DE806228C

DE806228C - Band aus Holzwolle-, Stroh- und aehnlichen Seilen zum Verpacken der Stirnseiten von Rohren o. dgl.

Info

Publication number: DE806228C
Application number: DED2249A
Authority: DE
Inventors: Arthur Droll
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-04-21
Filing date: 1950-04-21
Publication date: 1951-11-15

Description

Es ist bereits bekannt, die Stirnseiten von Röhren oder ähnlichen Gegenständen, die eine gewisse Empfindlichkeit aufweisen, während des Transportes mit Bändern aus Holzwolle- oder Strohseilen zu armieren, um sie so gegen Beschädigungen zu schützen.
Es ist ferner bekannt, diese bisher von Hand geknüpften, d. h. in den einzelnen Seillagen untereinander verbundenen Bänder so auf das zylindrische Rohrende aufzulegen und anzubringen, daß das Band noch um einen gewissen Betrag über das freie Rohrende hinausragt. Diese überstehende Länge wird dann am ganzen Umfang radial abgebogen und schützt dadurch auch die Stirnseite des Rohres. Damit nun die radial abgebogene Form erhalten bleibt, wird von Hand ein Faden oder ein Stahldraht in die jeweiligen Schlingen oder Maschen des Bandes eingefädelt, so daß nach dessen Zusammenziehen ein sackartiger Verschluß der Verpackung entsteht. Diese nunmehr stulpenförmige Verpackungsform wird dann noch auf dem zylindrischen Teil des Rohres mittels Bindedraht oder Stahlband befestigt.
Bisher war es nicht möglich, derartige Verpackungsbänder maschinell herzustellen, noch viel weniger den zum Zusammenziehen der stirnseitigen Verpackung erforderlichen Faden oder Stahldraht bei der Bandherstellung gleich mit einzulegen.
Vorliegende Erfindung, die eine maschinelle Herstellung der Verpackungsbänder in beliebigen Breiten und Längen voraussetzt, ermöglicht durch die in der Zeichnung (Abb. I) dargestellte,* besondere Art der Bindung der einzelnen Seillagen, einen geradlinig verlaufenden Haltedraht des Bindungssystems auch noch für das sackartige Zusammenziehen der stirnseitigen Verpackung zu verwenden.
Dadurch wird das Einlegen eines separaten Fadens oder Drahtes, der bisher nur von Hand nachträglich in das fertige Band eingefädelt werden konnte, überflüssig. Die einzelnen Seillagen A werden von einer Bindungsart nach Abb. 1 zusammengehalten, bei der ein geradlinig verlaufender z. B. Stahldraht B mit einem die einzelnen Seillagen .4 umschlingenden Stahldraht C zusammenwirkt. Wie aus der Abb. 1 hervorgeht, umschlingt der Draht C den geradlinig verlaufenden Draht B in einer oder mehreren Windungen, jedoch mit einer Spannung, die noch ein Verschieben der Windungen C auf dem Draht B zuläßt.
Man nimmt nun eine für einen bestimmten Rohrdurchmesser D passende Länge des Bandes und legt es zylindrisch um das Ende des Rohres D, derart, daß das Band Al um das Maß E über das Rohrende hinausragt. Biegt man nun das überstehende Ende radial ab in die Lage A2, so bildet die Bindung aus den Drähten C und B einen Durchmesser d (Abb. 2).
Durch den nun entstandenen kleinen Durchmesser d verkürzen sich die ursprünglichen Teilungsabstände F durch Zusammendrücken der einzelnen Lagen A gegenüber der Länge des Drahtes B, d. h. der Draht B ist nun länger als die Summe der Teilungsabstände F. Dieser Überschuß genügt, um den Draht B mit der Hand zu fassen, zusammenzudrillen und somit einen sicheren, sackartigen Verschluß des Bandes an der Stirnseite des Rohres zu bewerkstelligen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Band aus Holzwolle-, Stroh- und ähnlichen Seilen zum Verpacken der Stirnseiten von Rohren o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen in an sich bekannter Weise quer zur Längsrichtung des Bandes angeordneten Seillagen an gerade verlaufende Drähte (B) mittels eines je Seillage umschlingenden Drahtes (C) gebunden werden, der um den Draht (B) in ein oder mehreren Windungen gewunden wird, derart, daß diese Windungen auf dem Draht (B) verschiebbar sind und eine Verkürzung des Drahtes (B) beim Einschlagen des einen Teils des Bandes zum sackartigen Verschluß über einem Rohrende durch Verdrillen zulassen.