DE8004552U1 - Randauflage fuer sportbrillen - Google Patents

Randauflage fuer sportbrillen

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DE8004552U1
DE8004552U1 DE19808004552 DE8004552U DE8004552U1 DE 8004552 U1 DE8004552 U1 DE 8004552U1 DE 19808004552 DE19808004552 DE 19808004552 DE 8004552 U DE8004552 U DE 8004552U DE 8004552 U1 DE8004552 U1 DE 8004552U1
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edge
foam
polyurethane foam
flexible polyurethane
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Description

Randauflage für Sportbrillen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Randauflage aus Schaumstoff für Sportbrillen, insbesondere Schibrillen.
Schibrillen besitzen in der Regel ein Gehäuse aus Kunststoff, z.B. Polyvinylchlorid, in das auf einer Seite eine Sichtscheibe eingepaßt ist. Um eine möglichst dichte Auflage der Schibrille am Gesicht des Trägers zu ermöglichen, ist es bekannt, daß das Kunststoffgehäuse eine Randauflage aus Schaumstoff aufweist.
Derartige bekannte Randauflagen werden aus einem offenporigen Weichschaumstoff geschnitten oder gestanzt und sodann an das Gehäuse der Schibrille geklebt. Diese gestanzten Randauflagen weisen in der Praxis mehrere Nachteile auf. Einer der größten Nachteile besteht darin, daß derartige Stanz- oder Schneidkörper nur ein sehr geringes Kasserhaltevermögen aufweisen, so daß Schweiß von den außerhalb der Schibrille liegerden Gesichtspartien in die Schibrille dringen kann. Dadurch kommt es einerseits zu dem bekannten Beschlagen der Sichtscheibe und andererseits auch eventuell zum Eindringen des Schweißes in die Augen, was ebenfalls zu einer erheblichen Sichtbehinderung führt.
Ein weiterer Nachteil der bekannten gestanzten Randauflagen ist deren relativ geringe mechanische Festigkeit. Durch das häufige Auf- und Abnehmen von Schibrillen kommt es bei derartigen bekannten Schaumauflagen sehr bald zu Einrissen und dergleichen, die der Randauflage nicht nur ein unansehnliches, gegebenenfalls unappetitliches Aussehen verleihen, sondern auch ihre Funktionsfähigkeit beeinträchtigen.
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Dieser Nachteil wird noch dadurch verstärkt, daß die beim Schneiden und Stanzen offengelegten Poren zur Schmutzaufnahme neigen.
Ein weiterer praktischer Nachteil der bekannten Randauflagen besteht in ihrer schlechten Verklebbarkeit mit dem Brillengehäuse. Für die Klebeverbindung stehen im wesentlichen die Stege der Schaumstoffschneidfläche zur Verfügung, die aber nur einen relativ geringen Prozentsatz der zu verbindenden Flächen ausmachen. Auch hält auf diesen Stegen der Kleber nur relativ schlecht, so daß es schwierig ist, die geeignete Menge aufzutragen. Wird nämlich zu viel Klebstoff aufgetragen, so dringt er in die Poren ein und kann dort nicht zur Wirkung kommen. Im Gegenteil führt ein derartiger Kleberüberschuß zu einer Verhärtung der Klebestelle, die sich wiederum ungünstig auf Lebensdauer der Klebeverbindung und auch den Tragekomfort auswirkt.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Schaffung einer Randauflage für Sportbrillen zum Ziel gesetzt, die die oben genannten Nachteile nicht aufweist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Schaumstoff ein durch Wärmebehandlung auf etwa 150 bis 220 C und Komprimieren auf etwa 20 bis etwa 50 % der Ausgangsdicke hydrophilisierter Polyurethanweichschaumstoff ist.
Versuche haben ergeben, daß Randauflagen aus derartig hydrophilisiertem Polyurethanweichschaum ein ausgezeichnetes Schweißaufnahmevermögen besitzen, wodurch die Funktionsfähigkeit der Sportbrille wesentlich gebessert wird. Im Gegensatz zu den bekannten, geschnittenen oder gestanzten Rand-
auflagen besitzt die erfindungsgemäße Randauflage auch ein ausgezeichnetes Schweißrückhaltevermögen, was sich günstig auf das Beschlagen der Sichtscheibe auswirkt.
Ein vorteilhafter Nebeneffekt der erfindungsgemäßen Randauflage besteht in ihrer sehr guten Verklebbarkeit mit dem Kunststoffgehäuse, da durch die komprimierende Wärmebehandlung eine Verdichtung der Oberfläche erreicht wird, die ein tieferes Eindringen des Klebers verhindert und somit eine größere Klebefläche zur Verfügung stellt.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Randauflage besteht in ihrer verbesserten mechanischen Festigkeit, sowie ihres ebenfalls verbesserten Stoßauffangverhaltens. Durch die letzterwähnte Eigenschaft wird die Verletzungsgefahr, die beim Stürzen auftritt, erheblich verringert.
Schließlich bietet die erfindungsgemäße Randauflage auch noch den Vorteil, daß sie gegenüber Schneid- oder Stanzkörpern aus Schaumstoff relativ große Möglichkeiten in der Oberflächengestaltung, beispielsweise der Anbringung von Rippen, Rillen und dergleichen bietet.
Um ein optimales Wasseraufnahme- und -haltevermögen zu erreichen, ist es zweckmäßig, wenn der unbehandelte Polyurethanweichschaumstoff eine Porenzahl von mindestens 18 Poren/cm aufweist.
Weicers ist es zweckmäßig, wenn der unbehandelte Polyurethanweichschaumstoff ein Raumgewicht zwischen etwa und etwa 35 kg/m und eine Härtezahl (nach DIN 53.576) zwischen etwa 6 und etwa 15 aufweist. Die letztgenannten
Eigenschaften begünstigen die mechanische Haltbarkeit und die Eigenschaft des Verletzungsschutzes.
Vorteilhaft für die Hydrophilie der Randauflage ist es weiters, wenn der Polyurethanweichschaumstoff eine Kennzahl von höchstens etwa 105 aufweist. Die Kennzahl ist eine Zahl, die über den Vernetzungsgrad eines Polyurethanschaumstoffes Auskunft gibt. Es wird dabei festgelegt, daß ein Schaumstoff die Kennzahl 100 besitzt, wenn zu seiner Herstellung die den stöchiometrischen Verhältnissen entsprechende, bzw. die theoretisch notwendige Menge an Isocyanat benutzt wurde. Die Kennzahl errechnet sich dann: Kennzahl = Isocyanatmenge (praktisch) mal 100 durch Isocyanatmenge (theoretisch). Eine Kennzahl von höchstens 105 liegt bei Schaumstoffen vor, die fast nicht unvernetzt sind. Derartige Schaumstoffe lassen sich besonders gut zu erfindungsgemäßen Randauflagen verarbeiten.
Günstig für die mechanische Haltbarkeit und die Verwendung als Verletzungsschutz ist es, wenn die zum Aufliegen am Gesicht vorgesehenen Kanten der Randauflage gerundet sind. Es wird dadurch auch ein angenehmes Tragverhalten erreicht.
Um einen guten Sitz der mit einer erfindungsgemäßen Randauflage versehenen Sportbrille zu erreichen, kann im Nasenbereich die Randauflage zumindest annähernd anatomisch geformt sein.
Für die Herstellung einer erfindungsgemäßen Randauflage kann beispielsweise folgende Verfahrensweise verwendet werden:
1. Schneiden von 25 mm dicken Platten aus Polyurethanweichschaumblöcken (Kennzahl des Schaumes: 103. Härtezahl
nach DIN 53.576: 10, Raumgewicht: 25 kg/m3).
2. Stanzen von Rohlingen mittels Mehrf achstanziTiessern.
3. Einlegen in eine beidseitig geheizte Metallform (Aluminium, Stahl) .
4. Belassen in der Form für die Dauer von 7 Minuten bei etwa 200° C.
5. Entnehmen der fertigen Randauflage.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen beispielshaft näher erläutert:
Es zeigen die Fig. 1 eine Randauflage in Aufsicht, Fig. in schräger Ansicht und Fig. 3 auf einem Brillenkörper montiert.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Randauflage 1 besitzt eine Dicke von etwa 5 bis 6 mm und kann an der zum Aufliegen am Gesicht bestimmten Seite verschieden profiliert sein, beispielsweise durch das Anbringen von Längs- oder Querrippen. Im Nasenbereich 2 ist die Randauflage annähernd anatomisch geformt.
Fig. 3 zeigt die Randauflage 1 im an einen Brillenkörper angeklebten Zustand.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Randauflage aus Schaumstoff für Sportrrillen, insbesondere Schibrillen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff ein durch Wärmebehandlung auf etwa 150 bis etwa 220° C und Komprimieren auf etwa 20 bis etwa 50 % der Ausgangsdicke hydrophilisierter Polyurethanweichschaumstoff ist.
2. Randauflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unbehandelte Polyurethanweichschaumstoff eine Porenanzahl von mindestens 18 Foren/cm aufweist.
3. Randauflage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der unbehandelte Polyurethanweichschaumstoff ein Raumgewicht zwischen etwa 20 und etwa 35 kg/m und eine Härtezahl (nach DIN 53.576) zwischen etwa 6 und etwa
15 aufweist.
4. Randauflage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyurethanweichschaumstoff eine
Kennzahl von höchstens etwa 105 aufweist.
5. Rar.dauflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Aufliegen am Gesicht vorgesehenen Kanten gerundet sind.
[I
6. Randauflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie im Nasenbereich zu-
>:■ mindest annähernd anatomisch geformt ist.
DEUTSCHE SEMPERITXGESELLSCHAFT VM
DE19808004552 1980-02-21 1980-02-21 Randauflage fuer sportbrillen Expired DE8004552U1 (de)

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DE (1) DE8004552U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3439299A1 (de) * 1984-10-26 1986-04-30 Simro AG, Meilen Brillensteg

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3439299A1 (de) * 1984-10-26 1986-04-30 Simro AG, Meilen Brillensteg

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