DE807127C - Verfahren und Ofen zur Herstellung von Glas - Google Patents

Verfahren und Ofen zur Herstellung von Glas

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DE807127C
DE807127C DEP26624A DEP0026624A DE807127C DE 807127 C DE807127 C DE 807127C DE P26624 A DEP26624 A DE P26624A DE P0026624 A DEP0026624 A DE P0026624A DE 807127 C DE807127 C DE 807127C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/02Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating
    • C03B5/027Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating by passing an electric current between electrodes immersed in the glass bath, i.e. by direct resistance heating
    • C03B5/0272Pot furnaces

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Description

  • Verfahren und Ofen zur Herstellung von Glas Die Erfindung betrifft die Herstellung von Glas und bezieht sich insbesondere auf die X"erarbeitung des glasbildenden Gemenges, d. h. also auf das Einschmelzen.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Stoffe durch die gleichzeitige Einwirkung zweier Heizmittel erhitzt, wobei das eine unmittelbar in der Glasmasse wirkt und durch unmittelbaren Stromdurchgang durch die N'lasse erzeugt wird, während das andere, außerhalb der Masse wirkend, durch jede geeignete Reizungsart dargestellt werden kann.
  • Es ist festgestellt worden, daß, wenn diese beiden arten des Erhitzens gemeinsam angewendet werden, das Einschmelzen des Gemenges mit einer Geschwindigkeit und Gleichmäßigkeit vor sich geht, die bei den bisher vorgeschlagenen Methoden nicht erreicht werden konnten. Unter anderem hat sich ergeben, daß, wenn zur Einführung des elektrischen Stromes in die Glasmasse Graphitelektroden verwendet werden, diese während des Schmelzvorganges nicht angegriffen werden, und zwar auch dann nicht, wenn es sich darum handelt, Gläser zu schmelzen, die einen hohen Gehalt an Borsäure aufweisen. Dieser Vorteil des Verfahrens bleibt ferner auch dann erhalten, wenn die Gläser sonstige Stoffe enthalten, die mit den Elektroden in Reaktion treten können. Dieses Ergebnis dürfte u. a. darauf zurückzuführen sein, daß der Schmelzvorgang außerordentlich rasch verläuft. Die Schmelzgeschwindigkeit, die gemäß der Erfindung erreicht wird, ist darauf zurückzuführen, daß ein Aufheizen der Wandungen der Wanne oder des Hafens und der anderen Teile, die sich außerhalb der Glasmasse befinden, durch die in der Masse des Glases im unmittelbaren Stromdurchgang erzeugte Wärme vermieden wird, d. h. diese Wärmeenergie verbleibt vollkommen in der Masse und beteiligt sich somit zur Gänze an dem Einschmelzen der glasbildenden Stoffe. Da die Energiemenge, die in eine gegebene Glasmasse im unmittelbaren Stromdurchgang eingeführt «erden kann, sich über gewisse Grenzen hinaus nicht steigern läßt, weil an der Übergangsstelle zwischen Elektroden und Glas nur ein bestimmtes Höchstmaß an Stromdichte zugelassen werden kann, wenn sich an dieser Stelle keine Unzuträglichkeiten ergeben sollen, ist es verständlich, daß es sehr wesentlich darauf ankommt, die sich entwickelnde elektrische Wärmeenergie vollkommen für das Einschmelzen desGlases selbst auszunutzen, indem ein Abwandern der Wärme aus der Glasmasse heraus vermieden wird.
  • Es konnte festgestellt werden, daß durch diese vollkommene Ausnutzung der elektrischen Wärmeenergie für das Schmelzen des Glases bei sonst gleichbleibenden Bedingungen einegleich große Glasmasse in einem mittleren Ofen mit einem fünffach geringeren Strom eingeschmolzen werden kann, verglichen mit einer Methode, bei der die erzeugte Wärmemenge auch dazu benutzt wird, um die Wärmeverluste der Wandungen des Hafens oder der Wanne zu decken, wie dies bei den üblichen Methoden der Fall ist. Dieses Verhältnis ändert. sich naturgemäß mit den .Abmessungen des Ofens und ist um so größer, je kleiner der Ofen ist.
  • Außerdem trägt die Vermeidung von Wärmeverlusten durch die Wandungen dazu bei, die Gleichmäßigkeit der Temperatur im Glasbad zu erhöhen, und gestattet, die Vorteile der Methode des Erhitzens im unmittelbaren Stromdurchgang vollkommen auszunutzen. Das Erhitzen auf diese Weise kann bekanntlich besonders gleichmäßig gestaltet werden, weil die Wärme sich im Innern der '.Masse selbst erzeugt, und kann außerdem auf sämtliche Teile der Masse übertragen werden. Es wird somit ein rasches Einschmelzen unter Vermeidung sämtlichen örtlichen Überhitzens erreicht und gleichzeitig ein besonders homogenes Erzeugnis erzielt.
  • Eine besondere Ausführungsform der Erfindung, die gleichermaßen geeignet ist, die Geschwindigkeit des Einschmelzens zu steigern und die Gleichmäßigkeit der Temperatur zu erhöhen, besteht darin, das glasbildende Gemenge in kleinen Mengen einzusetzen, und zwar in einer großen Anzahl von Einzelzugaben, wobei so verfahren wird, daß eine neue Charge aufgegeben wird, sobald die erste Charge geschmolzen ist, und nicht gewartet wird, bis die Läuterung des geschmolzenen Anteiles eingesetzt hat. Es konnte festgestellt werden, daß unter diesen Umständen ein besonders rasches Einschmelzen möglich ist. Das Ergebnis ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß auf diese Weise die jeweils eingeführten kalten Massen das Bad selbst sowenig wie möglich abkühlen und dessen Widerstand nicht erhöhen, schließlich wird auch die Rückwirkung der kalten Massen vermieden und infolgedessen eine Verminderung des durch die Masse hindurchfließenden Stromes ausgeschaltet. Diese Methode gestattet somit, eine Temperatursenkung zu vermeiden, die bei den üblichen Methoden der Aufgabe eintritt, gemäß welchen in größeren Zeitabständen und damit in größeren, gleichzeitig eingeführten Mengen chargiert wird, was dazu führt, die Stärke des elektrischen Stromes herabzusetzen und das Einschmelzen zu verzögern.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung führt zu einem schnellen Einschmelzen und gestattet eine maximale Entnahme aus der Gesamteinrichtung. Im Hinblick hierauf kann die Erfindung in besonders vorteilhafter Weise als Verfahren mit kontinuierlichem Einsatz durchgeführt werden.
  • Wohlverstanden werden auch gute Resultate erzielt, wenn mehr oder weniger die in der Glasmasse erzeugte Stromwärme unter Anschluß aller anderen `'Wärmequellen für die Verarbeitung des Glases vollkommen ausgenutzt wird, jedoch kann die Erfindung vorteilhafterweise auch so ausgeübtwerden, daß eine so starke äußere Beheizung vorgesehen wird, daß nicht nur ein Verlust der im Bade durch Stromdurchgang erzeugten Wärme vermieden, sondern der Glasmasse selbst auch Wärme von außen zugeführt wird, die die im Stromdurchgang erzeugte ergänzt. Das Gefäß, in dem das Glas enthalten ist, kann ein Hafen oder ein Gebilde sein, das aus feuerfestem Stein 'aufgebaut ist. Sowohl in dem einen als auch im anderen Falle wird die Glaswanne oder der Glashafen in einem geheizten Ofenraum eingesetzt, um eine Beheizung ringsum zu erzielen.
  • Zweckmäßigerweise erfolgt die innere Erwärmung des Glases im unmittelbaren Strotndurchgang durch Zufuhr des Stromes mittels Elektroden, die in das Bad eintauchen. Ein Erhitzen kann aber auch auf induktivem Wege im Glas erfolgen durch Einrichtungen, die selbst außerhalb des Bades angeordnet sind.
  • Was die äußere Beheizung anbelangt, so kann sie durch jedes geeignete Mittel, wie beispielsweise durch Flammen, erzeugt werden, die auf die Wandungen des Glashafens oder der Glaswanne auftreffen, und zwar entweder unmittelbar oder mittelbar über eine Muffel. Sie kann auch auf elektrischem Wege verwirklicht werden, beispielsweise unter Anwendung von Widerständen, strahlenden Oberflächen u. dgl. Insbesondere ist es möglich, den Glashafen oder die Wanne mit an sich bekannten leitenden Stoffen zu umgeben oder körnige Leitermassen aufzustapeln, die mit dem Hafen oder der Wanne in Berührung stehen und durch die ein elektrischer Strom zwecks Erwärmung hindurchgeschickt wird. Es kann ferner das äußere Erhitzen bewirkt werden, indem der Hafen in ein geheiztes Flüssigkeitsbad gestellt wird; bei dieser besonderen Ausführungsform der Erfindung besteht das äußere beispielsweise Bad aus geschmolzenem Glas, das im elektrischen Stromdurchgang genau so erhitzt wird wie die Glasmasse im Hafen. Diese Methode gestattet ein besonders leichtes Regulieren der Temperatur und vornehmlich die Aufrechterhaltung einer gleichen Temperatur sowohl außerhalb als auch innerhalb des Hafens. Die Gleichheit der Temperatur hat zur Folge, daß ein Wärmefluß vom Innern zum Äußern des Hafens nicht stattfindet.
  • Das Schmelzverfahren gemäß derErfindung kann sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich durchgeführt werden, d. h. das Verfahren ist in solchen Fällen anwendbar, wo ein Behälter vorgesehen wird, in dem das glasbildende Gemenge zur Gänze eingesetzt und täglich geschmolzen und alsdann geläutert wird, um nachfolgend auf einmal entnommen zu werden. Es kann aber auch im kontinuierlichen Ofen durchgeführt werden, dessen Glasbad ständig auf gleicher Höhe gehalten wird und wobei von einer Seite ständig glasbildendes Gemenge aufgegeben und am anderen Ende fertiges Glas abgezogen wird.
  • In den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i und 2 zeigen einenLängs- undQuerschnitt dieser Ausführungsform eines Ofens, Abb. 3 und 4 einen senkrechten Längsschnitt und einen waagerechten Schnitt durch eine zweite Ofenform; Abb. 5 und 6 zeigen in Aufsicht und senkrechtem Querschnitt eine weitereAusführungsformfüreinen Ofen.
  • Abb. i und 2 zeigen die Durchführung der Erfindung im diskontinuierlichen Verfahren. Der Behälter i enthält die zu behandelnden Stoffe 2 und ist in das Innere eines Ofenraumes 3 hineingestellt. Die Elektroden 4, die der Masse den Strom zuführen, treten in das Innere des Hafens i am unteren Teil ein. Die Flammen der Gasbrenner 5 brennen im Innern des Raumes 3 und bewirken eine Beheizung des Hafens i von außen. Die Einführung der Elektroden 4 erfolgt durch eine Aussparung 6, die in Fig. 2 sichtbar ist. Die Trennwand 7 dieser Aussparung schafft einen Abschluß gegenüber der Atmosphäre des Ofens 3. In der Wandung des Ofens 3 sind eine oder mehrere Üffnungen 8 vorgesehen, die der Aufgabe des Gemenges und der Entnahme des Glases während der Ausarbeitungsperiode dienen.
  • Das Einschmelzen einer bestimmten Menge glasbildender Stoffe schließt folgende Arbeitsschritte ein: Der Ofenraum 3 wird mittels der Brenner 5 auf genügend hohe Temperatur gebracht, und sodann wird in den Hafen i eine gewisse zu schmelzende Menge eingebracht, nachdem zuvor eine gewisse Menge flüssigen Glases auf den Boden der Wanne i eingebracht worden ist. Es kann auch so verfahren werden, daß eine bestimmte geschmolzene Glasmenge aus dem voraufgehenden Arbeitszyklus im Hafen zurückgelassen wird. Durch das geschmolzene Glas fließt der elektrische Strom und erwärmt es, so daß es Wärme an die glasbildenden Stoffe abgeben kann, die im Augenblick der Aufgabe nicht elektrischleitend sind.
  • Die zum Einschmelzen der glasbildenden Stoffe notwendige Wärme wird somit durch den Stromdurchgang durch die bereits geschmolzene Masse erzeugt. Infolge der äußeren Erwärmung des im Ofenraum 3 befindlichen Hafens wird außerdem erreicht, daß die gesamte im unmittelbaren Stromdurchgang erzeugte Wärme in der geschmolzenen Glasmasse verbleibt, ohne nach außen abwandern zu können. Es ist mithin möglich, der Temperaturbewegung im Innern des Hafens Rechnung zu tragen, die durch das aufeinanderfolgende Aufgeben des Gemenges hervorgerufen wird, und die beiden Beheizungsarten im Rhythmus der Aufgabe zu regeln, so daß die Temperatur außerhalb des Hafens derjenigen im Bade gleich oder annähernd gleichbleibt.
  • Der in Abb. 3 und 4 dargestellte Ofen dient vornehmlich wie der vorhergehende der Behandlung des Glases im diskontinuierlichen Verfahren. Das äußere Beheizen des Hafens wird durch eine Flüssigkeit bewirkt, beispielsweise durch geschmolzenes Glas 9, das mit den Wandungen des Hafens i in Berührung steht und im unmittelbaren Stromdurchgang erhitzt wird. Die Elektroden sind bei i o angedeutet. Das innere Beheizen wird mittels senkrechter Elektroden durchgeführt, die das Gewölbe des Ofens 3 durchdringen und bis unten in den Hafen i hineinragen.
  • Die Wanne i und der Raum 3 haben kreisrunde Formen, und sowohl die Elektroden io als auch die Elektroden 4 sind in den Eckpunkten gleichseitiger Dreiecke angeordnet, um eine gleichmäßige Verteilung der Phasen zu erreichen, wenn Dreiphasenstrom verwendet wird. Die Zugabe der schmelzenden Stoffe als auch die Zugabe des fertigen Glases erfolgt durch die Öffnung 8, die auf die Mitte der Wanne gerichtet ist.
  • Abb. 5 und 6 beziehen sich vornehmlich auf das kontinuierliche Verfahren. Die Wanne i ist im Innern des Raumes 3 aufgestellt und wird von innen mittels der Elektroden 4 geheizt, und da die Wanne ständig gefüllt ist, können sie im oberen Teil des Bades angebracht sein. Die Beheizung des Raumes 3 erfolgt in der gleichen Weise, wie in Verbindung mit Fig. i und 2 geschildert, mittels Gasbrenner 5. Die Wanne i steht mit ihrem unteren Teil über einen Kanal mit dem Arbeitsraum 12 in Verbindung, an dem sich die Vorrichtung zur Ausarbeitung des Glases bei 13 anschließt, z. B. ein Speiser. Das bis zur Stelle 13 gelangende Glas, das sich unter Umständen abkühlen kann, kann, wie an sich bekannt, durch Brenner 14 oder elektrische Widerstände wieder auf die erforderliche Temperatur gebracht werden.
  • Bei kontinuierlichen Ofen, auf die sich die Abb.5 und 6 beziehen, wie auch bei sogenannten Tageswannen, auf die sich Abb. i bis 4 beziehen, ist es gemäß der Erfindung vorteilhaft, das Einbringen des Gemenges in kleinen Mengen zu bewirken, die rasch aufeinanderfolgend ausgeführt werden, oder sogar kontinuierlich mit Hilfe einer Schnecke, die fortlaufend glasbildende Stoffe zuführt und in die Wanne einlaufen läßt. Diese Methode der Aufgabe gibt nur zu einem geringen Abströmen der Wärme Anlaß, da die Offnung nur geringen Querschnitt besitzt. \lan kann in diesem Falle in einfacher Weise die Wanne i mit einem Deckel verschließen, der mit einer Öffnung für die Aufgabe versehen ist. Die Wanne bildet so eine Muffel, die vorteilhafterweise ebenfalls dazu beiträgt, die Temperatur gleichmäßig zu halten, und die auf der anderen Seite verhindert, daß bei Flammenbeheizung eine reduzierende oder oxydierende Wirkung hervorgerufen wird. Außerdem wird verhindert, daß unerwünschter Staub in die Masse gelangt und glasbildendes Gemenge außerhalb der Wanne verstäubt wird. Das in dieser Weise durchgeführte Verfahren ist besonders geeignet für die Erzeugung viin Spezialgläsern.
  • In Abb. 6 ist eine derartige Muffel beispielsweise durch gestrichelte Linien angedeutet.
  • Wie ersichtlich, umspülen die Flammen im Ofen grni'il3 Abb. 6 alle Flächen der Wanne gleichmäßig, was mit Rücksicht auf ein gleichmäßiges Einschmelzen vorteilhaft ist. \%'eiter ist ersichtlich, daß eine solche Muffel, die bei den üblichen Verfahren das Aufheizen der geschützten Stoffe verlangsamt, im vorliegenden Falle nicht zu diesem Nachteil führt, da die diesen Stoffen zugeführte Energie unmittelbar in der Masse selbst erzeugt wird, ohne daß es notwendig wäre, Wärme durch die Wandungen der Wanne hindurchzuführen.
  • Obwohl es grundsätzlich wünschenswert ist, bei der äußeren Belieizung des Ofenraumes so zu verfahren, daß die Flammen auch unter dem Boden der Wanne hindurchstreichen können, werden befriedigende Ergebnisse auch darin erzielt, wenn die Wanne unmittelbar auf den Boden des Raumes 3 Clestellt wird. Die Erfindung soll daher nicht auf den l# all beschränkt sein, wo die Wanne von Jeder Wand des Ofenraumes 3 einen gewissen Abstand hat.

Claims (1)

  1. PATENT d1SPRUC11E: 1. Verfahren zur Herstellung von Glas Lind insbesondere zurr Einschmelzen des Gemenges (Icr Grundstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß zum 1?inschmelzen der Grundstoffe zwei Heizmittel angewendet werden, und zwar eines, das un Innern der Glasmasse infolge unmittelbaren elektrischen Stromdurchganges durch die Masse wirkt, und eines. <las in der Form Üblicher Beheizung von außerhalb der Glasmasse einwirkt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den unmittelbaren Stromdurchgang durch das Glas erzeugte Wärme unter Vermeidung einer Wärmezufuhr aus der Glasmasse heraus ausschließlich zum Schmelzen ausgenutzt wird, während durch die Beheizung von außen dir die Glasmasse umgebenden Teile auf eine der Masse entsprechende Temperatur gebracht «erden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß das Gemenge der glasbildenden Stoffe in den Hafen oder die Wanne in kleinen, aufeinanderfolgend zugegebenen Mengen oder vorzugsweise kontinuierlich eingeführt wird, indem die nächste Zugabe erfolgt. sobald die voraufgehende geschmolzen ist. . Ofen zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch einen in einem gasgeheizten Ofenraum stehenden Glashafen oder Glaswanne und senkrecht oder waagerecht angeordnete, durch den Ofenraum geführte Elektroden für die Stromzufuhr zum Hafen oder der Wanne. . Ofen zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glaswanne in einem die äußere Beheizung bewirkenden, selbst geheizten Flüssigkeitsbad steht. 6. Ofen nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein Bad aus geschmolzenem, im unmittelbaren Stromdurchgang erwärmtem Glas. Ofen nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch senkrecht durch das Gewölbe in die Wanne eingeführte Elektroden zur Beheizung der Wanne und senkrecht durch deit Boden des Ofenraumes eingeführte Elektroden für die äußere Beheizung. . Ofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die deli Strom in den Behälter leitenden Elektroden bzw. deren Zuführungen zum Schutz gegen die Einwirkung der äußeren 13eheizung in einer 1-liille liegen, die sich zwischen Ofen und Hafen erstreckt. . Ofen nach einem der :\nspriiche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die (=Aaswanne oder der Hafen als \hiffel ausgebildet ist.
DEP26624A 1944-04-27 1948-12-24 Verfahren und Ofen zur Herstellung von Glas Expired DE807127C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080740B (de) * 1957-04-15 1960-04-28 Owens Illinois Glass Co Vorrichtung zur gleichfoermigen elektrischen Beheizung von Glas

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080740B (de) * 1957-04-15 1960-04-28 Owens Illinois Glass Co Vorrichtung zur gleichfoermigen elektrischen Beheizung von Glas

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