DE7905406U1

DE7905406U1 - Zufuehrfoerderer fuer eine spinneinheit

Info

Publication number: DE7905406U1
Application number: DE19797905406
Authority: DE
Original assignee: Alsacienne de Constructions Mecaniques SA
Current assignee: Alsacienne de Constructions Mecaniques SA
Priority date: 1978-03-06
Filing date: 1979-02-27
Publication date: 1979-06-28
Also published as: FR2419340B2; FR2419340A2

Description

Societe Alsacienne de

Constructions Mecaniques

de Mulhouse 19 459 60/ko

68O54 Mulhouse Cedex

Zuführförderer für eine Spinneinheit

Die Erfindung betrifft einen Zuführförderer für eine
Spinneinheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiger Zuführförderer ist aus der DE-OS 25 28 20ϊ bekannt. Die vorliegende Erfindung betrifft die Weiterbildung dieses bekannten Zuführförderers durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.

Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen dei Erfindung zum Inhalt.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer
Ausführungsform anhand der Zeichnung.
Es zeigt

Fig. 1 im Schnitt einen erfindungsgemäßen Zuführförderei mit einer Drehtrommel zur Zerfaserung,

Fig. 2 in vergrößerter Darstellung eine Abwicklung der
Oberfläche der Drehtrommel zur Veranschaulichung der Lage der Zerfaserungsstreifen,

Fig. 3 ebenfalls in vergrößerter Darstellung eine Ansicl des Profils eines Zahnes eines Bandes und

_ 4 —
Fig. 4 einen Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 3.

Der in Fig. 1 nur teilweise dargestellte erfindungsgemäße Zuführförderer für eine Spinneinheit zur Verarbeitung freier Einzelfasern weist ein Gehäuse 11 mit zwei Flanschen 12 und 13 und einem Boden 14 auf, der mit einer Austragsdüse 15 versehen ist, die als Zuführkanal zur unmittelbaren Förderung der freien Fasern zum Rotor der nicht näher dargestellten Spinneinheit dient.

Im Inneren des Gehäuses 11 ist eine Drehtrommel angeordnet, die insgesamt mit 18 bezeichnet ist, und deren Welle 19 in zwei Lagerringen 21 und 22 dreht, die in den Flanschen und 13 lagegesichert sind. Ein Treibriemen 24, der eine Riemenscheibe 25 drehfest auf der Welle 19 umschlingt, dient zum Drehantrieb der Drehtrommel 18. Gegen die Drehtrommel 18 ist eine Gegendruckwalze 42 angelegt, die mit einem elastomeren Überzug versehen ist und elastisch an die Drehtrommel 18 angedrückt ist.

Die Dreh- oder Zerfaserungstrommel 18 besteht aus einem Zylinderkörper 201, der drehfest auf der Welle 19 sitzt, und auf dem hochkant ein abgeflachtes Metallband 202 schraubenlinienförmig aufgewickelt ist, wie dies auch aus den Fig. 2 und 4 ersichtlich ist. Das Band 202 weist einen glatten Rand 203 auf, während der gegenüberliegende Rand mit Zähnen 205 versehen ist, deren Rücken oder Oberseite aus zwei Abschnitten 31 und 207 besteht, während die konkave Innenseite durch eine geneigte Fläche 208 gebildet ist. Der Abschnitt 207 des Zahnrückens stellt eine weitere geneigte Fläche des Zahnes dar, während der Abschnitt 31, der parallel zum glatten Rand 203 des Bandes liegt, ein Zerfaserungsstreifenelement bildet. Das Band 202 ist mit einer seitlichen Sohlenleiste 209 entlang des glatten Randes 203 derart versehen, daß beim schraubenförmig auf den Körper der Trommel aufgewickelten Band die Seitenflächen

der Zähne 205 zweier benachbarter Spiralwicklungen in einem solchen seitlichen Abstand liegen, der dem Vorspringmaß der Sohlenleiste 209 entspricht.

Unter der Bezeichnung "Zahn" im Rahmen der vorliegenden Beschreibung ist jeglicher vorspringender Teil zu verstehen, und nicht notwendigerweise ein spitzer zahn, zumal der eigentliche vorspringende Zahnrücken im Beispielsfalle eine erhebliche Länge 1 aufweist.

Die Teilung ρ des Zahnbesatzes des Bandes wird in Abhängigkeit vom Durchmesser der Drehtrommel 18 gewählt, und zwar derart, daß die Zähne jeglicher Spiralwicklung des Bandes gegenüber den Zähnen der beiden benachbarten Spiralwicklungen um ein solches Maß versetzt angeordnet sind, welches der Länge 1 eines Zerfaserungsstreifenelementes 31, vergrößert um ein gewisses Maß d entspricht, dessen Wert zwischen der Dicke e des Bandes und der Hälfte der Länge 1 eines Zerfaserungsstreifenelementes 31 zu wählen ist.

Im Betrieb erstrecken sich die Zerfaserungsstreifenelemente am Rücken der Zähne 205 des Bandes je über einen Abschnitt des Umfangs der gesamten Drehtrommel 18; da darüberhinaus das Band schraubenförmig aufgewickelt ist, verlagern sich die Berührungspunkte zwischen den Zerfaserungsstreifenelementen 31 und der Gegendruckwalze 42 mit der elastomeren Beschichtung kontinuierlich in Axialrichtung. Darüberhinaus ist die Teilung ρ der Zahnung des Bandes derart gewählt, daß in jeder senkrecht zur Achse der Drehtrommel liegenden geometrischen Ebene wenigstens ein Zerfaserungsstreifenelement 31 liegt. Wenn nun ein Faserband durch Quetschung zwischen der Zerfaserungstrommel 18 und der Gegendruckwalze 42 gezogen wird, so ergibt sich eine quasi-punktförmige Ausziehung der Fasern des Faserbandes an den Kontaktstellen jedes Zerfaserungsstreifenelementes 31 der Zerfaserungstrommel 18 mit der Gegendruckwalze 42, so daß sich eine sehr

wirksame Separierung der einzelnen Fasern ergibt, ohne daß eine Beeinträchtigung der Qualität der so vereinzelten Pasern zu befürchten ist.

Die Rücken der Zähne 205, die eine Länge 1 aufweisen, wirken auf die Fasern lediglich durch Einklemmung und nicht etwa im Sinne eines Zerrens oder Reißens, wie dies bei spitzen Zähnen bekannter Zerfaserungseinrichtungen der Fall ist.

Für dieselbe Drehrichtung der Zerfaserungstrommel 18 können die Fasern entweder mit einem positiven Angriffswinkel beaufschlagt werden, wenn das Band 202 auf dem Zylinderkörper 201 in der Weise aufgewickelt ist, daß die Vorderfläche der Zähne durch die Flächen 208 gebildet wird, die einen spitzen Winkel mit den Zerfaserungsstreifenelementen 31 einschließen, also nach hinten und unten geneigt sind, oder es kann mit einem negativen Angriffswinkel gearbeitet werden, wenn das Band 202 auf dem Zylinderkörper 201 im anderen Sinn aufgewickelt ist, also derart, daß die Vorderf1ächen der Zähne durch die Flächen 207 gebildet sind, die einen stumpfen Winkel mit den Zerfaserungsstreifenelementen 31 einschließen, also nach unten und vorne geneigt sind.

Das gezahnte Metallband kann dadurch sauber und sicher an dem Körper 201 der Drehtrommel befestigt werden, daß seine beiden Enden beispielsweise an die Drehtrommel angeschweißt werden. Dabei kann das Band in eine breite Nut eingesetzt werden, die praktisch über die gesamte Breite der Drehtrommel bzw. des Trommelkörpers 201 verläuft, und deren Tiefe bevorzugt der Höhe der Sohlenleiste 209 des Bandes entspricht.

Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, ist die Erfindung nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern sind vielfache Abwandlungen und Abänderungen bekannt, ohne den Rahmen der Erfindung zii verlassen.

Claims

PATENTANWÄLTE Or. icr. nat DIETER LOUIS " ...... DipL-Phy». CLAUS PÖHLAU ' I .' \ \ .". \ DlpWng.FRANZLOHRENTZ -'. · ' ', , ' · »500 NORNBERQ KESSLERPLATZ 1 β Societe Alsacienne de Constructions Mecaniques de Mulhouse 68054 Mulhouse Cedex 19 459 60/ko ansprüche

1. Zuführförderer für eine Spinneinheit zur Verarbeitung

Γ freier Einzelfasern, mit einer Halteeinrichtung für eine

r Faserbahn und einer Abzugswalze, die zum Ausziehen der

j: einzelnen Fasern aus der Faserbahn am Ausgang der Halte-

I einrichtung und zur Trennung der Fasern mit einer Gegen-

k walze mit elastomerer Oberfläche zusammenarbeitet, wobei

i. am Ausgang der Halteeinrichtung eine Förderströmung zur

t Mitnahme der Fasern in Richtung auf die Spinneinheit er-

■ zeugbar ist, wobei weiter die Abzugswalze durch eine zy—

ί lindrische Drehtrommel gebildet ist, deren Umfangsflache

ί durch schmale Zerfaserungsstreifenelemente gebildet ist,

|: von denen jedes sich nur über einen Teilabschnitt des

I Umfangs der Drehtrommel in Umfangsrichtung und senkrecht

[ zur Drehachse der Trommel erstreckt, wo hingegen zwei in

|i Achsrichtung benachbarte Streifenelemente winkelverschoben

L sind und schmale, tiefe Einschnitte wenigstens ein Tei?.-

[f stück der Streifenelemente in Achsrichtung voneinander tren-

nen_t dadurch gekennzeichnet, daß die Zerfaserungsstreifenelemente (31 ) je durch einen Abschnitt des Rückens eines Zahnes (205) eines flachen Metallbandes (202) gebildet sind, dessen einer Rand (204) mit den Zähnen (205) versehen ist, wobei der das Zerfas°r«ungsstreifenelement (31 ) bildende

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Zahnrückenabschnitt parallel zum nicht-gezahnten Rand (203) des Metallbandes liegt, und daß das Metallband hochkant
schraubenlinienförmig, mit seinem nicht mit Zähnen versehenen Rand (203) aufliegen, auf der Oberfläche eines
Zylinderkörpers (201) der Drehtrommel (18) aufgewickelt ist.

2. Zuführförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallband (202) einen Seitenstreifen (209) entlang
seines nicht mit Zähnen versehenen Randes (203) aufweist.

3. Zuführförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallband (202) in aneinander anliegenden oder anschließenden Spiralwicklungen aufgewickelt ist.

4. Zuführförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigten vorderen und hinteren Flächen (207 bzw. 208) der Zähne (205) des Bandes (202) geradlinig ausgebildet sind.

5. Zufuhrforderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderflächen (208) der Zähne (205) nach unten und nach hinten geneigt sind.

6. Zuführförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderflächen (207) der Zähne (205) nach unten und nach vorne geneigt sind.

7. Zuführförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in Umfangsrichtung gemessene Versatz der Zähne (205)
zweier aufeinanderfolgender Spiralwicklungen des Metallbandes (202) der Länge (l) eines Zerfaserungsstreifenelementes (31) entspricht, vergrößert um eine gewisse Länge (d)_f deren Wert zwischen der Dicke (e) des Metallbandes (202) und der Hälfte der Länge (l) eines Zerfaserungsstreifenelementes (31) liegt.