DE7924502U1

DE7924502U1 - Bagger und material-hebevorrichtung

Info

Publication number: DE7924502U1
Application number: DE19797924502U
Authority: DE
Original assignee: ROCK EXCAVATORS SpA TURIN (ITALIEN)
Current assignee: ROCK EXCAVATORS SpA TURIN (ITALIEN)
Priority date: 1978-09-01
Filing date: 1979-08-29
Publication date: 1980-02-07
Also published as: IT1160628B; FR2434902A1; BE878555A; FR2434902B3; IT7869026A0

Description

PATENTANWÄLTE
DIPL.-ING. H. STEHMANN DIPL-PHYS. DR. K. SCHWEINZER DIPL-ING. DR. M. RAU

D-8500 NÜRNBERG ESSEN WEINS TR ASSE 4-6 TELEFON O? Π / 20 37 27 TELEX Oi / 23135

Nürnberg, 27.08.1979

Rock Excavators S.ρ.Α., Corso Sommeiller 31, Turin/Italien "Bagger und Material-Hebevorrichtung"

Die Erfindung betrifft Bagger und Materialhebevorrichtungen und insbesondere eine Maschine der Art, die eine Parallelverschiebungs- und Dreheinheit umfaßt, die angelenkt einen ersten Arm, einen zweiten Zwischenarm, der mit dem Ende des ersten Armes und einem dritten Arm verbunden ist, der seinerseits an das Ende des zweiten Armes angelenkt ist, der eine Ausschachtausrüstung, einen Kübel, eine Schaufel oder ähnliches mit sich führt, aufnimmt und bei der im allgemeinen hydraulische Mittel angeordnet sind, um die Schwenkung der Arme in bezug auf die Parallelverschiebungseinheit in der senkrechten Arbeitsebene hervorzurufen.

Bei einer bekannten Maschine der beschriebenen Art, die eine statische Veränderung der Neigung der Arme vorsieht, führt der erste derselben einen Gelenkpunkt des zweiten und mindestens zwei im gleichen Abstand vom Gelenkpunkt entfernte Bohrlöcher mit sich, die zur Befestigung des zweiten Armes in zwei differenzierten Winkelstellungen dienen.

Bei einer anderen bekannten Maschine der erläuterten Art, die eine Veränderung des Winkels der Arme in der Arbeitsphase vorsieht, ist der zweite Arm an einen Zapfen angelenkt, der vom Ende des ersten Armes getragen wird und ist der Wirkung eines Einstell-Kolbenzylinders unterworfen, der die gegenseitige Winkelneigung der besagten Arme verändert und den zweiten Arm in eine Stellung bringt, die im wesentlichen orthogonal zur Lage des Geländes und darüber hinaus verläuft.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Verwirklichung eines Baggers und einer Materialhebevorrichtung der erläuterten Art, derart auszubilden, daß die angelenkten Verbindungen zwischen dem ersten, zweiten und dritten Arm

s derart vervollkommnet sind, daß es ermöglicht wird, die |

Ausschachttiefe zu erhöhen, indem die Ausdehnung jedes Armes erhöht wird, ohne dieStabilität der Maschine zu gefährden und ohne die Entladungshöhe auf unannehmbare Weise zu erhöhen.

Diese Aufgabe wird bei einer Maschine der eingangs erläuterten Art erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß der erste der Arme mit mindestens zwei im Abstand voneinander angeordneten Gelenkpunkten für die selektive Anlenkung des zweiten Armes an den ersten Arm versehen ist, wobei sich die Gelenkpunkte in verschiedenen Höhen oder auf einer Geraden befinden, die parallel zur Lage des Geländes verläuft, wenn sich der erste Arm in einer vollständig herabgelassenen Stellung befindet, um sowohl statisch als auch in Arbeitsphase die Neigung zwischen dem ersten und dem zweiten Arm zu verändern, um entsprechend den von demselben gebildeten Winkel zu verändern und den zweiten Zwischenarm in eine orthogonale Stellung in bezug auf die Lageebene des Geländes und darüber hinaus zu bringen. Dadurch wird die Ausschachttiefe erhöht.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Abwandlungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, die Ausführungsbei-Bpiele darstellen. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine schematische Ansicht im Seitenaufriß einer

erfindungsgemäßen Maschine gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel und

Fig. 2 eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 1, die jedoch ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel veranschaulicht.

Bezugnehmend auf Fig. 1 zeigt 1o eine Parallelverschiebungsund Dreheinheit der Maschine, 11 einen ersten an die Einheit 1o angelenkten Arm, 12 bzw. 13 einen zweiten und dritten Arm, die unter sich angelenkt sind, wobei das Ende des dritten Armes 13 ein Ausschachtgerät 14 mit sich führt. Mit 15 ist ein gegenseitiger Winkeleinstell-Kclbenzylinder (Winkel c* ) des ersten und zweiten Armes, 11 bzw. 12, bezeichnet.

Auf den Figuren ist mit H die Entladehöhe bezeichnet, die jene ist, die der durch das Ausschachtgerät 14 eingenommenen Stellung entspricht, wenn der Arm 11 senkrecht verläuft und sich der Arm 13 in der Stellung der maximalen Beugung in bezug auf den Arm 12 befindet.

Gemäß der Erfindung (Fig. 1) ist der Arm 11 mit zwei Gelenkpunkten Q - O¹ versehen, an denen der Arm 12 selektiv angelenkt werden kann. Der Gelenkpunkt C) befindet sich am Ende des Armes 11, der Gelenkpunkt (V in einer rückwär-

tigeren und um einen solchen Betrag gesenkteren Stellung,

die der Erhöhung der Ausschachthöhe K entspricht/ die man zu erhalten wünscht. Es ist dann möglich, die erhöhte Ausschachthöhe K¹ zu erreichen, indem der Gelenkpunkt des Armes 11 von O auf CD¹ verstellt und gleichzeitig die höchste Ausdehnung des Kolbenzylinders 15 verringert wird. Es ist offensichtlich, daß es für die größte Ausdehnung des Kolbenzylinders 15 möglich sein wird, den Arm 12 die Orthogonalitätsstellung zum Gelände G überschreiten zu lassen, dies, um die Ausführung besonderer Ausschachtungen, z. B. bei Unterschrämung, zu erleichtern.

In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, das sich von dem vorhergehenden allein dadurch unterscheidet, daß sich die zwei Gelenkpunkte 0 - O¹ auf einer Geraden befinden, die parallel zur Lage G des Geländes verläuft, wenn sich der erste Arm 11 in der vollständig herabgelassenen Stellung befindet. In diesem Fall bewirkt eine Verstellung der Anlenkung des Armes 12 vom Gelenkpunkt 0 zum Gelenkpunkt O¹ nicht eine Erhöhung der Ausschachttiefe, sondern die Anordnung erweist sich als vorteilhaft für die maximale Erhöhung der Entladungshöhe, die erreicht wird, wenn der Arm 11 in angehobener Stellung angeordnet ist, wie mit 11' gezeigt, In dieser Stellung verläuft das Segment C) - O¹ senkrecht zur Lage G des Geländes und das Ende des Armes 12 weist daher eine maximale Höhe auf, die sich mit dem durch den Kolbenzylinder 15 gebildeten Betatigungssystem vereinbaren läßt. Dies erlaubt bei gleicher Entladungshöhe H einen Arm 13' von großer Ausdehnung zu installieren und infolgedessen die Ausschachttiefe bis zu einem Höchstwert, der mit K" angegeben ist, zu erhöhen.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt auch alle fachmännischen Abwandlungen und Weiterbildungen sowie Teil und ünterkombxnationen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen.

Claims

PATENTANWÄLTE DIPL-ING. H. STEHMANN DIPL-PHYS. DR. K. SCHWEINZER DIPL-ING. DR. M. RAU D-8500 NÜRNBERG ESSENWEINSTRASSE 4-6 TELEFON 09 11 / 20 37 27 TELEX 06 / 23135 Nürnberg, 27.08.1979 Rock Excavators S.p.A-, Corso Sommeiller 31, Turin/Italien Ansprüche

1. Bagger und Materialhebevorrichtung, die eine Dreh- und Parallelverschiebungseinheit, einen ersten Arm, der an der Einheit angelenkt ist, einen zweiten Zwischenarm, der mit dem Ende des ersten Armes verbunden ist und einen dritten Arm umfaßt, der an das Ende des Zwischenarmes angelenkt ist und die Ausschacht "asrüstung mit sich führt, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Arm (11) mindestens zwei im Abstand voneinander angeordnete Gelenkpunkte (0, 0') für das selektive Anlenken des zweiten Armes (12) an den ersten Arm (11) aufweist, wobei sich die Gelenkpunkte (O, O¹) auf verschiedenen Höhen oder auf einer Geraden befinden, die parallel zur Lage des Geländes verläuft, wenn sich der erste Arm (11) in einer vollständig herabgelassenen Stellung befindet, um sowohl statisch als auch in der Arbeitsphase die Neigung zwischen dem ersten (11) und dem zweiten Arm (12) zu verändern, um entsprechend den von demselben gebildeten Winkel (<λ) zu verändern und den zweiten Zwischenarm (12; in eine orthogonale Stellung und darüber hinaus in bezug auf die Lageebene des Geländes zu bringen.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Arm (12) in der Stellung der maximalen Winkelöffnung in bezug auf den ersten Arm (11) einen dritten Arm (13) von maximaler Ausdehnung abstützt.

3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Arm (12) an einem Zapfen angelenkt ist, der durch das Ende des ersten Armes (11) getragen ist und der Wirkung eines Einstell-Kolbenzylinders (15) unterworfen ist, der die gegenseitige Neigung der besagten Arme (11, 12) verändert, indem er den zweiten Arm (12) in eine orthogonale Stellung zur Lage des Geländes (G) und darüber hinaus bringt.

4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkpunkte (0, O¹) auf verschiedenen Höhen auf dem ersten Arm (11) angebracht sind.

5. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Gelenkpunkte (0, O¹) auf einer Geraden befinden, die parallel zur Lage des Geländes (G) verläuft, wenn sich der erste Arm (11) in einer vollständig herabgelassenen Stellung befindet.