DE8011586U1

DE8011586U1 - Tuerrahmen fuer moebel

Info

Publication number: DE8011586U1
Application number: DE19808011586
Authority: DE
Original assignee: HEEG OTTO 6450 HANAU
Current assignee: HEEG OTTO 6450 HANAU
Priority date: 1980-04-28
Filing date: 1980-04-28
Publication date: 1981-01-22

Description

Türrahmen für Möbel

Die Erfindung bezieht sich auf einen Türrahmen für Möbel mit auswechselbarer Füllung.

Ein entsprechender Rahmen ist z.B. der DE-OS 23 55 807 zu entnehmen. Als Füllung wird dabei vorzugsweise ein Glasspiegel verstanden, der ohne Schwierigkelten z. B. nach Beschädigung in einem Kunststoff- oder LeIchtmetal1 rahmen ausgewechselt werden soll.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Türrahmen der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß die Möglichkeit geschaffen wird, das mit einem entsprechenden Türrahmen versehene Möbelstück ohne Schwierigkeiten farb-1 ich bzw. holzmäßig seiner Umgebung anzupassen und insbesondere sicherzustellen, daß das entsprechende Möbelstück stets dem Zeitgeschmack entsprechen kann.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Füllung zumindest zwei Dekorwirkung entfaltende Frontflächen aufweist. Dabei werden vorzugsweise die Frontflächen von mehreren unabhängigen in den Türrahmen gleichzeitig einbringbaren die Füllung ergebenden Einzelelementen gebildet*

Otto Heeg, Haj-jau c 11 865 ) ,«' j";

Vorzugsweise setzt sich die Füllung In Form von mehreren aufeinander1iegenden Einzelelementen zusammen, die In eigner im Rahmen i nneren umlaufenden Nut einbringbar sind.. Um die Füllung in die innen- und umlaufende Nut einzubringen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, einen entfernbaren, verdeckten Verschluß in einem Rahmenholz anzuordnen, der bei Entfernen einen unmittelbaren Zugang zu dem Rahmeninneren, also zu der Nut öffnet. Dabei kann der Verschluß vorzugsweise als verschiebbarer Keil ausgebilaet werden, ί der vorzugsweise mittels einer Schwalbenschwanzverbindung

mit dem Rahmen zusammenwirkt.

Neben einer schraublosen Befestigung der Füllung in dem Rahmen kann selbstverständlich auch jede andere lösbare Verbindung Verwendung finden. Die Einzelelemente selbst können aus Kunststoff oder Furnierhölzern bestehen und, sofern diese dazu neigen sollten - insbesondere bei grossen Flächen oder dünnen Platten - durchzubiegen, kann neben den Einzelelementen auch eine Trägerplatte In den Rahmen eingebracht werden, die sicherstellt, daß die Frontfläche in dem Türrahmen wölbungsfrei Ist.

^- Mit dem erfindungsgemäßen Türrahmen werden eine Vielzahl von Vorteilen erzielt, von denen einige nur beispielhaft erwähnt werden sollen.

Für den Käufer eines mit dem erfindungsgemäßen Türrahmen versehenen Möbelstücks ergibt sich der Vorteil, daß z. B. bei einem Schrank ein Korpus hochwertigen Holzes, der relativ teuer ist, angeschafft werden kann, ohne daß man befürchten muß, daß dieser nach einigen Jahren wegen der Wandlung des Zeitgeschmacks unmodern wird und demzufolge durch einen neuen ausgetauscht werden muß. Da jederzeit durch die Füllung der Türen eine andere Dekorwirkung durch Austausch der Frontflächen erzielt werden kann, Ist sichergestellt, daß der Schrank in seiner Gesamtheit stets einer

Otto Heeg, Hanau

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gewünschten Geschmacksrichtung entspricht, was insbesondere dann erfüllt ist, wenn der Rahmen z. B. aus edlen, dem Zeitgeschmack nicht unterworfenen Hölzern besteht. Da in diesem Rahmen selbst mehrere Frontflächen "gespeichert" sind, besteht auch nicht die Gefahr, daß die entsprechenden Füllungen verlegt werden, daß sie also bei Bedarf nicht vorliegen. Ein Käufer kann z. B. bei der Schaffung eines mit dem erfindungsgemäßen Türrahmen versehenen Möbelstücks gleich mehrere Türfüllungen auswählen, die sich farblich und holzmäßig un^ terscheiden, Un₁ Im Bedarfsfalle den Gesamteindruck des ent^· sprechenden Möbelstücks ändern zu können.

Es besteht die Möglichkeit, bei aus mehreren Einzelelementen bestehenden Türfüllungen eine Vielzahl solcher innerhalb des Rahmens zu speichern, so daß stets gewährleistet Ist, daß mit nur wenigen Handgriffen die Dekorwirkung eines entsprechenden Möbelstücks gewandelt wird. Dabei können die Einzelelemente aus relativ dünnen Materialien bestehen, da mehrere zusammen als Einheit die Türfüllung bilden und damit eine stabile Tür füllung darstellen. Gegebenenfalls kann zusätzlich eine Trägerplatte in den Türrahmen eingebracht werden, um stets zu gewährleisten, daß die Füllung wölbungsfrei ist..

Neben dem privaten Haushalt bieten Möbel mit dem erfindungsgemäßwsn Türrahmen z. B. für Aussteller auf Messen die Möglichkeit, Möbel stets in einem "neuen Gesicht" darzustellen, ohne daß hohe Anschaffungskosten tatsächl ich aufgebracht wer-=- den müssen. Vielmehr ist es nur erforderlich, die Füllung durch Austausch der Frontflächen zu verändern.

Aber auch für Möbelhändler bietet sich die Möglichkeit, die hohen Lagerkosten eineriVlelzahl von Möbeln einer Serie einzusparen, die nur hinsichtlich des Farbtons oder der Holzart Unterschiede aufweisen.

Otto Heeg, Haiaau.. C 11 865 )

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Wünscht ein Kunde nämlich ζ. B. einen Schrank in einem anderen Farbton zu sehen, so müssen nur die Türfüllungen ausgetauscht werden. Der Händler braucht demzufolge nicht auf andere Schrankmodelle oder auf Abbildungen zurückzugreifen, die häufig den Gesamteindruck negativ verfälschen.

Schließlich sei noch ein weiterer Vorteil insbesondere für Kindermöbel erwähnt. Bekanntlich werden Kindermöbel insbesondere bei heranwachsenden Jugendlichen stark strapaziert, indem die Frontflächen der Möbel z. B. bemalt werden. Normalerweise werden die Möbel von Zeit zu Zeit ausgetauscht, wenn entweder die Beschädigung zu groß geworden ist oder sich der Zeitgeschmack der Jugendlichen gewandelt hat. Findet jedoch ein Möbelstück mit dem erfindungsgemäßen Rahmen Verwendung, so muß nur die Füllung ausgetauscht werden, so daß kostengünstig ein Jugendzimmer erneuert werden kann.

Auch sei erwähnt, daß ζ. B. die Türfüllung der Raumdekoration des Zimmers angepasst werden kann, in dem sich jene befindet. Soll z. B. die Füllung den Wandtapeten angepasst werden, so bedarf es nur eines Beklebens eines Einzelelementes mit einem entsprechenden Tapetenabschnitt, so daß das Möbelstück in seinem Gesamteindruck der Tapete angepasst ist.

Die zuvor wiedergegebenen Vorteile lassen erkennen, daß Möbel, die den erfindungsgemäßen Türrahmen aufweisen, eine kostengünstige und schnelle Wandlungsmöglichkeit besitzen, die als bestechend bezeichnet werden muß.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der einzi-^ gen Figur·.

Otto Heeg, Ηθηaw

In der Figur Ist beispielhaft ein erfindungsgemäßer Türrahmen 10 dargestellt, der z. B. für eine Schranktür Verwendung finden kann. Der Türrahmen 10 kann z. B. aus einem Edelholz wie z. B. Teak bestehen und weist zur Aufnahme einer Türfül-; lung 12 eine innen- und umlaufende Nut 14 auf, in die die Füllung 12 eingebracht werden soll. Zu diesem Zweck Ist im oberen Rahmenholz 16 ein verdeckter Verschluß 18 vorgesehen, der mit jenem mittels einer Schwalbenschwanzverbindung zu- r sammenwirkt. Bei Entfernen des Verschlusses 18 wird ein Zugang zu der innen- und umlaufenden Nut. 14 freigegeben, um die Türfüllung 12 einzubringen. Sodann kann der Verschluß 18 fluchtend zum Türrahmen 10 in diesem eingebracht werden, um zu verdecken, daß die Türfüllung 12 auswechselbar Ist. Die Türfüllung 12 besteht im Ausführungsbeispiel aus insgesamt vier Einzelelementen 20, 22, 24, 28, die beidseitig echte Frontflächen aufweisen, also eine Dekorwirkung entfalten können.

Da die Einzelelemente 20, 22, 24, 28, aus sehr dünnen Patten bestehen können, die sich normalerweise durchbiegen, kann zu^· sätzlich eine Trägerplatte 26 zwischen den Einzelelementen ν angeordnet werden, um sicherzustellen, daß die E i nzel el ernenn

te 20, 22, 24, 28 zusammen mit der Trägerplatte 26 die Nut ausfüllen, daß also insbesondere die Frontfläche des Türrah-mens eine glatte ungewöTbte Fläche darstellt.

Auch wenn im Ausführungsbeispiel nur vier Einzelelemente 20, 22, 24, 28, dargestellt werden, die insgesamt acht verschiedene Frontflächen zur Verfugung stellen, kann der erfindungsge-mäße Türrahmen 10, der als Speicherrahmen bezeichnet werden kann, selbstverständlich auch eine höhere Anzahl von EInzeW_# elementen aufnehmen, und zwar in Abhängigkeit von der Nutbreite und der Dicke der Einzelelemente.

Claims

Patentanwälte

Dipl.-In^. Joachim Straeee· Münohen · Dlpl.-Phy·. Dr. Hans-Herbert Stoffregen, Hanau Vertreter beim Burop&leohen Patentamt * Professional representatives before the Buropean Patent Office

Herrn Otto Heeg Rüdlgmelner Straße 9

6450 Hanau/Main

ZvalbrOokenalrlile IS D - 8000 M ünohon S (Gegenüber dera Patentamt) Telefon (080) 22 20 0Θ Telox B 2 2 0 B 4

Am Markt 11, Poetfaoh 2144 D ■ 0 4 8 0 Hanau 1 Telefon (06 181) 2 43 88 Telex 4 184 782

Hanau, den 23.04.1980 sto-es 11

Türrahmen für Möbel

HI1fsgebrauchsmusteranmeldung:

1. Türrahmen für Möbel wie z. B. Schränke mit auswechselbarer Füllung,

dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung (12) zumindest zwei Dekorwirkung entfaltende Frontflächen aufweist.

2. Türrahmen nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Frontflächen von mehreren unabhängigen in den Türrahmen (10) gleichzeitig einbringbaren die Füllung (12) er- -. gebenden Einzelelementen (20, 22, 24) gebildet sdnd.

Otto rleeg, Hanau

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Türrahmen nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2, ■ dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung C12) in Form von vorzugsweise mehreren eInander 1 legenden Einzelelementen (20, 22, 24) vorzugsweise in einer im Rahmeninneren umlaufenden Nut (14) einbringbar i st.

Türrahmen nach zumindest Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einbringen der Füllung (12) in die Nut (14) der Rahmen (10) einen entfernbaren verdeckten Verschluß (18) vorzugsweise In Form eines in einem Rahmenholz (16) verschiebbaren Keils aufweist.

5. Türrahmen nach zumindest Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung (12) schraublos mit dem Rahmen (10) verbunden I st.

6. Türrahmen nach zumindest Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelelemente (20, 22,-24) aus Kunststoff oder Furnierholz bestehen.

7. Türrahmen nach zumindest Anspruch 2, · dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Einzelelementen (20, 22, 24) Vorzugs-· weise zwischen diesen eine Trägerplatte (26) in den Rahmen (10) einbringbar Ist.