DE7923689U1 - Maschine zum Reinigen und Füllen von Behältern - Google Patents

Description

Maschine zum Reinigen und Füllen vori Behältern

Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Reinigen und Füllen von Behältern unter Verwendung darin befindlicher Steckrohre, bei der an der Füllstation ein Füllkopf vorgesehen ist₉ der dem zugeordneten Eingangsventil des Steckrohres die in den Behälter einzufüllende Flüssigkeit zuführt und bei dem eine
überwachungsvorrichtung vorgesehen ist, welche nach Beendigung des Füllvorganges durch den dann erfolgenden Druckanstieg eine die Zufuhr der einzufüllenden Flüssigkeit wahlweise freigebende oder schließende Vorrichtung schließt«

.Maschinen dieser Art sind in zahlreichen verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Die Erfindung hat sich zur Aufgabe ge~ stellt, eine neuartige Maschine der eingangs genannten Art anzugeben, bei welcher ohne zusätzlichen Aufwand durch vorteilhafte konstruktive Maßnahmen die bisher als unvermeidlich angesehenen Flüssigkeitsverluste bei der Abfüllung von Getränken wesentlich verringert werden und dadurch ein kostengünstigeres Arbeiten erzielt wird.

Diese Aufgabe wird bei einer Maschine der.eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß diese als in den als Füllkopf ausgebildeten Füllkörper integriertes, nahe der Austrittsöffnung
des Füllkopfes angeordnetes, mit einem einen Ringkanal wahlweise freigebenden oder abschließenden hohlzylinderförmigen,
in Zylinderachse verschiebbaren Verschlußteil enthaltendes
Ventil ausgebildet ist«

Hierbei wird gegenüber den bisher üblichen Ausführungsformen
von Fällköpfen mit außerhalb des Füllkopfes befindlichem Füll-

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ventil für die Freigabe bzw. Sperrung einzufüllender Flüssigkeiten der bisher als unvermeidlich hingenommene Verlust bei der Abfüllung von Bier z.B, Abspritzbier genannt, nach Beendigung eines jeden Füllvorganges wesentlich - je nach den Umständen - bis auf die Hälfte verringert. Dies bedeutet, insbesondere bei höheren täglichen Abfülleistungen, eine große Ersparnis an Verlust von Füllflüssigkeit bzw. Bier.

Es ist zweckmäßig, wenn das der ^.usflußöffnung des Füllkopfes zugewendete Ende des hohlzylindrischen Verschlußteiles von außen nach innen abgeschrägt ist und an der Übergangszone zwischen Zuflußleitung für die Füllflüssigkeit einerseits, und Hingkanal andererseits, auf der der Austrittsöffnung zugewendeten Seite eine bei geöffnetem Ventil die Flüssigkeit in Richtung zur Ausströmseite umlenkende Ausnehmung im Gehäuse vorgesehen ist.

Dui ch die .Anordnung eines hohlzylindrischen Verschlußorganes wird in einem Ringkanal, welcher beim Öffnen den Ringkanal freigibt, die zu füllende Flüssigkeit,bzw. das Bier, praktisch überhaupt nicht gestört und die bisher als unvermeidlich angesehenen Strömungsumlenkungen innerhalb von Füllventilen, die außerhalb des Füllkopfes angeordnet sind, vermieden. Insbesondere wird beim Einfüllen von Bier die Neigung zum Schäumen durch außerhalb des Füllkopfes liegende Füllventile wesentlich verringert.

Weitere Fortbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet und werden nachstehend in Verbindung mit der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Figur beschrieben«

Die Figur zeigt in schematisch vereinfachter Weise einen vertikalen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäü ausgeführten Füllkörper 1 mit zugehörigen Armaturen. Der Füllkörper ί be-

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j steht im wesentlichen aus einem Gehäuse 2, mit einem Koaxial

{ hierzu angeordneten Stößel 3 und einem koaxial hierzu in Längsrichtung versdiebbaren Verschlußteil k, der durch eine Feder 5 in Verschlußrichtung gedruckt wird. Die Feder 5 dient nur als Sicherheit bei Ausfall der Pneumatik, damit der Verscblußteil k immer geschlossen ist. Der Stößel 3 wird am Beginn des Füllvorganges durch einen im pneumatischen Zyliuder 6 befindlichen Kolben 6a in Richtung des Pfeiles 7 bewegt und das Endstück 3a drückt dann gegen ein im einzelnen nicht dargestelltes Faßventil und öffnet dieses. Sobald der Verschlußteil k durch Zufuhr eines Druckmittels in Richtung des Pfeiles 9 in die pneumatische Kammer IO nach abwärts gedrückt wird, wird die konische Fläche ka soweit nach unten bewegt, daß der Ringkanal 11 freigegeben wird und die über die Zuflußleitung 12 in Richtung des Pfeiles 13 zugeführte Füllflüssigkeit - beispielsweise Bier - durch den Ringkanal 11 nach oben strömt und durch das Faßventil in das Faß lh hineinfließt. Das Faß ist in der Figur nur angedeutet. Es sitzt mit dem Faßventil 15 auf dem Dichtring i6 des Gehäuses 2 auf.

Während des Füllvorganges strömt das im Faß befindliche Gas durch die zentrale Bohrung 20 des Stößels 3 nach abwärts^ anschließend durch das Rohr 21, das Schwimmerventil 22 und das

geöffnete Ventil 23 ins Freie.

Wenn das Faß gefüllt ist, strömt die über die Leitung 12 zugeführte Flüssigkeit durch die zentrale Bohrung 20 nach abwärts, gelangt zum Schwimmerventil 22 und schließt dieses. Hierdurch steigt im Bereich -«-or dem Schwimmerventil 22 der Druck an und ein Druckimpuls auf die Vorrichtung 2k wird ausgeübt. Dies bewirkt über in der Figur nicht dargestellte Verbindungselemente, daß der Verschlußteil k in die dargestellte- Verschlussteilen⁰* verschoben wird, und im Anschluß daran wird der Stößel 3» in Richtung des Pfeiles. 25, mittels des im pneumatischen Zylinder befindlichen Kolbens 6a entgegen der Richtung des Pfeiles 7 ab-

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gesenkt, das Faßventil 15 schließt infolgedessen automatisch. Nun wird das Ventil 23 geschlossen, das Ventil 26 geöifnet und mittels in Richtung des Pfeiles 27 zugeführter Druckluft wird das Ventil 22 geöffnet und die im Rohr 21 und allen in der Figur durch Punktierung gekennzeichneten Räumen vorhandene Flüssigkeit nach Öffnen des Ventils 29 in Richtung des Pfeiles 30 ausgestoßen.

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Claims (1)

1. Ing. grad. Heinz Till, Kapellenstraße 47, D-6259 Kriftel

   nsprüche

   1. Maschine zum Reinigen und Füllen von Behältern unter Verwendung darin befindlicher Steckrohre, bei der an der Füllstation ein Füllkopf vorgesehen ist, der dem zugeordneten Eingangsventil des Steckrohres die in den Behälter einzufüllende Flüssigkeit zuführt und bei dem eiue überwachungsvorrichtung vorgesehen ist, welche nach Beendigung des Füllvorganges durch den dann erfolgenden Druckanstieg eine die Zufuhr der einzufüllenden Flüssigkeit wahlweise freigebende oder schließende Vorrichtung (24) schließt, dadurch gekennzeichnet, daß diese als in den als Füllkopf ausgebildeten Füllkörper (i) integriertes, nahe der Austrittsöffnung des Füllkopfes angeordnetes, mit einem einen Ringkanal (li) wahlweise freigebenden oder abschließenden hohlzylinderförmigen, in Zylinderachse verschiebbaren Verschlußteil (4) enthaltendes Ventil ausgebildet ist.

   2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil eine vorzugsweise im Innern des verschiebbaren Verschlußteiles (4) angeordnete Feder (5) enthält, welche den Verschlußteil (4) in die in der Figur gezeichnete Verschlußstellung drückt.

   3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

   im Füllkopf eine mit dem verschiebbaren Verschlußteil (4) gekoppelte pneumatische oder hydraulische Steuereinrichtung zum Öffnen oder Schließen des Ventils vorgesehen ist.

   Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung eine zum Verschlußteil (4) konzentrische, pneumatische Kammer (lO) aufweist.

   ί 5· Maschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung des Ventils, daß der Verschlußteil (4)

   Ϊ; durch eine Feder (5) in die Verschlußstellung gedruckt

   \ und gegen den Federdruck durch eine pneumatische oder

   hydraulische Steuereinrichtung (lO) herausbewegbar ist.

   6. Maschine nach Anspruch I₉ gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung das hohlzylindrischen Verschlußteilas

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   keit durchströmten Teil des Ringkanaxs (ii) herausgeschoben ist.

   7· Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Ausflußöffnung des Füllkopfes zugewendete Ende des hohlzylindrischen Verschlußteiles (4) von außen nach innen abgeschrägt ist«,

   8. Maschine nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß

   an der Übergangszone zwischen Zuflußleitung (12) für die Füllflüssigkeit einerseits, und Ringkanal andererseits, auf der der Austrittsöffnung zugewendeten Seite eine bei geöffnetem Ventil die Flüssigkeit in »ichtung zur Au&- ströpiaeite umlenkende Ausnehmung (il) im Gehäuse (2) vorgesehen ist.

   9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß diese Ausnehmung (ll') im wesentlichen konische Gestalt hat.

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   iO. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Begrenzungsfläche der vorzugsweise ringförmigen Ausnehmung (ü¹) im wesentlichen parallel zu der bei geöffnetem Ventil konzentrisch hierzu befindlichen, abgeschrägten Stirnseite (4a) des Verschlußteiles (4) verläuft.·