DE802691C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Bohrloechern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Bohrloechern

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DE802691C
DE802691C DEP27984A DEP0027984A DE802691C DE 802691 C DE802691 C DE 802691C DE P27984 A DEP27984 A DE P27984A DE P0027984 A DEP0027984 A DE P0027984A DE 802691 C DE802691 C DE 802691C
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Germany
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DEP27984A
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English (en)
Inventor
Pierre Robert Fernand Desmond
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Forges & Ateliers De Meudon
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Forges & Ateliers De Meudon
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B15/00Supports for the drilling machine, e.g. derricks or masts
    • E21B15/006Means for anchoring the drilling machine to the ground

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Bohrlöchern Der Zweck der Erfindung besteht darin, das praktische Anwendungsgebiet tragbarer Drucklufthohrmaschinen in Bergwerken und Steinbrüchen zu erweitern, und zwar 1. durch Systematisieren eines neuen Bohrverfahrens, 2. durch die Schaffung eines entsprechenden Werkzeuges, insbesondere einer mit einem Druckluftstößer verbundenen Bohrmaschine, wobei ersterer selbst mit einem selbsttätigen Regler der Stoßkraft versehen ist.
  • Die Erfahrung hat gezeigt, daß das Anwendungsgebiet der tragbaren Druckluftbohrmaschinen heute beschränkt ist, weil die vom Bergmann ausgeübte Kraft häufig nicht ausreicht, den Rückdruck der Bohrmaschine aufzunehmen und dadurch die Bohrleistung verringert wird. Zwecks Erzielung einer gesteigerten Bohrleistung muß die Ausbildung der Bohrerschneide verbessert werden. Nun ergibt sich aber aus der Sprödigkeit der meist benutzten Hartmetalle, daß der Gewinn, den man durch eine geeignete Änderung der Bohrerschneiden erzielen kann, verhältnismäßig gering bleibt, und daß er auf jeden Fall für sich allein trotz der zu diesem Zweck vorgeschlagenen zahlreichen Ausführungsformen nicht zu einer wesentlichen Steigerung der Bohrleistung führt.
  • Die nicht tragbaren Drehbohrmaschinen mit selbsttätigem Vorschub, die auf Bohrgestellen gelagert sind und benutzt werden, sind schwere, unhandliche Maschinen, deren Anwendung sich in der Regel als wenig vorteilhaft erweist, weil der Gewinn an augenblicklicher Leistungssteigerung durch die Verlängerung der toten Zeiten ausgeglichen und mitunter sogar übertroffen wird. Ein stationäres Bohrgestell gestattet nur die Herstellung eines Bohrloches oder höchstens einer sehr beschränkten Zahl von Bohrlöchern, so daß dieses Bohrgestell oft versetzt werden muß.
  • Die Verschiedenheit der anzubohrenden Erze und Gesteine erfordert ein hohes Anpassungsvermögen des Bergmannes an die Arbeitsbedingungen der Bohrmaschine.
  • Außerdem kommt es darauf an, ein zeitraubendes Klemmen des Bohrers im Bohrloch zu vermeiden.
  • Das Klemmen des Bohrers, das schon durch eine Verminderung der Drehgeschwindigkeit bis zu einem gewissen Grad vermieden wird, kann vollständig beseitigt werden, wenn man das Abführen des Bohrmehls aus dem Bohrloch durch Luft- oder Wasserspülung bewirkt und nicht versucht; vorstehende Erfordernisse nur durch die Anwendung eines Schraubenbohrers, der sich wie eine Förderschnecke verhalten soll, zu ersetzen.
  • Bei der Verwendung von Förderschnecken zur Förderung des Bohrkleins aus dem Bohrloch oder Luftspülung muß an der Bohrlochmündung eine Vorrichtung zur Staubverhütung angeordnet werden, deren Einsatz stets eine Ursache großer Zeitverluste ist und oft nicht vollkommen wirksam ist.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, das Herstellen von Bohrlöchern in einer Stollenbrust mit Hilfe einer mit Druckluft betriebenen tragbaren Bohrmaschine auszuführen und kennzeichnet sich dadurch, daß während des Bohrens einer Lochreihe die Bohrmaschine sich gegen eine starre Stütze stützt, die in rasch abnehmbarer Weise an den Seitenwänden des Stollens verankert ist und auf der der Stützpunkt nach Belieben parallel zur Stollenbrust verschoben werden kann.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine Vorrichtung vorgesehen, eine Vereinigung einer mit Druckluft betriebenen tragbaren Bohrmaschine, einer Stützstange, die derart ausgebildet, daß sie sich in rascher abnehmbarer Weise an den Seitenwänden des Stollens verankern läßt, einer mit Druckluft betriebenen Stoßvorrichtung zwischen dieser Stütze und der Bohrmaschine und von Mitteln zum Verschwenken der Stoßvorrichtung nach allen Richtungen und zu ihrer Verschiebung auf der Stütze.
  • Ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und in nachfolgender Beschreibung erläutert.
  • Fig. i und 2 zeigen jeweils schematisch einen Längsschnitt und einen Grundriß eines Bergwerksstollens, aus denen die Richtung der verschiedenen Bohrlöcher eines Feldes zu ersehen ist; Fig. 3 zeigt im Grundriß ein Ausführungsbeispiel mit zwei erfindungsgemäßen Bohrmaschinen; Fig.4 und 5 zeigen im Schnitt und in zwei Arbeitslagen die erfindungsgemäße Bohrmaschine. Die grundsätzliche Anordnung der zu bohrenden Löcher, die durch die Fig. i und 2 dargestellt ist, zeigt, daß die Ausführung derart geschieht, daß die Achsen aller Löcher von einer parallel zum Ortsstoß verlaufenden Geraden ausgehen.
  • Wird diese Gerade z. B. durch eine starre Stütze gebildet, die sich gegen die Seitenwände des Stollens stützt, so kann diese Stütze der Bohrmaschine für alle Löcher eines gleichen Feldes als Widerlager dienen. Dadurch wird ein oftmaliges, zeitraubendes Umsetzen der Stütze vermieden.
  • Aus Fig. 2 ist zu entnehmen, daß für das letzte Bohrloch die Bohrmaschine auf der Stütze derart verschoben wird, daß dieses Loch parallel zur Seitenwand und möglichst nahe an dieser gebohrt werden kann.
  • Im vorliegenden besonderen Fall bietet diese Ausführung übrigens auch den Vorteil, daß die Arbeiter genötigt werden, die vorgeschriebene Breite für den Vortrieb und die Strecken einzuhalten, die gerade durch die normale Länge der benutzten Bohrstange und die Toleranzen dargestellt ist, deren Ausgleich durch die Verstellungsvorrichtung der Stütze möglich ist.
  • Die Bohrmaschine ist an der Stütze mit einer Schelle befestigt, die mit einer Sperrvorrichtung und einem Kardangelenk versehen ist. Durch dieses Gelenk kann die Bohrmaschine in bezug auf die während der ganzen Bohrarbeit festverspannte Stütze in jede Schräglage gebracht werden, die zur gewünschten Anordnung der Bohrlöcher notwendig ist.
  • Das Werkzeug enthält in einem starren Körper die drei folgenden Vorrichtungen: a) Eine mit Druckluft betriebene Drehbohrmaschine, die mit einem wirksamen Geschwindigkeitsregler versehen ist, welcher das Durchgehen bei geringen Belastungen verhindert, aber von dieser Bedingung abgesehen von beliebiger Bauart sein kann.
  • b) Eine mit Druckluft betriebene Stoßvorrichtung von geeigneten Abmessungen zur Aufnahme des Gegen- bzw. Rückdruckes und als automatischer Vorschub. Der höchste Druck dieser Stoßvorrichtung muß natürlich der Härte des zu bohrenden Gesteins angepaßt sein. Er muß in jedem Fall derart bemessen sein, daß die Stoßvorrichtung bei den schlechtesten Arbeitsbedingungen noch in der Lage ist, das ganze Nutzdrehmoment der benutzten Bohrmaschine aufzunehmen. Durch diese Erhöhung der Stoßkraft wird der gewünschte Vorschub erzielt.
  • c) Einen selbsttätigen Regler zur Regelung der von der Stoßvorrichtung ausgeübten Kraft, durch den die Stoßkraft beständig den Betriebsverhältnissen der Maschine angepaßt wird. Gerade durch diese Anpassung kann jedes Klemmen der Schneide und des Bohrers während der Bohrarbeit vermieden werden.
  • Die Stoßvorrichtung hört dadurch auf, ein blindes Gerät zu sein, dessen Handeinstellung, die notwendigerweise ruckweise stattfindet, sich als zu wenig genau erwiesen hat um wirksam sein zu können.
  • Es ergibt sich ferner daraus, daß bei geeigneter Wahl der mittleren Arbeitsgeschwindigkeit zugleich auch die folgenden wesentlichen Vorteile erzielt werden.
  • Der Antriebsmotor arbeitet stets in der Nähe des höchsten Wirkungsgrades, also praktisch mit dem geringsten Druckluftverbrauch.
  • Ferner gestattet die Beseitigung jedes Gelenkes zwischen der Stoßvorrichtung und der Bohrmaschine nicht nur eine einfachere und kräftigere Bauart, sondern sie bietet auch den Vorteil, daß die Stoßvorrichtung beständig den Druck in Richtung der Achse des Bohrloches ausübt. Diese Bedingung ist sehr wesentlich.
  • Gleichzeitig wird auch durch die Beseitigung jeder Biegungsbeanspruchung der Maschinenträger und das Spannfutter des Bohrers geschont.
  • Aus Fig.3 ist zu entnehmen, daß die waagerechte Stütze i (in Draufsicht dargestellt) an den annähernd lotrechten Wänden 2 und 4 des Stollens durch jedes bekannte Mittel verankert ist, z. B. an einem Ende durch einen Kopf 5, der sich zum Anpassen der Stützenlänge an die Stollenbreite verschieben läßt, und am anderen Ende durch einen mit einer Schraube versehenen Kopf 6, der sich gegen die Wand 4 stützt. Durch kräftiges Spannen der Schraube wird die Stütze fest zwischen beiden Wänden eingespannt.
  • Die Stütze i und die Schraube 6 müssen derart bemessen sein, daß sie dem quer gerichteten Druck der beiden Bohrmaschinen und ihrer Stoßvorrichtungen ohne übermäßige Formveränderung standhalten können. Sie sollen aber genügend leicht sein, um mühelos z. B. von zwei Bergleuten gehandhabt werden zu können.
  • Die beiden Drehbohrmaschinen 7 tragen jeweils einen Stoßzylinder 8, der sich in der Achse der Maschine befindet und mit dieser starr verbunden ist. In diesem Zylinder gleitet ein Kolben 9, dessen Ende io in eine als Halter und Anschlag dienende Büchse i i eingreift. Diese Büchse ist durch ein Gelenk mit einer auf der Stütze i befestigten Schelle verbunden.
  • Das Gelenk muß es der Büchse und demgemäß auch dem aus dem Kolben, dem Zylinder und der Bohrmaschine bestehenden Aggregat gestatten, sich nach allen Richtungen hin verschwenken zu lassen und trotzdem mit der Stütze in Verbindung zu bleiben.
  • Bei dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel sind die beiden Drehzapfen 12 und 13 rechtwinklig zueinander gerichtet und bilden eine Art Kardangelenk. Der Zapfen 13 sitzt an einer aus zwei Hälften 14 und 15 bestehenden Schelle, welche die Stütze i umgibt und durch eine Schraube 16 festgespannt ist, die sich leicht mit Hilfe eines Handgriffes betätigen läßt.
  • In Fig. 3 ist das Ansetzen der Bohrmaschine 7 zum Bohren eines Loches in der Stollenbrust 3 dargestellt. Der Kolben 9 befindet sich noch fast ganz in seinem Zylinder B.
  • Die Bohrmaschine 7 ist in der Lage dargestellt, in der der Bohrer 17 bereits ein verhältnismäßig tiefes Loch in die Stollenbrust 3 gebohrt hat. Der Kolben 9 ist deshalb auch entsprechend weit aus seinem Zylinder 8 herausgeschoben. Selbstverständlich wird die Länge der Zylinder, der Kolben und der Bohrer derart gewählt, daß die größte Tiefe der gewünschten Löcher erreicht wird. Man sieht, daß die Gelenke 12 und 13 sowie die leichte Verschiebung der zweiteiligen Schelle 14, 15 auf der Stütze i es gestatten, nach allen in den Fig. i und 2 dargestellten Richtungen zu bohren.
  • In Fig.4 ist die eigentliche Bohrmaschine mit dem Werkzeug oder Bohrer 17 in Seitenansicht dargestellt, wobei der Stoßzylinder 8 im Schnitt gezeigt ist, der durch jedes geeignete Mittel am Deckel der Bohrmaschine befestigt werden kann. Die Druckluft kann in diesem Zylinder durch das Loch 18 eintreten und verdrängt den Kolben 9, der durch eine Ledermanschette abgedichtet ist. Dieser Kolben 9 ist am anderen Ende mit der bereits in Fig. 3 dargestellten Verlängerung io versehen.
  • Die Bohrmaschine 7 wird mit Druckluft betrieben, die durch die Leitungen 29 und 30 zugeführt wird. Wie bei den üblichen von Hand geführten Bohrmaschinen enthält ein Kasten 2o den Regler des Druckluftmotors. Der Motor und der Regler können beliebiger Art sein. In Fig. 4 ist dieser Motor nicht dargestellt, jedoch zeigt sie einen Fliehkraftregler, der mit dem Motor umläuft. Der Regler beeinflußt einen Schieber 25, der in einer Büchse 27 gleitet und von einer Feder 26 zurückgeführt wird.
  • Bei der in Fig.4 dargestellten Lage der Teile wird vorausgesetzt, daß der Motor mit großer Geschwindigkeit umläuft. Die Schwungmassen 21 des Reglers, die mit ihm umlaufen, werden von der Fliehkraft nach' außen verdrängt und heben dadurch den Anschlag 22. Dieser wirkt auf den um den Zapfen 24 schwingenden Hebel 23 und durch diesen auf den Schieber 25, der die Seitenlöcher 28 der Büchse 27 fast ganz schließt.
  • Die durch die Leitung 30 zugeführte Druckluft wird durch die zum größten Teil geschlossenen Löcher 28 gedrosselt und gelangt zum Motor 31 mit einem verminderten Druck.
  • Bei der in Fig. 5 dargestellten Lage der Teile ist vorausgesetzt, daß der Motor langsamer umläuft. Die Fliehkraft der Schwungmassen 21 ist nicht mehr hoch genug, um die Gesamtkraft der Feder 26 und des auf die Unterseite des Schiebers 25 einwirkenden Luftdruckes zu überwinden. Dieser Schieber hebt sich somit in der Büchse 27 und gibt dadurch die Löcher 28 ganz frei. Die Luft kann also ohne Druckverlust in den Motor 31 strömen und letzterer wird mit Volldruck betrieben.
  • Die vorstehend beschriebene Anordnung des Motors und des Reglers gehört nicht unbedingt zur Erfindung. Für diese genügt es, daß in dem zum Motor führenden Kanal 31 bei schnell laufendem Motor ein geringer und bei langsam laufendem Motor ein großer Druck herrscht.
  • Der Stoßregler, der zur Erfindung gehört, ist in den Fig.4 und 5 durch einen Schieber 34 dargestellt, der in einem Zylinder 35 gleitet und von einer Feder 36 beeinflußt wird. In der anderen Richtung kann der Schieber 34 von der Druckluft beeinflußt werden. Ein Kanal 32 verbindet das entsprechende Ende des Zylinders 35 mit dem Kanal 34 der die Druckluft in den Motor einleitet.
  • In den Schieber sind Hohlkehlen 37 und 38 mit kegelförmigem Boden eingeschnitten. Deren Zweck besteht darin, bei gewissen Lagen des Schiebers 34 den Kanal 39 mit der Öffnung 18 und den Kanal 40 mit der Öffnung 19 zu verbinden. Dieser Kanal 40 mündet in die freie Luft aus.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Bei schnell laufendem Motor (Lage der Teile gemäß Fig. 4) ist der Druck im Kanal 31 gering, und der im Kanal 32 herrschende Druck genügt nicht, um den Schieber 34 nach links zu verdrängen. Der Schieber wird deshalb von der Feder 36 ganz nach rechts verschoben. Die mit Volldruck bei 3o eintretende Luft kann durch den Kanal 39, die Hohlkehle 37 und die Öffnung 18 in den Stoßzylinder 8 eindringen und auf den Kolben 9 einwirken. Da in dieser Lage des Schiebers 34 die Öffnung i9 geschlossen ist, so herrscht im Zylinder 8 der gleiche Luftdruck wie im Kanal 30. Man erzielt somit in diesem Fall die größte Stoßkraft des Stoßzylinders.
  • Bei langsam laufendem Motor (Fig. S) herrscht im Kanal 31 der höchste Druck, der demjenigen des Kanals 30 gleich ist. Dieser Druck wirkt auch durch den Kanal 32 auf das rechte Ende des Schiebers 34 ein. Er ist stärker als der zu diesem Zweck geeignet gewählte Gegendruck der Feder 36. Der Schieber wird somit ganz nach links verschoben. In dieser Lage ist die Öffnung 18 vom Schieber 34 ganz geschlossen, jedoch steht die Öffnung i9 durch die Hohlkehle 38 mit dem Kanal 40 und mit der Außenluft in Verbindung. Dem Zylinder 8 wird keine Druckluft mehr zugeführt und er entleert sich im Gegenteil durch den Kanal 40. Der Druck der im Zylinder herrschenden Luft ist somit gleich dem Druck der Außenluft, und es wird kein Stoß mehr auf den Kolben 9 ausgeübt.
  • Man sieht also, daß einer kleinen Laufgeschwindigkeit des Motors ein geringer Druck der Stoßvorrichtung und einer großen Laufgeschwindigkeit der größte Druck dieser Stoßvorrichtung entspricht.
  • Stößt demgemäß das Werkzeug 17 auf ein derartiges Hindernis, daß der Motor gebremst oder gar stillgesetzt wird, so wird auch sofort der auf dieses Werkzeug ausgeübte Stoß vermindert. Da nun aber dieser Stoß kleiner wird, so sinkt auch der dem Werkzeug entgegenstehende Widerstand. Der mit kleinerer Belastung arbeitende Motor hat das Bestreben, schneller zu laufen. Der Regler des Motors schließt somit den Einlaß, die Motorkraft sinkt und gleichzeitig läßt der Schieber die Druckluft erneut in den Zylinder 8 eintreten, dessen Stoßkraft dadurch erhöht wird usw.
  • Damit zwischen der Geschwindigkeit, der Leistung des Motors und der Stoßkraft der Stoßvorrichtung ein Ausgleich stattfinden kann, ist die Gestalt der Hohlkehlen 27 und 38 derart gewählt, daß im Zylinder 8 auch Zwischendrücke hergestellt werden können.
  • Zu diesem Zweck sind die Hohlkehlen nicht zylindrisch, sondern ihr Profil ist derart gewählt, daß in jeder Lage des Schiebers 34, die von dem im Kanal 31 herrschenden Druck abhängig ist, das Drosseln der Druckluft zwischen den Kanälen 39 und 18 einerseits und zwischen den Kanälen i9 und 4o anderseits in solcher Weise stattfindet, daß der Druck im Zylinder 8 allmählich von Null bis zum Höchstwert steigt, wenn der Schieber sich von der äußersten linken Lage zur äußersten rechten Lage verschiebt, d. h. wenn der Druck in den Kanälen 31 und 32 allmählich vom Höchstwert auf den Mindestwert sinkt.
  • Man erzielt dadurch das gewünschte Ergebnis, nämlich daß die Stoßkraft der Bohrmaschine selbsttätig sinkt, wenn das Werkzeug auf einen starken Widerstand stößt, und daß diese Stoßkraft im Gegenteil wächst, wenn das Werkzeug nur auf einen geringen Widerstand stößt.
  • Ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen, kann man natürlich an dem beschriebenen Ausführungsbeispiel Änderungen baulicher Art treffen. In der mit Druckluft betriebenen Stoßvorrichtung könnte z. B. der Kolben mit der Bohrstange verbunden sein, wogegen dann der Zylinder an dem Gehäuse des Motors befestigt wäre.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Bohrlöchern in einer Stollenbrust mit Hilfe einer mit Druckluft betriebenen tragbaren Bohrmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß während des Bohrens einer Lochreihe die Bohrmaschine sich gegen eine starre Stütze stützt, die in rasch abnehmbarer Weise an den Seitenwänden des Stollens verankert ist, und auf der der Stützpunkt nach Belieben parallel zur Stollenbrust verschoben werden kann.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Vereinigung einer mit Druckluft betriebenen tragbaren Bohrmaschine, einer Stützstange, die derart ausgebildet ist, daß sie sich in raschabnehmbarer Weise an den Seitenwänden des Stollens verankern läßt, einer mit Druckluft betriebenen Stoßvorrichtung zwischen dieser Stütze und der Bohrmaschine und von Mitteln zum Verschwenken der Stoßvorrichtung nach allen Richtungen und zu ihrer Verschiebung auf der Stütze.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßvorrichtung aus einem Zylinder und einem Kolben besteht, deren Achse durch den Gelenkpunkt auf der Stützstange geht und sich in der Verlängerung des Bohrers befindet.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrmaschine mit einem Drehbohrer, einem Druckluftmotor zur Betätigung dieses Bohrers und einem Regler versehen ist, der in selbsttätiger Weise den Einlaß der Druckluft in den Stoßzylinder und den Auslaß dieser Druckluft in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des den Bohrer betätigenden Motors beeinflußt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler aus einem Schieber mit zwei kegelförmigen Hohlkehlen besteht, welche die Verbindung zwischen dem Stoßzylinder mit der Druckluftzuführung einerseits und mit der freien Luft anderseits steuern, wobei dieser Schieber von einer Feder in einer Richtung beeinflußbar ist, und daß der Motor der Bohrmaschine selbst von einem Regler gesteuert ist, der einen Schieber betätigt, von dem der Luftzutritt entgegen der Einwirkung einer Feder steuerbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung mit der Stützstange eine Befestigungsschelle und ein Kardangelenk vorgesehen ist.
DEP27984A 1945-11-05 1948-12-30 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Bohrloechern Expired DE802691C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937463C (de) * 1953-10-22 1956-01-05 Karl Zdziarstek Bohrschraemmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE937463C (de) * 1953-10-22 1956-01-05 Karl Zdziarstek Bohrschraemmaschine

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