DE8007646U1

DE8007646U1 - Plattenförmiges, schallabsorbierendes und -dämmendes Bauelement fur Lärmschutzwände

Info

Publication number: DE8007646U1
Application number: DE19808007646
Authority: DE
Original assignee: ED ZUEBLIN AG 7000 STUTTGART
Current assignee: ED ZUEBLIN AG 7000 STUTTGART
Priority date: 1980-03-20
Filing date: 1980-03-20
Publication date: 1980-06-19

Description

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Ed. Züblin Aktiengesellschaft Stuttgart, 18. März 198O Jägerstr. 22, 7000 Stuttgart 1 ρ lioo - ta wi/Hk

Gebrauchsmusteranmeldung

Plattenförmiges, schallabsorbierendes und -dämmendes Bauelement für Lärmschutzwände

Gegenstand der Gebrauchsmusteranmeldung ist ein plattenförmiges, schallabsorbierendes und -dämmendes Bauelement für Lärmschutzwände.

Die Tragglieder bekannter, schallschluckender Bauelemente für Lärmschutzwände bestehen meist aus Kunststoff, Stahl, Holz oder Stahlbeton. Während die Schalldämmung bei diesen Elementen durch entsprechende Ausbildung der tragenden Teile erreicht wird, wird die Absorptionswirkung meistens durch den Einbau besonderer Materialien, wie z.B. Mineral- oder Steinwolle, erzielt.

Bauelemente aus Stahl oder Holz, die der Witterung ausgesetzt sind, müssen wegen der Korrosionsgefahr bzw. der möglichen Fäulnisbildung gewartet werden.

Die Alterungsbeständigkeit von Kunststoff, insbesondere beim Einsatz im Freien, ist noch nicht endgültig geklärt; die Verwendung von Kunststoff als Material für die tragenden Teile ist daher noch mit gewissen Risiken verbunden.

Schallschluckende Bauelemente aus Beton bzw. Stahlbeton sind zwar dauerhaft beständig, wartungsfrei und erprobt, weisen jedoch Nachteile bei der Herstellung auf. Die Herstellung läuft bis heute in

zwei bzw. drei Phasen ab. Die erste Phase enthält die Herstellung des Tragelementes im Betonfertigteilwerk. Der zweite Herstellungsschritt, der entweder im Werk oder an der Baustelle erfolgt, ist der Einbau der Absorptionsmatten. Im letzten Herstellungsschritt, der auf jeden Fall an der Baustelle stattfindet, werden Lochbleche zum Schutz der Absorptionsmatten am Beton des Bauelementes befestigt. Diese zeitliche und räumliche Unterteilung des Herstellungsvorgangs wirkt sich ungünstig auf die Wirtschaftlichkeit der Bauelemente aus.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein schallabsorbierendes und -dämmendes Bauelement für Lärmschutzwände zu finden, das einerseits dauerhaft beständig ist und andererseits so konstruiert ist, daß die gesamte Herstellung in einem Schritt im Fertigteilwerk erfolgen kann.

Das Bauelement besteht aus einer Stahlbetonplatte, die zumindest einseitig eine ebene Oberfläche aufweist, auf der Lochblechkassetten, in die Absorptionsmatten eingelegt sind, mit Hilfe von Nägeln, Bolzen oder Schrauben, die direkt in den Beton einbinden, befestigt sind.

Die dauerhafte Beständigkeit und somit eine hohe Nutzungsdauer werden durch die Verwendung von Stahlbeton erreicht. Die Konstruktion des Bauelementes ermöglicht es, daß der gesamte Herstellvorgang im Werk erfolgen kann. Nach dem Bewehren, Betonieren und Abziehen der Stahlbetonplatte, werden die mit Absorptionsmatten bestückten Lochblechkassetten auf den frischen, noch weichen Beton der Platte aufgelegt und mit Nägeln, Stiften, Bolzen oder Schrauben, die in den frischen Beton eingedrückt werden und durch kurzes Rütteln des frischen Betons Verbund mit dem Beton erhalten, an der Platte befestigt.

Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft, die Rückseite der Betonplatte mit rippenformigen Verstärkungen zu versehen. Auf diese Weise kann auch mit relativ dünnen und somit leichten Betonplatten eine hohe Tragfähigkeit erreicht werden. Weiterhin können die Rippen als gestalterisches Element verwendet werden.

Ausführungsbeispiele werden im folgenden anhand von Zeichnungen noch näher erläutert:

Fig. t zeigt die Ansicht eines erfindungsgemäßen Bauelementes. Auf der Betonplatte 1 sind Lochblechkassetten 2 angeordnet, die mit Nägeln 3 auf der Platte befestigt sind.

Fig. 2 stellt einen Schnitt durch das in Fig. 1 gezeigte Bauelement entlang der Linie I'll—III dar. Die zum Beton hin offenen Lochblechkassetten 2, in die Absorptionsmatten 4 eingelegt sind, sind mit Nägeln 3 an der Betonplatte 1 befestigt. Um das Verlegen der Kassetten bei der Herstellung zu erleichtern und um ebene übergänge an den Kassettenstößen zu erhalten, weisen die Kassettenwangen falzförmige Erhebungen 5 und Vertiefungen 6 auf, die ineinander greifen.

Fig. 3 zeigt den Querschnitt eines erfindungsgemäßen Bauelementes, bei dem die der Lochblechkassette 12 abgewandte Seite der Betonplatte 11 mit Rippenförmigen Verstärkungen 15 ausgestattet ist. Die Lochblechkassette, in die eine Absorptionsmatte 14 eingelegt ist, ist mit Schrauben 13 an der Betonplatte befestigt.

Claims

fl 'Ο 11*11· • •••«I til • · I ItII 1 »•till M Il 3 Ed. Zliblin Aktiengesellschaft Stuttgart, 18. März 1980 Jägerstr. 22, 7000 Stuttgart 1 P 1100 - TA Wi/Hk Gebrauchsmusteranmeldung Plattenförmiges, schall absorbierendes und -dämmendes Bauelement für Lärmschutzwände Ansprüche:

1. Plattenförmiges, schal!absorbierendes und -dämmendes Bauelement

für Lärmschutzwände, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement aus einer rechteckigen Stahlbetonplatte besteht, die zumindest einseitig eine ebene Oberfläche aufweist, auf der aus Lochblechen bestehende Kassetten, die Schallabsorptionsmatten enthalten, mit Hilfe von Nägeln, Bolzen oder Schrauben, die direkt in den Beton der Platte einbinden, befestigt sind.

2. Plattenförmiges, schallabsorbierendes und -dämmendes Bauelement für Lärmschutzwände nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei nur einseitiger Anordnung Kassetten die den Kassetten abgewandte Seite der Betonplatte rippenförmige Verstärkungen aufweist.