DE7910244U1 - Druckfester, zweischaliger Behälter für Flüssigkeiten, Gase und Schüttgut - Google Patents

Description

4. April 19 79

Mein Zeichen: 99/238

Westerwälder Eisenwerk Gerhard GmbH, 5241 Weitefeld/Sieg

Druckfester, zweischaliger Behälter für Flüssigkeiten, Gase und Schüttgut

Die Neuerung betrifft einen druckfesten, zweischaligen Behälter für Flüssigkeiten, Gase und Schüttgut, dessen Stirnwände je aus zwei Hälften eines gewölbten Bodens und eines den Raum zwischen den geraden Schnittkanten der Bodenhälften überbrückenden, teilzylindrischen Verbindunqsstückes bestehen.

Es ist bereits ein liegender Transportbehälter bekannt, dessen Außenwand aus den Mantelteilrn zweier sich durchdringender Kreiszylinder mit parallel zu-

einander verlaufenden Längsachsen gebildet ist. Jede Stirnwand dieses Behälters ist durch zwei gewölbte Bodenhälften gebildet, deren Grundriß ein Kreissegment mit einem Zentriwinkel von ist. In dem Raum zwischen den geraden Schnittkenten dieser Bodenhälften befindet sich ein Verbindungsstück, das eine liegende Zylinderschale darstellt.

Der beschriebene Behälter ist der Gefahr einer druckbedingten Verformung seines Stirnbereiches ausgesetzt. Insbesondere ist mit Ausbeulungen oder Bauchungen der miteinander vereinigten Mantel- und Bodenteile zu rechnen. I

Um dieser Gefahr zu begegnen, ist gemäß der Neuerung das teilzylindrische Verbindungsstück an die Krümmung der angrenzenden Schnittkanten angepaßt und am oberen und unteren Rand jedes Verbindungsstückes sind Winkelstücke angeordnet, die zum Behälterinneren rechte Winkel bilden.

Gemäß einer vorzugsweisen Ausbildung der Neuerung durchdringt der Zuganker das Behälterinnere im Stirnbereich und die als Flachstücke ausgebildeten

Schenkel der Winkelstücke, und ist an den Enden der Längsholme befestigt. Hierdurch werden die genannten Verformungen im Stirnbereich des Behälters vermieden,

Üblicherweise sind zur Versteifung des Behälters von außen längs der oberen und unteren, durch die Durchdringung der zylindrischen Mantellinien der beiden Behälterschalen gebildeten Mittelsicken Längsholme vorgesehen. Sie weisen vorzugsweise einen T-förmigen Querschnitt auf. Durch Verbindung der Enden dieser Holme mit den die Winkelstücke durchdringenden Zugankern wird auch das Auseinanderklaffen oder -biegen dieser Kolmenden unter Druckwirkung ausgeschlossen.

Zum Ausgleich der im oberen Loreich der leiden Behälterschalen eingeschlossenen Luft können die Winkelstücke gemäß einer vorzugsweisen Ausbildung der Neuerung eine die Scheitellinie der Behälterschalen verbindende, zum Behälterinneren hin offene Rinne Lüden, die die Funktion eines Luftausgleichstunnels ausübt. Entsprechend können zur vollständigen Behälterontlocrung die Fohlenlinien der beiden Behälterschalcn ebenfalls durch eine an den unteren Winkelstücken vorgesehene

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Rinne verbunden sein, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn sich das Auslaufventil im Bereich der Winkelstücke befindet.

Die neuerungsgemäße Gestaltung der Stirnseite eines Transportbehälters für Flüssigkeiten ist aus der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung ersichtlich. Hierin zeigen:

Pig. I eine perspektivische Darstellung eines zweischaligen liegenden Flüssigkeitsbehälters mit zum Transport dienenden Stirnrahmengestellen in teilweise abgebrochener Darstellung,

Fig. 2 einen Teillängsschnitt durch die Mittelachse des Behälters gemäß Fig. 1,

Fig. 3a ein Teilschnittbild durch den oberen Stirnbereich eines Behälters mit einer anderen Ausbildung des neuerungsgemäßen Winkelstückes,

Fig. 3b eine Draufsicht auf den in Fig. 3a dargestellten Bereich des Behälters,
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Fig. 3c eine Vorderansicht des in Fig. 3a,b gezeigten Behälterteiles,

Fig. 4a ein Schnittbild eines unteren Stirnbereiches des Behälters mit einer Ausbildung des neuerungsgemäßen Winkelstückes,

Fig. 4b eine Ansicht des in Fig. 4a gezeigten Behälterbereiches von unten, und

Fig. 4c eine Vorderansicht des in Fig. 4a,b gezeigten Behälterteiles.

Nach den Fig. 1 und 2 ist der neuerungsgemäße, druckfeste Flüssigkeitsbehälter aus den Mantelschalen 1,2 zweier sich durchdringender Kreiszylinder mit parallel verlaufenden Mittellängsachsen gebildet. Längs der eine obere und eine untere Mittelsicke definierenden, längsverlaufenden Schnittkanten sind T-förmige Holme vorgesehen, die zur Aufnahme des Innendruckes durch Rohr- oder Flachstahlzuganker miteinander verbunden sind. Die Mantelteile sind im Beispiel etwa im vorderen und hinteren Drittel des Behälters mit Verstärkungsringen 5 versehen, an denen Tragnocken 6 für den Transport des Behälters in LKW-Kippmuldensystemen angeordnet sind. Der Behälter ruht zwischen zwei Stirnrahmen, deren Querholme 7,8 und Eckbeschläge 9 mitein-

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ander verbunden sind. Die Stirnwände dos Pehälters sind durch zwei sphäroidisch gewölbte Botlenhälfton

12 und ein ο en Raum zwischen den geraden Schnittkanten dieser Hälften ausfüllendes Verbindunasstücl·

13 in Form einer liegenden Zylinderschalo gebildet, wobei die Krümmung der Zylinderschale 13 der Krümmung der mit ihr zu verlandenden Dodenhälften 12 an deren Schnittkanten übereinstimmt. Das Verbindungsstück 13 endet an seinem oberen und unteren Rand in Winkelprofilen 14, die als Versteifungsstücke dienen und mit ihrem einen, quer zur Behälterlängsachse verlaufenden Schenkel 14a die Behälterstirnseite begrenzen. Ihr anderer Schenkel 14b liegt im rechten Winkel zum Schenkel 14 a horizontal. Rohrzuganker 15 durchdringen den gewölbten Stjrnbereich des Behälters und die Winkelstücke 14b. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Behälter ist eine bevorzugte Ausbildungsform gewählt, bei der der Rohrzuganker mit dem stirnseitigen Ende der T-förmigen Mittellängsholme 3 verbunden ist. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Gefahr eines Auseinanderklaffens der Mittellängsholme 3 unter Druckwirkung durch die Verbindung mit dem Rohranker verhindert wird.

Die Verbindung zwischen den Winkelstücken 14 und den

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gekrümmten Bodenhälften 12 des Behälters wird durch angekantete, vertikal verlaufende Plankenstücke 16 geschaffen, die zusammen mit den Winkelstücken 14 dazu beitragen, eine druckbedingte Verformung des Stirnbereiches des Behälters zu verhindern.

In den Fig. 3a, 3b, 3c ist der obere Stirnbereich eines Behälters gezeigt mit einem Winkelstück 17, an dessen quer zur Behälterachse laufendem Schenkel 17a ein Tunnel 19 angeformt ist. Dieser Tunnel 19 schmiegt sich der Behälterform im Krempenbereich an und verbindet, wie insbesondere aus Fig.3c zu erkennen, die Scheitellinien 2o der beiden Behälterschalen 1,2. Luftpolster im oberen Bereich der Behälterschalen 1,2 können sich über den Tunnel 19 ausgleichen.

Bei dem in den Fig. 4a, 4b, 4c gezeigten unteren Stirnbereich eines Behälters ist ein Auslaßstutzen 21 an dem einen Schenkel 22a des Winkelstückes 22 angeordnet. Die Abmessungen dieses Winkelstückes entsprechen den konstruktiven Erfordernissen und sind im allgemeinen größer als die der im oberen Stirnbereich verwendeten Winkelstücke. Zur Verbindung der Sohlenlinien 23 der beiden Behälterschalen

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1,2 ist an dem Schenkel 22a eine Rinne 24 angeformt, die eine vollständige Entleerung dor beiden Behälterschalen durch den Auslaßstutzen 21 ermöglicht.

In den Fig. 3 und 4 sind aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit die an den Winkelstücken vorgesehenen und den Stirnbereich der Behälter durchdringenden Rohrzuganker weggelassen. Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, sind diese die Winkelstücke 14 und 22 durchdringenden Rohrzuganker mit dem stirnseitigen Ende der zur Versteifung des Behälters dienenden Mittellängsholme verbunden.

Claims (4)

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1. Druckfester, zweischaliger Behälter für Flüssigkeiten, Gase und Schüttgut, dessen Stirnwände je aus zwei Hälften eines gewölbten Bodens und eines den Raum zwischen den Schnittkanten der Bodenhälften überbrückenden, teilzylindrischen Verbindungsstückes bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß das teilzylindrische Verbindungsstück (13) an die Krümmung der angrenzenden Schnittkanten angepaßt ist und am oberen und unteren Rand des Verbindungsstückes Winkelstücke (14) angeordnet sind, die zum Behälterinneren rechte Winkel bilden.

2. Behälter nach Anspruch 1, mit vorzugsweise T-förmigen Versteifungsholmen in der oberen und unteren Längsmittelrille des Behälters, dadurch gekennzeichnet, daß die Kinkelstücke (14) von einem Zuganker (15) durchdrungen sind, der mit den Enden der Versteifungsholme (3) verbunden ist.

3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2,dadurch ge kennzeichnet, daß an den oberen und/oder

unteren Winkelstücken (14) zum Behälterinneren hin offene Tunnel (19) bzw. Rinnen (24) vorgesehen sind.

4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Winkelstücke (14) mit seitlich anqekanteten, vertikal verlaufenden Flankenstücken (16) versehen sind.