DE8017567U1 - Betonbehaelter zur lagerung oder zum transport von faessern mit radioaktivem inhalt - Google Patents
Betonbehaelter zur lagerung oder zum transport von faessern mit radioaktivem inhaltInfo
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- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F9/00—Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
- G21F9/28—Treating solids
- G21F9/34—Disposal of solid waste
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Description
Die Neuerung betrifft einen Betonbehälter zur Lagerung oder zum Transport von Fässern mit radioaktivem Inhalt,
mit Einrichtungen zur Handhabung desselben.
Beim Betrieb wie auch beim Abbau ausgedienter tzw. stillgelegter
kerntechnischer Anlagen fallen verstärkt grössere Mengen an radioaktiven Abfallstoffen an. Bis zur
Verfügung von großen Endlagern müssen diese Abfallstoffe entweder in regionalen Zwischenlagern oder in
Lagern an den Entstehungsorten selbst und zwar möglicherweise über längere Zeiträume sicher aufbewahrt werden.
Bisher fanden für Transport und Lagerung von Abfallfässern, deren Dosisleistungen oberhalb der zulässigen
Grenzwerte lagen, zylindrisch geformte Abschirmbehälter mit einer Betonumrandung Verwendung, die jeweils
nur für die Aufnahme eines Abfallfasses ausgelegt waren. Kontaminierte bzw. aktivierte sperrige Gegenstände
mußten auf die durch die Größe der zylindrischen Fässer vorgegebenen Maße zerkleinert werden. Die bekannten
Behälter besitzen den Nachteil, daß der Raumbedarf eines zylindrischen Abschirmbehälters mit nur einem
Abfallfaß als Inhalt bezogen auf das Abfallvolumen verhältnismäßig
groß ist, der Raum eines Lagers mithin schlecht ausgenutzt wird.Des weiteren waren die Betonbehälter
nur dann verwendbar, wenn sperrige Gegenstände in relativ kleine Teile zerlegt werden konnten.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es nun, einen Betonbehälter der eingangs beschriebenen Art anzugeben,
mit dessen Verwendung die vorhandenen Lager besser genutzt werden können und welcher gegebenenfalls auch zur
Aufnahem von größeren Stahlblechcontainern für spezielle, sperrige radioaktive Materialien geeignet ist
-3-
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt nun die vorliegende Neuerung bei einem Betonbehälter der eingangs erwähnten
Art vor, daß der Behälter mit seinem Deckel quaderförmige Gestalt aufweist und mehrere, in Reihen angeordnete
Fässer bzw. ein oder mehrere Stahlcontainer enthält, deren Zwischenräume im Innenraum des Behälters
bis zur Behälterwandung mit einer Bitumenfüllung oder dergleichen zur Fixierung ausgefüllt sind. Dabei ist es
besonders günstig, daß der Deckel mit seiner äußeren Umrandung dachartig den hochstehenden oberen Deckelrand
übergreift und daß innerhalb dieser Umrandung eine Dichtung zwischen Betongrundkörper und Deckel gelegen ist
und daß des weiteren der Deckel an seinen Ecken ausgespart bzw. abgeschrägt ist und in den so gebildeten Aussparungen
Hebelaschen zur Manipulation des Behälters gelegen sind, die im Stahlbeton des Grundkörpers verankert
sind und daß an der, zu der Aussparung hin gerichteten Fläche des Deckels an jeder Ecke eine schräg von oben
nach unten verlaufende Rille eingebracht.
Ein Behälter dieser Art ist sehr vielseitig verwendbar, er entspricht voll den s'icherheitsmäßigen Anforderungen
und kann durch seine Verwendung die vorhandenen Lagerkapazitäten optimal nutzen. Durch das günstige Verhältnis
von Abfallvolumen zu Abschirmbehältervolumen kann nicht nur die Lagernutzung günstiger gestaltet werden,
sondern zum anderen können auch die Kosten für die Beschaffung der Abschirmbehälter gesenkt werden. Behälter
dieser Art sind sowohl als Zwischenlagerbehälter wie als Endlagerbehälter und auch zum Transport geeignet.
Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figuren 1 bis 4 näher erläutert:
-4-
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Die Figur 1 zeigt den neuen Behälter im Seitenschnitt, die Figur 2 rechts eine Draufsicht, links einen Höhenschnitt,
die Figur 3 einen Schnitt entlang AB der Figur 1 und
die Figur 4 einen Schnitt entlang CD in der Figur 1.
die Figur 4 einen Schnitt entlang CD in der Figur 1.
Der Behälter besteht aus einem quaderförmigen Grundkörper 1 aus stahlarmiertem Beton, der im Schnitt U-förmigen
Querschnitt aufweist und einen ebenfalls rechteckigen Innenraum 2 umschließt. Die Wandstärke ist zur
Abschirmung so bemessen, wie die üblichen Betonumhüllungen., für Fässer mit radioaktivem Inhalt. In dem Innenraum
2 ist eine geradzahlige Anzahl handelsüblicher Abfallfässer 3 in zwei Reihen nebeneinenader auf möglichst
engem Raum angeordnet, d.h. so daß ein möglichst geringer Zwischenraum zwischen ihnen entsteht, der mit
einer Bitumenfüllung 4 oder einem ähnlichen Fixiermittel ausgegossen ist. Der Innenraum 2 ist an den Ecken
den Konturen der Fässer 3 angepaßt, d.h. schräg ausgebildet.
Der Grundkörper 1 ist mit einem Deckel 6 aus armiertem Stahlbeton verschlossen, der die gleiche Außenform wie
der Grundkörper 1 aufweist. Zur Manipulation bzw. zum Abnehmen des Deckels 6 dienen Schraubenlöcher 7. Der
Deckel 6 greift dachartig mit seiner äußeren Umrandung 8 über den hochstehenden oberen Deckelrand 9 und liegt auf diesem unter Zwischenlage eines Dichtungsbandes Io auf, so daß bei normal horizontaler Lage des Behälters kein Wasser eindringen kann. Der Betondeckel 6 ist an seinen Ecken ausgespart, wobei in der so gebildeten Aussparung 11 Hebelaschen 13 gelegen sind, die in den Armierungen des Stahlbetons vom Grundkörper 1 verankert sind und nicht über die Deckeloberfläche 12 hinausragen.
Deckel 6 greift dachartig mit seiner äußeren Umrandung 8 über den hochstehenden oberen Deckelrand 9 und liegt auf diesem unter Zwischenlage eines Dichtungsbandes Io auf, so daß bei normal horizontaler Lage des Behälters kein Wasser eindringen kann. Der Betondeckel 6 ist an seinen Ecken ausgespart, wobei in der so gebildeten Aussparung 11 Hebelaschen 13 gelegen sind, die in den Armierungen des Stahlbetons vom Grundkörper 1 verankert sind und nicht über die Deckeloberfläche 12 hinausragen.
—5—
Am Innenrand der Aussparung 11 des Deckels 6 befindet sich noch eine schräg von oben nach unten verlaufende
Rille 14, die das Einbringen eines Kranhakens in die Hebelasche 13 erleichtert. In dem Innenraum 2 des Behälters
1.6 kann auch ein einzelner großer Stahlbehälter oder Stahlblechcontainer mit radioaktivem Inhalt
untergebracht werden, der dann ebenfalls mit einer Bi-
\ tumenfüllung oder dergleichen fixiert wird. Dadurch
j wird der Arbeitsaufwand bei der Befüllung mit radioak
tivem Abfall sperriger Art wesentlich vereinfacht, da er zur Befüllung von Fässern mit zerkleinerten Materialien
sehr personal- und kostenintensiv ist.
Die oberen Hebelaschen 13 sind konstruktiv so ausgelegt, daß sie nicht über den aufliegenden Behälterdeckel 6
hinausragen. Hierdurch ist es möglich, die Behälter übereinander zu stapeln. Durch die Quaderform ist eine dichte
Lagerung der Behälter ohne größere Zwischenräume und damit eine optimale Flaschen- und Raumausnutzung möglich. Die
Neuerunggibt somit einen wirtschaftlich optimalen Lagerund Abschirmbehälter an, in welchem sowohl konditionierte
als auch unkonditionierte Abfälle, verpackt in Blechfässern üblicher Bauart oder in speziellen Behältereinsätzen
aus Stahlblech, längerfristig aufbewahrtwerden können. Die Behälter gewährleisten sowohl die entsprechende
Strahlenabschirmung und widerstehen auch den üblichen mechanischen, physikalischen und chemischen Einflüssen
während Manipulation, Transport und Lagerung derselben.
-6-
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Bezugszeichenliste:
1 Betongrundkörper
2 Innenraum
3 Abfallfass
4 Bitumenfüllung
5 Ecke
6 Betondeckel
7 Schraubenloch
8 äußere Umrandung
9 Deckelrand
Dichtungsband
11 Aussparung
12 Deckeloberfläche
13 Hebelasche
14 Rille
-7-
Claims (3)
1. Betonbehälter zur Lagerung oder zum Transport von Fässern mit radioaktivem Inhalt, mit Einrichtungen
zur Handhabung desselben, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) mit seinem Deckel (6) quaderförmige
Gestalt aufweist und mehrere, in Reihen angeordnete Fässer (3) bzw. ein oder mehrere Stahlcontainer
enthält, deren Zwischenräume im Innenraum (2) des Behälters bis zur Behälterwandung mit einer
Bitumenfüllung (4) oder dergleichen zur Fixierung ausgefüllt sind.
2. Betonbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (6) mit seiner äußeren Umrandung
(8) dachartig den hochstehenden oberen Deckelrand
(9) übergreift und daß innerhalb dieser Umrandung (8) eine Dichtung (lo) zwischen Betongrundkorper
(1) und Deckel (6) gelegen ist.
3. Betonbehälter nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (6) an seinen Ecken ausgespart bzw. abgeschrägt ist und in den so gebildeten
Aussparungen (11) Hebelaschen (13) zur Manipulation des Behälters gelegen sind, die im Stahlbeton des
Grundkörpers (1) verankert sind und daß an den, zu der Aussparung (11) hin gerichteten Flächen des Dekkels
(6) an jeder Ecke eine schräg von oben nach unten verlaufende Rille (14) eingebracht ist.
-2-
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808017567 DE8017567U1 (de) | 1980-06-30 | 1980-06-30 | Betonbehaelter zur lagerung oder zum transport von faessern mit radioaktivem inhalt |
NL8102952A NL8102952A (nl) | 1980-06-30 | 1981-06-19 | Betonnen houder voor de opslag of het transport van vaten met radioactieve inhoud. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808017567 DE8017567U1 (de) | 1980-06-30 | 1980-06-30 | Betonbehaelter zur lagerung oder zum transport von faessern mit radioaktivem inhalt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8017567U1 true DE8017567U1 (de) | 1980-09-25 |
Family
ID=6716772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808017567 Expired DE8017567U1 (de) | 1980-06-30 | 1980-06-30 | Betonbehaelter zur lagerung oder zum transport von faessern mit radioaktivem inhalt |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8017567U1 (de) |
NL (1) | NL8102952A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004035277A1 (de) * | 2004-07-21 | 2006-02-16 | Ghattas, Nader Khalil, Prof. Dr. | Mehrsperrenbehälter für radioaktiven Müll |
CN110570968A (zh) * | 2017-12-28 | 2019-12-13 | 中核四0四有限公司 | 中放固体废物水泥固定钢箱格栅 |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3331892C2 (de) * | 1983-09-03 | 1986-01-23 | Kernforschungsanlage Jülich GmbH, 5170 Jülich | Transport- und Lagerbehälter für radioaktives Material |
-
1980
- 1980-06-30 DE DE19808017567 patent/DE8017567U1/de not_active Expired
-
1981
- 1981-06-19 NL NL8102952A patent/NL8102952A/nl not_active Application Discontinuation
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102004035277A1 (de) * | 2004-07-21 | 2006-02-16 | Ghattas, Nader Khalil, Prof. Dr. | Mehrsperrenbehälter für radioaktiven Müll |
DE102004035277B4 (de) * | 2004-07-21 | 2006-07-13 | Ghattas, Nader Khalil, Prof. Dr. | Mehrsperrenbehälter für radioaktiven Müll |
CN110570968A (zh) * | 2017-12-28 | 2019-12-13 | 中核四0四有限公司 | 中放固体废物水泥固定钢箱格栅 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL8102952A (nl) | 1982-01-18 |
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