DE79284C - Selbstkassirender Nachrichten vermittler - Google Patents

Selbstkassirender Nachrichten vermittler

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DE79284C
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Germany
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letter
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DENDAT79284D
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F. KLEIN, Köln a. Rh
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/16Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for devices exhibiting advertisements, announcements, pictures or the like

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Apparat^ welcher nach Einwurf eines Geldstückes Briefe oder sonstige Mittheilungen in sich aufnimmt und bei erneutem Einwurf eines Geldstückes wieder herausgiebt. Derselbe ist zur Aufstellung in öffentlichen Localen jeder Art bestimmt und dient dazu, ohne Zuhülfenahme dritter Personen Mittheilungen, die sich zwei Personen gegenseitig zu machen haben, zwischen denselben zu vermitteln.
Der Apparat besteht aus einem die Fläche zur Aufnahme der Briefe, die Verschlufsmechanismen und die Geldeinwürfe nebst anschliefsenden Fallkanälen und gemeinschaftlicher Kasse enthaltenden kasten- oder schrankförmigen Behälter, womit noch eine Einrichtung, um die betreffenden Mittheilungen an Ort und Stelle schreiben und dem Behälter anvertrauen zu können, verbunden sein kann.
Der Briefbehälter A hat die Gestalt eines flachen, aufrecht stehenden Kastens, der durch waagerechte und senkrechte Zwischenwände in eine Anzahl Abtheilungen α getheilt wird und mit doppelter Rückwand b b versehen ist, so dafs hinter den flachen, zur Aufnahme der Briefe dienenden Abtheilungen eine gleiche Anzahl Fächer entsteht, in welchen die den Verschlufs bewirkenden Mechanismen Platz finden. Die einzelnen Abtheilungen entsprechen nun der Gröfse eines Briefumschlages und sind entweder mittelst einer in einen Rahmen eingesetzten Glasplatte und dergl., oder mittelst einer gelochten oder geschlitzten Blech- oder Holzplatte verschlossen, um das Innere von aufsen bequem erkennen zu können. Zu jeder Abtheilung· gehören zwei getrennte Verschlufsmechanismen, von denen der eine mit dem oberen, der andere mit dem unteren Rahmenstück der Platte in Verbindung steht und welche zusammen beim Nichtgebrauch die Platte in dem betreffenden Fache festhalten, so dafs dasselbe fest geschlossen ist. Der Einwurf der Geldstücke, welche die Verschlüsse lösen sollen, geschieht nun durch Schlitze c oder C1, deren jeder mit einer Falle in Verbindung steht, welche zu dem betreffenden Mechanismus hinführt. Soll nun ein Brief in eine der Abtheilungen des Behälters hineingesteckt werden, so schiebt man ein Geldstück in den oberen, etwa mit entsprechender Bezeichnung versehenen (Annahme-) Schlitz der betreffenden Abtheilung. Hierdurch wird der obere Verschlufs der Platte gelöst. Zieht man nun an einem am oberen Rahmentheil der Glasplatte angebrachten Ring, Knopf etc., so bewegt sich die Glasplatte in ihrem oberen Theile aus dem Fache heraus, so dafs hier zwischen dem oberen Rande der Platte und der zugehörigen Rahmenleiste des Behälters ein offener Schlitz entsteht, durch welchen man den Brief in die Abtheilung hineinschiebt. Läfst man nunmehr die Glasplatte los, so tritt sie wieder in die Fachöffnung hinein und der obere Verschlufsmechanismus bewirkt sofort ihre Arretirung, so dafs der Brief ohne Weiteres nicht wieder herauszunehmen ist. Um den Brief dem Apparat entnehmen zu können, wirft man in den unteren (Ausgabe-) Schlitz des betreffenden Faches ein Geldstück und zieht an dem Knopf, Ring etc. des unteren Rahmentheiles. Vermittelst des Geldstückes wird nun der betreffende, den unteren Rahmentheil festhaltende
Mechanismus gelöst und man kann durch Ziehen an dem vordem erwähnten Knopf etc. die Platte unten so weit aus dem Fach herausbewegen, dafs ein Schlitz entsteht, der genügend grofs ist, um den Brief herausfallen zu lassen. Nach Empfang des letzteren läfst man die Platte los, dieselbe springt in die Oeffnung des Faches zurück und wird durch den unteren Mechanismus sofort wieder arretirt.
Die Geldstücke fallen alle in einen verschlossenen Sammelkasten, aus welchem sie durch die damit beauftragte Person entnommen werden können. Zur Ueberwachung kann ein Zählwerk angebracht werden, welches jedes Geldstück vor Eintritt in den Sammelkasten durchläuft, so dafs immer der Inhalt des Geldkastens mit Bestimmtheit erkannt werden kann.
Wie anfangs erwähnt, kann mit dem Briefbehälter noch eine Einrichtung verbunden sein, die das Niederschreiben von Mittheilungen an Ort und Stelle ermöglicht. Zu diesem Zwecke ist dann unter dem Briefbehälter eine kleine Platte angebracht, auf welcher Bleistifte, Tinte, Federn etc. sowie ein pultartiger Aufsatz e aufgestellt sind; aufserdem enthält der Apparat noch einige Kasten, in denen Briefbogen, Umschläge, Karten u. s. w. zur unentgeltlichen Benutzung bereit liegen.
Die nicht abgeholten Briefe werden nach Verlauf einer bestimmten Wartezeit ihren Fächern entnommen und entweder vernichtet oder aber in einem zu diesem Zwecke in dem Apparat angebrachten Sammelkasten noch eine weitere Zeit aufbewahrt, damit sie der Absender event, wieder abholen kann.
Selbstverständlich kann die Einrichtung des Apparates in Bezug auf die Anordnung der Fächer sowohl wie auf die Verschlufsmechanismen eine mannigfache sein; es könnte z. B. derselbe so eingerichtet werden, dafs der Einwurf der Briefe unentgeltlich und nur die Herausgabe derselben nach Einwurf eines Geldstückes möglich wäre, oder es könnte auch der umgekehrte Fall vorgesehen werden. Aufserdem können statt der Einzelbehältnisse Abteilungen eingerichtet werden, die mit den Buchstaben des Alphabets versehen würden, so dafs z. B. die Briefe für die mit A anfangenden Empfänger in das Fach A eingelegt würden u. s. w.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbstkassirender Nachrichtenvermittler, bestehend in einem kasten- oder schrankartigen, mit einer Anzahl Fächer zur Aufnahme von Briefen versehenen Behälter, in welchem Einrichtungen getroffen sind, die das Einlegen bezw. Entnehmen von Briefen nur nach Einwurf eines Geldstückes in einen der Schlitze c oder C1 gestatten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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