DE7920893U1

DE7920893U1 - Eindeckkragen für in der Dachfläche liegende Dachfenster, Sonnenkollektoren oder sonstigen Dacheinbauten

Info

Publication number: DE7920893U1
Application number: DE19797920893
Authority: DE
Original assignee: Blefa 5910 Kreuztal De GmbH
Current assignee: Blefa 5910 Kreuztal De GmbH
Priority date: 1979-07-21
Filing date: 1979-07-21
Publication date: 1986-11-13

Description

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Blefa Aktiengesellschaft, Hüttenstraße k"i, 5910 Kreuztal

Eindeckkragen für in der Dachfläche liegende Dachfenster« Sonnenkollektoren oder sonstigen Dacheinbauten

Die Erfindung betrifft einen Eindeckkragen für in der Dachfläche liegende Dachfenster, Sonnenkollektoren oder ähnlichen Dacheinbauten·

Es sind Eindeckkragen nach der DE-OS 1 k3k Ig k mit festinstallierten, unter den Dachpfannen liegenden Eindeckrändern bekannt, die zu einer Rinne geformt sind, dessen Rinnenunterkante tiefer liegt als die Dachlattenoberkante und zur Abdichtung gegen die Dachpfannen mit einem aufgeklebten Schaumstoffstreifen versehen sind. Diese Art der Eindeckkragen ist dann ungünstig, wenn die Dachöffnung zwischen den Dachsparren nicht mit der ausgedeckten Dachpfannenöffnung übereinstimmt und demzufolge die Dachpfannen an den seitlichen Rändern kupiert werden müssen, welches je nach Pfannenart zu Undichtigkeiten führt und auch sehr arbeitsaufwendig ist. Andernfalls müssen die Dachsparren mit einem Wechselholz versehen werden.

Eine andere Art der Bindeckkragen besitzt einen äußeren kragenartigen Rand aus leicht verformbarem Material, wie z.B.

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Weichblei, das unter oder über die angrenzenden Dachziegel verlegt und am Einbauort so verformt wird, daß das Regenwasser rinnenförmig abgeführt wird. Das Weichblei hat den Nachteil, daß es im Gewicht schwer, teuer und giftig ist.

Bei der Befestigung des Eindeckkragens am Dachfenster ist außerdem von Nachteil, daß dessen obere Kante eine diese überlappende Dichtung am Fensterkasten hintergreifen muß, weil sonst zwischen dem Fensterkasten und dem Eindeckkragen Regenwasser eindringt. Die Montage des Eindeckkragens mit hintergreifender Dichtung am Fensterkasten ist auf dem Dach sehr schwer.

Es sind auch in der Fabrik am Fensterkasten vormontierte Eindeckkragen bekannt, die diesen Nachteil nicht haben« Nachteilig ist bei diesen, daß sie sich nur schwer transportieren lassen und auch nur schwer in die Dachöffnung einsetzbar sind, weil sie zu sperrig sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen leicht transportierbaren und leicht im Dach montierbaren Eindeckkragen, der aus beliebigem, auch relativ starrem Material hergestellt sein kann, zu schaffen.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Eindeckkragen der eingangs genannten Art vorgeschlagen, der gemäß der Erfindung die im

kennzeichnenden Teil des Anspruchs l genannten Merkmale aufweist. Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 den Eindeckkragen mit verschieden stark herausragendem, in Stufen verstellbarem Ausgleichsteil,

Fig. 2 eine andere Art der Wölbung des Ausgleichsteils,

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer in

der Breite stufenlos verstellbaren Ausführungsform des Eindeckkragens,

Fig. k einen Querschnitt nach der Linie I-I eines Eindeckkragen-Seitenteiles mit aufgelegtem Ausgleichsteil für den Transport,

Fig. 5 den Querschnitt eines Eindeckkragen-Seitenteiles nach der Linie X-X mit nach innen geschobenem Ausgleichsteil für das kleinstmögliche Breitenmaß,

Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie X-X mit nach

außen gezogenem Ausgleichst eil für das größtmögliche Breitenmaß des Eindeckkragens. _ _

Am Fensterkasten 11 1st der innere Teil 12 des Eindeckkragens befestigt. Dieser Teil 12 kann erheblich schmaler als gezeichnet ausgeführt werden. Das Ausgleichsteil 13 wird so über den inneren Teil 12 des Eindeckkragens gelegt, daß die Aufkantung 17 in die Wölbung lk oder 15 des Ausgleichsteils ragt. Das Ausgleichsteil 13 enthält ähnlich dem inneren Teil 12 des Eindeckkragens eine Aufkantung l6 am äußeren Rand. Die Dichtung l8 dichtet das Ausgleichsteil 13 gegenüber den nicht gezeichneten Dachziegeln oder Dachplatten ab. Im Hohlraum 19 der Wölbung lk oder 15 kann ebenfalls eine Dicttung eingeklebt sein, die in der untersten Figur der Fig. 1 zu sehen ist. Die zweitunterste Stellung der Fig. 1 wird benutzt, wenn ein relativ großer Zwischenraum zwischen dem Fensterkasten 11 und dem Hand der Dachziegel oder Dacheindeckungsplatten zu überbrücken ist. Die Wölbungen lk und ' 15 können auch beliebige andere Querschnitte aufweisen. Bin anderer Querschnitt der Wölbungen ist z.B. in der Fig. dargestellt. Das Ausgleichsteil 13 kann aus beliebigem Metall, Kunststoff oder auch sonstigem Werkstoff hergestellt sein. Der Werkstoff kann leicht biegsam, aber auch völlig starr sein.

In den Fig. 3 bis 6 ist ein in der Breite stufenlos verstellbarer Eindeckkragen gezeichnet. Der innere Teil des Eindeckkragens ist so geformt, daß eich an die am Fensterkasten 11

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anschließende Wasserablaufrinne 20 eine nach unten offene Rinne 23 anschließt, welche die Funktion eines Schiebewulstes hat, unter dem die Kante 26 des Ausgleichsteils 13 stufenlos nach außen verschoben werden kann. Die Kippsicherheit des Ausgleichsteils 13 bei außermittiger Belastung wird erreicht, indem der Fensterkasten mit Blechstreifen 22 an den Dachlatten 21 durch Nagelung oder ähnlichem gegen Abheben gesichert wird.

Das Ausgleichsteil 13 zeigt an den Rändern einen inneren wasserführenden Schenkel 26 als Schiebebegrenzung. Die äußere, schräg nach innen hochgebogene Aufkantung 27 dient als Richtkante für die aufgeklebte Dichtung 18 aus Schaumstoff und leitet durchsickerndes Regenwasser nach unten ab.

An der vertikalen Seite des Fensterkastens 11 ist unmittelbar eine rinnenförmige Ausbildung zur Regenwasserableitung vorgesehen, deren unterer Querschenkel außerdem die Fensterkastenauflage bildet und auf den Dachlatten 21 aufliegt. Der Fensterkasten 11 wird in bekannter Weise mit Blechstreifen 22 an den Dachsparren durch Nagelung oder ähnlichem gegen Abheben gesichert.

Neben der Wasserablaufrinne 20 befindet sich als gegengleich zu dieser angeordneter Fortsatz die Rinne 23, die das Aus gleicheteil l6 zum Teil übergreift und an ihrem. Ende einen

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Anschlagschenkel 24 besitzt, hinter dem eine elastische Rundschnur 25 als zusätzliche Dichtung gegen das Ausgleichateil l6 liegt'. Das Ausgleichsteil l6 zeigt an den Händern einen inneren wasserführenden Schenkel 26 als Schiebebegrenzung. Der äußere, schräg nach innen abgebogene Schenkel 27 dient als Richtkante für den aufgeklebten Schaumstoffstreifen und legtet durchsickerndes Regenwasser nach unten ab. Der als Schiebewulst ausgebildete Fensterkastenbord mit den Schenkeln 23 und 2k ist an seiner Stirnseite mit dem Schenkel 28 geschlossen.

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11 Fensterkasten

12 innerer Teil des Eindeckkragens

13 Ausgleichsteil Ik Wölbung

15 Wölbung

16 Aufkantung des Ausgleichsteils

17 Aufkantung

18 Dichtung

19 Hohlraum

20 Wasserablauf rinne

21 Dachlatte

22 Blechstreifen

23 .Rinne

24 Anschlagschenkel

25 elastische Rundschnur

26 innenseitiger Schenkel des Ausgleichsteils

27 äußere Aufkantung des Ausgleichsteils

28 Schenkel an der Stirnseite

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Claims

Blefa Aktiengesellschaft, Hüttenstraße k3 , 5910 Kreuztal

Pat oatgnsprüche

Eindeckkragen für Dachfenster, Sonnenkollektoren oder ähnlichen Dacheinbauten, dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus einem am Pensterkasten liegenden inneren Teil (12) besteht und an den zum First senkrecht stehenden Seiten ein zweiter äußerer Aasgleichsteil (13) an den inneren Teil (l2) teilweise überlappend angeschlossen ist und die Größe der Überlappung veränderlich ist.

Eindeckkragen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Ausgleichsteil (13) am inneren Teil (12) des Eindeckkragens außen anschließt und aus Blech (13) oder sonstigem dünnen Material besteht, das mindestens eine nach unten offene Wölbung (lA, 15 ·) enthält, in die in der Gebrauchslage eine Aufkantung (17) des inneren Teils (12) des Eindeckkragens hineinragt.

Eindeckkragen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsteil (13) mehrere, parallel in Abständen angebrachte, nach unten offene Wölbungen (lA, 1$) für variable Breiten des Eindeckkragens enthält.

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Eindeckkragen nach den Ansprüchen 1 bis 3 j dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgleichsteil (l3) und dem
inneren Teil (12) des Eindeckkragens und zwischen dem Ausgleichsteil (l3) und der Dacheindeckung jeweils eine Dichtung Cl8;25) eingeklebt ist.

Eindeckkragen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Teil.(12) an den zum First senkrecht stehenden
Seiten, parallel zu diesen verlaufend eine nach unten offene Rinne (23) mit annähernd ebenem Boden enthält, dessen Breite mehr als das 2-fache der Tiefe der Rinne (23) beträgt. und das Ausgleichsteil (13) eine nach oben zeigende Umbiegung (26) an der innen liegenden Kante enthält, die im Einbauzustand in die nach unten offene Rinne (23) des inneren Teils (12) hineinragt und in dieser entsprechend der erforderlichen
Breite des gesamten Eindeckkragens quer zur Rinne (23) verschiebbar angeordnet ist.

Eindeckkragen nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch g^kenn« zeichnet, daß dieser einen inneren wasserführenden Querschenkel (20) aufweist.

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7. ß Eindeckkragen nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, daß die Länge des Ausgleichsteils (13) mindestens I
I der Länge des Seitenbordes des Dachfensters entspricht. I 8.
Bindeckkragen nach den Ansprüchen 1, 51 6 und 7 > dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem seitlichen Anschlagschenkel (24) und dem Ausgleichsteil (l6) zur weiteren Abdichtung gegen Schwallwasser eine elastische Rundschnur (25) angeordnet ist. 9.
Bindeckkragen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Rand des Ausgleichsteils (l3) zur Abdichtung gegen die Dachpfannen ein komprimierbarer Schaumstoffdichtstreif en . (l8) oder ähnliches angeordnet ist. 10. Bindeckkragen nach den Ansprüchen 1 und 5 ^bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß der firstseitige Auflagebord des Eindeck '■',; ' kragens durch Schiebewülste gegen Verbiegen stabilisiert ist. 11. Eindeckkragen nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekenn- \ zeichnet, daß für Transportzwecke zur Verringerung des Ver- &igr; packungsvolumens das Ausgleichsteil. (13) auf den Bindeckkragen- Sextenbord aufgelegt ist.
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