DE8006401U1 - Vorrichtung zur abscheidung von fluessigkeitstropfen aus brueden - Google Patents
Vorrichtung zur abscheidung von fluessigkeitstropfen aus bruedenInfo
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- B01D45/12—Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces
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Description
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6450 Hanau 11
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abscheidung von Flüssigkeitstropfen aus Brüden in einem Ausdampfbehälter von Zwangsumlaufverdampfern durch mehrfache
Umlenkung der Brüden im Ausdampfbehälter. Dadurch werden die in den Brüden mitgerissenen Flüssigkeitströ'pf-
chen abgeschieden und es wird durch eine geeignete Anordnung der Abscheideeinrichtungen für die Tröpfchen
vermieden, daß neue Tröpfchen entstehen und mit den Brüden in das Destillat getragen werden.
E^11 wirksames Verfahren zur Dekontamination verunreinigter Flüssigkeiten ist die verdampfung. Der erzielbare Dekontaminatationsfaktor - Verhältnis der Verunreinigung in der Flüssigkeit zur Verunreinigung im Destillat - für die nicht flüchtigen Bestandteile ist ab-
hängig von der Menge der Tropfen, die von den Brüden
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in den Destillatbereich mitgerissen werden. Es ist daher wichtig, ein Mitreißen dieser Tropfen zu verhindern.
Bekannt sind eine Reihe von Vorrichtungen zur Tröpfchenabscheidung,wie Zyklone, Füllkörperschüttungen,
Lamellenabscheider, Gestrickpakete verschiedenster Art, sowie Waschkolonnen und Venturiwäscher mit Destillatrücklauf.
Zyklone sind zum Abscheiden von Tröpfchen im um-Bereich nur für kleine Durchsätze bis ca. 100 m5/h wirtschaftlich geeignet. Bei vielen Verdampferanlagen sind jedoch
Leistungen bis zu 17 000 m /h Brüden vorgesehen. Bei Erhöhung des Durchsatzes in einem Zyklon wird ent
weder der Druckverlust zu groß oder bei vergrößerter
Bauweise des Zyklons ist der Abscheidegrad nicht mehr zufriedenstellend, weil der abgeschiedene Grenztropfendurchmesser zunimmt. Bei Einsatz eines oder mehrerer
parallelgeschalteter Zyklone sind die Investitionskosten
sowie das erforderliche Bauvolumen sehr hoch.
Füllkörperschüttungen und Gestrickpakete haben die Aufgabe, feine Tröpfchen zu größeren zu koagulieren, um
eine Abscheidung zu ermöglichen. Da die koagulierten
Tropfen entgegen der Brüdenströmung abgeschieden werden
müssen, entstehen aus großen Tropfen immer wieder neue kleine Tropfen. Die Abscheideleistung ist daher gering.
Die Neigung zu Feststoffablagerungen und damit Verstopfungen machen sie außerdem für eine Reihe von An-
wendungsfällen ungeeignet. Darüber hinaus haben Gestrickpakete aufgrund der hohen spezifischen Oberfläche den
Nachteil, von aggressiven Medien zerstört zu werden.
Lamellenabscheider haben zwar eine gute Abseheidewir-OJ kung durch Mehrfachumlenkung und Ausnutzen der Träg-
1 heits- und Zentrifugalkräfte, es besteht jedoch durch
die Vielzahl der Fangrinnen die Gefahr ihrer Inkrustierung, die durch Reinigungsmaßnahmen nur schwer zu
beseitigen ist. Außerdem benötigen Lamellenabscheider 5 einen zustäzlichen Raumbedarf.
Bei Waschkolonnen erfolgt die Dekontamination der Brüden durch das Einbinden der mitgerissenen Tröpfchen im
Destillatrücklauf. Der Apparatedurchsatz muß daher um 10 die Menge des Destillatrücklaufes größer sein als der
Anlagendurchsatz. Dieses Reinigungsverfahren benötigt daher einen großen Raumbedarf sowie hohe Investitionsund Energiekosten.
15 Beim Venturiwäscher werden die von den Brüden mitgerissenen Tröpfchen in einen Waschkreislauf eingebunden.
|i daß wie bei den Waschkolonnen eine Verdünnung der Ver-
§ folgt. Nachteilig ist auch hier der große Raumbedarf
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sowie die hohen Investitions- und Energiekosten.
|; relativ geringen Raumbedarf benötigt und geringe Ener-
^ gie- und Investitionskosten erfordert.
35 der tangentiale Einlauf für das Flüssigkeits-Brüden-
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Gemisch in einen Ringraum innerhalb des Ausdampfbehälters führt, der in einem Rohr zur Ableitung der Flüssigkeit
endet und im oberen Bereich einen umlaufenden Schlitz besitzt, der in einen spaltförmigen Raum zur
Abführung der Brüden mündet.
Vorzugsweise besitzt der Ringraum einen rechteckigen Querschnitt und endet in einem Tauchrohr, das die ablaufende
Flüssigkeit in den Verdampfersumpf führt.
Der spaltförmige Raum wird vorteilhafterweise zumindest
teilweise von den Wänden des Ringraumes und den Wänden des Ausdampfbehälters begrenzt. Zumindest im Auslaufbereich
der Brüden sollte er im wesentlichen senkrecht nach unten verlaufen.
Die Abbildungen I bis IV zeigen schematisch zwei beispielhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Bei einem Zwangsumlaufverdampfer wird die zu verdampfende
bzw. aufzukonzentrierende Flüssigkeit aus einem Ausdampfbehälter (2) mittels einer Pumpe durch einen Erhitzer
gefördert und über eine Drossel entspannt in den Ausdampfbehälter (2) zurückgeleitet. Durch den Drucksprung
an der Drossel entsteht ein Brüden-Flüssigkeitsgemisch, dessen Trennung im Ausdampfbehälter (2) erfolgt.
Entsprechend der Brüdenraumbelastung werden vom Brüdenstrom bis zu einem Grenztropfendurchmesser Tropfen
der verunreinigten Flüssigkeit mitgerissen. Diese Verunreinigungen
mindern die Destillatqualität und damit den Dekontaminationsfaktor der Anlage. Zur Erzielung
eines möglichst reinen Destillatproduktes müssen daher die mitgerissenen Tropfen aus dem Brüdenstrom entfernt
werden.
Zu diesem Zwecke wird das Brüden-Flüssigkeitsgemisch über einen tangentialen Einlauf (3) in einen ringförmigen Raum (l), der Teil des Ausdampfbehälters (2) ist
und in einem Rohr (7) endet, mit hoher Geschwindigkeit eingeleitet. Die dabei auftretende Zentrifugalkraft
trennt die Flüssigkeit von den Brüden. Es verbleiben jedoch im Brüdenstrom je nach Größe der Zentrifugalkraft sowie der Verweilzeit kleine Tropfen. Der im
Ringraum (2) sich bildende Flüssigkeitsring wird über
das Ablauftauchrohr (7) in den Verdampfersumpf (6) des
Ausdampfbehälters (2) abgeleitet. Die Brüden strömen aus dem Ringraum (l) über einen im oberen Bereich sich
befindenden umlaufenden Schlitz (11) in einen spaltförmigen Raum (4) und von dort in den Ausdampfraum des
Die Umlenkung der Brüden beim Eintritt in den spaltförmigen Raum (4) bewirkt durch Trägheitskräfte ein
Aufprallen der mitgerissenen, noch nicht abgeschiedenen
Tröpfchen auf die Umlenkwände (5)» wo sie einen Flüssigkeitsfilm bilden, der vom Brüdenstrom und der Schwerkraft in den Sumpf (6) gefördert wird. Der spaltförmige
Raum (4) sollte daher zumindest im Auslaufbereich (12) in etwa senkrecht nach unten verlaufen. Der spaltför
mige Raum (4) wird vorzugsweise so dimensioniert, daß
zwischen dem Ringraum (l) und dem Ausdampfraum des Ausdampfbehälters (2) ein Druclcsprung besteht. Dieser
Drucksprung bewirkt eine Beschleunigung der Brüden und der darin noch enthaltenen Tröpfchen. Am unteren Aus
tritt (13) des spaltförmigen Raumes (k) werden die mit
hoher Geschwindigkeit austretenden Brüden fast trägheitslos durch Querschnittserweiterung verzögert, vorzugsweise von der Umlenkeinrichtung (8) nach oben umgelenkt, während die hochbeschleunigten Tröpfchen im
lenkvorrichtung (θ) auftreffen, abgeschieden und vorteilhafterweise über eine weitere Umlenkvorrichtung (lO)
in den Verdampfersumpf (5) geleitet werden, ohne daß eine erneute Tröpfchenbildung stattfinden kann.
Der an den Wänden (5) ablaufende Flüssigkeitsfilm wird in der Fangrinne (9) gesammelt und ohne erneute Tröpfchenbildung beruhigt ebenfalls in den Verdampfersumpf (6)
eingebunden.
Die Abbildung IV zeigt eine andere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der der Ringraum (l) nicht an der Außenwand des Ausdampfbehälters (2), sondern an einem zentralen Rohr (14) angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auch für die Abscheidung von Tropfen aus Gasströmen geeignet.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Abscheidung von Flüssigkeitstropfen
aus Brüden in einem Ausdampfbehälter von Zwangsumlauf verdampf ern durch mehrfache Umlenkung der Brüden,
dadurch gekennzeichnet, daß der tangentiale Einlauf (3) für das Flüssigkeit-Brüden-Gemisch in
einen Ringraum (l) innerhalb des Ausdampfbehälters (2) führt, der in einem Rohr (7) zur Ableitung der Flüssigkeit
endet und im oberen Bereich einen umlaufenden Schlitz (11) besitzt, der in einen spaltförmigen
Raum (4) zur Abführung der Brüden mündet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (l) einen rechteckigen Querschnitt
besitzt»
3· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der spaltfönnige Raum (h) zumindest
teilweise begrenzt wird von den Wänden des Ringraumes (l) und den Wänden des Ausdampfbehälters (2).
5
k. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der spaltfönnige Raum (4) zumindest
im Auslaufbereich (12) im wesentlichen senkrecht
nach unten verläuft.
10
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Auslauf (13) des spaltförmigen Raumes (k) Umlenkeinrichtungen (8) für die Brüden und
Fangrinnen (9) für die ablaufende Flüssigkeit ange
bracht sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Ausdampfbehälter (2) weitere Umlenkeinrichtungen (10) angebracht sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (7) am Ende des Ringraumes (l)
als Tauchrohr ausgebildet ist und in den Verdampfsumpf (6) führt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808006401U DE8006401U1 (de) | 1980-03-08 | 1980-03-08 | Vorrichtung zur abscheidung von fluessigkeitstropfen aus brueden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808006401U DE8006401U1 (de) | 1980-03-08 | 1980-03-08 | Vorrichtung zur abscheidung von fluessigkeitstropfen aus brueden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8006401U1 true DE8006401U1 (de) | 1984-02-02 |
Family
ID=6713582
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808006401U Expired DE8006401U1 (de) | 1980-03-08 | 1980-03-08 | Vorrichtung zur abscheidung von fluessigkeitstropfen aus brueden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8006401U1 (de) |
-
1980
- 1980-03-08 DE DE19808006401U patent/DE8006401U1/de not_active Expired
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