DE8005891U1 - Mit einem gasluftgemisch gespeister vormischbrenner geringer schalleistung - Google Patents
Mit einem gasluftgemisch gespeister vormischbrenner geringer schalleistungInfo
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Description
Joh. Vaillant GmbH u. Co GM 297
23. oa st
Mit einem Gasluftgemisch gespeister
Vormischbrenner geringer Schalleistung.
Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf einen mit einem Gasluftgemisch gespeisten Vormischbrenner gemäß
dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Bei Vormisch-Gasbrennern ergibt sich ein Gesamtgeräusch,
vgl. Figur 4, das im wesentlichen in drei Einzelgeräusche unterteilt werden kann.
1. Das Geräusch, das durch die Verbrennung entsteht.
• *· β ·
2. Das Geräusch, das am Injektor auftritt.
3. Das Geräusch, das sich bei der Strömung von Gasen aus Düsen bildet.
Weitere Geräusch-Quellen können das Geräusch im Gas-Zufuhrrohr sowie das Austrittsgeräusch des Gas-Luftgemisches
aus den Brennerschlitzen darstellen. Gegenüber den unter eins bis drei erwähnten Geräuschen sind diese
beiden Gerausch-QuöIlen aber ohne weiteres vernachlässigbar.
Messungen, die der Figur vier zugrundelagen und die GWF 108 (1967) 47, S. 1333, Bild 12, entsprechen, ergeben,
daß das Verbrennungsgeräusch den größten Schalldruck erzeugt. Das Maximum des Schallpegels liegt bei etwa 500 Hz..
Das Injektor-Geräusch herrscht in einem Bereich zwischen 1 und 8 kHz vor. Es ist abhängig von der Primärluft-Zuführung
und bildet typische Resonanzfrequenzen bei der Strömung des Gas-Luftgemisches im Injektor.
Die Frequenz -Analyse des Düsenausström-Geräusches zeigt Spitzenwerte des Schalldrucks im Bereich zwischen
4 und 8 kHz.
Aufgrund der Vergleiche der drei Geräusch-Quellen kann gesagt werden, daß das Düsenausströmgeräusch klein ist
gegenüber dem Verbrennungs- und Injektorgeräusch.
Es sind jedoch dem Stand der Technik keine Anweisungen entnehmbar, welche Maßnahmen im -einzelnen vorzunehmen
sind, um die unterschiedlichen Geräusch-Quellen in ihren Schalldruckpegeln herabzudrücken, und wie bei der Konstruktion
von Brennern zu verfahren ist, um diese Ziele zu erreichen. Aus der Literaturstelle ist es bekannt
geworden, daß Mehrlochdüsen einen niedrigeren Schalldruckpegel ergeben als Einlochdüsen vom gleichen Gesamt-Querschnitt.
Diese Aussage kann mit hinreichend großer Genauigkeit auch auf Brenner angewendet werden, bei denen
jeweils einer Düse ein Injektor zugeordnet ist.
Ausgehend von allgemeinen Überlegungen könnte man auf das Verbrennungsgeräusch insoweit Einfluß nehmen, als daß man
die Brenngemisch-Grasaustrittsschlitze in einreinen Brennerrohren
größer gestaltet, um einen ruhigeren Austritt des Brenngas-Luftgemisches zu erzielen. Diese Maßnahme findet
aber dort ihre Grenze, wo die Flamme durch die größer werdenden Brennerschlitze hindurch auf die Düse zurückschlägt.
Dieser Fall tritt aber bei einer Größe der Brennerschlitze dann schon ein, wenn es zu einer nennenswerten Beruhigung
der austretenden Strömung noch gar nicht kommen kann.
Das Problem des Injektor-Geräusches hat man schon versucht
durch sogenannte Helmholtz-Resonatoren in Angriff zu nehmen. So ist zum Beispiel aus der DE OS 2.1 17 337 ein mit einem
Helmholtz-Resonator versehener Brenner für gasbeheizte Geräte bekanntgeworden, wobei an der Eintrittsöffnung der Primärluft-Ansaugkammer
eine schalldämmende Einrichtung mit einer Resonanz-Frequenz von mindestens 600 Hz vorgesehen ist. Speziell
war vorgesehen, daß der Helmholtz-Resonator eine Resonanz-Frequenz von 1 bis 1,5 kHz aufweist.
Helmholtz-Resonatoren können jedoch nur eine bestimmte Frequenz
beziehungsweise über die Bandbreite nur einen ganz engen Frequenzbereich auslöschen. Um demgemäß das gesamte Injektor-Geräusch
in einem Frequenzbereich von etwa 1 bis 8 kHz auslöschen zu können, wären etwa fünf Helmholtz-Resonatoren pro
Düse notwendig. Es zeigt sich hieraus, daß bei einem Mehrdüsenbrenner der Aufwand untragbar ist, von der Baugröße ganz zu
schweigen.
Theoretisch ist das Düsenausström-Geräusch von Lighthill (vgl. GWF5 115 (1974) 2, S. 49) untersucht und
beschrieben worden. Danach ist die Schallleistung einer turbulenten Strömung, und darum handelt es
sich bei den hier beschriebenen Brennern und ihren Düsenströmungen immer, der 8. Potenz der DUsenaustritts-Geschwindigkeit
und dem Quadrat des Düsendurchmessers proportional.
a5
Wobei ρ die Dichte des Mediums bedeutet, u die Düsenaustritts-Geschwindigkeit, dQ der Düsendurchmesser und a die
Schallgeschwindigkeit bedeuten.
Aus dem Lighthill 'sehen Gesetz kann abgeleitet werden, daß
die Schallabstrahlung infolge der Strömung aus der Düse vor
allem durch kleinere Strömungsgeschwindigkeiten verringert wird.
Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mit einem Gas-Luftgemisch gespeisten Vormischbrenner anzugeben,
bei dem unter Vorgabe der Wärmeleistung des Gases sowie der Schall
leistung die Schallpegel für das Verbrennungs- und Injektorgeräusch minimiert werden können. Diese Aufgabe wird durch die
im kennzeichnenden Teil des Hauptans"-uchs angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltung der
Neuerung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
• · · · O · ^ j; I ' I I I
Aus einer großen Zahl von Messungen an Vormisch-Gasbrennern der unterschiedlichsten Konstruktionen, in denen der Zusammenhang
zwischen dem Schalleistungspegel und der spezifischen Brennerflächen-Belastung, der spezifischen
Düsenbelastung, dem Wobbe-Index des betreffenden Gases, der Strömungsverhältnisse im Injektor sowie der Düsengesamtfläche
festgestellt werden konnte, wurde die folgende Beziehung gefunden:
(2\ N - 0 n! 0 "2 .{ O"3· '1^4 w "δ Sn "6
Hierbei bedeuten N die theroretische Schalleistung in £
die spezifische Düsenflächen-Belastung in/w/ni J , Q.r, die
spezifische Brennflächenbelastung£w/m J , W den Wobbe-Index
in/ws/my , a die Schallgeschwindigkeit injjn/s] , V*N die
mittlere Geschwindigkeit des Gasluft-Gemisches im Injektor in£m/sy ,^Ay die Gesamtfläche der Düsenöffnungen in £ m27
Die weiteren Ausführungen über das erfindungsgemäße Verfahren beziehen sich auf die Erdgasfamilie, weil Brenner in dieser
Familie am weitesten verbreitet sind. Es bereitet aber keine Schwierigkeiten, die für das Erdgas gewonnenen Erkenntnisse
auf andere Gase oder Gas-luftgemische zu übertragen.
Im Erdgasbereich kann man den Wobbe-Index wie folgt annehmen: (3) 39,4 · 10b^ W 4. 52,4 · ΙΟ6 Γ— 7
• * · I
Für die Bestimmung der Exponenten wurde die Gleichung (2) so behandelt, daß jeweils einer der Multiplikatoren variabel
angesetzt wird und die anderen als Konstanten betrachtet werden. Es konnten dann eine Vielzahl von Brennern durchgemessen
werden, wobei die Exponenten auch bei den unterschiedlichen Brennerkonstruktionen als näherungsweise gleich angesehen
wurden. Aus diesen Messungen ergeben sich die Exponenten wie folgt:
(4)
n, = 1,5
ο ί
6 ; nr = 4,5
Unter Berücksichtigung der nunmehr festliegenden Exponenten kann man aus der Gleichung (2) ersehen, daß die Schalleistung
eines atmosphärischen Brenners direkt proportional der Düsenflächen-und
der Brennerflächen-Belastung ist, weiterhin proportional der mittleren Geschwindigkeit des Gas-Luftgemisches
im Injektor und der Gesamtfläche aller Düsen und umgekehrt proportional dem Wobbe-Index.In der Gleichung (2) sind Iediglich
Qßß und Vj^ voneinander unabhängig. Weiterhin sind folgende
Größen entweder als Konstanten anzunehmen oder als Konstante bei der vorzunehmenden Geräusch-Optimierung anzusetzen.
Das sind im wesentlichen die Schallgeschwindigkeit a sowie die spezifische Düsenflächen-Belastung und die Summe aller
Düsenflächen. Das Produkt aus Qq und^A^ entspricht der Wärmeleistung
des Brenners. Die Schallgeschwindigkeit bezieht sich einmal auf die aus einem Raum einströmende luft sowie
'· ·■ ti ··
· ld ) III!·
· · I » I Il ·
· · ι ι ι t ·
'· Π »Ι ■·
das über das Gas-Zufuhrrohr in den Injektor einströmende Gas, deren mittlere Temperaturen im Bereich von 1000C als
konstant anzusetzen sind.
Das brennende Gras-Luftgemisch weist eine Temperatur von cirka
1.400 C auf, die im wesentlichen auch als konstant angesetzt
werden kann. Maßgeblich für die Variation von a wären also nur die absoluten Temperaturhöhen.
Innerhalb der Erdgasfamilie oder einer anderen Gasfamilie ) soll also ein atmosphärischer Brenner so optimiert werden,
daß die theoretische Schalleistung N bei einer bestimmten Wärmeleistung unterschritten wird.
Unter Berücksichtigung der vorgenannten Prämissen vereinfacht sich die Gleichung (2) auf folgende Gleichung (5) oder Gleichung
(6) .
N " "AB · V1N4'5 · K
161
Der Ansatz für die Minimierung lautet nun: Die beiden den Wert N durch K ergebenen Faktoren sollen so
gewählt werden, daß ihre Summe möglichst klein ist.
Die eben geschilderte Forderung entspricht folgendem mathematischem
Ansatz:
w \_r> j-\i 4,0
(7) f(
;n
Il * · > f 1
• · ■ · I
Als Randbedingung wird Gleichung (6) gemäß Gleichung (8) verwendet.
'(β) g ( QAB, V1n ) ,QAß · V1n 4'5 -^- O
Aufgrund des Lagrange'schen-Ansatzes ergibt sich somit folgende
Lösung:
(9) ( f - Ag ) Q)V = 0
( f - Ag ) Q η QAb -λ QAb vin'5 = °
( f - xg ) v = v^5- vv 4,5' qab= ο
4'5 = Q
IN WAB
Das bedeutet in Worten', daß der Betrag der mittleren Gas-Luft-Gemisch-Geschwindigkeit
hoch 4,5 ziffernmäßig der spezifischen Brennflächen-Belastung entsprechen muß, um der ein
gangs genannten Forderung Genüge zu tun. Damit ergeben sich Gleichungen (10) und (11).
Es ist physikalisch sinnvoll, daß die Werte von QAß und V1n
nicht überschritten werden, jedoch in gewissem Maße unterschritten
werden dürfen.
Auf der allgemein gültigen Basis gemäß den Gleichungen (10) und (11) haben aber Messungen ergeben, daß VT »,wesentlich ver-
ringert werden kann, ohne daß die einwandfreie Verbrennung
leidet. Unter einwandfreier Verbrennung ist zu verstehen, daß die an den Brennflächen-Schlitzen entstehenden Flamme
weder von den Brennflächen-Schlitzen abhebt noch unter Bildung von CO verbrennt. Unter dieser Voraussetzung kann Gleichung
(11) wie folgt weitergeschrieben werden:
^ 1 /N^ °·η
<12) "IN" Η*)
(13) 2,0^ ρ ^. 4
In der Gleichung (12) bedeutet 1:p den Verringerungsfaktor.
Die Messungen haben ergeben, daß P gemäß Gleichung (13) einzugrenzen
ist. Wird der kleinere Wert von ρ unterschritten, wird die Flamme zum Abheben neigen, ein Überschreiten des
größeren Wertes würde eine unvollständige Verbrennung bedeuten. Aus rein praktischen Erwägungen wird der Bereich von
P eingeengt gemäß Gleichung (I4)·
(14) 2,5<p<3,8
Ein an jedem Gas-Vormischbrennsr feststellbares bauliches Kriterium is|
die Summe aller Injektor-Durchtrittsflächen. Bei Verwendung
eines einzigen Injektors ist das der Querschnitt des Injektors an seiner engsten Stelle, bei Mehrdüsenbrennern mit entsprechend
mehr Injektorrohren ist das die Summe aller kleinsten Durchtrittsstellen sämtlicher Injektoren. Diese Gesamtfläche
verhält sich gemäß Gleichung 15·
'IN
Hierbei setzt sich V gemäß Gleichung (16) zusammen, wobei
als Luftdurchsatz nur der Primärluftdurchsatz zu verstehen ist, also der Durchsatz, der mittels der Gasdüsen durch die
Injektorrohre durchgesaugt wird.
(16) V = VGas +-iLuft
Setzt man aus Gleichung (12) den Wert für Vj^in Gleichung
(15) ein, so ergibt sich Gleichung (17).
> V V
(17)
1 ^n iu.il
ρ UJ
Somit ist die Gesamtfläche des Injektors (oder der Injektoren) ziffernmäßig bestimmt, wobei der Wert, nach dem ein Injektor
gemäß Gleichung (17) bestimmt ist, nicht unterschritten werden -.. darf, weil dies zu einer unmittelbaren Erhöhung der Schallabstrahlung
führen würde, während ein Überschreiten des Wertes zunächst nur zu einer Verschlechterung der Verbrennung
führt.
Man kann hieraus ersehen, daß sich die Optimierung der Schallabstrahlung
und das Erreichen einer optimalen Verbrennung teilweise widersprechen.
Gemäß Gleichung (17) kann somit bei einer vorgegebenen Gasfa-
milie,einer vorgegebenen maximalen Schalleistung sowie
einer gegebenen Wärmeleistung die gesamte Injektordurchtrittsflache
des Brenners berechnet werden. Bei Einhaltung dieser Injektorfläche kann man sicher sein, daß die sich in der Praxis
ergebene Schalleistung kleiner als der theoretische vorgegebene Wert sein wird.
Der rechnerische Wert für die spezifische Brennerflächenbelastung Q ergibt sich unmittelbar aus Gleichung (10). Die
aus dieser Form ermittelten praktischen Werte können in den ι / betrieblichen Toleranzen zwar sowohl über- als auch unterschritten
werden, das Unterschreiten führt unmittelbar zu : einer Anhebung der Geräusch-Abstrahlung, während das Über-
;; schreiten zu einem Zurückschlagen der Flammen führt.
Damit sind die beiden wichtigsten Daten eines Brenners vor-■
gegeben. Bevor aus den Gleichungen (17) und (10) an einem Berechnungsbeispiel die Konstruktion eines Brenners dargelegt
wird, soll noch die Schallgeschwindigkeit eingegrenzt V"v .werden. Aus rein praktischen Erwägungen wird mit Werten von
a1 = llOOJ^J im Bereich der Brennerfläclien
und
a2 = 400I?! inl Bereich des Injektors
gearbeitet,
Die spezifische Düsenflächen-Belastung Q ist der Durch-
aatz an Gas-Luft genii sch bei einem vorgegebenen Heizwert bezogen
auf den einzelnen Durchlaß-Querschnitt. Dieser Wert wird aus rein praktischen Erwägungen angenommen zu
,8
8 * 10' , -2
. m
Ein höherer Wert führt gemäß Gleichung (1) zu einer höheren Schalleistung bezüglich des Düsengeräusohes, eine Verkleinerung
des Wertes führt zu einem geringeren Gasdurchsatz durch die Düsen, damit zu einem geringen Impuls und damit zu einer
geringeren Luftansaugung und damit zu einer geringeren Brenner·
leistung beziehungsweise zu einer unvollständigen Verbrennung.
(18) 5 - 108<
QD<1,5
Bei der Konstruktion des Brenners wird die maximale Schallleistung,
die abgestrahlt wird, vorgegeben. Heutige auf dem Markt befindliche Brenner haben eine Schalleistung von im
Mittel von über 60 dB (A). Die unterste bekanntgewordene Grenze liegt bei 52 dB (A).
Mit dem erfindungsgeinäßen Verfahren werden Schalleistungen
der Größenordnung von 40 dB (A) angestrebt. Dieser Wert ist somit als Prämisse vorauszusetzen.
Es wäre ebensogut möglich, sich einen anderen Schalleistungspegel vorzugeben und mit diesem als Prämisse zu rechnen.
Anhand der vorgegebenen Werte für die angestrebte Schalleistung, die Schallgeschwindigkeit, die Wobbe-Zahl, die spezifische
Düsenbelastun^ und den Proportionalitätsfaktor soll im folgenden ein Beispiel für einen atmosphärischen Gasbrenner der leistung
von 30 kW durchgerechnet werden, der mit Erdgas betrieben
wird und der eine Schalleistung von nicht mehr als 40 dB (A) erzeugen soll. Die spezifische Düsenbelastung sei nicht größer
als
/-N Der zugrundeliegende Wobbe~Index
40 * 106
Die Schallgeschwindigkeit betrage a = 1.100 bzw. 400 m/s.
Der Proportionalitätsfaktor ρ sei 3,5. Einem Schalleistungspe gel von 40 dB (A) entspricht eine Schallleistung von
(19) N= 10~8[wJ
Zunächst muß die Summe sämtlicher Düsenflächen ermittelt werden Sie ermittelt sich aus der vorgegebenen Wärmeleistung, bezogen
auf die Düsenflächen-Belastung Q1. . Somit ergibt sich eine
Gesamtdüsenflache von 3,75 χ 10 m2. Hierbei ist es gleichgültig,
ob sich diese Flache auf eine oder eine Vielzahl einzelner Düsen verteilt. Somit kann als nächstes K ausgerechnet
werden. Aus Gleichung (2) folgt, daß K folgende Glieder umfaßt:
/ 1 \ 1,5 ^ x5
(20) k1/2 =(ij
• · ♦ ·
* t I I
• I ι ) I · t I · · · J
ti ι · ι ·ι ··· · :
■''"»'•»i 11 I · ·· I.
Dann sind: · , % _?1
(21) K1 = 1,87 - 10 für QAß
(22) K2 = 8,03 · 10"19 für VJN
Aus den Gleichungen (10), (19) und 21 ergibt sich somit für Q 2,3
.10 -2| · Aus den Gleichungen (12), (19) und (22) kann y
Li" J _ IN
ausgerechnet werden, was sich zu 3,8 IJZlI ergibt.
Ef]
Daraus läßt sich die Gesamtheit der Injektor-Durchtrittsflächen
mit Hilfe der Gleichung (17) errechnen. Ajn= 1,21 · 10 Jm2J, wobei aus praktischen Gründen V mit
4,6 . 10 "liilfnach Gleichung (16) für eine Leistung von 30[kwJ
festgelegt ist.
Somit liegen die Konstruktionsdaten für den Brenner fest,
was die Minimierung der Schallabstrahlung angeht.
Während die Werte für die Schallgeschwindigkeit und für den Wobbe-IndexGrößen darstellen, die dem Brenner-Konstrukteur
in der Variation entzogen sind, sind die Werte für die Düsenflächen-Belastung
und den Proportionalwert ρ änderbar. Bei einer Durchprüfung der Bereiche beziehungsweise Werte für Qn
und ρ hat sich herausgestellt, daß die Bereiche von Qpund
ρ die früher genannten Werte nicht verlassen sollen. Bei der weiteren praktischen Überprüfung der durch die Formeln
für Qßß und Aj^ gefundenen Größen hat es sich herausgestellt,
daß man das Produkt von Q^g und Aj^ als eine Größe ansehen
kann, die nicht überschritten worden darf. Pur die praktische
Bemessung des Brenners muß somit einem fallenden Wert von Qßß
ein steigender Wert von Aj^ zugeordnet werden und nicht
umgekehrt. Es ist hierbei selbstverständlich, daß der Wert für das Produkt von Q,„ χ Aim aber veränderbar ist mit dem
Wert der vorgeschriebenen nicht zu überschreitenden Schallleistung.
Anhand der Figuren eins bis drei der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
für einen nach den erfindungsgemässen Bemessungs-"■%
regeln schalltechnisch gerechneten Brenner dargestellt:
Es bedeuten
Figur eins eine Ansichtsdarstellung einer Brennerhälfte eines Brenners für einen Umlauf-Gas-Wasserheizer
Figur zwei eine Schnittansicht auf die Brennerhälfte mit Düsenrohr senkrecht in Ebene II-II zur Ansicht
'■ ■ >
gemäß Figur eins geschnitten und
Figur drei eine abgebrochene Ansicht auf die Brennerrohre gemäß Figur zwei von oben zur Darstellung der einzelnen
Brennflächenschlitze.
In allen drei Figuren bedeuten gleiche Bezugszeichen jeweils die gleichen Einzelheiten.
t t ·« ·
Ein Erdgasbrenner für ein gasbeheiztes Gerät, sei es ein Durchlauferhitzer
oder Umlaufwasserheizer sowie Kessel oder Luftheizofen, weist ein Gaszufuhrrohr 1 auf, das von einem nicht
dargestellten Erdgasnetz mit Gas versorgt wird. Das Gaszufuhrrohr 1 speist ein Düsenrohr 2, das wenigstens eine Gas-
m vorliegenden Beispiel aber sieben Gasdüsenijpro Brennelement
31 aufweist. Die einzelnen Gasdüsen 4 besitzen jede einen Durchtrittskanal für das Gas, die addierte Fläche der
einzelnen Düsenkanäle ergibt somit die Gesamtdüsen-Durchtrittsfläche.
Sämtliche Gasdüsen^blasen in Injektorrohre 5 ein, die von
zwei Blechteilen 6 und 7 hälftig geformt werden. Die Injektorrohre
- pro Düse ist jeweils ein Injektorrohr vorgesehen weisen an ihrer der Gasdüse 4 zugewandten Mündung 8 Kegelstumpfform
auf, der Kegel 9 ist so angeordnet, daß sich der Kegel in Richtung des aus der Düse 4 auströmenden Gases verjüngt.
Am Ende des Kegels bildet sich eine nahezu zylinderische Eng- -^ stelle 10, an die sich ein weiterer Kegel 11 anschließt, der
sich in Richtung des strömenden Gases wieder öffnet. Sämtliche
addierte Querschnittsflächen der einzelnen Engstellen iO jedes Injektorrohres 5 ergibt somit die Gesamtinjektorfläche.
Die einzelnen Kegel 11 münden in eine Gasverteilerkammer 12,
an deren Oberseite reitend einzelne Brennerrohre 13 vorgesehen sind. Die Anzahl der Brennerrohre 13 kann von der Düsenanzahl
abweichen. Bevorzugt sind mehrere Brennerrohre 13 vorgesehen
als Düsen^beziehungsweise Injektorrohre5vorhanden sind. Die
» ti vif
♦#♦·<
Brennerrohre 13 weisen hochkant rechteckige Gestalt auf, an ihrer
oberen Schmalfläche 14 sind Austrittsöffnungen für das Gemisch 15 vorgesehen, die im Prinzip beliebige Gestalt haben können, wie
dies Figur drei im einzelnen darstellt. Die Summe der Einzelflächen aller Brennschlitze 15 ergibt die gesamte Brennfläche.
Die Punktion des in den Figuren eins bis drei dargestellten
Brenners ist folgende:
Dem Gaszufuhrrohr 1 zugeführtes reines Erdgas - gegebenen-(»
falls auch Flüssiggas oder Kokereigas - wird dem Düsenrohr oder den Düsenrohren 2 zugeführt, wo es zu der "Vielzahl parallelliegender
Gasdüsen 4 gelangt. Jede Gasdüse bläst zentrisch und ohne Versatz in das zugehörigen Injektorrohr 5 |
ein und reißt aus dem Spalt 16 zwischen Düsenende und Mün- \
dung 8 sämtlicher Injektorrohre Primärluft mit sich. Jedes In- $ jektorrohrS wird somit von einem Gas-Luftgemisch durchströmt,wel- |
ches im Bereich des Injektors intensiv verwirbelt und vermischt
wird. Das Gas-Luftgemisch tritt in die Gasverteilerkammer 12
^n ein, die zu einer Vergleichmäßigung der einzelnen Gas-Luftgemische
aus den einzelnen Injektoren beiträgt. Aus der Gasverteilerkammer werden die einzelnen Brennerrohre ij gespeist,aus
denen das Gas-Luftgemisch jeweils an der Oberseite durch die Austritts)
öffnungen 15 für das Gemisch austritt, wo es durch eine nicht dargestellte
Zündvorrichtung entzündet wird und verbrennt. Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, das Ansaug geräusch,
also das Geräusch, das im Spalt 16 aufgrund der Ansaugung der Primärluft durch den Gasstrom entsteht, und das Verbren-
- 19 -
nungsgeräusch, das beim Durchtritt des Gas-Luftgemisches durch die Brennflächenschlitze 15 auftritt, zu minimieren^ i-n—dem-Verhaitηis
schοn—un-te-r-sueh^ujiuJxd.e.n-j.-Jib.eiL.jLLe._djL.e_e_iji£e_lnen
die Erfindung wird erreicht, daß durch entsprechende Bemessung der Injektorenflächen und der Brennschlitae diese Geräusche
minimiert werden können.
Mit der Erfindung wurde bei der Geräuschminimierung bislang auf die größten Q.ß und Aj*. abgestellt. Die spezifische
Brennerflächen-Belastung Q.ß setzt sich zusammen aus der Wärmeleistung
QL, die mit dem Brenner erzeugt wird, und der Summe
der Flächen aller Bremieraustrittsschlitze Ag . Es besteht
folgender Zusammenhang:
(23) A8. A-(Y] '
Q ng
Da eine Wärmeleistung von 3Ö kW vorausgesetzt wurde und beim durchgerechneten Beispiel einQ.j, -Wert von = 2,3 · 10 I-
Da eine Wärmeleistung von 3Ö kW vorausgesetzt wurde und beim durchgerechneten Beispiel einQ.j, -Wert von = 2,3 · 10 I-
/ Ώ
ermittelt wurde, ergibt sich *·
(24) AR = r = 1,3 · 10 Wni /
b 2,3-10ö i -*
Bei dem behandelten Beispiel muß somit die Summe aller Brennflächenaustrittsschlitze
13o£cma^sein. Dieser Wert wäre an
dem zugehörigen Brenner direkt meßbar.
Ausgehend von diesen Überlegungen wurde gefunden, zusätzlich zu QAß und A1n Aß in die Überlegungen miteinzubeziehen. Danach verhält
sich der Schalleistungspegel in dB (A) gemäß Fig. 5 zu dem Ver-
- 2. O τ
hältnis von —s
entsprechend einer hyperbelähnlichen
Kurve. Das Verhältnis von Aß zu AJN ist unabhängig von
der Brennerwärmeleistung bei Konstanthaltung der Werte für Q , Qq» w>
P und den Schallgeschwindigkeiten a und a .
Aus der Betrachtung der Kurve gemäß Figur fünf folgt, daß der Schalleistungspegel laufend sinkt, wenn das Verhältnis
von Ag zu A1n vergrößert wird. Somit kann die Kurve gemäß
Figur fünf als Überprüfung der erfindungsgemäßen Lehre
dienen: Nimmt man die Werte für QL>
QD>W ,p, aj+a^n, gemäß
den Prämissen zur Durchführung der Beispielsberechnung, so ergibt sich bei einem vorgegebenen maximalen Schalleistungspegel
von 40 db (.A) jeweils ein bestimmter festliegender und reproduzierbarer Wert für das Verhältnis von A zu
. AjJ1J . Somit ergibt sich die Kurve bei der Zuordnung der Werte
von Ag zu Ajn für die verschiedenen unterschiedlichen
Schalleistungspegel abweichend von 40 db (A). Daraus folgt, daß der praktische Wert für das Verhältnis von δ
zu A1n größer 10 gewählt werden muß, um unter einem maximalen
Schalleistungspegel von 40 db (A) garantiert sich zu befinden. Das Verhältnis von a zu /\ am fertigen Brenner
muß natürlich anders sein, wenn ein von 40 dB (A) abweichender maximaler Schall'eistungspegel gefordert wird.
Auf jeden Fall muß für einen anzustrebenden Schalleistungspegel von gleich oder kleiner 40 dB (A) das Verhältnis von Aß
zu A1n größer als 10 werden.
Claims (5)
1. Mit einem Gasluftgemisch gespeister Vormischbrenner geringer Schal leistung, der mit mindestens einem einer
Gasdüse geordneten Injektor und Austrittöffnungen für das Gemisch versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
bei vorgegebenem Gas (Wobbe-Index), vorgegebener Schall
leistung ( — 3) sowie Wärmeleistung (^/"wjdie Gesamtinjektorfläche nach der Beziehung
A £-
AIN "1^
U«
und die spezifische Brennflächenbelastung nach der
Beziehung
0,5
ab
ausgeführt ist, wobei V die Summe des gesamten Gas- und Luftdurchsatzes, ρ ein Proportionalitätsfaktor und K eine
Konstante bedeuten, die aus dem Wobbe-Index, der Schal 1 -
-2-
• ·■*■··
-2-
geschwindigkeit im Gemisch, der spezifischen Düsenflächenbelastung
Qq und der GesamtdUsenflache gebildet
ist.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt aus Brennflächen-Belastung Q»B und Gesamtinjektorfläche
A1n konstant gehalten ist, wobei einem
fallenden Wert der spezifischen Brennflächenbelastung QflQ
ein steigender Wert der Gesamtinjektorfläche Ajn zugeordnet
ist und nicht umgekehrt.
3. Brenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert der spezifischen Düsenflächenbelastung im
folgenden Bereich gehalten ist:
1,5
- 7
m2J
4. Brenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Proportionalitätsfaktor ρ im folgenden Bereich gewählt ist:
2, 0 I ρ I 4
5. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Flächensiünme aller Austrittsöffnungen
AB in der Brennfläche zu der Gesamtinjektorfläche A1n =
gewählt ist.
Priority Applications (4)
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