DE800032C

DE800032C - Saeulendrehkran

Info

Publication number: DE800032C
Application number: DEP38655A
Authority: DE
Inventors: Josef Mohn
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-04-03
Filing date: 1949-04-03
Publication date: 1950-08-11

Description

Die Erfindung betrifft einen Säulendrehkran mit durch ein senkrechtes Gelenk unterteiltem Ausleger. Bei einem bekannten Drehkran dieser Art ist der äußere Ausleger gegenüber dem inneren Ausleger um etwa 9o° verschwenkbar, um durch gleichzeitiges Drehen des ganzen Kranes und entsprechendes Schwenken des äußeren Auslegers die Last geradlinig auf kürzestem Wege bewegen zu können. Mit der Erfindung soll demgegenüber etwas anderes erreicht werden: nämlich die Last durch eine Türöffnung zu fördern, wie das z. B. beim Be- und Entladen von gedeckten Eisenbahnwaggons, überdachten Lastwagen o. dgl. notwendig wird. Der hierbei eng begrenzte Bewegungsbereich des äußeren Auslegers erfordert ein -lerheblich dichteres Zusammenwirken des äußeren Auslegers gegenüber dein inneren, als es bei dem bekannten Kran möglich ist.
Aus dieser Erkenntnis wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der äußere Ausleger über dein inneren Ausleger frei drehbar ist. Damit wird eine viel größere Bewegungsfreiheit für die Betätigung des Kranes erreicht, die es ermöglicht, auch für die genannten Zwecke die Last durch einen Kran fördern zu lassen, was es bisher noch nicht gab. Es ist zwar bekannt, auf Portal- und Säulendrehkranen besondere Drehkrane frei drehbar anzuordnen sowie den Laufsteg eines Portalkranes über, den inneren Auslegern der Drehsäulen frei beweglich anzuordnen, doch kann damit der von der Erfindung angestrebte Zweck nicht erreicht werden.
Natürlich ist der neue Kran nach der Erfindung nicht auf die erwähnte Anwendung beschränkt. Für diesen besonderen Fall ist gemäß Weiterbildung des Erfindungsgedankens der Drehkreis des inneren Auslegers der öffnungsbreite der Tür und der Ausladung des äußeren Auslegers angepaßt. Der innere Ausleger trägt zweckmäßig einen Handgriff, da die Lastbewegung von Hand dirigiert' wird. Der Handgriff trägt die Betätigungsknöpfe für den Hubmotor.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Abb. i einen Aufriß, Abt). 2 einen Grundriß.
An der bei i im Fundament verankerten Tragsäule 2 ist der innere Ausleger 3 mit dem Handgriff 4 leicht drehbar auf Wälzlagern gelagert. Dieser trägt über ein senkrechtes, ebenfalls mit Wälzlagern leicht drehbar'gemachtes Gelenk 5 den äußeren Ausleger 6 mit dem Windwerk 7 und Elektromotor B. Die Betätigungsknöpfe 9 hierfür sind in dein Handgriff 4 angeordnet.
Wie Abt). 2 erkennen 1ä ßt, ist der Drehkreis io des inneren Auslegers der Öffnungsbreite der Tür i i des Eisenbahnwaggons 12 und der Ausladung des äußeren Auslegers 6 so angepaßt, daß der äußere Ausleger 6 ein- und ausgefahren werden kann, da er über dem inneren Ausleger 3 frei drehbar ist.
Mit dem Gelenk 5 ist ein Handrad 13 verbunden und in dein Handgriff 4 so gelagert, daß mit ihm der äußere Ausleger 6 und der innere Ausleger 3 zugleich geschwenkt werdün @ünnent#, i Eine Sperre 14 dient zum Festhalten des inneren p,n'd=''ä14,ßeren Auslegers und zur Unterbrechung de'r"Strorn(ng, so claß der Kran narrensicher und im'"'"ubzustand unbeweglich so festgelegt ist, daß er nicht''iriu1.fhzfilberedch des Waggons liegt. Die Rückseite i#dee äußeren Auslegers 6 fluchtet dabei mit der Außenleite 16 des inneren Auslegers 3 und liegt in jedem Fall außerhalb des Profilbereichs des Waggons. Die Säule 2 ist teleskopartig herausziehbar, um insbesondere für verschiedene Lastwagenhöhen in der Höhe einstellbar zu sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Säulendrehkran mit durch ein senkrechtes Gelenk unterteiltem Ausleger, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Ausleger über dem inneren Ausleger frei drehbar. ist.
2. Säulendrehkran nach Anspruch i zum Fördern der Last durch eine Türöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkreis des inneren Auslegers der Öffnungsbreite der Tür und der Ausladung des äußeren Auslegers angepaßt ist.
3. Säulendrehkran nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Ausleger einen Handgriff trägt.
4. Säulendrehkran nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff die Betätigungsknöpfe für den Hubmotor trägt.
5. Säulendrehkran nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Ausleger ein Handrad zum Schwenken des äußeren Auslegers trägt.
6. Säulendrehkran nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Ausleger durch eine Sperre festlegbar ist, die auch den äußeren Ausleger festlegt und gegebenenfalls gleichzeitig die Stromzuleitung abschaltet.