DE8018819U1 - Sicherheitsvorrichtung fuer tuerverschluesse, insbesondere fuer pankikbeschlaege oder -verschluesse bei notausgangstueren, wie feuerschutztueren, mit panikfunktion - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung fuer tuerverschluesse, insbesondere fuer pankikbeschlaege oder -verschluesse bei notausgangstueren, wie feuerschutztueren, mit panikfunktion

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DE8018819U1 DE19808018819 DE8018819U DE8018819U1 DE 8018819 U1 DE8018819 U1 DE 8018819U1 DE 19808018819 DE19808018819 DE 19808018819 DE 8018819 U DE8018819 U DE 8018819U DE 8018819 U1 DE8018819 U1 DE 8018819U1
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PATENTANWALT .!..!.. '..' ! '.."'..' DIPL-ING. KLAUS-JÜRGEN SCHWARZ 53BONN1, 11. Juli 1980 ADENAUERALLEE *6 A
TELEFON (02221) 631547 + 4315 48
Anmelder; " akten-nr.: 12 016/80
Rainer von zur Mühlen
Markusstraße 62
5300 Bonn 1
cd
Sicherheitsvorrichtung für Türverschlüsse, insbesondere für Panikbeschläge oder -verschlüsse bei Notausgangstüren, wie Feuerschutztüren, mit Panikfunktion
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für Türverschlüsse nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 .
Türen im Verlauf von Rettungswegen müssen entsprechend gekennzeichnet sein und sich von der Türinnenseite ohne fremde Hilfsmittel jederzeit leicht öffnen lassen, solange sich Personen in der Arbeits- oder Betriebsstätte befinden. So verlangt es der Gesetzgeber in der Arbeitsstättenverordnung und in den Unfall-Verhütungsvorschriften. Gemeint sind Notausgangstüren, und gerade diese werden aus Werkschutzgründen gerne verschlossen gehalten. Für den Gefahrenfall setzt man bisher neben die Tür ein verglastes Kästchen mit einem Schlüssel. Leider hat es sich in der Vergangheit gezeigt, daß diese Lösung nicht sicher genug ist. Es kam vor, daß der Schlüssel entweder entwendet wurde oder nicht paßte. Anstatt Dünnglas fand man normales Fensterglas vor; das Einschlagen der Scheiben war somit erschwert, und die beigehängten Hämmerchen fanden sich häufig im privaten häuslichen
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Werkzeugkasten wieder. Außerdem ist das Risiko zu hoch, daß im Gefahren- oder Panikfall der Schlüsselkasten übersehen wird oder der Schlüssel in der Aufregung herunterfällt und wegen nachdrängender Menschen nicht mehr aufgehoben oder gefunden werden kann.
Aus diesem Grunde hat man festgestellt, daß die Unterbringung eines Schlüssels in einem besonderen Schlüsselkasten mit einer Schutzscheibe eine ganz erhebliche Behinderung der Fluchtmöglichkeiten darstellt und dadurch Leben und Gesundheit der be- .Vif schäftigten Personen unzulässig gefährdet werden. Daher müssen Türen im Verlauf von Flucht- und Rettungswegen so beschaffen sein, daß sie sich von außen nur mit Hilfe eines Schlüssels, von innen aber ohne Schlüssel allein durch die Klinke oder den Drücker leicht öffnen lassen, selbst wenn die Tür von außen abgeschlossen ist.
Als Alternative bietet sich einerseits der Austausch der Schlüsselkästen gegen sogenannte Panikschlösser oder -verschlüsse an. Derartige Verschlüsse erfüllen die doppelte Aufgabe, daß die Tür von außen gesichert ist, im Gefahrenfall aber von innen schlagartig ohne Schlüssel geöffnet werden kann, auch wenn sie verschlossen ist.
Besondere Probleme ergeben sich bei zweiflügeligen abgeschlossenen Notausgangstüren mit Feststellriegel. Durch Herunterziehen des Riegels, der etwa 1,60 m über Fußboden-Oberkante angelenkt ist und nicht von unten nach oben, sondern von oben nach unten betätigt werden muß, können die Türflügel geöffnet werden.
Auch wäre ein Verplomben der Panik-Türverschlüsse möglich, doch würde auch dies meist Gedankenlose oder Böswillige nicht davon abhalten, die vom Betrieb gesperrte Tür als Ausgang zu benutzen.
Für den Werkschutz besteht darüber hinaus häufig auch das Problem des unerwünschten, vielleicht sogar unerlaubten Verlassens des Betriebsgebäudes über Notausgangstüren. Elektrische Türöffner mit Gegensprechanlagen, Türkontakte mit Auflaufschleifen auf j einem Tableau und ähnliche Einrichtungen sind zwar elegante Löj ■ sungen, bei denen, wenn es sich um Notausgangstüren handelt, aber immer die Frage zu stellen ist, ob die Forderung, daß die Tür im Gefahren- oder Panikfall auch ohne fremde Hilfsmittel geöffent werden muß, hierbei erfüllt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach herzustellende und ebenso einfach zu befestigende Sicherheitsvorrichtung für Türverschlüüse zu schaffen, die insbesondere für einen Einsatz an Feuerschutztüren und Notausgangstüren mit Panikfunktion und dergleichen geeignet ist und die so beschaffen ist, daß der betreffende Verschluß nicht ohne eine sichtbare und bleibende Beschädigung der Sicherheitsvorrichtung betätigt werden kann.
Diese Aufgabe findet ihre Lösung gemäß der Erfindung im wesentliehen durch den Kennzeichnungsteil des Anspruches 1.
J Dadurch, daß die Sicherheitsvorrichtung aus einer den Türdrücker ! oder den Betätigungsgriff des Verschlusses abdeckenden, zumindest teilweise transparenten Umhüllung aus folienartigem Kunststoffmaterial mit einem flanschartigen Umfangsrand besteht, die mit dem Türblatt über eine Schwächungszone nach Art einer Sollbruchstelle verbindbar ist und eine Haftmittelschicht zur Befestigung am Türblatt rings um den Verschluß, der beispielsweise auch ein Drehknopf mit Rosette, wie er bei Toilettentüren Verwendung findet, sein kann, aufweist, ergibt sich einmal der Vorteil, daß der Türdrücker oder Betätigungsgriff des Verschlusses unverändert sichtbar bleibt, ohne jedoch in unbefugter Weise betätigt werden zu können. Es ist zwar möglich, die transparente Umhüllung oder Abdeckung von dem Türdrücker oder dem Betätigungsgriff des Ver-
Schlusses zu entfernen und diesen dann zu öffnen, doch kann dies niemals ohne eine deutlich sichtbare Beschädigung der Umhüllung oder Abdeckung geschehen, so daß bei den üblichen Routinekontrollen jederzeit leicht erkannt werden kann, ob die Tür oder das betreffende Tor zwischen den Kontrollgängen etwa unbefugt geöffnet worden ist oder aber sich noch im ungeöffneten, jedoch für den Gefahren- oder Panikfall entsprechend vorbereiteten Zustand befindet. Als weiterer Vorteil kommt hinzu, daß auch der Schlüssel, durch die Sicherheitsvorrichtung abgedeckt, im Schloß stecken kann, um das Schloß erst im Notfall aufzuschließen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Umfangsrand mit dem Aufwölbungsteil der Umhüllung durch eine Trennlinie verbunden sein, entlang der das Material der Umhüllung zumindest stellenweise verdünnt ist. Der Umfangsrand kann dabei mit dem Aufwölbungsteil der Umhüllung durch eine Perforationslinie verbunden sein. Es ist aber auch möglich, den Umfangsrand mit einer die Schwächungszone bildenden Zwischenschicht aus Fasermaterial, wie Papier oder dergleichen, zu versehen, die an der dem Türblatt zugewandten Seite mit einer Haftmittelschicht versehen ist. Die Haftmittelschicht an dem Umfangsrand ist üblicherweise als doppelseitiges Klebeband ausgebildet und mit einer abziehbaren Schutzfolie bedeckt.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Sicherheitsvorrichtung in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 eine perspektivische Rückansicht der Sicherheitsabdeckung,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch die Sicherheitabdeckung gemäß Schnittlinie III - III von Fig. 2 in einer ersten Ausführungsform,
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St! Fig. 5 die Anordnung der Sicherheitsabdeckung an einem Tür- | blatt mit einem Türdrücker in perspektivischer Ansicht, $
Fig. 6 eine Anordnung der Sicherheitsabdeckung in Verbindung i mit einem sogenannten Panik-Schwenkhebel und ί
Fig. 7 die Sicherheitsabdeckung in Verbindung mit einem Panik-Stangengriff-Hebelverschluß für Feuerschutztüren und dergleichen.
Wie in der Zeichnung zu erkennen ist, handelt es sich bei der gezeigten Sicherheitsvorrichtung um eine Sicherheitsabdeckung oder -umhüllung 1 für Verschlüsse, wie sie insbesondere an Feuerschutztüren und Notausgangstüren mit Panikfunktion zur Anwendung kommen soll.
Bei allen gezeigten Ausführungsbeispielen besteht die Sicherheitsvorrichtung aus einer den Türdrücker oder den Betätigungsgriff 2, 2a, 2b des Verschlusses abdeckenden, zumindest teilweise transparenten Umhüllung 1 aus einem folienartigen Kunststoffmaterial mit einem Aufwölbungsteil 1a und mit einem flanschartigen Umfangsrand 1b, wobei die Umhüllung 1 so ausgebildet ist, daß sie mit dem Türblatt 3 über eine Schwächungszone 1c nach Art einer Sollbruchstelle verbindbar ist. Die Umhüllung 1 weist am flanschartigen Umfangsrand 1b eine Haftmittelschicht 1d zur Befestigung am Türblatt 3 rings um den Verschluß auf, die durch eine abziehbare Schutzfolie 1e abgedeckt ist.
Bei der in Fig. 3 geseigten Ausführungsform ist der Umfangsrand 1b mit dem Aufwölbungsteil 1a durch eine als Schwächungszone 1c dienende Trennlinie verbunden, entlang der das Material der Umhüllung 1 zumindest stellenweise verdünnt ist und die dementsprechend auch als Perforationslinie ausgebildet sein kann.
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Statt der in Pig. 3 gezeigten Ausfüharungsform kann der Umfangsrand 1b der Umhüllung oder Abdeckung 1 aber auch mit einer als Schwächungszone 1c dienende Zwischenschicht aus Fasermaterial, wie Papier oder dergleichen beschichtet sein, die an der dem Türblatt zugewandten Seite ebenso wie der Umfangsrand 1b bei der Ausführungsform von Fig. 3 mit einer Haftmittelschicht 1d versehen ist, die zweckmäßig als Doppelklebeband, das heißt also als ein doppelseitig beschichtetes Klebeband, ausgebildet ist, so daß die Umhüllung oder Abdeckung 1 in der in Fig. 1 bis 7 gezeigten Weise rings um den Verschluß am Türblatt 3 befestigt werden kann. Die Haftmittelschicht 1d, die entweder unmittelbar an dem Umfangsrand 1b oder an der Zwischenschicht und andererseits an dem Türblatt 3 haftet, ist vor der Befestigung der Umhüllung oder Abdeckung 1 am Türblatt 3 mit einer abziehbaren Schutzfolie 1e bedeckt, und die Umhüllung oder Abdeckung 1 hat jeweils eine solche Form, daß sie entweder einen Türdrücker 2 gemäß Fig. 5, einen Schwenkhebel 2a gemäß Fig. 6 oder einen Doppelschwenkhebel-Stangengriff-Verschluß 2b gemäß Fig. 7 überdeckt.
Wird die Umhüllung oder Abdeckung 1 zum Betätigen des jeweiligen Verschlusses vom Türblatt 3 abgezogen, so wirkt die als Schwächungszone 1c dienende Perforationslinie gemäß Fig. 3 oder die Papier-Zwischenschicht gemäß Fig. 4 entlang dem Umfangsrand 1b der Umhüllung 1 derart als Sollbruchstelle, daß entweder der ganze Umfangsrand 1b oder die Papier-Zwischenschicht zumindest teilweise am Türblatt 3 haften bleibt, so daß das Entfernen der Abdeckung oder Umhüllung 1, auch wenn anschließend versucht wird, sie wieder am Türblatt 3 zu befestigen, jederzeit deutlich erkannt werden kann.

Claims (6)

• III It ■ It·· • I · · C ■··» I ItIfI * I f · · PATENTANWALT .!...*.. '..' ·' '.."..' DIPU-ING. KLAUS-JDRGEN SCHWARZ 53 BONN 1,11. Juli 1980 ADENAUERALLEE « A TELEFON (02221) «315 C + «11548 Anmelder: akten-nr.. 12 016/80 Rainer von zur Mühlen Markusstraße 62 Bonn 1 j^-nsprüche
1. Sicherheitsvorrichtung für Türverschlüsse, insbesondere für Panikbeschläge oder -verschlüsse bei Notausgangstüren, wie Feuerschutztüren, mit Panikfunktion, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsvorrichtung aus einer den Türdrücker oder den Betätigungsgriff (2, 2a, 2b) des Verschlusses überdeckenden, zumindest teilweise transparenten Umhüllung (1) aus einem folienartigen Kunststoffmaterial mit einem Aufwölbungsteil (1a) und mit einem flanschartigen Umfangsrand (1b) besteht, die mit dem Türblatt (3) über eine Schwächungszone (1c) nach Art einer Sollbruchstelle verbindbar ist und eine Haftmittelschicht (1d) zur Befestigung am Türblatt (3) rings um den PanikverSchluß aufweist.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsrand (1b) mit dem Aufwölbungsteil (1a) der Umhüllung (1) durch eine die Schwächungszone (1c) bildende Trennlinie verbunden ist, entlang der das Material der Umhüllung (1) zumindest stellenweise verdünnt ist (Fig. 3).
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsrand (1b) mit dem Aufwölbungsteil (1a) der Umhüllung (1) durch eine die Schwächungszone (1c) bildende Perforationslinie verbunden ist (Fig. 3).
4. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsrand (1b) mit einer die Schwächungszone (1c) bildenden Zwischenschicht aus Fasermaterial, wie Papier oder dergleichen, versehen ist, die an der dem Türblatt (3) zugewandten Seite mit einer Haftmittelschicht (1d) versehen ist (Fig. 4).
5. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftmittelschicht (1d) am Umfangsrand (1b) als doppelseitiges Klebeband ausgebildet ist.
6. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftmittelschicht (1d) mit einer abziehbaren Schutzfolie (1e) bedeckt ist.
DE19808018819 1980-07-12 1980-07-12 Sicherheitsvorrichtung fuer tuerverschluesse, insbesondere fuer pankikbeschlaege oder -verschluesse bei notausgangstueren, wie feuerschutztueren, mit panikfunktion Expired DE8018819U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2058459A1 (de) 2007-11-08 2009-05-13 Sälzer Sicherheitstechnik GmbH Gebäudeabschluss mit Panik-Entriegelungselement in einbruchhemmender Ausführung

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EP2058459A1 (de) 2007-11-08 2009-05-13 Sälzer Sicherheitstechnik GmbH Gebäudeabschluss mit Panik-Entriegelungselement in einbruchhemmender Ausführung

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