der Erfindung erfolgt in der \1'eise,
daß, nachdem die Kette die richtige Länge erhalten hat, der Schlüssel a n ihr
1 befestigt wird. Bei Nichtgebrauch wird die Kette zwei- oder dreimal um
den Unterarm herumgeschlungen und der Schlüssel dann in den Behälter 2 hineingesteckt.
Wird der Schlüssel benötigt, so wird er aus dem Behälter 2 herausgezogen und die
Kette vom Unterarm abgewickelt. Ihre Länge genügt dann, um den Schlüssel, ohne seine
Verbindung mit dem Armband zu lösen, zum Öffnen oder Schließen des betreffenden
Schlosses benutzen zu können.
-
Statt der beispielsweise dargestellten U-förmigen Feder 4 kann in
dem Behälter auch eine sonstige geeignete Halterung für den Schlüsselhart 3 angeordnet
«-erden, welche sich durch Federdruck oder Reibungswiderstand am Schlüsselbart einpaßt
und damit das Herausrutschen des Schlüssels aus dein Behälter 2 verhindert.
-
Das Armband t kann aus beliebigem N-laterial hergestellt und in jeder
beliebigen Art ausgebildet werden, wie dies an sich z. B. für Uhrarmbänder bekannt
ist.
-
Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird der Vorteil erreicht,
daß ein wichtiger oder häufig benötigter Schlüssel in einfacher und zweckentsprechender
Weise auch von solchen Personen ständig ohne Verlustgefahr mit sich geführt «erden
kann, deren Kleidung nicht die notwendige Tasche hierfür aufweist, wie dies nicht
nur im allgemeinen bei Frauenkleidung, sondern auch bei -Männern, z. B. bei Sommerkleidungen,
der Fall ist.