DE7922976U1

DE7922976U1 - Aufnahmevorrichtung für Meßeinrichtungen von Achsmeßgeräten

Info

Publication number: DE7922976U1
Application number: DE7922976U
Authority: DE
Original assignee: A Rohe GmbH
Current assignee: A Rohe GmbH
Publication date: 1979-11-08

Description

Beschreibung

Die Neuerung betrifft eine Aufnahmevorrichtung für Meßeinrichtungen von Achsmeßgeräten, welche mit Spannklauen, die über das Felgenhorn des Kraftfahrzeuges greifen, befestigt werden.

Eine Vorrichtung der genannten Art ist durch die DE-PS 914 786 bekannt geworden. Bei dieser Vorrichtung ist eine Befestigungseinrichtung vorgesehen, welche von einer Querstrebe mit zwei Spannklauen gebildet ist, welche das Felgenhorn hintergreifen, und an welcher zwei Mittelstreben befestigt sind, zwischen deren Enden ein Führungsrohr angeordnet ist. Dieses ebenfalls mit einer Spannklaue ausgestattete Führungsrohr ist gegen die Wirkung einer Schraubenfeder radial bewegbar, wobei die Haltekraft durch die Schraubenfeder erzeugt wird.

Die bekannte Vorrichtung weist den Nachteil auf, daß das Führungsrohr bei unterschiedlich großen Rädern verschieden weit ausgezogen werden muß, so daß die Aufnahmebohrung für die Meßeinrichtung außerhalb der Radmitte gelangen kann. Dies hat zur Folge, daß die Meßeinrichtung gegebenenfalls außerhalb des Meßbereiches liegt. Für unterschiedlich große Räder müßten daher Meßeinrichtungen mit vergrößerten Meßbereichen vorgesehen werden, wodurch die Anlage wesentlich verteuert wird.

Es ist ferner eine Aufnahmevorrichtung bekanntgeworden, welche von der Gebrauchsmusterinhaberin selbst entwickelt wurde. Diese Aufnahmevorrichtung besteht aus einem sehr stabilen, gußeisernen, drexarmigen Stern, in dessen Mitte eine Grundplatte angeordnet ist. auf welcher ein Aufnahmeflansch mit Hilfe von Zentrierschrauben einstellbar gelagert ist. Zur Anpassung der Aufnahmevorrichtung an unterschiedlich große Räder sind in den Armen Schlitze angeordnet, wobei in dem jeweiliger? Schlitz zweier Arme verstellbare Halteelemente und in dem Schlitz des dritten Armes ein verstellbares Klemmelement geführt sind. Die vorbeschriebene

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Aufnahmevorrichtung muß deshalb sehr stabil dimensioniert sein, -.-Teil sich die Arme bei einer etwas ungenauen Einstellung der Haltearme bzw. des Spannelementes nach dem Anziehen des Spannelementes verwinden könnten, so daß die gewünschte mittige Lagerung des Aufnahmeflansches nicht erzielbar wäre. Die bekannte Aufnahmevorrichtung ist daher in der Konstruktion aufwendig und teuer und besitzt darüber hinaus ein erhebliches Gewicht.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Aufnahme- ] vorrichtung gemäß dem Gattungsbegriff zu schaffen, welche eine , wesentlich vereinfachte und damit preiswert herstellbare Konstruktion geringen Gewichtes aufweist und welche bei unterschiedlichen Radgrößen ein verwindungsfreies Festspannen und eine radmittige Lagerung des Aufnahmeflansches gewährleistet.

Diese Aufgabe wird gemäß der im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten Merkmalen gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Neuerung ergeben sich aus den Unteransprüchen .

Die neuerungsgemäße Aufnahmevorrichtung ist als preiswerte Schweißkonstruktion ausgeführt und besteht im wesentlichen aus leichten Flachschienen, die an ihren Enden miteinander verbunden sind und in deren Mitte eine Grundplatte befestigt ist, auf welcher der Aufnahmeflansch mittels Schrauben justierbar gehalten ist. Die Befestigung der Flachschienen erfolgt über eine vierfüßige Abstützung^ wobei die Füße im Abstand zueinander an Flacheisen befestigt sind und an ihren radseitigen Enden Spannklauen besitzen, die hinter das Felgenhorn greifen. Auf den Flacheisen befinden sich mit Gewindebohrungen versehene Vierkantstücke, welche locker zwischen den Flachschienen geführt sind, jedoch eine Verdrehung der mit den Füßen versehenen Flacheisen verhindern. Die Vierkantstücke werden mittels Gewindebolzen mit Sterngriffen zwischen den Führungsschienen gehalten, wobei die Länge der Gewindebolzen derart dimensioniert ist, daß

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die Flacheisen gelockert und zusammen mit den Füßen zur Erleichterung des Ansetzens der Füße nach außen gekippt werden können, um dann beim Anziehen der Sterngriffe nach innen gezogen zu werden und damit ein Verspannen der Aufnahmevorrichtung am Felgenrand zu bewirken.

Die Vorteile der neuerungsgemäßen Aufnahmevorrichtung liegen zunächst in der sehr vereinfachten Schweißkonstruktion, die eine verbilligte Herstellung ermöglicht und ein sehr geringes Gewicht besitzt. Die Spannelemente, die jeweils zwei Spannbolzen aufweisen, bewirken, daß die Aufnahmevorrichtung im befestigten Zustand am Kraftfahrzeugrad eine sehr hohe Drehstabilität bekommt. Außerdem werden an beiden Seiten der Flachschienen identische Spannelemente verwendet, so daß dadurch^ die Herstellung ebenfalls verbilligt wird. Die neuerungsgemäße Aufnahmevorrichtung besitzt schließlich auch noch den Vorteil, daß sie bei der Lagerung einen geringeren Platzbedarf beansprucht, da die Flacheisen nach dem Umsetzen des Vierkants um 90 ° in Richtung der Flachschienen ausrichtbar sind und nach innen verschoben werden können.

Weitere Merkmale und Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Darin zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der neuerungsgemäßen Aufnahmevorrichtung; Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung; Fig. 3 einen Ausschnitt, der ein Spannelement darstellt.

Wie aus der Seitenansicht der Fig. 1 hervorgeht, besteht die Aufnahmevorrichtung aus einem Grundkörper 3, der zwei parallel nebeneinander liegende Flachschienen aufweist; die an den Enden miteinander verbunden sind. Auf dem Grundkörper 3 ist eine Grundplatte 10 festgeschweißt, auf welcher ein Aufnahmeflansch 6

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"mittels Schrauben 17 und 18 zentrierbar befestigt ist. Im Zentrum des Aufnahmeflansches 6 ist ein nach außen abstehender Kegelstumpf 23 angeordnet, durch den sich eine Bohrung 19 erstreckt. Bei befestigter Aufnahmevorrichtung an einem Kraftfahrzeugrad werden die Schrauben 17 und 18 so lange verdreht, bis die Bohrung 19 schlagfrei zur Drehachse des Kraftfahrzeugrades verläuft, um die Winkelstellung dieses Rades ermitteln zu können.

In Längsrichtung der Flachschienen sind in Schlitzen 4, 5 Spannelemente 1, 2 verschieblich angeordnet, die von Flacheisen mit jeweils zwei daran befestigten Spannbolzen 7, 8 gebildet sind. An dem unteren Ende der vier Spannbolzen ist jeweils eine Spannklaue 20 vorgesehen, die beim Anbringen der Aufnahmevorrichtung an das Kraftfahrzeugrad das Felgenhorn formschlüssig von außen umgreift, um eine große Haltekraft zu erzielen. Eine Skala 14, 15 auf jeweils einer der Flachschienen hilft dem Monteur, die Vorrichtung mittig zum Kraftfahrzeugrad anzubringen.

Der Schiebebereich für die Spannelemente 1, 2 längs des Grundkörpers 3 im Schlitz 4, 5 ist in Fig. 2 dargestellt. Wie darüber hinaus aus der Figur 2 ersichtlich ist, greift eine Rändelschraube 21 in eine Bohrung 22 des Kegelstumpfes 23 ein u;^N.i dient zum Feststellen der in der Bohrung 19 aufzunehmenden Meßeinrichtung. Zum zusätzlichen Abstützen des Aufnahmeflansches sind außerdem zwei Federn 24 diagonal gegenüberliegend vorgesehen, die sich gegen die Grundplatte 10 und gegen den Aufnahmeflansch 6 abstützen.

Aus Fig. 3 ist die Befestigung der Aufnahmevorrichtung ersichtlich. Wenn beide Spannelemente 1,2 nach der Skala 14, 15 auf die notwendige Radgröße eingestellt sind, wird beispielsweise bei dem Spannelement 1 ein auf dessen oberem Ende angeordneter Sterngriff 11 gelöst, wodurch das Spannelement 1 mit den Spannbolzen 7 um einen Winkel 13 nach außen gekippt werden kann.

Infolgedessen können die Spannklauen 20 das Felgenhorn des Kraft- ^

fahrzeugrades von außen umgreifen, da sie um einen Spannweg 16 1

nach außen beweglich gehalten sind. Wird der Sterngriff 11 wieder *"'

angezogen, schließt sich der Winkel 13 und die Spannklauen 20 | werden um den Spannweg 16 angepreßt.

In der Mitte der Spannelemente 1, 2 ist ein Führungsklotz 9 vorgesehen, der in den Schlitz 4, 5 eingreift, um ein Verdrehen der Spannelemente bezüglich des Grundkörpers zu verhindern.

Bezugszeichenliste zu B 3513

1/	2	Spannelement
3		Grundkörper
4,	5	Schlitz
6		Aufnahmeflansch
7,	8	Spannbolzen
9		Führungsklotz
10		Grundplatte
11,	12	Sterngriff
13		Winkel
14,	15	Skala
16		Spannweg
17,	18	Schrauben
19		Bohrung
20		Spannklaue
21		Rändelschraube
22		Bohrung
23		Kegelstumpf
24		Feder

Claims

tP ΑΤ,Β Kl T'A NiWAjLT E|: KLAUS D. KIRSCHNER " " WOLFGANG GROSSE DIPL.-PHYS IKER D I P L.-l N G E N I E U R ZUGELASSENE VERTRETER VORDEM EUROPAISCHEN PATENTAMT HERZOG-WILHELM-STR. 17 D-8 MÜNCHEN 2 A. Rohe GmbH ihr zeichen: Nordring 144 6050 Offenbach unserze,chen B 3513 Gs/bi OUR REFERENCE: DATUM: 10. August 1979 Aufnahmevorrichtung für Meßeinrichtungen von Achsmeßgeräten Schutzansprüche

1. Aufnahmevorrichtung für Meßeinrichtungen von Achsmeßgeräten an einem Kraftfahrzeugrad mit einem durch Schrauben zentrierbaren Aufnahmeflansch, der mittig an einem Grundkörper gelagert ist, welcher in Schlitzen geführte Spannelemente aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß der Grundkörper (3) von wenigstens einem die Felge übergreifenden länglichen Träger gebildet ist, auf dem die Spannelemente (1,2) in Richtung zur Radachse verschiebbar derart gelagert sind, daß sie den Träger in einer zur Felge parallelen Ebene in Querrichtung zur Längsachse auf der Felge abstützen und der Aufnahmeflansch (6) über den ganzen Spannbereich mittig zu den Fpannelementen bzw. Rad einstellbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (3) von zwei parallel nebeneinander angeordneten Flachschienen gebildet ist, die an den Enden miteinander verbunden sind.

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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Träger (3) mittig eine Grundplatte (10) befestigt ist, auf welcher der Aufnahmeflansch. (6) einstellbar gelagert ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Spannelement (1,2) von einem mittels einer Spannschraube (11,12) an dem Grundkörper (3) gehaltenen Flacheisen gebildet ist, an welchem zwei Spannbolzen (7,8) befestigt sind, die an ihrem freien Ende eine Spannklaue (20) aufweisen.

; 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Spannelement (1,2) einen auf dem Flächig eisen befestigten Führungsklotz (9) aufweist, welcher lose in j den Schlitz (4) des Grundkörpers eingreift.

' 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge- { kennzeichnet, daß der Führungsklotz (9) ein Vierkant ist und eine ι Gewindebohrung aufweist, in welche die Spannschraube eingeschraubt

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Spannschraube (11,12) und die Breite des Flacheisens (1,2) derart bemessen ist, daß die Spannbol-zen (7,8) beim Lösen der Spannschraube in einem kleinen Winkel (16) zur Radaußenseite kippbar sind, um die Span.iklauen (20) über das Felgenhorn zu führen.