DE8014773U1 - Wandspiegel - Google Patents

Description

DIPL.-ING. LOTHAR DÖRNER

PATENTANWALT
HAGEN. STRESEMANNSTRASSE 15 30. Mai 1980

Telefon (O₂₃₃₁, _2a3o2 _ 3 _ Anwaltsakte 8OO52/Z

Gebrauchsmuster-Anmeldung

Anmelder: Firma Paul Keune & Co. KG.

Wandspiegel

/ Wandspiegel müssen mit Elementen versehen sein, mit deren Hilfe ihre Befestigung an einer Wand möglich ist. Unterschieden werden dabei zwei Arten von Wandspiegeln: Bei der einen Art wird ein Spiegel ohne einen Rahmen oder dergleichen an der Wand befestigt. Ein solcher Wandspiegel enthält entweder auf der Rückseite angeklebt oder mit den Kanten verklammert Befestigungen, die mit Durchtrittsöffnungen für Wandhaken oder dgl. versehen sind. Bei der anderen Art weist der Wandspiegel eine Halteplatte auf, auf der einerseits ein Spiegel und an mindestens einer Längskante des Spiegels eine Halteleiste, andererseits Befestigungen mit Durchtrittsöffnungen für Wandhaken oder dgl. vorgesehen sind. Der über den Spiegel vorstehende die Halteleiste bildende Teil der Halteplatte ist ver-

^- ziert. Er kann in der Form eines vollständigen Rahmens um den Spiegel herum angebracht sein. Die Verzierung/der Rahmen sind unlösbar mit der Halteplatte verbunden.

Es ist bekannt, (vgl. DE-GMS 79 03 323) Ausstattungsarmaturen, die an einer Wand befestigt werden, mit einer Grundplatte und die Grundplatte durchsetzenden Befestigungselementen zu versehen. Dabei ist es üblich, die Befestigungselemente abzudecken, also die sichtbare Oberfläche der sanitären Ausstattungsarmatur nicht zu unterbrechen, und zwar sowohl aus Gründen der Formgestaltung als auch aus Gründen der Sauberhaltung. Die Abdeckung der Befestigungselemente und der

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Grundplatte kann mit Hilfe einer Abdeckscheibe erfolgen. Die Möglichkeit, die Abdeckscheibe in Abmessung, Material und Farbgebung der jeweiligen sanitären Ausstattungsarmatur anzupassen, gibt zugleich die Möglichkeit, unterschiedlichen Wünschen an die aesthetische Wirkung der Ausstattungsarmatur und der Anpassung an ihre Umgebung Rechnung zu tragen.

Die in den Schutzansprüchen beschriebene Neuerung löst allgemein die Aufgabe, das bei sanitären Ausstattungsarmaturen bekannte Prinzip der auswechselbaren Befestigung von Abdeckelementen auf Wandspiegel anzuwenden. Es soll also ein Wandspiegel geschaffen werden, der auf einfache Weise bestückt und verändert werden kann, so daß er unterschiedlichen Wünschen an die aesthetische Wirkung und der Anpassung an die Umgebung Rechnung trägt, und zwar unabhängig von den verwendeten Materialien.

Bei der Neuerung wird der Spiegel mit einer auswechselbaren Abdeckleiste versehen. Es können unterschiedliche Abdeckleisten verwendet werden, z.B. solche aus Holz, Metall, Kunststoff, Keramik oder Glas, insbesondere in Anpassung an in einem Badezimmer verwendete Ausstattungsarmaturen.

In Ausgestaltung der Neuerung ist an jeder Stirnseite jeder Abdeckleiste ein Halter befestigt, dessen Oberfläche der Oberfläche der Abdeckleiste angepaßt ist und der eine Ausnehmung aufweist, von der ein konturengleicher Teil der Abdeckleiste aufgenommen ist. Diese zu einem besonders formschönen Wandspiegel führende Ausgestaltung unterstützt außerdem die Halterung der Abdeckleiste.

In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist an jedem Ende jeder Abdeckleiste ein einerseits im Bereich der Ausnehmung an den Halter schraubbarer, andererseits in die Abdeckleiste drückbarer Druckknopf vorgesehen. Bei dieser Ausgestaltung wird der Druckknopf mit Hilfe einer Kopfschraube mit dem Halter ver-

schraubt. Sodann wird die Abdeckleiste auf die Druckknöpfe geklemmt und der Wandspiegel ist fertig montiert. Das Ausklemmen tritt an die Stelle anderer formschlüssiger und nicht lösbarer Verbindungen.

Weiterbildungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen be-

j schrieben. Nachfolgend wird die Neuerung anhand einer ledig-

lieh einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnung beschrieben.

In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 die Ansicht eines Wandspiegels in verkleinerter

Darstellung;
)

Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Ecke des in Fig. 1

dargestellten Wandspiegels entlang der Schnittlinie II-II in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab;

Fig. 3 die Ansicht eines Befestigungselements in vergrößertem Maßstab;

Fig. 4 die Seitenansicht des in Fig. 3 dargestellten Befestigungselements;

Fig. 5 die Bodenansicht des in Fig. 3 dargestellten Befestigungselements.

Bei dem als Ausführungsbeispiel gewählten Wandspiegel sind zwei Abdeckleisten 4 an jeder der beiden Längskanten eines Spiegels 5 angeordnet. Jede Abdeckleiste 4 ist mittels zweier Halter 6 gehalten, die an den Stirnseiten angeordnet sind. Die Abdeckleisten 4 könnten auch zu einem Rahmen vervollständigt werden. Jede Abdeckleiste 4 ist mit Hilfe zweier Befestigungselemente an dem Halter 6 befestigt. Jedes Befestigungselement weist einen Druckknopf 1 auf, der einerseits mittels einer Kopfschraube 2 in den Halter 6 geschraubt, andererseits in die Abdeckleiste 4 gesteckt ist.

Der Druckknopf 1 besteht aus elastischem Kunststoff. Er weist einen im wesentlichen ebenen, in der Ansicht kreisförmigen Boden 11 auf. Der Boden 11 ist zentrisch mit einer Bohrung 12 versehen, durch die die Kopfschraube 2 gesteckt ist. Die Kopfschraube 2 wird lose durch die Bohrung 12 gesteckt.

An den Boden 11 sind zu ihm senkrecht und ringförmig verteilt federnde Zungen 13 angeformt. Die federnden Zungen 13 weisen gemeinsam durch Schlitze 14 unterbrochen eine im wesentlichen zylindrische Innenfläche 15 und eine im wesentlichen tonnenförmig gewölbte Außenfläche 16 auf. Ausgestaltung und Materialauswahl des Druckknopfs 1 gestatten einerseits eine feste Schraubverbindung mit dem Halter 6, andererseits eine federnd elastische kraftschlüssige Verbindung mit der Abdeckleiste 4, wie sie sich bei Druckknöpfen ergibt.

Die Kopfschraube 2 weist einen Kopf 21 auf, der auf seiner dem Boden 11 zugewandten Seite als ebene Fläche 22 ausgebildet ist. Dies bewirkt die gleichmäßige, satte Auflage des Bodens auf dem Halter 6. Der Schaft 23 der Kopfschraube 2 hat einen Außendurchmesser, der kleiner ist als der Innendurchmesser der Bohrung 12, so daß die Kopfschraube 2 mit ihrem Schaft 23 ohne Behinderung durch die Bohrung 12 gesteckt werden kann. Im übrigen ist die Kopfschraube 2 herkömmlicher Ausführung.

Im Bereich jeder Ecke des Spiegels 5 ist auf dessen Rückseite ein Gegenstück 52 aufgeklebt. Das Gegenstück 52 ist von der Rückseite mit Schrauben 53 durchsetzt, mit denen der Halter 6 auf der dem Gegenstück 52 gegenüberliegenden Seite befestigt ist. Die Oberfläche 61 des Halters 6 ist der Oberfläche der zugehörigen Abdeckleiste 4 angepaßt. Der Halter 6 weist außerdem eine Ausnehmung 62 auf. Die Ausnehmung 62 nimmt einen konturengleichen Teil 44 der Abdeckleiste 4 auf. Im Bereich der Ausnehmung 62 ist der Druckknopf 1 mit dem Halter 6 verschraubt. Für das Anschrauben des Druckknopfs 1 weist der Halter 6 eine Gewindebohrung 63 auf. Auf der dem Druckknopf 1 abgewandten Seite weist der Halter 6 einen Vorsprung 64 auf, der in eine Öffnung 51 im Spiegel 5 hineinragt. Wandseitig ist die Öffnung von dem Gegenstück 52 verschlossen.

Für die Aufnahme des Druckknopfes 1 weist jede Abdeckleiste im Bereich ihrer beiden Stirnseiten je eine Sackbohrung 41 auf. Die Sackbohrung 41 ist in Stufen ausgeführt: Die erste Stufe 42 nimmt den Boden 11 des Druckknopfes 1 auf und hat einen größeren Durchmesser als die zweite Stufe 43, an der die Zungen 13 des Druckknopfes 1 geklemmt anliegen. Der Innendurchmesser der Stufe 43 der Sackbohrung 41 ist etwas geringer als der größte Außendurchmesser der Zungen 13. Nach dem Eindrücken des Druckknopfes 1 in die Sackbohrung 41 kommt es so zu der bekannten Druckknopfwirkung, das ist eine federnd-C elastische klemm- ode r kraftschlüssige Verbindung. Nach dem Eindrücken liegt der Teil 44 satt in der Ausnehmung 62 an. Die Oberfläche 61 des Halters 6 liegt in derselben Ebene wie die Oberfläche der Abdeckleiste 4, die Haltewirkung ist verstärkt .

Die Abdeckleiste 4 ist aus bei sanitären Ausstattungsarmaturen herkömmlichen Material hergestellt. Insbesondere wird die beschriebene Art der Befestigung jedoch bei sprödem Material, also bei Abdeckleisten 4 aus Glas oder Keramik verwendet. Jede Abdeckleiste 4 kann leicht angebracht und ausgewechselt werden. Dies macht es möglich, den Wandspiegel an eine belie- f- bige Umgebung anzupassen, insbesondere an die Ausgestaltung von Sanitärarmaturen in Badezimmern.

Claims (6)

DIPL.-ING. LOTHAR DÖRNER PATENTANWALT HAGEN, STRESEMANNSTRASSE 15 TELEFON (02331) 2B302 30. Μβί 1980 Anwaltsakte 8OO52/Z Gebrauchsmuster-Anmeldung Anmelder: Firma Paul Keune & Co. KG. Schutzansprüche

1. Wandspiegel, bei dem einerseits an wenigstens einer Längskante eine Halteleiste, andererseits Aufnahmen für an einer Wand befestigte Haken vorgesehen sind, dadurch gekennzeich-

"-^ net, daß jede Halteleiste mit einer auswechselbaren Abdeckleiste (4) versehen ist.

2. Wandspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Stirnseite jeder Abdeckleiste (4) ein Halter (6) befestigt ist, dessen Oberfläche (61) der Oberfläche der Abdeckleiste (4) angepaßt ist und der eine Ausnehmung (62) aufweist, von der ein konturengleicher Teil (44) der Abdeckleiste (4) aufgenommen ist.

3. Wandspiegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende jeder Abdeckleiste (4) ein einerseits

■f) im Bereich der Ausnehmung (6 2) an den Halter (6) schraubbarer, andererseits in die Abdeckleiste (4) drückbarer Druckknopf (1) vorgesehen ist.

4. Wandspiegel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (6) im Bereich des Druckknopfs (1) einen Vorsprung (64) aufweist, der in eine Öffnung (51) im Spiegel (5) hineinragt.

5. Wandspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (1) einen Boden (11) mit einer zentrischen Bohrung (12) für den Durchtritt einer in die Grundplatte (3) schraubbaren Kopfschraube (2) und senkrecht an den Boden angeformt ringförmig verteilte federnde Zungen (13) für die kraftschlüssige Befestigung in einer Bohrung (41) der Abdeckscheibe (4) aufweist.

6. Wandspiegel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle Zungen (13) gemeinsam eine von Schlitzen (14) unterbrochene tonnenförmig gewölbte Außenfläche (16) bilden.