DE8006058U1 - Metallprofilstab - Google Patents

Description

• ·

6/11

Otto Franz Pollak, Klosterhofstr. 32, 6940 Weinheim-

LutzeIs achsen

Metallprofilstab

Die vorliegende Neuerung betrifft einen Metallprofilstab zur Herstellung von Möbeln, Regalen, Verkaufsständern od. dgl.

Die Verwendung von Metallprofilstäben zur Herstellung von Möbeln, Regalen, Verkaufsständern od.dgl. ist seit langem bekannt.

Die Metallprofilstäbe müssen, um gegen Witterungs- und Umwelteinflüsse unempfindlich zu sein, einer Oberflächenbehandlung unterzogen werden, die naturgemäß auf das jeweils verwendete Metall abgestimmt sein muß. So ist es beispielsweise üblich, Metallprofilstäbe für Möbel od.dgl. zu verchromen.

In jedem Falle haben die Metallprofilstäbe bekannter Art in ihrem äußeren Erscheinungsbild eindeutig einen Metallcharakter, so daß in vielen Fällen aus derartigen Metallprofilstäben hergestellte Möbel, Regale, Verkaufsständer od.dgl. mit den schon vorhandenen Einrichtungsgegenständen nicht harmonisieren.

Es besteht zwar die Möglichkeit, Metallprofilstäbe auch zu lackieren, doch ist auch dadurch die Möglichkeit der Anpassung des äußeren Erscheinungsbildes an Einrichtungsgegenstände, beispielsweise mit Holzcharakter, mit einem vertretbaren Aufwand nicht erreichbar.

Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Metallprofilstab der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß wesentliche Teile seiner Oberfläche, insbesondere seine Sichtflächen, ohne nennenswerten Fertigungsaufwand mit beliebigem Dekor versehen werden können.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Neuerung darin, daß mindestens an einer Außenfläche des Metallprofilstabes eine in Achsrichtung verlaufende Nut mit einem darin befestigten Furnierstreifen, Kunststoffstreifen od.dgl. angeordnet ist.

Der Metallprofilstab, der in bekannter Weise beispielsweise im Strangpreßverfahren hergestellt sein kann, enthält also im Bereich mindestens einer Außenfläche eine in Achsrichtung verlaufende Nut, die nun mit einem jeweils gewünschten Dekorstreifen ausgefüllt wird. Dabei kann ohne weiteres ein Furnierstreifen aus echt Holz Verwendung finden, ebenso sehr sind Kunststoffstreifen

Il Il I · ··

mit jeweils gewünschter Farbgebung und Musterung einsetzbar .

Es ist also ohne weiteres möglich, einen Metallprofilstab zur Herstellung eines Möbels, eines Regales, eines Verkaufsständers od.dgl. jeweils mit einer sichtbaren Oberfläche auszustatten, die dem jeweils ins Auge gefaßten Verwendungszweck des Möbels od.dgl. angemessen ist.

Weitere Merkmale der Neuerung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

In den beigefügten Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Neuerung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Stuhles, dessen Gestell aus Metallprofilstäben hergestellt ist, Fig. 2 eine perpsketivische Darstellung eines

Teiles eines Metallprofilstabes, Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispieles der Neuerung,

Fig. 4 ein Metallprofilstab nach einem weiteren

Ausführungsbeispiel der Neuerung, Fig. 5 eine Einzelheit eines Metallprofilstabes nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Neuerung,

Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines gebogenen Metallprofilstabes gemäß vorliegender Neuerung mit einem Kunststoffstreifen, gezeigt vor dem endgültigen Festlegen des KunststoffStreifens am Metall

profilstab.

In Fig. 1 ist ein Stuhl gezeigt, dessen Gestell 1 aus Metallprofilstäben 2 hergestellt ist.

In den Fig. 2 bis 6 sind verschiedene Ausführungsbeispiele von Metallprofilstäben 2 dargestellt.

So ist in Fig. 2 ein Metallprofilstab 2 gezeigt, dessen Querschnitt im wesentlichen einem Flachmaterial mit abgerundeten Seitenkanten 3 entspricht.

Im Bereich einer Außenfläche des Metallprofilstabes 2 ist eine Nut 4 vorgesehen, die sich in Längsrichtung des Metallprofilstabes 2 erstreckt.

Auch die in den Fig. 3 bis 6 gezeigte Metallprofilstäbe 2 sind jeweils mit einer Nut 4 versehen, die in Achsrichtung der jeweiligen Metallprofilstäbe 2 verläuft, Der Metallprofilstab 2 nach dem Ausführungsbeispiel gemaß Fig. 3 weist eine im wesentlichen dreieckige Querschnittsform auf, während die Metallprofilstäbe 2 nach den Fig. 4 und 6 einen etwa rechteckigen Querschnitt aufweisen.

Die Metallprofilstäbe 2 nach den Fig. 2 und 3 sind jeweils als massives Vollprofil ausgebildet, während die Metallprofilstäbe 2 nach den Fig. 4, 5 und 6 als Hohlprofile ausgebildet sind.

Die Nuten 4 der Metallprofilstäbe 2 sind zur Aufnahme beispielsweise eines KunststoffStreifens 5 vorgesehen, der, wie aus Fig. 6 ersichtlich, in die Nut 4 eingelegt und dort befestigt wird.

- 6 - Pollak

Statt eines KunststoffStreifens 5 kann selbstverständlich auch ein Furnierstreifen aus echt Holz in die jeweilige Nut 4 eines Metallprofilstabes 2 eingebracht werden.

Der Kunststoffstreifen 5 oder ein Furnierstreifen kann fest in der Nut 4 eingeklebt werden, es besteht aber auch die Möglichkeit, den Kunststoffstreifen oder einen Furnierstreifen mit einem Klebemittel zu versehen, welches es gestattet, den Kunststoffstreifen oder den Furnierstreifen ohne Zerstörungsgefahr auch wieder aus der Nut 4 abziehen zu können.

In Fig. 5 ist angedeutet, daß die Nut 4 in ihren jeweiligen seitlichen Randbereichen mit einer Hinterschneidung 6 versehen sein kann, so daß ein Kunststoffstreifen 5 oder ein Furnierstreifen ohne zusätzliche Befestigungsmittel in die Nut 4 nebst deren Hinterschneidungen 6 eingeschoben werden kann.

Über die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele hinausgehend ist es natürlich auch denkbar, einen Metallprofilstab 2 im Bereich mehrerer Außenflächen mit einer Nut und einem darin befestigten Furnierstreifen, Kunststoffstreifen 5 od.dgL auszustatten.

Claims (5)

Pollak PafenfanwSlte Dr. O. Loesenbeck Dipl.-lng. Stracke Dipi.-lng. Loesenbeck 43 Bielefeld, Herforder Slrafje 17 Schutzansprüche

1. Metallprofilstab zur Herstellung von Möbeln, Regalen, Verkaufsständern od.dgl., dadurch gekennze i chne t, daß mindestens an einer Außenfläche des Metallprofilstabes (2) eine in Achsrichtung verlaufende Nut (4) mit einem darin befestigten Furnierstreifen, Kunststoffstreifen (5) od.dgl. angeordnet ist.

2. Metallprofilstab naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutränder mit einer Hinterschneidung

\," (6) versehen sind.

3. Metallprofilstab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallprofilstab (2) als Hohlprofil ausgebildet ist.

4. Metallprofilstab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallprofilstab (2) als Vollprofil ausgebildet ist.

5. Metallprofilstab nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Furnierstreifen, Kunststoffstreifen (5) od.dgl. lösbar in der Nut (4) befestigt ist.