DE8018925U1 - Ausrüstungsteil für Fahrzeuge, wie Seitenwand-, Tür- oder Säulenverkleidungselement, Armaturentafel, Armlehne o.dgl - Google Patents
Ausrüstungsteil für Fahrzeuge, wie Seitenwand-, Tür- oder Säulenverkleidungselement, Armaturentafel, Armlehne o.dglInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht eich auf ein Ausrüstungsteil für Fahrzeuge,
wie Seitenwand-, Tür- oder Säulenverkleidungselement, Armaturentafel, Armlehne od. dgl., mit zumindest einem von
der anschlufiseitigen Karosseriewand abstehenden Bereich, ^welche!
hohl ausgebildet ist.
Derartige Ausrüstungsteile, die praktisch in jedem Kraftfahrzeug vorhanden sind, besitzen den Mangel, daß sie bei Fahrzeugunfällen
keinen Schutz gegen Stoßverletzungen bieten, weil sie aus relativ formstabilem Material bestehen. Häufig bestehen die
Ausrüstungsteile auch aus einem harten, formstabilen Kern, der mit einer aus Kunststoffschaum gebildeten Umpolsterung
versehen ist. Wie die Erfahrung gezeigt hat, reicht aber die Materialelastizität der Umpolsterung in fast allen Fällen
nicht aus, um die notwendige Dämpfung und Unschädlichmachung eines Aufpralles z. B. mit dem Kopf, einem Knie usw. zu
erzielen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ausrüstungsteil
der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß es geeignet ist, Aufprallverletzungen von Kopf und Gesicht oder sonstigen
Körperteilen der Fahrzeuginsassen auszuschließen-
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Wandungen des abstehenden Bereiches zwecks Bildung von Sollbruchstellen
oder Sollknickstellen Zonen verringerter Wanddicke aufweisen.
Sind die Zonen verringerter Wanddicke der Erfindung zufolge als Sollbruchstellen ausgebildet, so bricht der von der
Karosseriewand abstehende Bereich des Ausrüstungsteils bei eines Aufprall zusammen, wobei sich die Mantelelemente ineinanderschachteln,
so daß eine unmittelbare Verletzungsgefährdung des oder der Fahrzeuginsassen durch das Ausrüstungsten weitgehend
ausgeschaltet ist. Werden die Zonen verringerter Dicke als Sollknickstellen ausgebildet, so ist das erfindungsgemäße
Ausrüstungsteil geeignet, bei stoß- oder aufschlagartiger
Belastung seiner von der Karosseriewand abstehenden Oberfläche
eine umfassende, energieaufnehmende Verformungsarbeit leisten zu können. Andererseits läßt sich das Ausrüstungsteil gemäß
der Erfindung problemlos so ausbilden, daß eine ausreichende, dauerhafte Formbeständigkeit und Widerstandsfähigkeit bei
normalen, fahrbetrieblichen Beanspruchungen gewährleistet ist.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Zonen verringerter Wanddicke wandungsinneneeitig ausgebildet
sind. Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme ist es möglich, das Ausrüstungsteil mit einer glatten bzw. optisch einwandfreien
Außenkontur auszubilden.
Zweckmäßigerweise ist weiterhin vorgesehen, daß die Zonen verringerter Wanddicke etwa parallel zur Auflagefläche bzw.
zur benachbarten Karosseriewand verlaufen. Es kann weiterhin vorgesehen sein, daß der abstehende Bereich, im Querschnitt
gesehen, eine etwa kegelstumpfförmige Ausbildung besitzt, wobei der größte Öffnungsquerschnitt sich karosserieseitig befindet.
Eine weitere erfindungswesentliche Maßnahme ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Zonen verringerter Wanddicke durch umlaufende Kerben gebildet sind, wobei vorzugsweise der öffnungsspalt
der Kerben im wesentlichen zur Anlagefläche bzw. zur benachbarten Karosseriewand hin ausgerichtet ist. Die Zonen verringerter
Wanddicke lassen sich hierdurch mit einer einfachen Fertigungsform herstellen, weil keine Hinterschnitte oder dgl.
zu beachten sind. Es ist weiterhin der Vorteil gegeben, daß das Ausrüstungsteil sowohl konstruktiv als auch produktionstechnisch
leicht beherrschbar ist, daß sich die Sollstärke der Sollbruch- oder Sollknickstellen auf einen beliebigen Wert
festlegen läßt und daß die Maßhaltigkeit der Sollstärke ohne jeglichen Aufwand kontrollierbar ist, weil die Sollbruch- oder
Sollknickstellen leicht zugänglich und daher mit einfachen Meßgeräten zerstörungsfrei meßbar sind.
Es ist weiterhin von Vorteil, wenn erfindungsgemäß die Zonen
verringerter Wanddicke stufenförmig abgesetzt und in der verringerten
Wanddicke unterschiedlich sind, wobei die von der Karosseriewand aus gesehen erste Stufe der verringerten Wanddicke den kleinsten Flächenquerschnitt besitzt, der sich bei
jeder Stufe in Richtung zum freien Ende des abstehenden Bereiches vergrößert. Hierdurch können sich die zwischen den Zonen
verringerter Wanddicke ausgebildeten Mantelelemente praktisch von innen nach außen bei einer entsprechenden Stoßbelastung
ineinanderschachteln. Eine Verletzungsgefahr durch abgescherte ' Randkanten bleibt dabei ausgeschlossen.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Ausrüstungsteile können
die Materialien verwendet werden, die auch bisher für ihre Herstellung eingesetzt wurden; sie können z. B. als Kunststoffspritzgußteile
ausgebildet werden. Auch ist es ohne weiteres möglich, eine ümpolsterung aus Kunststoffschaum od. dgl. vorzusehen,
wenn dies z. B. aus Gründen einer angenehmen Griffigkeit gewünscht werden sollte.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein als Türverkleidung ausgebildetes Ausrüstungsteil,
Fig. 2 einen Schnitt II - II nach Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt III - III nach Fig. 1,
Fig. 4 ein als Säulenverkleidung ausgebildetes
Fig. 5 einen Schnitt V-V nach Fig. 4, Fig. 6 ein als Armlehne ausgebildetes Ausrüstungsteil,
Fig. 7 einen Schnitt VII - VII nach Fig. 6 und Fig. 8 einen Schnitt VII - VII nach Fig. 6 in einer gegenüber
Fig. 1 zeigt eine Fahrzeugtür 1 mit einer türinnenseitig angeordneten
Türverkleidung 2. Die Türverkleidung 2 besitzt mehrere von der Türwandung abstehende Bereiche 3, die aus optischen
Gründen oder zwecks Bildung einer Armauflage, einer Ablage od. dgl. vorgesehen sind. Wie die Querschnittsdarstellungen
nach Fig. 2 und 3 zeigen, weisen die Wandungen 4 der abstehenden Bereiche 3 Zonen 5 verringerter Wanddicke auf„ die wandungsinnenseitig
ausgebildet sind. Die Zonen 5 verringerter Wanddicke sind durch Kerben 6 gebildet, deren Öffnungsspalt im wesentlichen
zur allgemeinen Anlagefläche des als Türverkleidung ausgebildeten Ausrüstungsteils hin ausgerichtet sind. Die
Kerben 6 können daher in einfacher Weise durch eine entsprechende Ausbildung des Deckels der Herstellungsform gebildet werden.
Durch die wandungsinnenseitige Anordnung der Zonen 5 verringerter Dicke bzw. Kerben 6 kann eine freie Gestaltung der Außenkontur
des Ausrüstungsteils erfolgen. Trotz der freien Gestaltungsmöglichkeit der Außenkontur des Ausrüstungsteils wird dieser in
erhöhtem Maße den Sicherheitsanforderungen gerecht. Die Kerben lassen sich nämlich ohne jegliche Schwierigkeit so ausbilden,
daß Sollbruchstellen entstehen, so daß bei einem Aufprall auf einen abstehenden Bereich 3 dieser zusammenbricht, derart, daß
sich die Mantelelemente zwischen den Kerben ineinanderschachteln.
In den Fig. 2 und 3 ist für die Türverkleidung 2 eine Umpolsterung
7 aus Schaumkunststoff od. dgl. mit strichpunktierten Linien angedeutet.
Fig. 4 und 5 zeigt ein als Säulenverkleidungselement 8 ausgebildetes
Ausrüstungsteil für Fahrzeuge. Dieses weist ebenfalls einen abstehenden Bereich 3 auf, dessen aus Fig. 5 ersichtlicher
Querschnitt eine kegelstumpfförmige Ausbildung besitzt, wobei
die größte öffnungsweite sich karosserieseitig befindet. Die
Wandungen 4 des abstehenden Bereiches 3 weisen als Kerben 6 ausgebildete Zonen 5 verringerter Dicke auf, die stufenförmig
abgesetzt sind, etwa parallel zur allgemeinen Anlagefläche verlaufen und wandungsinnenseitig ausgebildet sind. Die Wanddicke der von der Karosseriewand gesehen ersten Zone 5 verringerter
Dicke ist gegenüber der nachfolgenden Zone 5 verringerter Dicke am dünnsten, da hier die Scherfläche durch den Flächen-
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umfang am gröBfiexi ist;.!·1!',, .'■'".
Das Ausrüstungsteil nach Fig. 6 ist als Armlehne 9 ausgebildet. Fig. 7 zeigt einen ersten Querschnitt der Armlehne 9, der
einen von der Anlagefläche abstehenden Bereich 3 erkennen läßt. Innenwandig weist der abstehende Bereich Kerben 6 auf,
die so ausgebildet sind, daß die dazwischen verbleibenden Mantelelemente nur über eine Abrißhaut miteinander verbunden
sind. Die Kerben 6 können auch so bemessen und ausgebildet werden, daß sie anstelle von Sollbrechstellen Sollknickstellen
bilden, so daß der gesamte abstehende Bereich 3 eine energieabsorbierende Knautschzone ist.
Aus Fig. 8 wird deutlich, wie eine Knautschzone beschaffen sein kann. Hier sind die innenwandig ausgebildeten Zonen
verringerter Wanddicke durch eine etwa zick-zack-förmige Gestaltung der Innenwandungsfläche geschaffen worden. Bei
einer Stoß- oder Aufschlagbelastung bricht die Wandung 4 an den dünnsten Stellen aus, so daß der abstehende Bereich 3
zusammenknautscht.
Die Ausknick- oder maximale Bruchlastgrenze läßt sich auf bestimmte Werte durch nur wenige Versuche festlegen und auch
einhalten, da eine überprüfung der Maßhaltigkeit der Sollbruchzonen
wegen der leichten Zugänglichkeit ohne weiteres zerstörungsfrei mit üblichen Meßgeräten vorgenommen werden kann.
Claims (7)
1. Ausrüstungsten für Fahrzeuge, wie Seltenwand-, Tür- oder
Säulenverkleidungselement, Armaturentafel, Armlehne od. dgl., mit zumindest einem von der anschlußseitigen Karosseriewand
abstehenden Bereich, welcher hohl ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen (4) des abstehenden
Bereiches (3) zwecks Bildung von Sol.Ibruchsteilen oder Sollknickstellen
Zonen (5) verringerter Wanddicke aufweisen.
2. Ausrüstungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zonen (5) verringerter Wanddicke wandungsinnenseitig
ausgebildet sind.
3. Ausrüstungsteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zonen (5) verringerter Wanddicke etwa parallel zur Anlagefläche bzw. zur benachbarten Karosseriewand verlaufen.
4. Ausrüstungsteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der abstehende Bereich (3),
im Querschnitt gesehen, eine etwa kegelstumpffönnige Ausbildung
p, besitzt, wobei der größte Öffnungsquerschnitt sich karosserie-
(' sei tig befindet.
• · III·
5. Ausrüstungstell nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zonen (5) verringerter
Wanddicke durch umlaufende Kerben (6) gebildet sind.
6. Ausr us tungsten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungsspalt der Kerben (6) im wesentlichen zur Anlagefläche bzw. zur benachbarten Karosseriewand hin ausgerichtet
ist.
7. Ausrüstungsten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zonen (5) verringerter Wanddicke stufenförmig abgesetzt und in der verringerten
Wanddicke unterschiedlich sind, wobei die von der Karosseriewand aus gesehen erste Stufe der verringerten Wanddicke den
kleinsten Flächenquerschnitt besitzt, der sich bei jeder Stufe in Richtung zum freien Ende des abstehenden Bereiches (3)
vergrößert.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8018925U1 true DE8018925U1 (de) | 1980-10-16 |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE8018925U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4234227C1 (de) * | 1992-10-10 | 1994-03-17 | Audi Ag | Seitenaufprall-Sicherheitsvorrichtung für eine Seitentür eines Kraftfahrzeugs |
DE102006050843A1 (de) * | 2006-10-27 | 2008-04-30 | Volkswagen Ag | Befestigungsanordnung für einen Tür-Zuziehgriff an einer Fahrzeugtür |
US7794010B2 (en) | 2008-01-10 | 2010-09-14 | Toyota Boshoku Kabushiki Kaisha | Door trim |
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4234227C1 (de) * | 1992-10-10 | 1994-03-17 | Audi Ag | Seitenaufprall-Sicherheitsvorrichtung für eine Seitentür eines Kraftfahrzeugs |
DE102006050843A1 (de) * | 2006-10-27 | 2008-04-30 | Volkswagen Ag | Befestigungsanordnung für einen Tür-Zuziehgriff an einer Fahrzeugtür |
US7794010B2 (en) | 2008-01-10 | 2010-09-14 | Toyota Boshoku Kabushiki Kaisha | Door trim |
DE102008055533B4 (de) * | 2008-01-10 | 2012-07-19 | Toyota Boshoku Kabushiki Kaisha | Türverkleidung |
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