DE7909162U1 - Schachtel mit verschliessbarer Aus-schuettoeffnung - Google Patents
Schachtel mit verschliessbarer Aus-schuettoeffnungInfo
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- B65D5/721—Contents-dispensing means consisting of mobile elements forming part of the containers or attached to the containers
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Description
Anmeldung D 5920
"Schachtel mit verschließbarer Ausschüttöffnung"
Die Erfindung betrifft eine Schachtel, insbesondere Paltschachtel, 2. B. aus Pappe oder Karton, mit verschließbarer
Ausschüttöffnung an einer Deckel- oder Seitenfläche bestehend aus einer um ein als Rillung
ausgebildetes Filmscharnier zu schwenkenden und in der Öffnung weitgehend dichtend zu arretierenden Verschlußklappe
mit Grifflasche. Die Schachtel ist vorzugsweise zur Aufnahme von pulverförmigem Gut, wie Waschpulver,
( . 10 vorgesehen.
Eine Faltschachtel dieser Art ist aus dem DE-GM Λ 806 068 bekannt. In zwei aufeinanderliegenden Wandteilen,
d. h. in einem doppelwandigen Bereich der Seitenoder Deckelflächen der Schachtel, trägt im Bekannten die
äußere Wand die mit einem schmalen Griffteil versehene Verschlußklappe, welche über eine vorbereitete Perforation
aufzureißen sein soll. In dem genau unter der Verschlußklappe liegenden inneren Wandteil ist eine kleinere
Öffnung z. B. über eine Perforation vorbereitet. Die Ver-
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D 5920 2 ZR-FE/Patente
schlußklappe ist daher an den (senkrecht zur Scharnier-Rillung stehenden) Längsseiten breiter als die
darunter vorgesehene Öffnung. Die Grifflasche der Klappe soll dabei so ausgebildet sein, daß diese nach dem
Durchstoßen der unter der Klappe liegenden Öffnung in letztere herein verriegelbar ist.
Zum Bilden der bekannten Ausschüttöffnung sind unbedingt zwei aufeinanderliegende Kartonlagen erforder-(_·
lieh. Ohne Materialmehrverbrauch kann daher die Aus-
schüttöffnung, zumindest in den Seitenflächen üblicher
Faltschachteln nicht eingebracht werden. Ein weiterer | Nachteil besteht im Bekannten darin, daß zum Vorbereiten
der Ausschüttöffnung die beiden übereinander liegenden Wandteile der Schachtel auf relativ langen
Strecken zu perforieren sind. Hierdurch wird eine starke Schwächung der Kartonfläche bewirkt. Die Perforation
soll nämlich so ausgeführt werden, daß sie beim Verbraucher ohne große Mühe aufzureißen bzw. zu durch-.
stoßen ist.
, ■ 20 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schachtel
eingangs genannter Art zu schaffen, deren Ausschüttöffnung ohne zusätzlichen Materialbedarf und
ohne nennenswerte Schwächung durch Perforationen vor- | zubereiten ist. Die erfindungsgemäße Lösung dieser
Aufgabe besteht darin, daß die sich zwischen den Längsenden des Filmscharniers einerseits und den Seitenenden
der Grifflasche andererseits erstreckenden Längsränder der noch ungeöffneten Verschlußklappe als je
-eine Doppelritzung ausgebildet sind, welche aus einer J Außenritzung der Schachtelaußenfläche sowie einer in
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HENKELKGaA
Patentan^ldun« ? ZR.FE/Pa»ente
bezug auf die Außenritzung zum KlappenZentrum hin etwa
parallel versetzten Innenritzung der Schachtelinnenfläche besteht.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen, versetzten Doppelritzungen wird ein vereinfachter Zugang zum Produkt erreicht,
ohne daß die Stabilität (Stauchbelastung bzw. Stauchbelastbarkeit) - etwa im Gegensatz zum Fall bei
den bekannten Perforationen - gesenkt würde. Erfindungs- \J gemäß wird die weitestgehend pulverdichte Wiederverschließbarkeit
nach der Erstbenutzung dadurch erzielt, daß die Verschlußklappe in etwa der äußeren Hälfte
ihrer Materialstärke größere Abmessungen aufweist als die eigentliche Ausschüttöffnung in der Schachtelwand.
Dieser Effekt wird durch Materialdickentrennung bzw. Delaminierung des sich etwa in der Mitte der Kartonstärke
zwischen der Außen- und der Innenritzung erstreckenden Streifens erreicht. Da für die erfindungsgemäße
Ausschüttöffnung im wesentlichen eine Kartondoppellage •nicht erforderlich bzw. sogar schädlich ist, kann die
öffnung an jeder beliebigen Stelle, insbesondere auch / \ an den Seitenflächen, der Schachtel vorgesehen sein.
Es hat sich jedoch als günstig erwiesen, wenn die Grifflasche der Klappe an einer der Schachtelkanten übersteht
und auf diese V/eise leicht zu greifen ist. Das bedeutet, daß die Grifflasche vorzugsweise an einem
Rand des Kartonzuschnitts bzw. an einer durch eine Klebelasche in der Wandstärke verdoppelten Schachtelkante
liegen soll.
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Die Schachtel besteht in der Regel aus Seitenwänden, die über eine Klebelasche rundgeklebt sind und an die
Deckel- und Bodenklappen angesetzt sind. Gemäß weiterer Erfindung weist die bei der aufgerichteten und geklebten
Schachtel, insbesondere Faltschachtel, unter der Grifflasche liegende Klebelasche einen Steckschlitz zum
Einstecken einer in der Verschlußklappe vorgesehenen Verriegelungslasche auf. Erfindungsgemäß wird also nicht
nur eine im wesentlichen pulverdichte Wiederverschließbarkeit nach der Erstbenutzung sondern auch erreicht,
daß die Verschlußklappe in der Verschließstellung zu arretieren ist. Die Verschlußklappe kann also nicht von
selbst aufspringen. Ein Ausschütten des Pulvers beim Umfallen der Faltschachtel ist daher nicht zu befürchten»
/5
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Patentanmeldung „ HENKELKGaA
Patentanrneldii
ZR-FE/Patente
Anhand der schematisclien Darstellung eines Ausführungsbeispiels werden weitere Einzelheiten der Erfindung erläutert.
Es zeigen:
Es zeigen:
Pig. 1 einen Schachtelzuschnitt; Fig. 2 eine geschlossene Faltschachtel; und
Fig. 3 eine geöffnete Faltschachtel.
Im Ausführungsbeispiel ist auf eine quaderförmige Faltschachtel
Bezug genommen. Es sei darauf hingewiesen, -IO daß die Erfindung auch bei vielen anderen Schachteltypen
Anwendung finden kann.
Der flachliegend dargestellte Schachtelzuschnitt gemäß Fig. 1 besteht aus den breiten Seitenwänden 1 und 2,
den schmalen Seitenwänden 3 und 4-, der Klebelasche 5
und aus den Deckel- und Bodenklappen 6 und 7· Die erfindungsgemäße Verschlußklappe 10 mit der darunterliegenden
Ausschüttöffnung 11 (vergl. Fig. 3) ist im
Ausführungsbeispiel in der endständigen schmalen Seitenwand 4- vorgesehen, derart, daß die dem als Killung
ausgebildeten Filmscharnier 12 gegenüberliegende Grifflasche 13 an einer freien Längskante 14 des Zuschnitts
gemäß Fig. 1 liegt. Ersichtlich entspricht der überstehenden Grifflasche 13 eine Ausnehmung 15 an der Klebelasche
5. Zum Herstellen der Grifflasche 13 wird also
zusätzliches Material nicht benötigt.
Grundsätzlich kann die erfindungsgemäße Verschlußklappe 10 auch am Rande oder innerhalb der Fläche der breiten
Seitenwände 1~und 2 oder auf der in der Mitte lie-
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genden schmalen Seitenwand 3 angeordnet sein. Es ist
dann lediglich schwieriger, eine bequem zu greifende Grifflasche zu schaffen. Die erfindungsgemäße Verschlußklappe
10 kann auch im Bereich des Deckels der Schachtel vorgesehen sein, es muß dann lediglich dafür gesorgt
werden, daß die Deckelklappen 6 im Bereich der 'Verschlußklappe
10 nicht aufeinanderliegen.
Gemäß JFig. 1 bis 3 sind die sich zwischen den Längsenden
16 und 17 des Filmscharniers 12 einerseits und den
y\Q Seitenenden 18 und 19 der Grifflasche 13 andererseits
erstreckenden Längsränder 20 und 21 der noch ungeöffneten Verschlußklappe 10 als je eine Doppelritzung ausgebildet.
Diese besteht aus einer Außenritzung 22 auf der Schachtelaußenfläche sowie einer in bezug auf die Außenritzung
22 zum Klappenzentrum hin etwa parallel versetzten Innenritzung 23 der Schachtelinnenfläche. Da
sowohl die Außenritzung 22 als auch die Innenritzung 23 das Wandmaterial nur teilweise durchstoßen, wird durch
•die erfindungsgemäß verwendete, versetzte Doppelritzung das Wandmaterial praktiscn nicht geschwächt und demgemäß
die Stauchbelastung der Schachtel nicht nennenswert vermindert. Beim Aufreißen der erfindungsgemäßen Verschlußklappe
12 wird der sich zwischen der Außenritzung 22 und der Innenritzung 23 befindliche Materialstreifen etwa in
der Mitte der Wandstärke delaminiert. Beim Wiederverschließen entsteht daher eine Art Labyrinthdichtung, wie
sie etwa von Türen bekannt ist, die eine weitestgehende Pulverdichtheit gewährleistet.
■■:
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Wie gesagt weist die erfindungsgemäße Verschlußklappe
10 nicht nur pulverdicht zu verschließende Längsränder 20 und 21 sondern auch eine Verriegelung auf. Zum Herstellen
dieser Verriegelung ist erforderlich, daß die Grifflasche 13 der Verschlußklappe 10 an der freien
Längskante 14 des Zuschnitts liegt, Vielehe nach dem Aufrichten
der Schachtel mit der Klebelasche 5 stoffschlüssig zu verbinden ist. In dem noch oberhalb der
Klebelasche 5 liegenden Teil der Verschlußklappe 10 wird dann eine etwa halbkreisförmig verlaufende Verriegelungslasche
24· eingeschnitten, deren Rundung dem Filmscharnier 12 zugewandt ist. Da die Verriegelungslasche
24- beim Betätigen aus der Fläche der Verschlußklappe 10 herauszubiegen ist, sollen ihre Längsenden
zweckmäßig durch auf der Innenseite der Verschlußklappe 10 vorgesehene, bis zu der jeweiligen Innenritzung 23
führende Sitzungen 25 fortgesetzt sein. In der Klebelasche
5 im Bereich unterhalb der Verriegelungslasche wird außerdem ein Einsteckschlitz 26 eingeschnitten,
dessen Längsenden vorzugsweise in Richtung auf die Biegelinie 27 der Klebelasche 5 abgeknickt sind und bei dem
zum Erleichtern des Einsteckens der Verriegelungslasche 2Ά- auf der Außenseite eine die abgeknickten Enden verbindende
Außenritzung aufweist.
Bei Anwendung wird die original noch an den Längsrändern 20 und 21 mit dem Material der Wand fest verbundene Verschlußklappe
10 durch Ziehen an der Grifflasche 13 aufgerissen und dabei die Materialstreifen zwischen der
Außenritzung 22 und der Innenritzung 23 delaminiert. Es *entsT;eh:t~da"hn~dre inTig."~3 angedeutete" Ausschüttöffnung
/8
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D 592Ο 8 ZR-FE/Patente
11. Zum V/iederverschließen, wird die Verschlußklappe
unter Schwenken um das Filmscharnier 12 flach auf die Schachtelwand gelegt und dabei die Verriegelungslasche
24 so nach innen umgebogen, daß sie beim Auflegen der
Verschlußklappe 10 in den Einsteckschlitz 26 gelangt. Es ist dann der Zustand erreicht, der in Fig. 2 durch
die oberhalb der Verriegelungslasche 24 angedeutete Kante 28 des Einsteckschlitzes 26 dargestellt worden ist.
/9
""■ . ■ · · .· · · ' | Bezugszeichenliste | C | 2 | breite Seitenwände | |
• · ! . '. · · · *. *" · | 1, | 4 = | schmale Seitenwände | ||
9 | 3, | = | Klebelasche | ||
5 | Deckelklappen | ||||
6 | = | Bodenklappen | |||
ltanmeldun | 7 | = | Verschlußklappe | ||
10 | Ausschüttöffnung | ||||
11 | Filmscharnier | ||||
12 | = | Grifflasche | |||
C 13 | = | Längskante | |||
14 | = | Ausnehmung | |||
15 | 17 = | Längsränder an 12 | |||
16, | 19 = | Seitenenden von 13 | |||
18, | 21 = | Längsränder von 10 | |||
20, | Außenritzung | ||||
22 | = | Innenritzung | |||
23 | Verriegelungslasche | ||||
24 | = | Ritzungen | |||
25 | = | Einsteckschlitz | |||
26 | = | Biegelinie ■ | |||
27 | - ■ ·- | Kante von 26 | |||
< ti· · · I I ■ |
HENKEL KGaA
ZR-FE/Patente
Claims (5)
1. Schachtel, insbesondere Faltschachtel, z. B. aus Pappe oder Karton, mit verschließbarer Ausschüttöffnung
bestehend aus einer um ein als Rillung ausgebildetes
Filmscharnier zu schwenkenden und in der öff- ^' nung weitgehend dichtend zu arretierenden Verschluß
klappe mit Grifflasche, dadurch gekennzeichnet, daß die sich zwischen den Längsendeii (16, 17) des Filmscharniers
(12) einerseits und den Seitenenden (18,
19) der Grifflasche (13) andererseits erstreckenden Längsränder (20, 21) der noch ungeöffneten Verschlußklappe
(10) als je eine Doppelritzung ausgebildet sind, welche aus einer Außenritzuug (22) der Schachtelaußenfläche
sowie einer in bezug auf die Außenritzung (22) zum KlappenZentrum hin etwa parallel
versetzten Innenritzung (23) der Schachtelinnenfläche besteht.
2. Schachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschüttöffnung (11) in einer Seitenfläche
(4) vorgesehen ist.
3. Schachtel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflasche (13) an einem Rand
(14) des Kartonzuschnitts bzw. einer durch eine Klebelasche (5) in der Wandstärke verdoppelten Schach-
"■ - 25 -telKante" Hegt Γ ■--··= --· - ·
ill ·.' ,
ι ι '
I I ·
Patentanmeldung
HENKEL KGaA ZR-FE/Patente
4. Schachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klebelasche (5) einen Steckschlitz (26) zum Einstecken einer in die Verschl'ußklappe
(10) eingeschnittenen Verriegelungslasche (24) aufweist.
5. Schachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflasche (13) über
die Kante (14) der die Verschlußklappe (10) aufnehmenden Schachtelfläche (4) übersteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797909162 DE7909162U1 (de) | 1979-03-30 | 1979-03-30 | Schachtel mit verschliessbarer Aus-schuettoeffnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797909162 DE7909162U1 (de) | 1979-03-30 | 1979-03-30 | Schachtel mit verschliessbarer Aus-schuettoeffnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7909162U1 true DE7909162U1 (de) | 1980-05-22 |
Family
ID=6702613
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797909162 Expired DE7909162U1 (de) | 1979-03-30 | 1979-03-30 | Schachtel mit verschliessbarer Aus-schuettoeffnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7909162U1 (de) |
-
1979
- 1979-03-30 DE DE19797909162 patent/DE7909162U1/de not_active Expired
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