DE7929590U1 - Loeschvorrichtung zur brandbekaempfung bei brennenden toepfen - Google Patents
Loeschvorrichtung zur brandbekaempfung bei brennenden toepfenInfo
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Description
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Löschvorrichtung zur Brandbekämpfung bei brennenden Töpfen
Die Erfindung besieht auf eine Löschvorrichtung zur Brandbekämpfung
bei brennenden Töpfen, wie Friteusen, Fondue»
tupfen oder dgl..
Es kommt im Haushalt immer wieder vor, daß der Inhalt von Haushaltstöpfen, insbesondere Friteusen und Fonduetopfen
in Brand gerät, wodurch neben der erheblichen Feuergefahr auch eine erhebliche Verletzungsgefahr für Personen besteht,
welche beispielweise den Versuch unternehmen, den brennenden Topf aus dem Fenster zu werfen. Wenn eine Decke
zur Hand ist, kann man versuchen, die Decke so über den
brennenden Topf zu werfen, daß die Flammen ersticken, wobei es jedoch leicht beispielsweise geschehen kann, daß der
Topf umgeworfen wird, so daß sich sein brennender Inhalt, wie heißes Ul, über den Fußboden ergießt und dadurch die
Brandgefahr und Verletzungsgefahr weiter erhöht.
Durch die Erfindung wird demgegenüber eine einfache und
gleichwohl wirksame Löschvorrichtung geschaffen, die speziell zur Brandbekämpfung bei brennenden Töpfen, wie
Friteusen, Fonduetöpfen oder dgl. Haushaltstöpfen einfach und gleichwohl wirksam ist und beispielsweise in
der Küche am Herd griffbereit zur Verfugung stehen kann.
Die erfindungsgemäße Löschvorrichtung ist als über den Topf stülpbare verformbare Haube aus einem flammenfesten,
luftdichten Material mit einem am Haubenrand verlaufenden
Haltering mit einem seitlichen Griffstiel ausgebildet.
Durch diese erfindungsgemäße Gestaltung in Art eines Schmetterlingsnetzes,
dessen Netzteil jedoch durch eine ver-
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formbare Haube aus flammenfestem, luftdichten Material ersetzt
ist, ist die Löschvorrichtung speziell für das Ersticken der Flammen in brennenden Töpfen geeignet und kann
beispielsweise in der Küche oder einem anderen leicht zugänglichen
Platz griffbereit aufbewahrt werden. Sie wird bei Bedarf am Stiel erfaßt und mit der Haube über den brennenden
Topf gestülpt, so daß ein weiteres Herausschlagen der Flammen verhindert ist und der Innenraum des brennenden
Topfes weitgehend gegen das Zuströmen von Luft abgeschirmt ist, so daß die Flammen ersticken.
Die erfindungsgemäße Löschhaube ist in ihrer Haubengröße an die im Haushalt üblichen Topfgrößen angepaßt. Der Haubendurchmesser
ist vorzugsweise größer als der Topfrand, so daß sie auch bei Vorhandensein von am Topfrand angeordneten
Griffen oder aus dem Topf seitlich herausragenden Teilen, wie beispielsweise ein Stiel eines Friteusenkorbes oder dgl.,
über den Topf und die abragenden Teile gestülpt werden kann. Die Haubentiefe kann so groß sein, daß die aufgestülpte Haube
den brennenden Topf über einen wesentlichen Teil der Topfhöhe hin einhüllt. Es ist auch möglich, die Haubentiefe wesentlich
größer zu machen, damit der Haubenrand bei aufgestülpter Haube bis zu der Unterlage reicht, auf welcher der brennende Topf
steht, so daß der Haubenrand für einen weitestgehenden Luftabschluß
hinreichend dicht gegen die Unterlage gedrückt werden kann. Wenn das Haubenmaterial dehnbar ist, läßt sich die
Haube ggf. gegen den Topfrand ziehen.
Geeignete luftdichte, flammenfeste Materialien, die sich für den vorliegenden Zweck als Haubenmaterial eignen, sind an
sich bekannt, so daß sie hier nicht im einzelnen beschrieben zu werden brauchen. Vorzugsweise wird als Haubenmaterial ein
luftdichtes, flammenfestes, biegsames Stoff- und/oder Folienmaterial
verwendet, wobei ein gewebtes Stoffmaterial beispielsweise
luftdicht imprägniert sein kann.
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Zur besseren Aufbewahrung der erfindungsgemäßen Löschhaube
ist deren Haubenteil vorzugsweise sackartig oder zieharmonikaartig
und dgl. zusammenfaltbar ausgebildet, so daß der Haubenteil für die Aufbewahrung zusammengeklappt werden kann, sich
beim überstülpen über den Topf jedoch von selbst öffnet.
Die Löschhaube gemäß der Erfindung kann auch derart ausgestaltet sein, daß sich der Haubenrand der aufgestülpten Haube
dichter an die Außenumfangsflache des Topfes anlegen läßt.
Hierzu ist es möglich, den Haltering aus einem federnd biegbaren Material, beispielsweise einem Draht- oder Bandmaterial
aus Federstahl, auszubilden und derart verstellbar zu gestalten, daß er mittels einer Betätigungsvorrichtung am Griffstiel
im Durchmesser verstellbar, insbesondere verkleinerbar ausgebildet ist. Hierzu kann der Haltering beispielsweise
in Art einer Schlaufe ausgebildet sein, deren Schlaufenenden zum Griffstiel hin mit zunehmend geringerem Abstand zusammenlaufen
und mittels eines auf dem Griffstiel verschiebbaren Rohres zusammengezogen werden können, so daß sich auch der
schlaufenartige Haltering selbst zusammenzieht. Anstatt dabei den Haltering in sich geschlossen auszubilden, kann
er auf der dem Griffstiel abgewendeten Seite auch unterbrochen sein, so daß er eine in der obigen Weise schließbare Klammer
bildet.
Zur Durchmesserveringerung des Haubenrandes bei über den Topf gestülpter Haube gibt es auch andere Möglichkeiten.
Insbesondere kann entlang des Haubenrandes ein unter Wärmeeinwirkung unter Zusammenziehen des Haubenrandes schrumpfender
Ring verlaufen, der unter der Wärmeeinwirkung derart schrumpt, daß er sich unter Verkleinerung seines Durchmessers zusammenzieht.
Derartige unter Wärmeeinwirkung schrumpfende Ringe sind an sich bekannt. Beispielsweise kann ein in seiner Omfangsrichtung
verstrecktes und in diesem Zustand warm fixiertes Kunststoffmaterial verwendet werden. Ein solcher unter Wärreeeinwirkung
schrumpfender Ring kann ggf. leicht lösbar am
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Haubenrand befestigt sein, so daß er nach Gebrauch gegen einen Ersatzring ausgetauscht werden kann. Ein solcher
unter Wärmeeinwirkung schrumpfender Ring kann beispielsweise am Haltering in einer Innennut verschiebbar geführt
sein, so daß sich beim Schrumpfen des Ringes nur dessen Innendurchmesser, nicht aber der Außendurchmesser des Haubenrandes
verringert. Es ist auch möglich, den Haubenrand verformbar zu machen, so daß er beim Schrumpfen des Ringes ebenfalls
zusammengezogen wird.
Ferner kann an der Stirnseite und/oder Innenseite des Haubenrandes
ein Dichtungsring aus kompressiblem Dichtungsmaterial verlaufen, der warmfest ausgebildet sein kann oder ggf. auch
aus dem oben erläuterten, unter Wärmeeinwirkung syhrumpfenden Ring gebildet sein kann.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist an der Innenfläche
der Haube ein Feuerlöschmaterial durch Wärme- und/ oder Flammeneinwirkung ablösbar gehalten. Beispielsweise
kann ein übliches Feuerlöschpulver in einem unter den Haubenboden geklebten oder in sonstiger Weise gehaltenen
Behälter aus brennbarem oder zerschmelzbaren Behältermaterial vorhanden sein. Hierzu eingnet sich beispielsweise
eine thermoplastische Kunststoffolie. Durch die Wärme- und/oder Flammeneinwirkung löst sich das Feuerlöschmaterial
vom Haubenboden ab und fällt in den brennenden Topf, so daß die Flammen schneller erlöschen.
Solche Feuerlöschmaterialien, die beispielsweise auf Basis
von Natriumbicarbonat aufgebaut sein können, sind an sich bekannt und können ggf. in für den vorliegenden Anwendungszweck
geeigneten Packungen zum Ersetzen eines durch Gebrauch der Löschhaube verbrauchten Feuerlöschmaterials zur
Verfügung gehalten werden.
Ggf. kann an der Haube auch ein Sicherheitsventil ausgebildet sein, welches einen unzulässig hohen Druckaufbau
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unter do:r auf den brennenden Topf gestülpten Haube verhindert.
Beispielsweise kann ein einfaches, ggf· federnd vorgespanntes Rückschlagventil vorgesehen werden, welches
sich zur Außenseite der Haube hin öffnet, so daß Druckgase aus der Haube austreten können, ein Luftzutritt in die Haube
durch das Rückschlagventil jedoch verhindert ist.
Der am Haubenrand befestigte Griffstiel ist hinreichend lang, um die Haube aus hinreichender Sicherheitsentfernung
über den brennenden Topf stülpen zu können. Der Stiel kann beispielsweise eine Länge zwischen 30 und 50 cm haben. Er
kann bis auf diese Länge teleskopisch verlängerbar ausgebildet sein, so daß er für die Aufbewahrung der Feuerlöschhaube
zusammengeschoben werden kann.
Die Erfindung wird anhand zweier beispielhafter Ausführungsformen erläutert, die aus der Zeichnung ersichtlich sind.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Feuerlöschhaube gemäß der Erfindung in der Seitenansicht und
Fig. 2 eine Ansicht einer anderen Ausführungsform mit Blickrichtung in die Haube hinein.
Die aus Fig. 1 ersichtlich Haube 1 ist als kegelstumpfförmiger
Faltenbalg beispielsweise aus Asbestpappe oder dgl. gestaltet, so daß sie entlang der Haubenachse zusammengeklappt
werden kann. Am Haubenrand ist ein fester Haltering 2 ausgebildet, an dem ein teleskopisch verstellbarer
Griffstiel 3 seitlich angesetzt ist, der schräg nach
oben verläuft, co daß die Haube 1 an ihrem Stiel 3 von oben her über einen brennenden Topf gestülpt werden kann,
bis der Haubenrand mit seiner Stirnseite auf der Unterlage, auf welcher der Topf steht, aufliegt. DHese Stirnseite des
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Haubenrandes wird in der Ausführungsforai nach Fig. 1 von
einem Dichtungsring gebildet, der unter den Haltering geklebt ist,
Im Inneren der Haube 1 ist an deren Haubenboden ein Feuerlöschmaterial
4, beispielsweise ein Feuerlöschpulver in einem Behälter aus einer dünnen thermoplastischen Kunststoffolie,
befestigt. Durch die Wärme- und/oder Flammeneinwirkung schmilzt der Behälter auf, so daß das Löschpulver
nach unten in den brennenden Topf fällt und zum Löschen der Flammen beiträgt.
Ähnlich wie die Feuerlöschhaube aus Fig. 1 ist auch die aus Fig. 2 aufgebaut. Hier ist jedoch der Haltering 2 aus
einem schlaufenartig gebogenen Bandmaterial aus Federstahl ausgebildet, wobei die Schiaufenden zur Ausbildung des
GriffStieles 3 zusammengeführt sind, über den ein Rohr geschoben ist, so daß bei am Griffstück 6 des Stiels 3
gehaltener Feuerlöschhaübe das Rohr 5 zum Haubenteil 1
hin verschoben werden kann und sich dadurch der schlaufenartige Haltering 2 unter Veringerung des Durchmessers des
Haubenrandes zusammenzieht. An der Innenseite des Halteringes 2 ist ein mit dem Haubenmaterial verbundener
Dichtungsring aus kompressiblem, warmfesten Dichtungsmaterial befestigt.
Claims (9)
1. Löschvorrichtung zur Brandbekämpfung bei brennenden
Töpfen, wie Friteusen, Fonduetöpfen oder dgl., gekennzeichnet durch die Ausbildung als über d^n Topf
stülpbare verformbare Haube (1) aus einem flammfesten, luftdichten Material und mit einem am Haubenrand
verlaufenden Haltering (2) mit einem seitlichen Griffstiel (3).
2. Löschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (1) wenigstens teilweise aus
einem luftdichten, flamtuenfesten, biegsamen Stoff- und/ oder Folienmaterial besteht.
3. Löschvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haube (1) sackartig oder zieharmonikaartig zusammenfaltbar ausgebildet ist.
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Slelrudörtitrafle β Telex: S 212 JOS |epa d Postscheck MOnehen 3067 2B401
D-BOOD München 22 Telegramm: Stetnpat München Bayerisch« Vereinsbank MOnctten 567 685
Telefon: (0 M) 29 3413 · · · f eje*o,p|atei: (ρΊ») φϊ Me.' ·. ." *. RalHalsenb..ik München 0321818
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4. Löschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (2) aus einem
federnd biegbaren Material besteht und mittels einer Betätigungsvorrichtung (5) am Griffstiel (3) im Durchmesser
verstellbar ausgebildet ist.
5. Löschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß entlang des Haubenrajides ein
unter Wärmeeinwirkung unter Veringerung des Öffnungsdurchmessers des Haubenrandes schrumpfender Ring verläuft.
6. Löschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnseite und/oder
Innenseite des Haubenrandes ein Dichtungsring (6,7) aus kompressiblem Dichtungsmaterial verläuft.
7. Löschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenfläche der Haube
ein Feuerlöschmaterial (4) durch Wärme- und/oder Flammeneinwirkung ablösbar gehalten ist.
6. Löschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Haube ein Sicherheitsventil
ausgebildet ist.
9. Löschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffstiel (3) teleskopisch
verlängerbar ausgebildet ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797929590 DE7929590U1 (de) | 1979-10-18 | 1979-10-18 | Loeschvorrichtung zur brandbekaempfung bei brennenden toepfen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797929590 DE7929590U1 (de) | 1979-10-18 | 1979-10-18 | Loeschvorrichtung zur brandbekaempfung bei brennenden toepfen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7929590U1 true DE7929590U1 (de) | 1980-01-17 |
Family
ID=6708375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797929590 Expired DE7929590U1 (de) | 1979-10-18 | 1979-10-18 | Loeschvorrichtung zur brandbekaempfung bei brennenden toepfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7929590U1 (de) |
-
1979
- 1979-10-18 DE DE19797929590 patent/DE7929590U1/de not_active Expired
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