DE7904993U1 - Oelabsauggeraet - Google Patents
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Description
Unser Zeichen: 20 059 Datum: 20. Februar 1979
Deutsche Calypsolgesellschaft mbH & Co., Fringsstraße 20-26
4000 Düsseldorf 1
ö!absauggerät
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Absaugen von öl, insbesondere
aus der ölwanne von Kraftfahrzeugen durch die Peilstaböffnung hindurch,
mit einem Rollenfahrwerk, welches einen Öl-Sammelbehälter
lösbar trägt und an dem eine elektrische Pumpe gehalten ist, mit der eine Peilstab-Saugsonde einerseits und eine zum Öl-Sammelbehälter
führende ölauslaßleitung andererseits verbunden sind.
Derartige ölabsauggeräte für Kraftfahrzeuge sind bekannt und werden
in Werkstätten benutzt. Dabei besteht im Werkstattbetrieb an verschiedenen Kraftfahrzeugen die Notwendigkeit, die Peilstab-Saugsonde
passend zum Fahrzeugtyp zu wählen und folglich am Gerät zu wechseln. Hierzu sind Wechselsonden und Adapter vorgesehen. Nachteilig
ist neben der Tatsache, daß das Gerät auf eine Fremdstromversorgung angewiesen ist und folglich die Pumpe über eine elektri-
f\ sehe Leitung mit Klemmen an eine Batterie angeschlossen werden muß,
daß die Handhabung mit den Wechselsonden unbequem und schmutzig ist. Die am Gerät befindliche ölverschmierte Saugsonde muß von der
Ansaugleitung der Pumpe gelöst werden, es muß dann die zum Fahrzeugtyp passende Wechselsonde montiert werden und dann die ölabsaugung
vorgenommen werden.
Der Erfindung liegt in Anbetracht dieses Standes der Technik die Aufgabe zugrunde, ein Ölabsauggerät der eingangs genannten Art derart
zu verbessern, daß ein leichterer, schnellerer, sauberer und umweltfreundlicher Ölwechsel ermöglicht ist, indem die bisherige Notwendigkeit
vermieden ist, Peilstab-Saugsonden wechseln zu müssen.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an die Pumpe drei Peilstab-Saugsonden verschiedener Größe getrennt voneinander : ;
betätigbar angeschlossen sind. Zweckmäßigerweise ist in die Ansaugleitung der Pumpe ein Drei-Wegeventil eingebaut und mit den drei
Peilstabsonden über flexible Schläuche verbunden. Mittels eines Schalters ist es dem Benutzer dann möglich, wahlweise die Verbindung
zwischen der Ansaugleitung der Pumpe und der für den Absaugvorgang passenden Peilstabsonde herzustellen, wobei durch entsprechen
den mechanischen Verschluß sichergestellt ist, daß über die verbleibenden nicht benutzten weiteren Sonden keine Luft angesaugt wird.
Anstelle des Drei-Wegenvafcils können auch drei einzelne Sondenschalter
mit entsprechender Zuleitung zur Pumpe Verwendung finden.
Um die Abhängigkeit von einer Fremdstromversorgung zu vermeiden, wird in zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, auf
dem Fahrwerk des ölabsauggeräts einen Batteriekasten mit einer 12-Volt-Batterie unterhalb des lösbaren Öl-SammeIbehalters anzuordnen.
Die Pumpe ist vorteilhafterweise eine exzentrisch gelagerte Drehflügelpumpe mit Abschaltautomatik, die ein durch einen in die
Druckleitung der Pumpe eingebauten Druckwächter betätigbares Zeitrelais aufweist, so daß eine automatische Abschaltung der Pumpe
erfolgt, wenn das Altöl aus dem PKW-Motor restlos abgesaugt ist. Die Pumpe, das Drei-Wegeventil und die Abschaltautomatik sind in
einer praktischen Verwirklichung der Erfindung als Baueinheit in / einen Bedienungskasten zusammengefaßt, der an einer Halterung des
Fahrwerks leicht lösbar befestigt ist und zusätzlich mit einem Ladestecker zum Aufladen der Batterie versehen ist.
Insgesamt ist auf diese Weise ein neues Selbstbedienungsgerät zum Absaugen von öl aus Kraftfahrzeugmotoren durch die Peilstaböffnung
hindurch bereitgestellt, welches fremdstromunabhängig ist, die Möglichkeit
bietet, die zum PKW-Typ passende Saugsonde zu wählen,ohne daß ein Wechseln erforderlich ist, wobei auch eine Handhabung durch
einen ungeschulten Autofahrer in einfacher und sauberer Weise ermöglicht ist. Die Saugsonden müssen nicht mehr gewechselt werden und
Ό -
es ist nicht mehr erforderlich, die Saugleitung· der stets saugenden
Pumpe auseinander zu nehmen. Restöl kann nicht mehr auf den Boden tropfen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind nachfolgender
Beschreibung einer zweckmäßigen Ausführungsform eines olabsauggerät
s entnehmbar, das in der zugehörigen Zeichnung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines ö lab sauggerät s und
Fig. 2 ein Schema der einzelnen Geräteteile und ihre Zuordnung zueinander.
ι Das in Fig. 1 der Zeichnung dargestellte Olabsauggerät besteht aus
einem Rohrgestell · i, das im unteren Bereich nach Art eines Dreifußes
ausgebildet ist, wobei auf einer vorderen Achse 2 zwei Räder 5 montiert sind und ein hinterer Standfuß 4 vorgesehen ist. Das Rohri
gestell 1 trägt einen zylinderförmigen Batteriekasten 5, in welchem
ein Bleiakkumulator mit 12-Volt-Spannung eingebaut ist. Auf dem
Batteriekasten 5 ist ein herkömmliches ölfaß 6 als öl-Sammelbehälter
angeordnet. Das Ölfaß 6 ist am Rohrgestell..l lösbar und damit leicht
auswechselbar befestigt. Die Befestigung ist dabei derart, daß auch C ' bei einem Verkippen des RohrgesteLls 1 und beim Verfahren des ölabsauggeräts
in seiner Gesamtheit nicht die Gefahr besteht, daß es seine Stellung verändert.
Der Standfuß 4 des Rohrgestells ist nach oben durch ein Rohr 7 verlängert,
an welches rechtwinklig ein Haltearm 8 angeschweißt ist, der in einem Griff 9 endet. Auf den Haltearm 8 ist ein Bedienungskasten 10 aufgeschoben und mit zwei nicht erkennbaren Schrauben befestigt.
In dem Bedienungskasten sind die wesentlichen Teile des Absauggeräts sowie die Bedienungselemente zu einer Baueinheit zusammengefaßt.
Er enthält eine exzentrisch gelagerte Drehflügelpumpe mit einer Leistung von 4,5 l/min bei 80° öltemperatur, die durch die
12-Volt-Batterie mit Energie versorgt wird. Die Drehflügelpumpe
P ist mit einer Abschaltautomatik ausgerüstet, welche das Gerät über einen in die Druckleitung eingebauten Druckwächter D und ein
Zeitrelais Z abschaltet, wenn das Altöl aus dem Kraftfahrzeugmotor
restlos abgesaugt ist.
In dem Bedienungskasten 10 befindet sich ferner ein in die Ansaugleitung
der Pumpe P eingebautes Dreifachventil V,an das drei Peilstabsonden
Sl, S2 und SA über flexible Schläuche 11, 12, Ij5 angeschlossen
sind. Die Sonde Sl weist einen Durchmesser von 5 mm auf, die Sonde S 2 einen Durchmesser von 6 mm und die Sonde SA ist mit
einem Adapter für den Anschluß an einen speziellen PKW-Typ vorgesehen Mit dieser Ausstattung sind sämtliche Kfz-Motoren bedienbar.
Auf der Oberseite des Bedienungskasten 10 sind drei Schalter 14, 15* 16 angeordnet, die der Ventilbetätigung dienen. Ferner ist eine
Kontrolleuchte IJ vorhanden, die das automatisch erfolgende Abschalten
des Geräts bei Beendigung des ölabsaugvorgangs anzeigt. Der Bedienungskasten 10 ist leicht auswechselbar und austauschbar,
wodurch die Instandhaltung erleichtert ist.
Fig. 2 der Zeichnung zeigt schematisch die im Bedienungskasten 10 enthaltenen Elemente. Zusätzlich zu den bereits erwähnten Teilen
des ö!absauggeräts ist im Bedienungskasten 10 ein Ladestecker angeschlossen,
der das Wiederaufladen der Batterie ermöglicht, ohne daß diese aus dem Batteriekasten 5 ausgebaut werden muß. Die Abschaltautomatik
ist durch den in die Druckleitung eingebauten Druckwächter D mit dem Zeitrelais Z schematisiert angedeutet. Der Öl-Sammelbehälter
ist mit dem Buchstaben Ö gekennzeichnet.
Der Kraftfahrer, der mit dem Selbstbedienungsgerät einen Ölwechsel
an seinem Kraftfahrzeug an der Tankstelle durchführen möchte, verfährt durch Anheben am Griff 9 das Gerät auf den Rädern jj zu seinem
Fahrzeug. Er wählt dann die zu seinem Kraft fahr zsigtyp passende Saugsonde
entsprechend einer auf dem Bedienungskasten 10 aufgeklebten Tabelle und führt diese durch das Peilstabrohr in die ölwanne des
Motors ein. Er schaltet sodann den zugehörigen Schalter 14, 15 oder
I - 5 -
ί 16 und stellt damit die Verbindung der gewählten Saugsonde zur
* Pumpe her. Der Absaugvorgang wird durchgeführt und automatisch
beendet, wenn das Altöl aus dem Motor restlos abgesaugt ist. Die
I Kontrolleuchte I7 zeigt diesen Vorgang an. Der Kraftfahrer bringt
§ dann den Schalter wieder in die Schließstellung, zieht die Saug-I
sonde aus dem Peilstabrohr und steckt sie in die zugehörige Halte-I
rung des Geräts. Er füllt sodann frisches öl nach, prüft mit dem ; Peilstab und hat einen einwandfreien Ölwechsel in einfacher Weise,
schnell und sauber durchgeführt.
— 7 ~
Bezugszeichenliste:
1 | Rohrgestell |
2 | Achse |
3 | Räder |
Standfuß | |
5 | Batteriekasten |
6 | ölfaß |
7 | Rohr |
8 | Haltearm |
9 | Griff |
10 | Bedienungskast en |
11 | flexibler Schlauch |
12 | flexibler Schlauch |
13 | flexibler Schlauch |
14 | Schalter |
15 | Schalter |
16 | Schalter |
17 | Kontrolleuchte |
Ö | ölfaß |
Z | Zeitrelais |
D | Druckschalter |
P | Pumpe |
V | Ventil |
L | Ladestecker |
Sl | Peilstab-Saugsonde |
S2 | Peilstab-Saugsonde |
SA | Peilstab-Saugsonde |
R/hl
Claims (1)
- ι ι ■
1 I 'Ansprüche :1. Gerät zum Absaugen von öl, insbesondere aus der ölwanne von Kraftfahrzeugmotoren durch die Peilstaböffnung hindurch, mit einem Rollenfahrwerk, welches ein Öl-Sammelgefäß lösbar trägt und an dem eine elektrische Pumpe gehalten ist, mit der eine Peilstab-Saugsonde einerseits und eine vom Öl-Sammelbehälter führende ölauslaßleitung andererseits verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß an die Pumpe (P) drei Peilstab-Saugsonden (Sl, S2, SA) verschiedener Größe getrennt voneinander betätigbar angeschlossen sind.2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ansaugleitung der Pumpe (P) ein Drei-Wegeventil (V) eingebaut ist und mit den drei Peilstabsonden (Sl, S2, SA) über flexible Schläuche (11, 12, 13) verbunden ist.J. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß aufdem Fahrwerk (1) ein Batteriekasten (5) mit einer 12-Volt-Batterie unterhalb des lösbaren Öl-Sammelbehälters (6) angeordnet ist.4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis j5, dadurch gekennzeichnet,daß die Pumpe (P) eine exzentrisch gelagerte Drehflügelpumpe mit Abschaltautomatik ist, die ein durch einen in die Druckleitung der Pumpe (P)eingebauten Druckwächter (D) betätigbares Zeitrelais (Z) aufweist.5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (P) das oder die Ventile (V) und die Abschaltautomatik als Baueinheit in einem Bedienungskasten (10) zusammengefaßt sind, der an einer Halterung (8) des Pahrwerks (1) leicht lösbar befestigt ist und zusätzlich mit einem Ladestecker (L) zum Aufladen der Batterie versehen ist.
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (1)
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