DE78425C - Cigarrenspitze mit Membrankolben, bei welcher der Rauch nicht in den Mund des Rauchers eintreten kann - Google Patents
Cigarrenspitze mit Membrankolben, bei welcher der Rauch nicht in den Mund des Rauchers eintreten kannInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A24F—SMOKERS' REQUISITES; MATCH BOXES; SIMULATED SMOKING DEVICES
- A24F13/00—Appliances for smoking cigars or cigarettes
Landscapes
- Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 44: Korzwaaren.
REYERSON DUDLEY GATES in OAK PARK (Grafsch. Cook, Staat Illinois, V. St. A.).
eintreten kann.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. März 1894 ab.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Cigarrenspitze, die so eingerichtet ist, dafs beim
Rauchen Rauch, Nikotin und überhaupt alle schädlichen Stoffe daran gehindert werden, in
den Mund des Rauchers zu gelangen. Letzterer kann dabei fortwährend am Rauchen bleiben und die Cigarre am Brennen erhalten.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in Fig. 1 theilweise im senkrechten
Schnitt und in Fig. 2 in der Ansicht gezeigt. Fig. 3 ist ein ähnlicher Schnitt wie
Fig. ι und Fig. 4 stellt ebenfalls im Schnitt eine geänderte Ausführungsform dar.
Die nach vorliegender Erfindung eingerichtete Cigarrenspitze besteht zunächst aus einem am
einen Ende mit Oeffnung α zum Einstecken der Cigarre versehenen Halter A, welcher an
einem eine Rauchkammer b enthaltenden kugelförmigen Theile B befestigt ist. Letzterer wird
am besten in zwei Hälften gefertigt, von denen die eine in die andere eingeschraubt wird, damit
eine federnde Scheidewand C von halbkugeliger Form dazwischen festgeklemmt und
so in der wirksamen Lage gehalten werden kann. An die Kugel B ist ein Pfeifenrohr D
angeschlossen, welches ein Mundstück d1 trägt und dessen hohler Kanal d mit der Rauchkammer
in Verbindung steht. Die Cigarrenöffnung des Halters A steht durch einen in
letzterem angeordneten Kanal al mit der Rauchkammer in Verbindung. Ferner befindet
sich am Halter A ein Ventil E, welches dahin wirkt, den Durchgang von der zur Aufnahme
der Cigarre bestimmten Oeffnung nach der Rauchkammer zu schliefsen. Eine am hinteren
Ende des Halters A befindliche Kammer G bildet die Fortsetzung der eigentlichen Rauchkammer.
Von G aus führt — am besten im oberen Theile des Halters — ein Kanal nach
aufsen. Derselbe ist mit einem Ventil / ausgestattet, um diese Kanalöffnung im geeigneten
Augenblicke zu schliefsen und den Eintritt der Luft in die Rauchkammer zu verhindern. Das
Ventil H ist von einem am Halter A angebrachten kleinen Bügel K überdeckt, an welchem
eine Schraube k die Bewegung des Ventils begrenzt und dieses in seiner Lage hält,
so dafs dasselbe nicht verschoben werden kann. Wenn man das Mundstück dl der in Fig. 1
veranschaulichten Cigarrenspitze in den Mund steckt und in bekannter Weise die Luft einzieht,
so wird dadurch die federnde Scheidewand C nach innen gezogen, so dafs sie die
durch punktirte Linien angedeutete Stellung einnimmt. Infolge des Luftdrucks schliefst sich
dabei das Ventil I, während das zwischen der Oeffnung für die Cigarre und der Rauchkammer
befindliche Ventil E sich öffnet, so dafs der Rauch aus der Cigarre heraus- und
in die Rauchkammer hineingezogen wird. Giebt man alsdann das Mundstück d1 im Munde
frei, so tritt die Luft wieder in den Raum unterhalb der elastischen Scheidewand und
diese nimmt wieder die gewöhnliche, durch eine voll ausgezogene schwarze Linie bezeichnete
Lage ein. Dadurch wird das Ventil E
Claims (1)
- zwischen der Cigarrenöffhung und der Rauchkammer wieder geschlossen, während sich das die Rauchkammer nach aufsen abschliefsende Ventil / öffnet und der Rauch aus der Rauchkammer nach aufsen ausgestofsen wird.In Fig. 3 ist die federnde Scheidewand L kegelförmig gestaltet, wobei eine Sprungfeder dahin mitwirkt, die Scheidewand in der gewöhnlichen Lage zu halten, wie aus der Zeichnung ersichtlich. Die Wirkungsweise ist im übrigen in allen Theilen die gleiche, wie in Bezug auf Fig. ι beschrieben, nur ist bei jener Einrichtung auf wirksamere Weise der Möglichkeit vorgebeugt, dafs die federnde Scheidewand etwa nach unten umschlägt und dadurch ihren Dienst versagt.In Fig. 4 ist eine veränderte Ausführungsform dargestellt, welche mehr einer Cigarrenspitze der bisher allgemein gebräuchlichen Art entspricht. Der Halter M ist mit der gewöhnlichen Längsöffnung zur Aufnahme der Cigarre und am anderen Ende mit einer Rauchkammer m ausgestattet, die durch einen aufgeschraubten und am Halter befestigten Theil N abgeschlossen werden kann, η bezeichnet das aus beliebigem Stoff, beispielsweise Bernstein, bestehende Mundstück. Von der Oeffnung für die Cigarre führt nach der Rauchkammer m ein Kanal n\ der für gewöhnlich durch ein Ventil O geschlossen gehalten wird. Am Halter befindet'sich ferner, und zwar am besten an seinem oberen Theile, eine Oeffnung P, die durch ein belastetes Ventil ρ für gewöhnlich geschlossen gehalten wird, so dafs die Luft nicht eindringen kann. Innerhalb der Rauchkammer befindet sich eine federnde Scheidewand Q, welche am besten von Kautschuk hergestellt und zwischen den Halter und dessen aufgeschraubtes Endstück eingeklemmt wird, wobei eine Sprungfeder -R dahin mitwirkt,, die Scheidewand in ihrer gewöhnlichen Lage zu halten. Diese Einrichtung wirkt in der Art eines Blasebalges, durch den der Rauch in die Rauchkammer hineingezogen und aus derselben wieder ausgestofsen wird.Die Wirkungsweise ist bei dieser geänderten Aüsführungsform der Erfindung genau die gleiche wie bei der in Fig. ι dargestellten. Die Unterschiede bestehen lediglich in einer etwas andersartigen Anordnung und Formgebung bei einzelnen Theilen, womit nur dargethan werden sollte, dafs die Erfindung in Bezug auf die Form, Gröfse und Anordnung verschiedenerlei Aenderungen zuläfst.Beim Gebrauch der den Gegenstand der Erfindung bildenden Cigarrenspitze wird der Rauch in derart wirksamer Weise in die Rauchkammer hineingezogen und aus derselben wieder ausgestofsen, dafs der Rauchende, besonders wenn er die Augen geschlossen hält, nur sehr schwer beurtheilen kann, ob er den Rauch in den Mund bekommt oder nicht, während er von dem Geruch der Cigarre genau den gleichen Genufs hat, wie bei der gewöhnlichen und gebräuchlichen Art des Rauchens, ohne aber dabei die nachtheiligen Einwirkungen auf seine Gesundheit mit in den Kauf nehmen zu müssen.Patenτ-Anspruch:Cigarrenspitze, bei welcher eine Rauchkammer durch eine entweder an sich elastische (federnde) oder unter dem Einflufs einer Feder elastisch wirkende Scheidewand in zwei gegen einander abgedichtete Räume getheilt wird, von denen der eine nach der Einstecköffnung für die Cigarre zu und der andere nach der Mundstücköffnung zu Verbindung hat, so dafs beim Ansaugen der Luft seitens des Rauchers die dadurch zurückgebogene Scheidewand den Rauch der Cigarre in die Rauchkammer hineinzieht, um denselben alsdann, wenn die Scheidewand wieder vorwärts federt, durch eine mit Ventil ausgestattete Oeffnung an einer aufserhalb des Mundes des Rauchers befindlichen Stelle wieder auszustofsen, zum Zweck, bei dem die Cigarrenspitze Benutzenden die Illusion (Einbildung) zu erwecken, dafs er rauche, während er thatsächlich keinen Rauch in den Mund bekommt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10245455A1 (de) * | 2002-09-27 | 2004-04-15 | Franz Rathkolb | Zigarettenspitze |
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Cited By (2)
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DE10245455A1 (de) * | 2002-09-27 | 2004-04-15 | Franz Rathkolb | Zigarettenspitze |
DE10245455B4 (de) * | 2002-09-27 | 2005-08-04 | Franz Rathkolb | Zigarettenspitze |
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