DE802011C - Kollegstuhl o. dgl. - Google Patents

Description

• Gegenstand der Erfindung ist ein Stuhl mit Schreibauflage, der beispielsweise als Kollegstuhl o. dgl. verwendet werden kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann an jedem Sitzmöbel ohne weiteres angebracht werden, und es ist nicht unbedingt erforderlich, daß es sich hierbei um Sitzmöbel mit Rückenlehne handelt, sondern die Vorrichtung kann auch an Schemeln, Hockern u. dgl. Sitzgelegenheiten leicht und gegebenenfalls auch abnehmbar angebracht werden. Zweckmäßig wird der erfindungsgemäße Schreib- und Lesetisch so ausgebildet, daß er für den Nichtgebrauch nach unten heruntergeklappt werden kann.
• Die Erfindung ist aus den Abbildungen, die ein Ausführungsbeispiel derselben wiedergeben, deutlich erkennbar und soll an Hand derselben nachstehend näher beschrieben werden. Es wird jedoch ausdrücklich hervorgehoben, daß es sich hier nur um eine Ausführungsform handelt und daß verschiedenartige Ausführungsformen denkbar sind, die alle von dem Erfindungsgedanken umfaßt werden. So kann beispielsweise die Stütze, an welcher der Tisch angebracht wird, in verschiedenartiger Weise an dem Stuhl angebracht sein; sie kann seitlich am Sitz oder an den Beinen angeschraubt sein, sie kann aber auch in ein zweckmäßig kantig geformtes Loch oder eine Klammer am Rande des Sitzes eingesetzt werden, so daß sie ohne weiteres herausnehmbar ist.
• In der Abb. i ist ein derartiger Stuhl A in Seitenansicht wiedergegeben. B ist die Rückenlehne und C eine Armlehne, an welcher gleichzeitig der Fuß des Lese- und Schreibtisches D angebracht ist. Der Schreibtisch D ist um eine Achse F drehbar und kann nach unten heruntergeklappt werden. Isi Gebrauchsstellung wird er durch das Brettchen G gehalten, das seinerseits um die Achse H (Abb. 3) drehbar ist und durch die Feder I in seiner zwischen horizontaler und senkrechter Richtung liegenden Lage gehalten wird. K ist ein versenkter, mit einer kleinen Spiralfeder L in Lage gehaltener Stift, dessen unteres Ende M auf dem Hilfsbrettchen G liegt, das seinerseits durch einen Druck auf den Knopf K aus der stufenförmigen AushöhlungN des Lesetischchens herausgedrückt werden kann; worauf dieser Tisch um seine Achse F sich drehend nach unten herunterklappt, wie das aus Abb. 3a erkennbar ist.
• Unter dem Stuhlsitz wird zweckmäßig noch ein beispielsweise gitterartig ausgestaltetes Querbrett O angebracht, auf dem beispielsweise eine Kollegmappe o. dgl. untergebracht werden kann.
• In der Abb. 2 ist die Vorrichtung in Vorderansicht wiedergegeben. Die Bedeutung der Einzelteile kann der vorstehenden Beschreibung entnommen werden. In den Abb. 3 und 3a sind Einzelheiten der Tischkonstruktion wiedergegeben, wobei es aber auch ohne weiteres klar ist, daß Abweichungen oder andersartige Ausbildungen eines solchen Klapptisches ohne weiteres denkbar sind.
• Die Armlehne C des Stuhles ist in der in den Zeichnungen wiedergegebenenAusführungsform mit dem" Tischfuß E fest verbunden. Es ist aber natürlich auch denkbar, eine derartige Armlehne an der Stuhllehne, und an dein Stuhlsitz direkt zu befestigen und seitlich lediglich einen erfindungsgemäßem Tisch anzubringen, 'bei dessen Benutzung die bereits vorhandene Armlehne als Armauflage verwendet wird. Der Klapptisch kann aber auch in entsprechender Weise an einem mit Armlehnen versehenen Stuhl direkt angebracht werden, wobei an Stelle des gesonderten Tischfußes E die Stuhllehne als solche gleichzeitig als Tischhalter verwendet werden kann.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i: Kollegstuhl o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß an einem besonderen, an dem Unterteil des Stuhls befestigten Fuß in für den auf dem Stuhl Sitzenden geeigneter Lage ein Schreib- oder Lesetischchen angebracht ist, das im Nichtgebrauchsfalle nach unten heruntergeklappt werden kann.
2. 2. Vorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufklappen des Tischchens ein unter demselben befindlicher, mit einer Feder nach aufwärts gedrückter Holzklotz o. dgl. in eine stufenartige Aushöhlung auf der Unterseite des Tischchens einschnappt und den Tisch in Lage hält, wobei der Holzklotz durch einen zweckmäßig versenkten federnden Druckknopf von der Oberseite her wieder aus der Stützstufe herausgedrückt werden kann, worauf der Tisch wieder nach unten in die Nichtgebrauchslage herunterklappt.
3. 3. Vorrichtung gemäß Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Tischfuß gleichzeitig eine Lehne zumAuflegen desArmes beim Schreiben angebracht ist.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tischfuß in ein Loch im Stuhlsitz oder in am Stuhlbein angebrachte Klammern o. dgl. auswechselbar angebracht ist.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klapptisch an der am Stuhl befindlichen Armlehne angebracht ist.