DE7920494U1 - Kunststeinplatte - Google Patents
KunststeinplatteInfo
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Description
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Die Neuerung betrifft eine Kunststeinplatte, die aus wenigstens einer
Mischung hergestellt ist, welche ein Bindemittel auf Zement-Basis sowie
feste Zuschläge, wie beispielsweise Kies, Sand, Split, zerkleinertes
Naturgestein und/oder zerkleinertes Marmorgestein enthält, und die an einer Oberflächenseite eine Sichtfläche besitzt.
Die Sichtfläche der Kunststeinplatte kann durch verschiedene Verfahren
hergestellt werden, wie beispielsweise durch Einlegen von vorgefertigten Matrizen, durch Auswaschen des Bindemittels und^der durch nachträgliche
Bearbeitung, wie Schleifen, Sandstrahlen, Stocken, Flammen usw.
Derartige Kunststeinplatten sind an sich in zahlreichen Ausführungen
bekannt und werden im allgemeinen als strukturierte Platten, Travertinplatten, Waschbetonplatten, geschliffene Platten, sandgestrahlte Platten
und dgl. bezeichnet.
Kunststeinplatten lassen sich mit bekannten Verfahren maschinell verhält
nismäßig einfach und billig herstellen, solange bei diesen Platten ausschließliche
eine Oberflächenseite als Sichtfläche ausgebildet ist, und finden im allgemeinen Verwendung als Bodenplatten, beispielsweise für
Gehwege und Terrassen.
Bedingt durch das Fehlen einer oder mehrerer seitlicher Sichtkante">
bzw. bedingt durch das Fehlen einer Sichtliche an wenigstens einer Plattenstirnseite sind diese bekannten Kunststeinplatten vom fachmännischen
Sinne aus nicht als Stufen, Abdeckplatten oder Pflanzgefäße (mit Plaver-Schiene)
geeignet.
Kunststeinplatten, die zusätzlich auch eine oder mehrere Sichtkanten
(Sichtflächen an einer oder mehreren Stirnseiten) können vom Material her nur durchgehend mit Vorsatzbeton hergestellt werden. Dieser Vorsatz-
beton muß in seiner Beschaffenheit in der Regel so naß sein, daß ein
sofortiges Aufstellen der Kunststeinplatten durch die Maschine, wie die
fUr eine rationelle Fertigung notwendig und auch bei der Herstellung von Kunststeinplatten mit nur einer Sichtfläche an einer Oberflächenseit»
Üblich ist, nicht möglich ist. Durch diese Schwierigkeit werden heute
ca. 80 % aller Platten mit Sichtkanten von Hand gefertigt, was hohe Herstellungskosten zur Folge hat.
Aufgabe der Neuerung ist es, eine Kunststeinplatte aufzuzeigen, die
trotz einfacher und billiger Herstellung neben einer Sichtfläche an einer Oberflächenseite auch an wenigstens einer Stirnseite eine derartige
Sichtfläche besitzt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Kunststeinplatte der eingangs geschilderten
Art neuerungsgemäß so ausgebildet, daß wenigstens eine Stirnseite der Platte durch eine Schicht aus Kunststoff abgedeckt ist.
Die neuerungsgemäße Kunststeinplatte läßt sich mit den üblichen Verfahren
und Produktionsmitteln billig und einfach herstellen, wobei es insbesondere auch nicht notwendig ist, die neuerungsgemäße Kunststeinplatte
vom Material her durchgehend mit Vorsatzbeton herzustellen.
Die festen Zuschlagsstoffe insbesondere im Vorsatzbeton, der die Sichtfläche
an der Oberflächenseite der Platte bildet, können je nach Typ der Kunststoffplatte verschiedenster Art sein. Diese festen Zusatzstoffe
können beispielsweise aus Kies, Sand, Split, zerkleinertem Naturgestein und/oder zerkleinertem Marmorgestein bestehen. Die an
einer Oberflachenseite der Platte vorgesehene Sichtfläche kann auch bei
der neuerungsgemäßen Kunststeinplatte durch verschiedenste Verfahren hergestellt sein, wie beispielsweise durch Einlegen von vorgefertigten
Matrizen, durch Auswaschen des Bindemittels und/oder durch nachtrcglbhe
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Bearbeitung, wie beispielsweise Schleifen, Sandstrahlen, Stocken, Flamme«
usw., um die gewünschte Oberfläche und Struktur zu erhalten.
Die Kunststoffschicht ist bei der neuerungsgemäßen Kunststeinplatte vorzugsweise
an ihrer Sichtfläche in Farbe und/oder Struktur der Struktur der Sichtfläche an der Oberflächenseite der Platte angepaßt. Es sind
jedoch auch andere Ausführungen denkbar, insbesondere solche, bei denen die Sichtfläche der Kunststoffschicht bewußt mit einer Struktur und/oder
Farbe versehen ist, die von der Struktur und/oder Farbe der Sichtfläche
an der einen Oberflächenseite der Platte abweicht.
Bei der neuerungsgemäßen Kunststeinplatte kann die Schicht aus Kunststoff
so ausgebildet sein, daß sich diese Schicht in ihrer Dicke zur Unterseite der Platte hin verkleinert, d.h. daß die Schicht einen in
etwa trapezförmigen Querschnitt aufweist.
Weiterhin ist es bei der erfindungsgemäßen Kunststeinplatte auch möglich
an der Unterseite der Platte im Bereich der Schicht aus Kunststoff eine Wassernase vorzusehen.
Diese Wassernase wird dabei vorzugsweise von einer Nut gebildet, die
in die Schicht aus Kunststoff eingebracht ist und zur Unterseite der Platte hin offen ist. Die Nut erstreckt sich dabei vorzugsweise über
die gesamte Breite der Platte.
an der Plattenstirnseite, wobei diese Schicht nachträglich nach dem Aushärten
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- 3ades Bindemittels aufgebracht wird.
Bei einer bevorzugten AusfUhrungsform der neuerungegemäßen Kunststeinplatte
wird diese Schicht aus Kunststoff von einem Streifen aus Kunststoffmaterial gebildet,der an einer oder aber an mehreren Stirnseiten
der Platte befestigt ist. Das Befestigen erfolgt vorzugsweise unter Verwendung eines Klebers, z.B. eines dauerelastischen Klebers.
Die Neuerung wird im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
betonplatte gemäß der Neuerung;
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Teilquerschnitt durch die
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Teilquerschnitt durch die
In den Figuren ist 1 eine Waschbetonplatte bzw. Platte, die mit einem
geeigneten Werkzeug sowie mit einem geeigneten an sich bekannten Verfahren aus einer Mischung hergestellt ist, die neben Wasser ein Bindemittel
2 auf Zement-Basis bzw. aus Zement sowie feste Zuschläge 3 in Form von Kies enthält. Weiterhin kann die Mischung selbstverständlich
auch noch andere Zusätze enthalten, beispielsweise Zusätze, die das Aushärten des Bindemittels in bestimmten Bereichen der Platte 1 veräJgern
und/oder beschleunigen?
An der Oberseite weist die Platte 1 eine Sichtfläche auf, an der die
festen Zuschläge 3 aus Kies durch Auswaschen des dazwischenliegenden Bindemittels 2 teilweise freigelegt sind. An ihren Übrigen Flächen besitzt
die Platte 1 jeweils eine nahezu glatte Oberfläche, die in ihrer
Formgebung und Struktur den Wandungen entspricht, die den Innenraum der
zum Herstellen der Platte 1 verwendeten und nicht näher dargestellten Form begrenzen.
Die Besonderheit der dargestellten Waschbetonplatte besteht darin, daß
eine Stirnseite 4 der rechteckförmigen oder quadratischen Platte 1 mit einem Material aus Kunststoff abgedeckt ist. Diese Kunststoffabdeckung
wird bei der dargestellten Ausführungsform von einen Streifen 5 aus Kunststoff gebildet, der sich entlang der gesamten Stirnseite 4 erstreck·
und an dieser Stirnseite nach dem vollständigen Aushörten der Platte 1 J mit einem geeigneten Kleber 6, z.B. mit einem dauerelastischen Kleber
befestigt ist. Der Streifen 5, der mit einer Längsseite bzw. einer Oberflächenseite
der Stirnseite 4 der Platte 1 benachbart liegt, hat bei der dargesteLlten Ausführungsform einen leicht trapezförmigen Querschnitt
in der Weise, daß eich die Dicke des Streifens 5 in Richtung von der
Oberseite der Platte 1 zur Unterseite dieser Platte hin verringert. Es
ist selbstverständlich auch möglich, einen Streifen 5 zu verwenden, der einen rechteckförmigen Querschnitt oder einen Querschnitt in der Weise
aufweist, daß eich die der Stirnseite 4 entfernt liegende äußere Oberflächenseite
des Streifens 5 konvex nach außen oder aber konkav nach innen wölbt. Die Breite des Streifens 5 bzw. die Längenabmessungen diese
Streifens in Richtung quer zur Platte 1 sind so gewählt, daß der an der
Stirnseite 4 befestigte Streifen bündig mit der Ober- und Unterseite der Platte 1 abschließt, so daß der Streifen 5 dort eine υ mittelbare Fortsetzung
der Ober- und Unterseite der Platte 1 bildet. Dies hat den Vorteil,
daß im Bereich des Streifens 5 keine stufenförmigen Übergänge an der Waschbetonoberseite und Unterseite entstehen, was nicht nur aus
optischen Gründen erwünscht ist, sondern auch die Gefahr venndert, daß
der Streifen 5 bein Transport und/oder beim Einbau der Waschbetonplatte
in unerwünschter Weise von der Platte 1 ganz oder teilweise abgerissen
wird.
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Bei der dargestellten Ausfuhrungsform besitzt der Streifen 5 an seiner
die Fortsetzung der Waschbetonplattenoberseite bildenden Fläche bzw. Stirnfläche sowie-an seiner der Stirnseite 4 entfernt liegenden äußeren
Oberflächenseite, die die sichtbare Stirnseite der Waschbetonplatte bildet, eine Struktur bzw. Formgebung, die der Struktur der Oberseite der
Platte 1 entspricht. Je nach Wunsch des Verwenders kann der Streifen 5 bzw. das zur Herstellung dieses Streifens verwendete Kunststoffmaterial
eine Farbgebung aufweisen, die an die Farbgebung bzw. an den farblichen Eindruck angepaßt ist, den die Platte 1 bzw. die festen Zuschläge 3 oder
das Bindemittel 2 dieser P Job te vermitteln. Es ist jedoeh auch möglich,
den Streifen 5 an seinen Sichtflächen mehrfarbig, beispielsweise in der Weise auszubilden, daß die Farbgebung der erhabenen Strukturen dem
Ton der Über die Oberseite der Waschbetonplatte vorstehenden festen
Zuschläge 3 und der dazwischenliegende Bereich der Sichtflächen des Streifens 5 dem Ton des Bindemittels 2 angepaßt ist. Weiterhin ist es
selbstverständlich auch möglich, die Farbgebung des Streifens 5 bewußt so zu wählen, daß sich dieser Streifen durch seine besondere Farbgebung
von der Platte 1 abhebt.
Bei der dargestellten Ausfuhrungsform wurde davon ausgegangen, daS der
Streifen 5 an seiner sichtbaren Oberfbchenseite sowie an seiner die Fort
Setzung der Oberseite der Waschbetonplatte bildenden Seitenfläche eine Struktur aufweist, die der Struktur der Oberseite der Wachbe»onplatte
nachgebildet ist. Es sind jedoeh auch Ausfuhrungen denkbar, bei denen
der Streifen 5 an seiner die Fortsetzung der Unterseite der Platte 1 bildenden Seitenfläche ebenfalls eine Strukturierung aufweist. Hierdurch
wird vor allem die Befestigung des Streifens 5 an der Platte 1 wesentlich vereinfacht, da die in der Fig. 2 obere und untere Seitenfläche
des Streifens 5 ohne weiteres gegeneinander vertauscht werden können.
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dung des Streifens 5 auf eine Strukturierung an den Seitenflächen dieses
Streifens zu verzichten. Schließlich ist es auch möglich, den Streifen 5 an einer oder aber an mehreren Sichtflächen mit einer Oberflächenstruktur
zu versehen, die von der Struktur der Oberseite der Platte 1 abweicht, z.B. mit einer Holzstruktur.
Die Neuerung wurde voranstehend an einem Ausfuhrungsbeispiel beschrieber
Es versteht sich, daß im Sinne der obigen Ausführungen sowie zusätzlich zu den obigen Ausfuhrungen zahlreiche Änderungen bzw. Abwandlungen
möglich sind, ohne daß dadurch der der Neuerung zugrundeliegende Erfindungsgedanke
verlassen wird. So ist es beispielsweise auch möglich, mehr als eine Stirnseite 4 der Platte 1 mit einem Streifen 5 zu versehen.
Weiterhin ist die Neuerung selbstverständlöi nicht auf rechteckförmige
oder quadratische Waschbetonplatten beschränkt; vielmehr kann die neuer»ngsgemäße Waschbetonplatte auch eine andere Formgebung
besitzen. Die neuerungsgemäße Waschbetonplatte ist nicht nur eine Platte im Üblichen Sinne, sondern kann auch als Stufe ausgeführt sein.
Weiterhin ist es auch »glich, an der unteren Seitenfläche des Streifens
5 eine nach unten hin offene Nut 7 vorzusehen, die sich vorzugsweise Über die gesamte Länge des Streifens 5 erstreckt und eine Wassernase
bildet.
Claims (11)
1. Kunststeinplatte, die aus wenigstens einer Mischung hergestellt ist,
welche ein Bindemittel auf Zement-Basis sowie feste Zuschläge, wie beispielsweise Kies, Sand, Split, zerkleinertes Naturgestein und/oder
zerkleinertes Marmorgestein enthält und die an einer Oberflächenseite eine Sichtfläche besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
Stirnseite (4) der Platte durch eine Schicht (5) aus Kunststoff abgedeckt ist.
2. Kunststeinplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schicht aus Kunststoff von einem Streifen (5) aus Kunststoffmaterial gebildet ist, der auf die Stirnseite (4) der Platte (l) aufgeklebt
ist,
3. Kunststeinplatte «lach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite des Streifens (5) der Dicke bzw. der Höhe der Platte (l) entspricht.
4. Kunststeinplatte nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet
daß die Schicht (5) aus Kunststoff zumindest an einem Teil ihrer sichtbaren Fläche strukturiert ist.
5. Kunststeinplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strukturierung eine Waschbetonstruktur ist.
6. Kunststeinplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strukturierung eine Holzstruktur ist.
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7. Kunststeinplatte nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet
daß die Schicht (5) aus Kunststoff eine gleichbleibende Dicke aufweist.
8. Kunststein nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Dicke der Schicht (5) aus Kunststoff von der Oberseite der
Platte (l) zu deren Unterseite hin verringert.
9. Kunststeinplatte nach einem der Ansprüche 2-8, dadurch gekennzeichnet
daß der die Schicht aus Kunststoff bildende Streifen durch einen Kleber (6), vorzugsweise durch eineii dauerelastischen Kleber an der
Stirnseite (4) der Platte (i) befestigt ist.
10. Kunststeinplatte nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet
daß an der Unterseite der Platte in der Schicht (5) aus Kunststoff eine Wassernase (8) vorgesehen ist.
11. Kunststeinplatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wassernase (8) von einer durchgehenden Längsnut (7) gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797920494 DE7920494U1 (de) | 1979-07-18 | 1979-07-18 | Kunststeinplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797920494 DE7920494U1 (de) | 1979-07-18 | 1979-07-18 | Kunststeinplatte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7920494U1 true DE7920494U1 (de) | 1979-10-11 |
Family
ID=6705823
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797920494 Expired DE7920494U1 (de) | 1979-07-18 | 1979-07-18 | Kunststeinplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7920494U1 (de) |
-
1979
- 1979-07-18 DE DE19797920494 patent/DE7920494U1/de not_active Expired
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