DE8023155U1 - Vorrichtung zum Auffangen von Harn für weibliche Personen - Google Patents

Vorrichtung zum Auffangen von Harn für weibliche Personen

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DE8023155U1
DE8023155U1 DE8023155U DE8023155DU DE8023155U1 DE 8023155 U1 DE8023155 U1 DE 8023155U1 DE 8023155 U DE8023155 U DE 8023155U DE 8023155D U DE8023155D U DE 8023155DU DE 8023155 U1 DE8023155 U1 DE 8023155U1
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Farber Geb Holste Inge Drmed
VIERLING CHRISTA GEB HENTSCHEL 5000 KOELN DE
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Farber Geb Holste Inge Drmed
VIERLING CHRISTA GEB HENTSCHEL 5000 KOELN DE
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Description

VON KREISLER SCHÖnWaUI/ ' WKQ'LD FUES VON KREISLER KELLER SELTING WERNER
PATENTANWÄLTE I
Dr.-Ing. von Kreisler t 1973 i
Dr.-Ing. K. Schönwald, Köln
Dr.-Ing. K.W. Eishold, Bad Soden
Dr. J. F. Fues, Köln j
Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln
Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln
Dipl.-Ing. G. Selling, Köln
Dr. H.-K. Werner, Köln
29. August 1980 Sch/Kh
DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF
D-SOOO KÖLN 1
Dr. med. Inge Farber, geb. HoIste, Hauptstraße 144, 5000 Köln 50
Christa Vierling, geb. Hentzschel, Unterbuschweg, 5000 Köln 50
Vorrichtung zum Auffangen von Harn für weibliche Personen.
Die Erfindung besieht sich auf eine Vorrichtung zum Auffangen von Harn infolge Inkontinenz und dgl. bei Personen weiblichen Geschlechts r unter Verwendung eines Auffangbeutels und eines mit diesem verbundenen Sammelbeuteis.
Bei Inkontinenz, den Harn zu halten, z.B. bei Blasenkatarrh u. dgl., insbesondere bei chronischer Inkontinenz, verursacht durch entsprechendde Körperschwäche u. dgl., vor allem bei älteren Personen, Bettlägerigen u.dgl., ist es einerseits bekannt, die betreffenden Personen dadurch trockenzuhalten, daß bei diesen ein Dauerkatheter angelegt wird, an dem eine schlauchförmige Ableitung mit einem daran befindlichen Sammelbeutel vorge-
Telefon: (B? ?1) 1J10J1 ''TeljixVsßSiaKi dopjjd'· felegramm: Dompolent Köln
sehen ist. Der Schlauch wird auf einen Nippel des Dauerkatheters aufgesteckt, so daß Schlauch mit Sammelbehälter abgenommen und ausgewechselt werden können.Die Verwendung eines Dauerkatheters bringt Gefahren mit sich. Es ist das Entstehen von Infektionen nicht ausgeschlossen. Auch bedarf das Anlegen eines Dauerkatheters vielfach fremder Hilfe. Das Tragen eines Dauerkatheters auf längere Zeit wird von den betreffenden Personen, insbesondere wenn diese sich bewegen, als störend empfunden.
Es ist andererseits bekannt, die Auffangvorrichtung für Harn in der Weise zu gestalten, daß der Auffangbeutel mit einem sich daran anschließenden Sammelbeutel zum Anlegen an den Körperteil ausgebildet ist. In der Kinderheilkunde kennt man die Verwendung eines Urinauffangbeutels, der im oberen Teil mit einer Klebefläche versehen ist. Der Beutel wird hierbei mittels Klebhaftung an der die Harnaustrittsstelle umgebenden Fläche festgehalten, wobei die Klebfläche an einer den Beutel überstehenden Lasche angeordnet ist. Eine solche Halterung ist bei Erwachsenen nicht anwendbar. Es ist weiterhin ein Urinhalter aus Gummi für Frauen bekannt, bei dem der Auffangbeutel mit einem bandagenartigen Oberteil verbunden ist. Der Auffangbeutel ist hierbei flach anliegend an dem Bandagenteil befestigt, wobei das Bandagenteil als offenes hosenartiges Oberteil gestaltet sein kann. Ein solcher Urinhalter ist nur für den Nachtgebrauch vorgesehen.
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Unabhängig von der Inkontinenz gibt es Fälle, in denen auch bei gesunden Personen die Möglichkeit des Auffangens des Harns während des Sitzens oder auch bei Bewegung sehr erwünscht ist, weil sich keine Gelegenheit eines ungenierten Ablasses des Harns bietet, z.B. bei den Insassen eines Autos während eines länger währenden Autostaus oder beim Camping o. dgl., oder auch bei Sportlern bestimmter Art, Z.B.Bergsteigern, Langlauf-Läufern, Skiläufern, Behinderten im Rollstuhl u. dgl.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Auffangen von Harn unter Verwendung eines Auffangbeutels und eines Sammelbeutels zu schaffen, die leicht und schnell handhabbar, einfach im Aufbau ist und angelegt werden kann, einen einwandfreien Sitz gewährleistet, wenig aufträgt und sowohl im angelegten als auch im nicht-angelegten Zustand leicht und einfach mit sich geführt werden kann. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der obere Rand des Auffangbeutels als Wulstrand ausgebildet ist und die Beutelrand-Öffnung - in Draufsicht gesehen im vorderen Teil kreisbogenförmig verläuft und nach hinten im wesentlichen spitzwinklig zuläuft,und daß an dem Scheitel des kreisbogenförmigen Wulstrandes und an dem spitzwinkligen Wulstrandende je ein Halteband angeordnet ist.
Der Wulstrand in Verbindung mit der besonderen Gestaltung der Auffangöffnung an dem Auffangbeutel bietet ein sicheres Festlegen des Auffangbeutels an der betreffenden Körperpartie. Der anliegende Wulstrand verhindert ein Verrutschen der Auffangvorrichtung sowohl nach der Seite als auch in Längsrichtung derselben. Es ist eine anpassungsfähige dichte Anlage des Wulstrandes
der Beutelöffnung gewährleistet, wobei die Anlage den anatomischen Gegebenheiten am besten angepaßt ist. Das Tragen der Auffangvorrichtung ist weder im Stehen, im Gehen oder im Sitzen der betreffenden Person störend. Das vordere und hintere Halteband wird längs des Schrittes um die betreffende Körperpartie gelegt und angezogen, wobei die Haltebänder an einem Gürtel mittels üblicher Schnallen o. dgl. befestigt werden können. Trotz des Längszuges mittels der Haltebänder bleibt die Öffnung des Auffangbeutels infolge des Wulstrandes offen, so daß der Harn sicher aufgefangen und aus dem Auffangbeutel abgeleitet werden kann. Der Wulstrand läßt sich auch geschmeidig um die Körperrundung der senkrechten Schrittebene anlegen, ohne daß die Öffnung des Auffangbeutels schlitzförmig zusammengepreßt wird. Die Auffangvorrichtung gemäß der Erfindung kommt mit wenigen und mit nicht auftragenden Teilen aus. Dadurch, daß der ringförmige Randwulst bei der etwa Ei-förmig gestalteten Öffnung des Auffangbeutels dem Verlauf der Vulva konturenmäßig entspricht und sich in die natürliche Rinne passend einlegt, wird eine vollkommene Dichtigkeit für den Wulstrand der betreffenden Körperpartie erzielt, und zwar sowohl im Stehen, Gehen oder Liegen der betreffenden Person. Es tritt keine Reibung und damit kein Wundwerden ein.
Die Wulstränder können an dem spitzwinkligen Ende der Beutelöffnung auf einer vorbestimmten Länge dicht nebeneinanderliegend verbunden sein, worauf sich erst daran das Halteband anschließt. Im angelegten Zustand der Auffangvorrichtung kommt diese Wulstrand-Verlängerung mehr oder weniger mit vor dem After zu liegen. Dies hat den Vorteil, daß eventuell vorhandene Hämorrhoiden
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oder auch z.B. ein Mastdarmvorfall durch die anliegende Wulstrandverlängerung eine gewisse Fixierung von außen erhalten.
Der Wulstrand kann aus einem gummielastischen Schlauch bestehen. Man kann für den Wulstrand auch eine gummielastische massive Schnur verwenden. Der Wulstrand soll hierbei eine, gewisse Eigensteifigkeit aufweisen, so daß der Wulstrandring im gewissen Sinne gespreizt gehalten wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Wulstrand der Öffnung des Auffangbeutels von einer Einlage aus saugförmigem Vliesstoff oder Zellstoff umgeben sein. Dieser erstreckt sich somit an der Außenseite des Wulstrandes in einer gewissen Breite, wodurch der Sitz des angelegten Auffangbeutels und die Abdichtwirkung am Rand der Öffnung desselben erhöht wird. Es ist ferner zweckmäßig, wenn der Auffangbeutel an der vorderen Innenfläche mit einer Einlage aus saugfähigem Vliesstoff oder Zellstoff versehen ist. Dadurch läßt sich ein Abspritzen des auf die Innenfläche des Auffangbeutels gerichteten Harnstrahls vermeiden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Auffangbeutel mittels eines Schlauchteils mit dem Sammelbeutel verbunden sein, so daß die Anordnung des Sammelbeuteis beliebig gewählt werden kann. Vorteilhaft kann der Schlauchteil aus einer Folie gebildet sein, wobei auch das Schlauchteil wie die Beutel bei Nichtgebrauch vollkommen flach liegen. Hierbei kann ein Zuschnitt
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für Auffangbeutel, Zuführungsschlauch und Sammelbeutel gewählt werden, bei dem diese drei Teile aus einem einzigen Folienstück gebildet sind, so daß Schweißnähte entfallen. Man kann aber auch diese drei Teile durch Schweißnähte miteinander verbunden halten.
Für liegende Personen ist es zweckmäßig, wenn der Schlauchteil längs des rückwärtigen Wandteils des Auffangbeutels verlaufend angeordnet ist. Dadurch kann der Abführungsschlauch bequem einen horizontalen Verlauf annehmen, der dem Verlauf der liegenden Person entspricht. Vorteilhaft ist der Abführungsschlauch von einem Mantelschlauch umgeben, durch den die Gefahr eines Absperrens oder Abknickens durch das Gewicht des darauf liegenden Beines o. dgl. ausgeschaltet ist. Als Schlauchmantel kann eine Schlauchfeder verwendet werden, die zweckmäßig kunststoffummantelt ist.
Der Auffangsbehälter mit dem Wulstrand kann mit einer gürteiförmigen Halterung versehen sein. Die Haltebänder und die Taillenbänder bestehen vorteilhaft aus mit Lochreihen versehenen Gummibändern, die durch Doppelknöpfe u. dgl. miteinander verbunden sein können. Auf diese Weise ist die Möglichkeit gegeben, das ein- und dieselbe Gürtelhalterung für Personen unterschiedlicher Stärke verwendet werden kann. Statt einer Gürtelhalterung kann auch ein Höschen vorgesehen sein. Hierbei soll das Höschen vorteilhaft aus einem dehnbaren Gewebe aus Baumwolle, Synthetik o. dgl. bestehen.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.
Fig. 1 zeigt eine- Ausführungsform der Harn-Auffangvorrichtung gemäß der Erfindung im Schaubild und im Schema,
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Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 ,
Fig. 3 stellt die Vorrichtung der Fig. 1 im angelegten Zustand schematisch dar,
Fig. 4 veranschaulicht die angelegte Vorrichtung der Fig. 1 im Schaubild schematisch,
Fig. 5 stellt eine abgeänderte Ausführungsform der Fig. 4 im Ausschnitt schematisch dar,
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Harn-Auffangvorrichtung für Frauen gemäß der Erfindung im Schaubild und im Schema.
Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. und
Fig. 8 ist eine Draufsicht gemäß dem Pfeil VIII der Fig. 6
Fig. 9 zeigt eine dritte Ausführungsform der Harn-Auffangvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 10 zeigt die Vorrichtung der Fig. 9 im angelegten Zustand im Schema,
Fig. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform der Harn-Auf fangsvorrichtung im Schema,
Fig. 12 stellt eine andere Art der Gürtelhalterung für die Auffangvorrichtung schematisch dar.
Die Vorrichtung 1 zum Auffangen von Harn bei Personen weiblichen Geschlechts nach den Figuren 1 bis 4 weist einen Auffangbeutel 2, einen Schlauchteil 3 und einen Sammelbeutel 4 auf. Der Auffangbeutel 2 besitzt an der oberen öffnung 5 einen Wulstrand 6, der durch einen gummielastischen Schlauch oder eine gummielastische
massive Schnur gebildet sein kann, wobei der Schlauch oder die Schnur eine gewisse Eigenfederung aufweisen sollen.Die Öffnung 5 des Auffangbeutels 2 ist hinsichtlich des Randes so gestaltet, daß die Öffnung 5 bzw. der Wulstrand 6 im vorderen Teil einen im wesentlichen kreisbogenförmigen Verlauf 7 aufweist, während der Wulstrand 6 nach hinten im wesentlichen spitzwinklig zuläuft und die Öffnung 5 in dem Scheitelpunkt des spitzen Winkels durch die beiden Wulstrandteile geschlossen ist. An dem Scheitel des kreisbogenförmigen Teils 7 des Wulstrandes 6 greift ein Halteband 10 an, während ein anderes Halteband 11 mit dem geschlossenen Teil 9 des spitzwinklig zulaufenden Wulstrandes 6 verbunden ist.
Vorteilhaft verlaufen die Wulstrandteile an dem spitzwinkligen Ende der Beutelöffnung 5 auf einer vorbestimmten Länge dicht nebeneinander und bilden eine Wulstrandverlängerung 12, an die sich das Halteband 11 anschließt. Beim Anlegen der Auffangvorrichtung 1 an die entsprechende Körperpartie wird der Wulstrand 6 entsprechend des Rundverlaufs der Körperpartie im Schritt in eine entsprechende Bogenform gebracht, in der die Haltebänder 10 und 11 an einem Gürtel 13 mit den Halteteilen 14 und 15 in entsprechende ösenteile 5 durch Klemmverbindung angehängt werden.
Der Sammelbeutel 4, zu dem der Schlauchteil 3 führt, kann eine beliebige Form aufweisen. Er ist zweckmäßig mit einer verschließbaren Ablaßöffnung 16 und mit Befestigungsmitteln 17, 18, z.B. Bändern,Gummibändern oder Bandteilen versehen, die ein Festmachen des
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Sammelbeutels an dem Ober- oder Unterschenkel der betreffenden Person erlaubt.
Statt eines röhrenförmigen Schlauchteils kann der Schlauchteil auch aus einer Folie 3a durch entsprechendes Zusammenlegen der Bandteile und eine längsverlaufende Schweißnaht gebildet sein. Hierbei können die Folien für die Beutel 2 und 4 mit dem Schlauchteil 3a ein Stück bilden. Man kann aber auch den Folienschlauchteil 3a durch vorangegangene quer verlaufende Schweißnähte 19 und 20 mit den Folienbeuteln 3 und fest verschweißen, worauf die Folienbeutel in Längsrichtung durch Schweißnähte geschlossen werden. Eine solche Auffangvorrichtung, die nur aus Folien gebildet ist, hat den Vorteil einer leichten Zusammenlegbarkeit, eines sehr geringen Platzbedarfes beim Stapeln und einer großen Geschmeidigkeit bei der Handhabung.
Bei der Ausführungsform der Figuren 6 bis 8 ist der Wulstrand 6 der öffnung 5 des Auffangbehälters 2 von einer Einlage aus saugförmigem Vliesstoff oder Zellstoff umgeben, wobei die Einlage 22 sich dicht an den Verlauf des Wulstrandes 6 anschließt. Die Einlage 22 ist vorteilhaft auswechselbar angeordnet.Es kann eine Haftverbindung mittels eines Klebstreifens o. dgl. vorgesehen sein. Weiterhin kann der Auffangbehälter mit dem Wulstrand 6 mit einem Höschen 23 kombiniert sein, das bevorzugt aus dehnbarem Stoff, z.B. Baumwolle o. dgl., besteht. Auch in dem Höschen befindet sich die öffnung 5. Eine Verbindung zwischen dem Höschen und dem Wulstrand kann in der Weise getroffen werden, daß der Wulstrand auf der die öffnung 5 umgebenden Innenfläche des Höschens aufliegt und mit dieser Fläche haftfest und dicht verbunden ist, was z.B. durch Kleben
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erfolgen kann. Das Höschen übernimmt hierbei die Haltefunktion eines Gürtels.
Bei der Ausführungsform der Figuren 9 und 10 ist die Auffangvorrichtung hinsichtlich des Ansatzes des Schlauchteils 3 an dem Auffangbeutel 2a der liegenden Person angepaßt. Der Schlauchteil 3 ist längs des rückwärtigen . Wandteils des Auffangbeutels 2a verlaufend vorgesehen. Dadurch kommt der Führungsschlauch 3 bei Anwendung der Auffangvorrichtung bei einer liegenden Person in die natürliche horizontale Lage. Ferner kann der Auffangbeutel 2 oder 2a an der hinteren Innenfläche mit einer Einlage 24 versehen sein. Mit dieser Einlage wird eventuell nach hinten überlaufender Harn aufgesaugt. Als Einlage kann auch ein mit Durchbrechungen versehener ballonartiger Teil 25 aus gummielastischem Material verwendet werden. Ein solcher Ballonkörper kann mittels Bänder 26
o. dgl. auswechselbar in dem Auffangbeutel 2a an der hinteren Innenfläche angebracht sein und verhindert ein Zurücklaufen des Harns und stellt zugleich einen Spritzschutz dar. Durch die Anordnung eines ballonartigen Teils ergibt sich weiterhin, daß der Wulstrand an dieser Stelle gespreizt gehalten wird.
Um ein Abknicken oder Umlenken des Abführungsschlauches 3 und die Gefahr des Absperrens durch das Gewicht eines gegebenenfalls darauf liegenden Beines o. dgl. auszuschalten, ist vorgesehen, daß der Schlauchteil 3, 3a von einem stabilen Mantelschlauch umgeben ist. Vorteilhaft ist hierfür eine Schlauchfeder 27 vorgesehen, die auf einer entsprechenden Länge, z.B. 30 bis 50 cm, den Abführungsschlauch umgibt. Die Schlauchfeder selbst kann kunststoffummantelt sein. Dadurch wird das Abdrücken oder Absperren des Abführungsschlauches insbesondere bei
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schweren Personen verhindert· Außerdem wird durch die Schlauchfeder die Möglichkeit gegeben, in Krankenhäusern und in der Altenpflege den Urinauffangbeutel, der eine standfeste dreieckförmige Form haben kann, unter das Bett stellen oder hängen zu können, also etwas unsichtbar zu machen, was sowohl für die Kranken als auch für die Besucher vom Ästhetischen her von großem Vorteil ist. Die Schlauchfeder ist elastisch und drückt nicht.
Als Gürteihalterung 28 für den Auffangbehälter 2, 2a dient vorteilhaft eine solche, bei der die Haltebänder 29 und auch das Taillenband 30 aus mit Lochreihen 31 versehenen Gummibändern bestehen. Hierbei können die Gummibänder bevorzugt durch Knöpfe, z.B.
die sog. Doppelknöpfe, miteinander verbunden sein. Die Haltebänder 29 sind seitlich zum Taillenband 30 geführt. Zwischen den vorderen Haltebändern kann ein dreieckförmiges Stoffteil 33 angeordnet sein. Durch die Lochreihen an den Haltebändern und dem Taillenband läßt sich jede passende Größe für die Gürteihalterung einstellen.
Im angelegten Zustand ist die Auffangvorrichtung von der betreffenden Person kaum oder nicht spürbar. Sie kann sich völlig ungezwungen bewegen und die Selbstsicherheit und das Wohlbefinden der Person werden erheblich gestärkt.
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Claims (13)

• ■ • · I • · · I It ti - 12 - Ansprüche
1. Vorrichtung zum Auffangen von Harn bei Personen weiblichen Geschlechts, z.B. bei Inkontinenz, unter Verwendung eines Auffangbeutels und eines mit diesem verbundenen Sammelbeutels, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand des Auffangbeutels (2, 2a) als Wulstrand (6) ausgebildet ist, daß die Beutelrand-Öffnung (5) - in Draufsicht gesehen - im vorderen Teil etwa kreisbogenförmig (7)verläuft, nach hinten im wesentlichen spitzwinklig (8) zuläuft und daß an dem Scheitel des kreisbogenförmigen Wulstrandes (7) und an dem spitzwinkligen Wulstrandende (9) je ein Halteband (10,11) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengeführten Wulstränder (6) an dem spitzwinkligen Ende (9) der Beutelöffnung (5) auf einer vorbestimmten Länge dicht nebeneinander liegend verbunden sind und sich an die dadurch gebildete Verlängerung (12) des Wulstteils an das hintere Halteband (11) anschließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulstrand (6) aus einem gummielastischen Schlauch mit Eigenfederung besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulstrand aus einer gummielastischen massiven Schnur mit Eigenfederung besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulstrand (6) der Öffnung (5) des Auffangbeutels (2, 2a) von einer Einlage (22)
aus saugfähigem Vliesstoff oder Zellstoff umgeben
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbeutel (2, 2a) an der hinteren Innenfläche eine Einlage (24) aus saugförmigem Vliesstoff oder Zellstoff aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbeutel (2, 2a) an der hinteren Innenfläche einen mit Durchbrechungen versehenen ballonartigen Teil (25, 26) aus gummielastischem Material aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbeutel (2, 2a) mittels eines AbführungsschlauchteiIs (3) mit dem Sammelbeutel
(4) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauchteil (3a) aus Folie besteht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauchteil (3) längs des
rückwärtigen Wandteils des Auffangbeutels (2a) verläuft.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Abführungsschlauchteil (3, 3a) von einem Mantelschlauch umgeben ist und daß als
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Mantelschlauch eine Schlauchfeder (27) vorgesehen ist, wobei die Schlauchfeder kunststof fuitmiantelt sein kann.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (2, 2a) dem Wulstrand (6) mit einer Gürtelhalterung (10 - 15; 28) versehen ist und daß die Gürtelhalterung (28) Haltebänder (29) und ein Taillenband (30) aus mit Lochreihen (31) versehenen Gummibändern aufweist, die durch Knöpfe (32) miteinander verbunden sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (2, 2a) mit dem Wulstrand (6) von einem Höschen (23) umgeben ist und daß der Wulstrand (6) auf der Innenfläche des Höschens (23) aufliegt und mit dieser dicht verbunden ist.
DE8023155U Vorrichtung zum Auffangen von Harn für weibliche Personen Expired DE8023155U1 (de)

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DE8023155U1 true DE8023155U1 (de) 1982-04-08

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DE8023155U Expired DE8023155U1 (de) Vorrichtung zum Auffangen von Harn für weibliche Personen

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