DE7918935U1

DE7918935U1 - Scheibenwaschvorrichtung fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE7918935U1
Application number: DE19797918935
Authority: DE
Original assignee: KNOEZINGER GERD 5064 ROESRATH
Current assignee: KNOEZINGER GERD 5064 ROESRATH
Priority date: 1979-07-02
Filing date: 1979-07-02
Publication date: 1980-01-24

Description

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KÖHLER GERNHARDT GLAESER

PATENTANWÄLTE

Zugelassen beim Europäischen Patentamt

MÖNCHEN DR. E WIEGAND DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GER(CHAPDT

HAMBURG DlPL-ING. J. GLAESER

DlPL-ING. V/. NIEMANN OF COUNSEL

KDNIGSTRASSE

D-2000 HAMBURG

TELEFON (040) 381233 TELEGRAMME: KARPATENT TELEX 212979 KARP D

29. Juni 1979 W. 27872/79 4/K/de

Gerd Knözingär
Rösrath - Kleineichen

Scheibenwaschvorrxchtung für Kraftfahrzeuge.

Die Erfindung bezieht sieh auf eine Scheibenwaschvorrichtung für Kraftfahrzeuge. Bei Scheibenwaschvorrichtungen dieser Art sind im Bereich der Frontscheibe eines Kraftfahrzeuges eine oder mehrere Spritzdüsen angeordnet, die über eine oder mehrere Leitungen mit einem Vorratsbehälter für die Waschflüssigkeit in Verbindung stehen. Der Vorratsbehälter für die Waschflüssigkeit steht entweder unter Überdruck oder lsi; mit einer Druckpumpe verbunden, welche bei Einschalten der Scheibenwaschvorrichtung in Tätigkeit tritt und Waschflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter der Düse bzw. den Düsen zuführt. Da im Winter Gefahr besteht, daß die Waschflüssigkeit gefriert und damit diese Flüssigkeit den Düsen nicht zugeleitet wird bzw. aus diesen nicht austreten kann, wird dieser Waschflüssigkeit zumeist ein Gefrierschutzmittel zugegeben. Durch die Zugabe eines solchen flüssigen Gefrierschutzmittels ist aber nicht die Gewähr gegeben, daß in jedem Fall - auch bei niedrigen Temperaturen - Waschflüssigkeit den Düsen zugeführt wird bzw. aus diesen nicht austreten kann, da die Möglichkeit gegeben ist, daß trotz der Zugabe des Gefrierschutzmittels zu der Waschflüssigkeit die Waschflüssigkeit ganz oder teilweise gefriert.

Der Zweck der Vorrichtung der Erfindung besteht darin,
eine SCheibenwaschvorrichtung für Kraftfahrzeuge zu schaffen,
bei der unabhängig von der Außentemperatur die Gewähr gegeben
ist, daß der Spritzdüse bzw. den Spritzdüsen stets Waschflüssigkeit zugeführt wird und aueh aus diesen austreten kann.

Weiterhin bezweckt die Erfindung, eine Scheibenwaschvorrichtung der einleitend gekennzeichneten Art zu schaffen,
bei der unabhängig von der Außentemperatur den Düsen und
Scheiben stets vorgewärmtes Wasser zugeleitet wird.

Demgemäß geht die Erfindung von einer Scheibenwasehvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem mit Ausspritzdüsen verbundenem Vorratsbehälter für die Waschflüssigkeit aus, und
gemäß der Erfindung ist an oder in dem Vorratsbehälter bzw.
den Düsen und der Zuleitung zu diesem ein Wärmetauscher angeordnet .

Dieser Wärmetauscher kann verschiedene Ausführungsformen \

I annehmen. Nach einer beispielsweisen Ausführungsform der 1

Erfindung ist der Wärmetauscher als Durchlauferhitzer für \

warmes Wasser ausgebildet. Nach einer bevorzugten Ausfüh- \

rungsform der Erfindung wird dieses warme Wasser von dem ^l

Aggregat zur Kühlung des Motorgehäuses des Kraftfahrzeuges j

abgeleitet. Zu diesem Zweck ist nach der vorerläuterten prak- |

tischen Ausführungsform des Wärmetauschers für den Vorrats- :

behälter der Scheibenwaschflüssigkeit jeweils ein Einlauf- f

und ein Auslaufstutzen vorgesehen, die über je eine Leitung ^:;

mit dem Kühlwassersystem für den Antriebsmotor des Kraftfahr- |

f. zeuges in Verbindung stehen. g

Der in oder an dem Vorratsbehälter für die Scheiben- | waschflüssigkeit angeordnete Wärmetauscher kann auch als :

elektrischer Wärmetauscher ausgebildet sein, der z. B. mit
der elektrischen Batterie des Kraftfahrzeuges in Verbindung
steht.

Bei Anordnung eines elektrischen Wärmetauschers für den
Vorratsbehälter der Scheibenwaschflüssigkeit kann zugleich

ein elektrischer Wärmetauscher an der bzw. den Austrittsdüsen vorgesehen sein, so daß nicht nur die Scheibenwaschflüssigkeit wirksamer erwärmt wird, sondern auch die Düse bzw. Düsen auf einer erhöhten Temperatur gehalten werden.

Der durch die Erfindung erzielte besondere Vorteil liegt darin, daß die Scheibenwaschflüssigkeit zu jeder Jahreszeit auf einer geeigneten Warmtemperatur gehalten wird, so daß jedes Risiko des Einfrierens der Scheibenwaschvorrichtung mit Sicherheit vermieden wird. Außerdem hat die Vorrichtung den Vorteil, daß die Zufuhr von erwärmtem Wasser zu den Scheiben eines Kraftfahrzeuges eine besondere und erhöhte Reinigungswirkung hat, und daß den Scheiben mehr oder weniger entspanntes Wasser zugeführt wird, durch das die Reinigungswirkung verbessert wird. Der wohl größte Vorteil gegenüber bekannten Systemen besteht darin, daß durch die totale Beheizung auch ein bereits gefrorenes Medium wieder aufgetaut und benutzbar gemacht wird, und daß Energie, die sonst nutzlos abgeleitet wird, hier nutzbar gemacht werden kann.

Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Scheibenwaschvorrichtung nach den Schutzansprüchen auch an den Scheiben der Scheinwerferj der Brems- oder Begrenzungsleuchten anzubringen.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt, wobei aus Gründen der Klarheit auch das Kühlaggregat für den Motor eines Kraft- J| fahrzeuges und ein Heizungsteil wiedergegeben sind.

Mit 1 ist ein Vorratsbehälter für Scheibenwaschflüssig- § keit bezeichnet, in dem ein mit 6 bezeichneter Wärmetauscher angeordnet ist, der über eine Zuleitung 2 mit dem Kühlaggregat 3 für den Kraftfahrzeugmotor 4 in Verbindung steht. Ggfs. | kann in die Zuleitung 2 von dem Kühlaggregat 3 zum Wärmetauscher für Scheibenwaschflüssigkeit eine Zwischenheizung 5 eingeschaltet sein. Die Zuleitung 2 von dem Kühlaggregat 3 kann

auch direkt mit dem Wärmetauscher 6 in oder an dem Vorratsbehälter 1 für die Scheibenwaschflüssigkeit verbunden sein. Von dem Wärmetauscher 6 führt eine Rücklaufleitung 7 zum Kühlaggregat 3 des Antriebsmotors k.

Der Vorratsbehälter 1 für die Scheibenwaschflüssigkeit steht über eine Leitung 8 mit jeweils einer Spritzdüse 9 bzw. 9a in Verbindung, aus der die Scheibenwaschflüssigkeit ausgespritzt wird.

Es ist die Möglichkeit gegeben, die Zuleitung 2 zum Wärmetauscher 6 auch über die Spritzdüsen 9 und 9a bzw. die Zuleitung zu diesen 8 zu leiten, jedoch wird eine Ausführung vorgezogen, bei welcher die Spritzdüse bzw. Spritzdüsen 9, 9a elektrisch beheizbar sind, und zu diesem Zweck kann jeder Spritzdüse 9> 9a eine Heizspirale 10 bzw. 10a zugeordnet sein, die aus Constantandraht bestehen kann und mit der elektrischen Batterie des Kraftfahrzeuges in Verbindung steht.

Die Erfindung zeichnet sich durch besondere Einfachheit aus, da für jeden Kraftfahrzeugmotor in jedem Fall ein Kühlaggregat für das Motorgehäuse vorgesehen ist und es lediglich einer Zuleitung und einer Rückleitung für einen Wärmetauscher für die Scheibenwaschflüssigkeit bedarf.

Claims

* S chut zansprüche

l.Schieiüenw as ch vor richtung für Kraftfahrzeuge, mit einem mit Ausspritzdüsen verbundenem Vorratsbehälter für die Waschflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß an oder in dem Vorratsbehälter (1) bzw. den Spritzdüsen (9, 9a) oder an den Zuleitungen zu den Spritzdüsen ein Wärmetauscher (6) \ angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher (6) als Durchlauferhitzer für warmes Wasser ausgebildet ist.

3- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Wärmetauscher (6) eine Zuleitung (2) und eine Rücklaufleitung (7) für Kühlwasser des Antriebsmotors (4) des Kraftfahrzeuges vorgesehen ist.

';. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausspritzdüsen (9, 9a) von elektrischem Strom durchflussene Heizspiralen (10, 10a) angeordnet sind.