DE7837800U1 - Ruehrgeraet mit einem ruehrorgan mit verstellbarem durchmesser - Google Patents

Ruehrgeraet mit einem ruehrorgan mit verstellbarem durchmesser

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DE7837800U1 DE19787837800 DE7837800U DE7837800U1 DE 7837800 U1 DE7837800 U1 DE 7837800U1 DE 19787837800 DE19787837800 DE 19787837800 DE 7837800 U DE7837800 U DE 7837800U DE 7837800 U1 DE7837800 U1 DE 7837800U1
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Description

Rührgerät mit einem Rührorgan mit verstellbarem Durchmesser
Gegenstand der Neuerung ist ein Rührgerät mit einem Rührorgan mit verstellbarem Durchmesser, bei dem auf einer i vorzugsweise senkrecht zur Rührwellönachse angeordneten Rührscheibe Rührblätter angeordnet sind, die in einer mit der Rührscheibe verbundenen Schwenkachse gelagert sind, die vorzugsweise parallel zur Rührwellenachse ausgerichtet ist und der Schwenkwinkel· der Rührblätter durch auf der Rührscheibe befindliche Anschläge begrenzt wird, wobei die Rührblätter vorzugsweise durch den Staudruck des Rührgutes nach innen oder nach außen gegen die Anschläge verschwenkbar s ind.
Ein eingangs genanntes Rührgerät ist aus der Zeitschrift "Chemie-Ingeniour-Technik", 35. Jahrgang (1973), Nr. 7, Seite 513, Abbildung 12, bekannt geworden.
Bei diesem Rührgerät weist das Rührorgan einen verstellbaren Durchmesser auf, wobei der Durchmesser durch den Staudruck des Rührgutes an.den Rührblättern verstellbar ist. Hierdurch ist es möglich, dem Rührorgan einen kleineren Durchmesser oder einen größeren Durchmesser zuzuordnen.
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Der kleinere Durchmesser ist für das Ein- und Ausfahren in vorhandene Grubenöffnungen gedacht, wohingegen der größere Durchmesser sich andererseits im Betrieb selbsttätig einstellt, wodurch sich eine verbesserte Rührwirkung ergibt.
Um eine Verkleinerung des Durchmessers des Rührorgans für Ι /ν. das Ausfahren des Rührwerkes aus der Grube zu ermöglichen,
wird das Rührorgan kurzzeitig mit entgegengesetztem Drehsinn betrieben, so daß der Staudruck auf die Rührblätter in die entgegengesetzte Richtung wirkt. Die Rührblätter schwenken also um die Schwenkachse in entgegengesetzte Richtung.
Bei der eingangs genannten Druckschrift wird die Begrenzung des Schwenkwinkels der Rührblätter durch die Rückseite der Rührblätter selbst gegeben, die an entsprechenden Anschlägen an der Rührscheibe anschlagen. Hierdurch können jedoch nur Vy geringe Rührkräfte von den Rührblättern auf die Rührscheibe übertragen werden, weil die Rührblätter sehr stark auf Biegung beansprucht werden, und ggf. bei hohen Umdrehungszahlen oder entsprechend dickflüssigem Rührgut verbiegen oder sogar abbrechen können.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, ein Rührgerät mit einem Rührorgan verstellbaren Durchmessers so weiterzubilden, daß durch Ausnutzung des Staudruckes hohe Verstellkräfte erzielt werden, die die Rührblitter sicher nach außen stellen,
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und die Rührblätter auch hohe Staudrücke ohne Beschädigung auf die Rührscheibe übertragen können.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Neuerung dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Rührblatt und Schwenkachse durch einen Schwenkhebel hergestellt ist, der ( ') zusammen mit dem auf der Rührscheibe befindlichen Anschlag den Schwenkwinkel des Rührblattes in einer Drehrichtung begrenzt.
Wesentliches Merkmal ist also, daß die Anschläge des Rührblattes
lh an der Rührscheibe nun nicht mehr durch das Rührblatt selbst
gebildet sind, sondern durch einen Schwenkhebel, der zusammen
f. mit dem auf der Rührscheibe befindlichen Anschlag den Schwenk-
winkel des Rührblattes in einer Drehrichtung begrenzt.
s Hierdurch können wesentlich höhere Rührkräfte von dem Rühr-
blatt auf die Rührscheibe übertragen werden, ohne daß es zu einer Beschädigung des jeweiligen Rührblattes oder dessen Schwenkwinkelbegrenzung kommt.
Durch 2 Anschlagstellungen wird erreicht, daß der Schwenkwinkel eines Rührblattes um die Schwenkachse begrenzt wird. Eine Anschlagstellung fixiert die Betriebsstellung mit großem Durchmesser des Rührorgans, eine andere Anschlagstellang fixiert die Ein- und Ausfahrstellung mit verkleinertem Durchmesser des Rührorgans.
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-7-
Die Ausgestaltung der Neuerung erfolgt durch eine Anordnung des | Rührwerkes auf einem fahrbaren Gestell. Das ganze Rührwerk mit
Antriebsmotor kann auf diesem Gestell in eine horizontale f
Transportstellung und in eine vertikale Ein- und Ausfahr- |.
stellung gebracht werden. Mit diesem Gestell wird das Rühr- ί
werk über die Grubenöffnung geschoben und befindet sich in '' vertikaler Stellung. fi
I DieRührwelle ist als hohles Vierkantrohr ausgebildet, welches < an einer Seite mit einer Lochteilung versehen ist. über das
Vierkantrohr der Rührwelle ist koaxial ein Zahnrad geschoben, I' das über ein Ritzel vom Antriebsmotor gedreht wird.
Auf dem Zahnrad ist ein Nockenrad befestigt, das über eine Kurbel
betätigt wird und in die Lochteilung des Vierkantrohres eingreift.
Dadurch kann das Rührwerk auf und ab bewegt werden. Befindet es
sich in der gewünschten Rührstellung, so wird das Nockenrad
auf dem Zahnrad durch einen Stift arretiert und das Rührwerk
kann durch Einschalten des Elektromotors bei Drehung versetzt
werden. Zusätzlich kann durch das Visrkantrohr ein flexibler
Belüftungsschlauch geführt werden, der auf der Unterseite des
Rührorgans mündet und über einen Drehkopf mit einem Kompressor i verbunden ist. Dadurch kann das Rührwerk zusätzlich als Belüftungsgerät eingesetzt werden, 1;
-8-
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rohr ausgebildet ist# das in der Zahnradnabe verschiebbar ist.
Mit der Neuerung werden Vorteile erzielt, die insbesondere darin bestehen, daß durch Ausnutzung des Staudruckes hohe Verstellkräfte erzielt werden/ die die Rührblätter sicher naeh aussen stellen. Durch Reversierung der Drehrichtung werden diese Rührblätter ebenso sicher wieder nach innen gestellt, da die Richtung des Staudruckes sich umkehrt. Durch diu flache Bauweise des Rührorgans kann dieses auch bei Betriebsstörungen t wie Verstopfungen und dadurch bedingte Hemmungen der Schwenkbewegung bis knapp unter die Grubenöffnung hochgefahren werden. Dort ist das Rührorgan leicht zugänglich, da es flach baut und Störungen, wie Verstopfungen und dgl. können leicht beseitigt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in Fig. 1 bis Fig. dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt das Rührwerk in Einfahrstellung. Die Rührwelle mit dem daran befestigten Rührorgan 2 befindet sich in vertikaler Stellung über der Öffnung 3 der Grubendecke 4. Rührwerk und Antriebsmotor 5 sind schwenkbar auf einem Fahrgestell 6 angebracht. Durch die Schwenkachse 7, die Fahrgestell 6 und Rührwerk verbindet, kann das Rührwerk in eine vorzugsweise horizontale Transportstellung und in eine vorzugsweise vertikale Arbeitsstellung gebracht werden. Die Rührwelle 1 wird über ein Zahnrad 8 und ein Ritzel 9 von einen Elektromotor 5 angetrieben. Die Mitnahme der Rührwelle 1 durch das Zahnrad 8 erfolgt dadurch, daß die Rührwelle 1 als Vierkant-
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Die Verstellung der Rührwelle 1 in vertikaler Richtung erfolgt durch ein Nockenrad 1o das auf dem Zahnrad 8 befestigt ist und in eine auf einer Seite des Vierkantrohres angebrachte Lochteilung eingreift.
Das Nockenrad 1o wird über eine Handkurbel gedreht, während der Antriebsmotor 5 stillsteht. Ist die Arbeitsstellung des Rührig Werkes erreicht, d.h. ist das Rührwerk in die Grube eingefahren, wird das Nockenrad Io über einen Stift 11 auf dem Zahnrad 8 arretiert. Das Zahnrad 8 ist seinerseits auf einer Befestigungsplatte 12 gelagert, die ihrerseits über die Schwenkachse 7 mit dem Fahrgestell 6 in Verbindung steht.
Wird das Rührgerät auch als Belüftungsgerät benutzt, so wird über einen Kompressor 13 und einen flexiblen Schlauch 14^ der über einen Drehkopf 15 mit der Rührwelle 1 verbunden ist und unterhalb dem Rührorgan 2 austritt, Luft in das Rührgut 16 eingeblasen.
Fig. 1 beschreibt die weitere Ausgestaltung der NEuerung. Der hauptsächliche Erfindungsgedanke bezieht sich jedoch auf die Ausbildung des Rührorgans mit schwenkbaren Rührblättern 17, die auf der Rührscheibe 18 schwenkbar befestigt sind über eine Schwenkachse 19, die vorzussweise parallel zur Achse aer Rührwelle 1 verläuft.
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Deshalb kann ein solches Rührorgan auch an Rührwerken angebracht werden, die nicht über Elektromotor , sondern über Zapfwelle angetrieben werden und die mit anderen Hub vorrichtungen und Fahrgestellen als in Fig. 1 gezeigt versehen sind.
Fig. 2 und Fig. 3 zeigen, die besondere Ausführung des Rührorgans in eingeschwenkter Stellung (Fig. 2, Ein- und Ausfahren) und
^ in ausgeschwenkter Stellung (Fig. 3, Betrieb, größerer Durch-O
messer). uie KÜhrbiätter 17 sind auf einer Scheibe 18 schwenkbar gelagert, wobei die Schwenkachse 19 der Rührblätter parallel zur Rührwellenachse 1 verläuft. Die Verbindung von Rührblatt 17 und Schwenkachse 19 wird durch Schwenkhebel 20 hergestellt. EinAnschlag 21 , welcher fest mit der Scheibe 18 verbunden ist, begrenzt nach Fig. 2 die "innere" Einfahr stellung der Rührblätter 17. Vorzugsweise sind 4 Rührblätter 17 auf einer Rührscheibe 18 angeordnet.
■ Wird die Rührwelle 1 durch den Elektromotor 5 gedreht, so bewirk* der Staudruck der an dem Rührblatt 17 wirksam wird,daß das Rührblatt 17 nach außen in die in Fig. 3 gezeigte Stellung geschwenkt wird. Diese Wirkung des Staudruckes erfolgt jedoch nur, wenn die Rührscheibe 18 in der in Fig. 2 angegebenen Pfeilrichtung 22 gedreht wird. Dabei unterstützt auch die Fliehkraft diesen Vorgang. Der Schwenkwinkel wird dadurch begrenzt, daß der Schwenkhebel 2o am Anschlag 21b anstösst. Bei 4 Rührblättern 17 kann die Form des Hebels 20 so gewählt werden, daß insgesamt nur 4 Anschläge 21, 21b... , angebracht werden müssen, um die innere und äußere Stellung des Rührblattes 17 zu begrenzen. ,· ,,· ,■ '
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Ein Anschlag 2ib begrenzt einmal die innere Stellung des Rührblattes 17b, ein andermal die äußere Stellung des Rührblattes
17 durch Kontakt des mit dem Rührblatt 17 verbundenen Schwenk- f
hebeis 2o mit dem Anschlag 21b. I
Wird der Drehsinn des Rührorgans reversiert, z.B. über einen g
Wendeschalter am Elektromotor 5 oder über ein Wendegetriebe, §
so daß die Rührscheibe 18 in der Pfeilrichtung 23 läuft, §
so wirkt der Staudruck in entgegengesetzter Richtung und die f
Rührblätter 17 werdai nach innen geschwenkt. Die Fliehkraft I
mrkt zwar diesem Vorgang entgegen, jedoch ist erfahrungs- |
gemäss die Wirkung des an den Rührblättern 17 sich einstellenden |
Staudruckes größer, so daß die gemäss Fig. 3 nach außen gestellten | Rührblätter wieder gemäss Fig. 2 innen zur Anlage kommen und |
ff das Rührwerk durch die Öffnung 3 nach außen gefahren werden kann. \t Steht kein Wendeschalter oder Wendegetriebe zur Verfügung, | so kann die Rührscheibe 2 beim Ausfahren bis knapp unter die j| öffnung 3 der Grubendecke 4 gefahren werden und die Rührblätter jj 17 können vonhand in die in Fig. 2 gezeigte Stellung gebracht Jj
ft werden, so daß das Rührwerk dann ausgefahren werden kann. ||
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des Rührorgans 2. Das Rührblatt 17
wird vorzugsweise so ausgebildet, daß es sich symmetrisch auf der
Ober- und Unterseite der Rührscheibe 18 befindets Dadurch wird
eine bessere Rührwirkung erzielt, da durch die Radialströmung
im Rührorgan 2 sich auf der Ober- und Unterseite der Rührscheibe 18 je ein Wirbel ausbildet, der den Inhalt der Grube 16
besser durchmischt.
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Auch erfolgt die Belastung der Schwenkachse 19 symmetrisch und die Beanspruchung im Lager der Schwenkachse wird dadurch günstiger. Die Rührblätter 17 müssen deshalb geteilt oder geschlitzt sein, und werden auf der Aussenseite durch einen Steg 24 verbunden. Auch der Anschlag 21 wird auf der Ober- und Unterseite der Rührscheibe 18 ausgeführt.

Claims (6)

1. Rührgerät mit einem Rührorgan mit verstellbarem Durchmesser, bei dem auf einer vorzugsweise senkrecht zur Rührwellenachse angeordneten Rührscheibe Rührblätter angeordnet sind, die in einer mit der Rührscheibe verbundenen Schwenkachse gelagert sind, die vorzugsweise parallel zur Rührwellenachse ausgerichtet ist und der Schwenkwinkel der Rührblätter durch auf der Rührscheibe befindliche Anschläge begrenzt wird, wobei die Rührblätter vorzugsweise durch den Staudruck des Rührgutes nach innen oder nach außen gegen die Anschläge verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Rührblatt (17) und Schwenkachse (7) durch einen Schwenkhebel (2o) hergestellt ist, der zusammen mit dem auf der Rührscheibe (18) befindlichen Anschlag
Feinsprecher: Fernschreiber: Sprechzeit: Bankkonten: Postscheckkonto:
Lindau (083 82) 6917 054374 nach Vereinbarung Bayer. Vereinsbank Lindau (B) Nr. 120 8578 (BLZ 73520074) München 295 25-809
IJy^o-B.a.nk Lipdau (B)1 Nr. 6670-278 920 (ÜLZ 735 206 42)
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(21,21b...) den Schwenkwinkel des Rührblattes (17) in einer Drehrichtung begrenzt.
2. Rührgerät nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Rührscheibe (18) befindlichen Anschläge (21,21b...) zusammen mit den Rührblättern (17) den Schwenkwinkel der Rührblätter (17) dann begrenzen, wenn der Drehsinn gegenüber dem in Anspruch 1 genannten Drehsinn entgegenge-S richtet ist.
3. Rührgerät nach Anspruch 1,2 ,dadurch
$ gekennzeichnet, daß die Rührblätter (17) symmetrisch
zur Ebene der Rührscheibe (1$) angeordnet sind und die Verbindung der Ober- und Unterseite eines Rührblattes (17) durch einen am
\ ausleeren Ende des Rührblattes befindlichen Steg gebildet wird, wodurch zwischen der Ober- und Unterseite des Rührblattes ein ^. Schlitz gebildet wird, durch den das Rührblatt (17) relativ
-J zur Rührscheibe (18) beweglich wird.
4. Rührgerät nach Anspruch 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet, äai> Anschlag und Schwenkachse des Rührblattes (17) auf der Ober- und Unterseite des Rührblattes (17) angeordnet sind.
5. Rührgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Rührblätter
(17) nur a-df der Oberseite der Rührscheibe (18) angeordnet sind.
6. Rühr gerät nach Anspruch 3', :H:& $3· uj r c h
-3-
gekennzeichnet,daß die schwenkbaren Rührblätter (17) nur auf der Unterseite der Rührscheibe (18) angeordnet sind.
-4-
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