DE8017937U1

DE8017937U1 - Vorrichtung zur anzeige der windgeschwindigkeit

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Publication number: DE8017937U1
Application number: DE19808017937
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-07-04
Filing date: 1980-07-04
Publication date: 1980-09-25

Description

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Patentanwälte Diplilng?Hans:L^ngosch;"Pf.-rpg. Heinz Hosenthien 7000 Stuttgart 1 Herdweg 62 Telefon (0711) 296523

Anmelderin:

Firma

Erich Schumm GmbH Erich-Schumm-Str. 2-4 7157 Murrhardt/Württ.

Vorrichtung zur Anzeige der VJindgeschwindigkeit

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anzeige der VJindgeschwindigkeit mit einem in Abhängigkeit der Windgeschwindigkeit entlang mindestens einer Skala bewegbaren, in einem Lager schwenkbar gelagerten Zeiger.

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Zur Windgeschwindigkeitsmessung sind beispielsweise Flügelradanemometer bekannt. Diese Geräte sind konstruktiv relativ aufwendig und bei längerem Gebrauch verschleißanfällig.

Zur Schätzung der Windstärke diente früher eine um eine horizontale Achse drehbare Tafel (Wildsche Stärketafel), die vom Wind verschieden stark gehoben wird. Bekannt ist ferner der heute vielfach auf Flughäfen und an Autobahnen benutzte Windsack, eine vorne an einem vertikal drehbaren Ring befestigter, hinten offener konischer Sack. Er verbindet die Windrichtungsanzeige mit einer rohen Windstärkeanzeige, da er bei schwachem Wind nach unten durchhängt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Anzeige der Windgeschwindigkeit der eingangs genannten Art besonders preisgünstig zu gestalten und doch eine relativ genaue Anzeige der Windgeschwindigkeit bei geringer Verschleißanfälligkeit zu erreichen.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß am Zeiger im Bereich seines freien Endes eine

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Windangriffsfläche vorgesehen ist und der Zeiger direkt durch die Windkraftwirkung der Luftströmung entgegen der auf ihn wirkenden Schwerkraft bewegbar ist. Damit ist nur ein wenig verschleißanfälliges bewegbares Teil zur Windstärkeanzeige erforderlich, wobei eine Ablesung der Windgeschwindigkeit an einer gegebenenfalls geeichten Skala mit relativ guter Genauigkeit möglich ist.

Um auch höhere Windgeschwindigkeiten relativ genau \

bestimmen zu können, kann als Windangriffsfläche ein räumlicher Körper, vorzugsweise in Form einer Kugel dienen, bei der sich auch bei Änderung der Zeigerlage die Anströmverhältnisse praktisch nicht ändern. Besonders einfach kann der Zeiger an seinem abgewinkelten Ende gelagert sein und er kann bei besonders einfacher Herstellungsweise den räumlichen Körper mittig durchdringen, wobei sein unten aus dem Körper herausragendes Ende entlang der konzentrisch zum Lager angeordneten Skala vorbeischwenkbar ist. Durch eine am unteren Zeigerende vorge'sehene Spitze kann eine besonders genaue Ablesung der Skala auch aus größerer Entfernung gewährleistet werden. Dabei kann zur einfachen Montage und zum Auswechseln die Spitze des Zeigers lösbar ausgebildet sein. Der räum-

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liche Körper kann in besonders vorteilhafter Weise eine Hohlkugel, beispielsweise in Form eines Tischtennisballes sein und aus einem witterungsbeständigen billigen Werkstoff bestehen.

Nach der Erfindung kann zur gleichzeitigen Anzeige der Windrichtung das Lager mit dem Zeiger und die

Skala an einer durch den Wind drehbaren Windfahne V >

vorgesehen sein. Konstruktiv einfach kann dann die Windfahne einen horizontal verlaufenden Arm aufweisen, wobei dann am Ende dieses Arms das Lager für den Zeiger vorgesehen ist. Unterhalb des Arms kann dann weiter eine kreissektorförmige, der Zeiger-

länge entsprechende Aussparung vorgesehen sein, an deren Randung die Skala bzw. die Skalen angeordnet sind. Die Skalen können beidseitig angeordnet sein,

daß die Ablesung der Windgeschwindigkeit bequem

C ' von jeder Seite möglich ist. Natürlich können auch

mehrere Skalen parallel verlaufend angeordnet sein, j um die Windgeschwindigkeit in verschiedenen Größen-

maßstäben direkt ohne Umrechnung ermitteln zu können,

Der Zeiger kann besonders einfach aus Draht mit einem Kreisquerschnitt bestehen und er kann eine

den Arm teilweise umgreifende Abkröpfung aufweisen,

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- 5 deren Ende dann im Lager aufgenommen ist.

Zur besonders einfachen Herstellung kann das freie Ende des Zeigers eine durch eine Verformung gebildete Anlagefläche für den räumlichen Körper aufweisen, wobei die Verformung beispielsweise pfeilspitzenförmig gestaltet sein kann, so daß die Enden der Pfeilform direkt als Anlagefläche dienen können. Zur Montage kann dann der vorgebohrte räumliche Körper über die Pfeilspitze aufgeschoben werden, wobei durch eine entsprechende Abplattung der Spitze ein Durchdringen der ctv/arj kleineren Bohrung erleichtert wird. Sonstige Befestigungsmaßnahmen des Körpers erübrigen sich dann.

Bei einer besonders günstigen Ausführungsform ist die Windfahne, der den Zeiger tragende Arm und der die Skala tragende Rand der Aussparung durch eine ebene Platte gebildet, die im Bereich unterhalb ihres Schwerpunktes eine Führung für ihre drehbare Halterung aufweist. Die Windfahne kann dann in bekannter Weise noch mit einem die Himmelsrichtung anzeigenden Zusatz zusammenwirken,

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Weitere erfindungsgemäße Ausbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen und werden mit ihren Vorteilen in der nachstehenden Beschreibung näher erläutert. In den beigefügten Zeichnungen ZR.igt :

Eine aus einer Werkstoffplatte hergestellte Windfahne 1 ist um eine vertikale Achse 2 drehbar, wobei diese Achse 2 etwa durch den Schwerpunkt der Windfahne 1 geht. Der dem Wind entgegengerichtete Teil der Windfahne 1 ist als Windgeschwindigkeitsanzeiger 3 ausgebildet und weist dazu einen obenliegenden horizontal verlaufenden Arm 4 auf, an den unten eine kreissektorartige Aussparung 5 von etwa 90 anschließt. Am Ende des Arms 4 ist ein Lager 6 für einen Zeiger 7 vorgesehen. Der Zeiger 7 selbst besteht aus einem rostfreien Draht mit einer Abkröpfung 8,

Fig. 1 eine Seitenansicht der

Vorrichtung und \

f Fig. 2 eine Ansicht in Richtung

des Pfeils II in Fig. 1 ί

auf die Schmalseite der Vor- ν

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deren abgewinkeltes Ende 9 im Lager 6 drehbar gelagert aber gegen axiale Verschiebung gesichert ist.

Das untere Ende des Zeigers 7 ist mit einer Spitze 10 versehen, die beispielsweise auf das freie Zeigerende aufgeschraubt ist und so als Anlagefläche 11 für eine Hohlkugel 12 dient, beispielsweise einen Tischtennisball, der vom unteren Ende des Zeigers 7 durchdrungen und durch die Spitze 10 in seiner unteren Lage gehalten ist.

Die Aussparung 5 ist teilweise durch einen kreisbogenförmig gekrümmten unteren Arm 13 gebildet und es ist auf ihr eine Skala 14 zur Ablesung der Windgeschwindigkeit aufgetragen. Durch die Windkraft wird der Zeiger 7 infolge der relativ großen Angriffsfläche der Hohlkugel 12 verschwenkt. Da die Windfahne durch die Windkraft immer dank ihrer Lagerung auf einer Metallhülse 15 so verschwenkt wird, daß der Wind immer in Richtung des Pfeils II in Fig.

auftrifft, erfolgt je nach der Windstärke eine Verschwenkung des Zeigers 7, wobei bei entsprechender Eichung der Skala 14 eine relativ hohe Ablesegenauigkeit der Windgeschwindigkeit erreicht werden kann.

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Der Aufbau der Vorrichtung ist einfach und sie ist sehr preiswert, hauptsächlich aus witterungsbeständigem Kunststoff herstellbar. Zur Erhöhung der Festigkeit ist die Metallhülse 15 in einer Verstärkung 16 angeordnet. Bei einer entsprechenden Werkstoffwahl tritt praktisch kein Verschleiß auf, so daß die Vorrichtung bei geringem Herstellungsaufwand über lange Zeit eine hohe Anzeigegenauigkeit aufweist.

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Claims

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Ansprüche

.]Vorrichtung zur Anzeige der Windgeschwindigkeit

mit einem in Abhängigkeit der Windgeschwindigkeit

entlang mindestens einer Skala bewegbaren, in

einem Lager schwenkbar gehaltenen Zeiger, dadurch gekennzeichnet, daß am Zeiger (7) im Bereich seines freien Endes eine Windangriffsfläche vorgesehen ist und der Zeiger (7) direkt dur ch die Kraftwirkung \ ' der Luftströmung entgegen der auf ihn wirkenden

Schwerkraft bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Windangriffsfläche ein räumlicher Körper vorzugsweise in Form einer Kugel (Hohlkugel 12) dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, ,-\ daß der Zeiger (7) an seinem abgewinkelten Ende

(9) gelagert ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (7) den räumlichen Körper mittig durchdringt und sein unten aus dem Körper herausragendes Ende entlang

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der konzentrisch zum Lager (6) angeordneten Skala (14) vorbeischwenkbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (7) an seinem unteren aus dem räumlichen Körper herausragenden Ende eine Spitze (10) aufweist.

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6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn

zeichnet, daß die Spitze (10) des Zeigers (7) lösbar ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, daß der räumliche Körper eine Hohlkugel (12) ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als räumlicher Körper ein Tischtennisball dient.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (6) mit dem Zeiger (7) und die Skala (14) an einer durch den Wind drehbaren Windfahne (1) vorgesehen sind.

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10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Windfahne (1) einen horizontal verlaufenden Arm (4) aufweist und daß am Ende des Arms (4)

das Lager (6) für den Zeiger (7) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb äo.s Arms (4) eine kreissektorförmige, der Zeigerlänge entsprechende Aussparung (5) vorgesehen und an deren Randung die Skala (14) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich die kreissektorförmige Aussparung (5)

über einen Winkel von etwa 90 erstreckt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (7) eine

( den Arm (4) teilweise umgreifende Abkröpfung (8)

aufweist und das Ende (9) der Abkröpfung (8) im Lager (6) aufgenommen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (7) aus Draht mit Kreisquerschnitt besteht.

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15. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Zeigers (7) mindestens eine durch eine Verformung gebildete Anlagefläche (11) für den räumlichen Körper aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Zeigers (7) pfeilförmig ausgebildet ist und die überstehenden Enden der Pfeilform als Anlagefläche (11) dienen.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Windfahne (1), der den Zeiger (7) tragende Arm (4) und der die Skala (14) tragende Rand der Aussparung (5) durch eine ebene Platte gebildet ist, die im Bereich unterhalb ihres Schwerpunktes eine Führung für ihre drehbare Halterung aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung eine Metallhülse (15) ist, die in der ebenen aus Kunststoff bestehenden Platte gehalten ist.

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19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallhülse (15) in einer Verstärkung (16) der Platte vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala (14) mindestens teilweise auf einem bogenförmigen unteren Arm (13) vorgesehen ist.

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