DE7917036U1 - Konusabsperrhahn mit entleerung durch die kuekenachse - Google Patents

Description

||: Anmelder: Franz Brettschneider, Ing. «rad.

'k St. Margaretha Str. 1

·'< 5353 Mechemich—Vussem

Konusabsperrhahn mit Entleerung durch die Küken.achse.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Konusabsperrhahn mit Entleerung durch die Kükenachse und wird in der Sanitär— und Heizungsinstallation verwendet. Bei der bisherigen Bauart der Konusabsperrhähne ist das Handrad oder die Schlüsselfläche auf de- Seite des großen Kegeldurchmessers. Die Sicherung des Kükens gegen Ausziehen erfolgt entweder durch eine Überwurfmutter oder einen Gewindering auf der großen Kegelseite, oder durch eine Schraube oder Mutter auf der j kleinen Kegelseite. Durch diese Bauart kann ein Anlüften des Kükens zum leichten i' Bedienen nicht erfolgen; es muß deshalb gefettet werden wegen dtr Cefahr des Fressens. Die Entleerungsbohrungen sind seitlich angebracht und werden durch ein separates Entleerungsventil verschlossen.

Weiterhin werden überwiegend Schrägsitz-und Gradsitzventile verwendet, deren Ventilbohrungen durch einen Ventilteller mit Schraubspindelaitrieb geöffnet und geschlossen werden. Durch die Umlenkung des Strömungsflusses entstehen Druckverluste und Fließgeräusche. Der Durchflußquerschnitt ist verengt. Ferner werden Absperrschieber verwandt, die den vollen Querschnitt freigeben, aber durch die Hohlräume für den Schieber sind Geräusche und Druckverluste nicht ganz zu vermeiden. Am Spindelantrieb ist nicht zu erkennen, ob das Ventil offen oder geschlossen ist. Entleerungsbohrungen sind seitlich angebracht und werden vurch ein separates Entleerungsventil verschlossen. Die Hohlräume dieser Ventile sind schlecht zu entlüften, was sich bei Heizungsanlagen störend auswirkt. Eine weitere Ausführung ist das Kugelventil, welches beim Öffnen den vollen Querschnitt ohne Hohlraum freigibt, aber in der Fertigung teurer ist als ein Konusabsperrhahn ,

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde den Durch/' 'ßqucrschniU thne Uml<_.ikung und Hohlräume zu gestalten, die Bedienung leicht und eindeutig zu erreichen, die Entleerung sowie die Prüfung des Leitungsdruckes ohne großen Aufwand an Konstruktionsteilen an der dafür günstigsten Stelle duchfuhren zu können. Dies wird dadurch gelöst,

1. daß das Küken von der Seite des kleineren Kegeldurchmessers betätigt wird. Dies ermöglicht ein Anlüften des Kükens durch l«ichten Druck auf die Kegelachse am Handrad. Eine Schraubendruckfeder im Boden des Ventiles drückt das Küken nach dem Betätigen wieder in den Kegelsitz. Je ein Dichtring unterhalb und oberhalb des Kegels sorgt fUr die Dichtung während der Betätigung.

2. daß das Entleerungsventil axial in die Handradachse integriert ist.

3· daß im Bodenverschluß des Kükensitzes die Begrenzungescheibe für die Kükenstellung und die Schraubendruckfeder untergebracht sind.

4. daß die BodenVerschlußkappe den Hub des Kükens begrenzt.

DuVch den freien Querschnitt des Kükens wird der Durchfluß nicht behindert, es entstehen keine Druckverluste und Geräusche. Durch das An lüften des Kükens ist dieses leicht zu bedienen; die Schraubendruckfeder drückt das Küken wieder in seinen Sitz zurück, es tritt kein Leckwasser aus. Durch die Anordnung des Entleerungsventiles in der Handradachse wird Platz, Material und Montagearbeit gespart. Das Entleerungsventil sitzt an der günstigsten Stelle und erlaubt dadurch eine kompakte Installation von Rohrleitungen. Durch die erfindungsgemäße Ausführung der Entleerungsventilspindel ist es mü|>-lich jederzeit einen Druckmesser ohne Werkzeug und ohne Leitungsunterbrechung zu montieren und wieder auszubauen. Die gleiche Konstruktion kann für Mehrwegeventile verwendet werden.

In der Zeichnung ist ein Konusabsperrhahn mit Entleerungsventil in der Kükenachse dargestellt und im folgenden beschrieben. Der Konusabsperrhahn besteht:

1. aus dem Ventilgehäuse(l), das zwei senkrecht zueinander stehende Durchgangsbohrungen hat, wodurch die Fertigung vereinfacht wird. Die Kegelbohrung(l.l) hat ca. 6 bis 10 , die Bodenverschlußbohrung(1.2) und die Handradachsbohrung (1.3) ist zylindrisch.

2. aus dem Küken(2) mit Durchflußbohrung(2.5)» in die um 90 versetzt die Entleerungs— und Prüfbohrung(2.6) mündet. Die Handradachse(2.9) ist axial bis zur Durchflußbohrung(2.5) durchbohrt und gleichzeitig Ventilsitt(2.4) für die Entleerungsventilspindel(3), dem Begrenzungsstift(2.8) im Kükenboden, der in der Nut(6.l) der Drehungsbegrenzungsscheibe(6) jeweils bis zum Anschlag geführt wird und durch die Bodenverschlußkappe(7) den Hub des Kükens(2) begrenzt.

3- aus der Entleerungsventilspindel(3) mit den Dichtringen(8und 9), in deren Auslauftülle(3.1) sich das Innengewinde zur Aufnahme eines Druckmessers oder dergleichen befindet.

4- aus dem Handrad(4) mit zylindrischer Achsbohrung, durch Kopfschraube(4.1) gesichert.

5. aus der Schraubendruckfeder(5), die das Küken ständig in den Kegelsitz preßt.

6. aus der nrehungsbegrenzungsscheibe(6), die in die Bodenverschlußbohrung(l.2) eingesetzt wird.

7. fas der Bodenverschlußkappe(7), die als Federgegenlager und als Hubbegrenzung beim AnIUften des Kükens dient.

8. aus den Diehtringen(lO und ll), welche die Kiikenachse beim Anlüften und Drehen des Kükens(2) gegen das Venti!gehäuse(l) abdichten.

Claims (2)

Anmelder: Franz Brettschneider, Ir *, grad. St. Margaretha Str. 1 5353 Mechernich-Vussem Konusabsperrhahn mit Entleerung durch die Kükenachse. Schutzansprüche.

1. Konusabsperrhahn mit Entleerung durch die Kükenachse und ähnlich wirkende Ventile, bestehend aus:

Dem Ventilgehäuse(l), dem Küken(2), der Entleerungsventilspindel(3), dem Handrad(4), der Schraubendruckfeder(5), der Drehungsbegrenzungsscheibe(6), der Bodenverschlußkappe(7) und den Dicbtringen(8, 9, 10 und ll), dadurch gekennzeichnet,

daß Bohrung für den Ventilsitz im Ventilgehäuse(l) im mittleren Teil kegelstumpf förmig von ca. O* bis 10 ist und sich mit dem jeweiligen Kegeldurchmesser(l.2 und 1.3) zylindrisch fortsetzt; Kegelbasis zum Ventilboden, daß Kiiken(2) lose im Ventilgehäuse(l) sitzt und durch Schraubendruckfeder(5) in den Kegelsitz gedruckt wirdj die Bodenverschlußkappe(7) begrenzt den Hub, daß Küke'-(2) an jeder Kegelseite eine zylindrische Achsverlängerung(2.2 und 2.3) hat, in die je e^n Dichtring(lO und ll) eingelassen ist und gegen die zylindrischen Bohrungn{1.2 und 1.3) des Ventilgehäuses(l) dichtet, daß Küken(2) in Durchflußbohrung(2.5) um 90 versetzt eine Entleerungbohrung(2.6) hat,

daß Handradachse(2.9) des Kükens(2) eine axiale Entleerungsventilbohrung(2.4) hat, in die , durch das Muttergewinde (2.7) geführt, die Entleerungsventilspindel(3) das Entleerungsventil öffnet oder schließt, daß Entleerungsventilspindel(3) axiale Entleerungsbohrung mit Auslauftülle (3.1) hat,

daß in Auslauftu1Ie(3·l) Innengewinde(3.2) zur Verbindung mit einem Druckmesser oder dergleichen ist,

daß Drehungsbegrenzungsscheibe(6) zwischen Küken(2) und Bodenverschlußkappe (7) eingelegt ist und Begrenzungsstift(2.8) in Nut(6.l) bis zum Anschlag geführt wird,

2. Konusabsperrhahn nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß Konusabsperrhahn aus Kunststoff gefertigt ist.