DE7836197U1 - Flexibles wellrohr - Google Patents

Flexibles wellrohr

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DE7836197U1 DE19787836197 DE7836197U DE7836197U1 DE 7836197 U1 DE7836197 U1 DE 7836197U1 DE 19787836197 DE19787836197 DE 19787836197 DE 7836197 U DE7836197 U DE 7836197U DE 7836197 U1 DE7836197 U1 DE 7836197U1
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  • Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)

Description

Emil Siegwart in Su] ■•.bach-Neuweiler ■
"Flexibles Wellrohr"
Die Erfindung betrifft ein flexibles Wellrohr aus einem cchraubenlinienförmig gewickelten dünnen Blechband mit parallel IU seiner Längsrichtung sich erstreckender Wellung, bei welchem Rohr jeweils mindestens eine Welle des einen Seitenrandes eines 3andwickels in mindestens einer Welle am anderen überlappender. Seitenrand des folgenden Bandwickels liegt.
Derartige Wellrohre sind bereits mannigfach bekannt. Bei ihnen besteht jedoch das Problem, wie man am besten und mit einfachstem Aufwand sicherstellen kann, daß die ineinanderliegenden Wellen zweier aufeinanderfolgender Bandwickel ineinander liegenbleiben und nicht auseinander herausgleiten, was die Verbindung der aufeinanderfolgenden Bandwickel aufheben würde.
Um die gegenseitige feste unlösbare Verbindung der ineinanderliegenden Wellen zweier aufeinanderfolgender Bandwickel zu gewährleisten, hat man bereits vorgeschlagen, diese ineinanderliegenden Wellen zu Falzen flachzudrücken (US-PS 3 858 421)
Diese bekannte Verfalzung führt zu einer stellenweisen Veränderung des Innen- oder des Außendurchmessers, da die zu einem Falz flachgepreßten Wellen eine wesentlich geringere radial gerichtete Höhe haben als die ungepreßten Wellen des Rohres. Vor allem ist aber die Flexibilität des Wellrohres im Bereich der jeweils kreisförmig umlaufenden Falze nahezu völlig aufgehoben, was vielfach als nachteilig angesehen wird, da hierdurch die Biegefähigkeit des Rohres beeinträchtigt wird.
Es ist auch bereits ein Wellrohr der eingangs genannten Gattung bekanntgev/orden, bei welchem jeweils die Perge bzw. Täler mindestens zweier ineinanderliegender Wellen zum Zwecke deren gegenseitiger Verhakung breiter gehalten sind als der Abstand der Wellenflanken zwischen Wellenkopf und Wellental (DT-OS 2 235 012). Hierdurch wird zwar bei dickwandigen Rohren ein Voneinanderlösen der überlappenden Bandränder verhindert. y. Wird jedoch ein derartiges Wellrohr aus einem sehr dünnen
folienartigen Blechmaterial hergestellt, oder besitzt es eine hohe Biegsamkeit, so daß die ineinanderliegenden Wellen in Achsrichtung des Rohres derart gedehnt werden können, daß die Hinterschneidungen aufgehoben werden, so ist keine absolute Sicherheit gegen ein Voneinandertrennen bzw. Auseinanderziehen der überlappenden Bandränder gegeben.
ι Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem
y flexiblen Wellrohr der eingangs genannten Gattung in jedem
* Falle, also auch bei sehr dünnen folienartigen Blechbändern
\ oder bei sehr hoher Biegsamkeit der gewickelten Blechbänder
ein unerwünschtes Auseinandergleiten der ineinanderliegenden Wellen zweier benachbarter Bandwickel und deren dadurch
mögliches Voneinandertrennen mit absoluter Sicherheit zu verhindern.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Wellenscheitel der ineinanderliegenden Wellen an mindestens einer Stelle des Rohrumfanges um einen Teil der Wellenhöhe derart niedergedrückt sind, daß im niedergedrückten Bereich die ineinanderliegenden Wellenscheitel zweier ineinanderliegender Wellen breiter sind als die unter diesem' flachgedrückten Scheitel befindlichen Wellen, wobei die in Rohrlängsrichtung jeweils benachbarte Welle zumindest im Bereich neben der Niederdrückung unverformt ist.
Die erfindungsgemäßen Merkmale führen dazu, daß die Scheitel zweier inejnanderliegender Wellen in sich um den Rohrumfang herum erstreckender Längsrichtung Stellen haben, in welchen die ineinanderliegenden Wellenberge eine geringere Höhe und eine größere Breite aufweisen, so daß die Wellen in diesem Bereich zweidimensional gegenüber dem Nachbarbereich verformt sind. Es tritt also im Ubergangsbereich einerseits eine Verringerung der Wellenhöhe, also ei'Ae Verformung der Wellen in radialer Richtung des Rohres, sowie andererseits eine Verbreiterung des Wellenberges, also eine Verformung der Wellen in Achsrichtung des Rohres auf. Diese zweidimensionale Verformung der Wellen gewährleistet eine außerordentlich hohe Stabilität der ineinanderliegenden Kellen in ihrem verformten Bereich, was auch bei einem VielIrohr aus einem folienartigen besonders dünnen Blechband die Gefahr des Aufv/eitens der verhakten ineinanderliegenden Wellen bis zur Möglichkeit des Auseinandergleitens dieser Weilen beseitigt. Durch die nur stellenweise vorhandenen Niederdrückungen der Wellen wird außerdem die Biegsamkeit des Rohres kaum beeinträchtigt, umsomehr, als neben jeder Niederdrückung die Nachbarwellen unverformt sind.
Der Querschnitt der Wellen kann im niedergedrückten Bereich etwa druckknopf- bzw. schwaibenschwanzförmig oder nietfcrmig sein. Dabei haben die Wellen im Bereich des niedergedrückten Wellenscheitels zweckmäßig etwa die halbe Höhe der unverformten Welle. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Niederdrückungen der Wellenscheitel punktförmig. Durch diese geringfügige Erstreckung der Niederdrückungen in tangentialer .Richtung der Rohrwandung wird eine hohe Biegsamkeit des Wellrohres gewährleistet. Die Niederdrückungen können nur an den rohrauswärtsliegenden oder nur an den an der Innenseite der Rohrwandung befindlichen Wellenscheiteln vorgesehen sein.
Zur Herstellung der NiederdrücKungen der Wellenscheitel können Druckrollen verwendet v/erden, die an der Außenseite der Rohrwandung angreifen und an ihrem Umfang stegförmige, radiale Vorsprünge haben, deren Länge der gewünschten Länge der Niederdrückung entspricht. Besitzt die Druckrolle an ihrem Umfang Rillen, in welche sich die Wellen des gewickelten Wellrohres einlegen, können die stegförmigen Vorsprünge am Rillengrund bzw. Rillenboden vorgesehen sein.
In der Zeichnung sind ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Wellrohres sowie Ausführungsbeispie^e einer Vorrichtung zur Fertigung dieses Wellrohres dargestellt, welche im folgenden näher beschrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1 das /.usf ührungsbc j spiel des Wellrohres während des Viicko !Vorganges ;
Fig. 2 einen teilweisen Längsschnitt durch das fertige Kellrohr.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel überlappen sich die aufeinanderfolgenden, ein flexibles Wellrohr bildenden Bandwickel 1 um etwa die Hälfte ihrer Bandbreite. In ihrem Überlappungsbereich liegen die Bandwickel 1 mit ihren Wellen ineinander. In bestimmten gegenseitigen Abständen, vorzugsweise in jeder 5. Welle, sind etwa punktförmige Niederdrückungen 2 der Scheitel zweier ineinanderliegender Wellen vorgesehen. Diese Nieder^rückungen sind so vorgenommen, daß sie den ineinanderliegenden Wellen in diesen Bereichen nur etwa halbe radiale Höhe verleihen, wobei sich ein etwa druckknopf- oder nietförmiger Wellenquerschnitt ergibt. An beiden Enden der Niederdrükkungen 2 sind somit zweidimensionale Formveränderungen 3 der ineinanderliegenden Wellen aus ihrer Normalform in ihre niedergedrückte Form gegeben.
Die Herstellung eines Rohres gemäß Fig. 1 und 2 kann in einer Wickelvorrichtung erfolgen. Diese Wickelvorrichtung besteht aus einem Dorn, auf v/elchen das zur Herstellung des Wellrohrs dienende quergewellte Band aufläuft. Die ses Band wird mit Hilfe von Druck-, Umleg- bzw. Führungsrollen um den Dorn schraubenlinienförmig herumgev/ickelt und zwar derart, daß die Steigung der Bandwickel 1 etwa die Hälfte ;er Pmdbreite beträgt, so daß die sich bildenden Bandwickel um diese Bandbreite überlappen. Die Roller sind an ihrem Umfange mit umlaufenden Rillen versehen, in welche sich die Bandwellen einlegen.
l\r· Einlauf des Bandes befindet sich die Druckrolle, deren umlaufende Rillen zi.r Aufnahme der Bandwellen dienen, j^doci, eine etv/a: geringere Höhe air· die Höhe der Wellen im zulaufenden Band haben. II erdurch worden die ineinander-
liegenden Wellen der unter der Rolle befindlichen übereinanderliegenden Bandwickel in ihrer Höhe etwas gestaucht, wodurch sich eine Verbreiterung der Wellenberge und der Wellentäler und damit der in Fig. 2 gezeigte etwa schwalbenschwanzartige Querschnitt der Wellen ergibt.
An bestimmten ümfangsstellen sind am Boden der Rillen
in der Druckrolle Erhöhungen-bzw. Stege vorgesehen, die dazu führen, daß die Scheitel der in den Rillen befindlichen ineinanderliegenden Wellen zweier benachbarter Bandwickel etwa um die halbe Wellenhöhe niedergedrückt werden, wie dies in Fig. 2 an zv/ei Stellen von jeweils zwei ineinanderliegenden Wellen gezeigt ist.
Dieses stellenv/eise Niederdrücken der Scheitel zweier ineinanderliegender Wellen führt zu einer bereichsv/eisen zweic1.iraensionalen Verformung der Wellenscheitel. Die beiderseits d-3r NJ.ederdrückungen 2 der Wellenscheitel sich in Umfangsrichturn des Rohres ergebenden Steigungen bzw. Gefalle im Wellenscheitel und die in diesen Bereichen gleichzeitig eintretende Veränderung der Breite des Wellenberges führen zu einer erheblichen Versteifung und erhöhten Formbeständigkeit der verformten Wellenscheitel der ineinanderliegenden Wellen, so daß sich diese auch bei starkem Zug in Axialrichtung des Wellrohres nicht voneinander lösen.

Claims (9)

• ■ · t Emil Siegwart in Sulzbach-Neuweiler Flexibles Wellrohr Schutzansprüche
1. Flexibles Wellrohr aus einem schraubenlinienförmig gewickelten dünnen Blechband mit parallel zu seiner Längsrichtung sich erstreckender Wellung, bei welchem Rohr jeweils mindestens eine Welle des einen Seitenrandes eines Bandwickels in mindestens einer Welle am anderen überlappenden Seitenrand des folgenden Bandwickels liegt, dadurch gekennzeichnet daß die Wellenscheitel der ineinanderliegenden Wellen an mindestens einer Stelle des Rohrumfanges um einen Teil der Wellenhöhe derart niedergedrückt sind, daß im niedergedrückten Bereich die ineinanderliegenden Wellenscheitel zweir r ineinanderliegender Wellen breiter sind als die unter diesem, flachgedrückten Scheitel befinuiichen Wellen, wobei die in Rohrlängsrichtung jeweils benachbarte Welle zumindest im Bereich neben der Niederdrückung (2) unvorformt ist.
2. Wellrohr nach Anspruch 1, c. adurch gekenn zeichnet , daß der Querschnitt der Kellen im niedergedrückten Bereich etwa druckknopf- oder nietförmig
ist.
3. Wellrohr nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet , daß die Wellen im Bereich des niedergedrückten Wellenscheitels etwa die halbe Höhe der unverformten Welle haben.
4. Wellrohr nach Anspruch 1, dadurch gekenr. zeichnet , daß die Niederdrückungen (2) der Vvellen Scheitel punktförmig sind.
5. Wellrohr nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet , daß die in tangentialer Richtung der Roh wandung gemessene Länge der Niederdrückung (2) des Wellenscheitels etwa der Höhe der unverformten Welle entspricht.
6. Wellrohr nach Anspruch 5, dadurch ge kenn zeichnet , daß die tangential zur Rohrwandung gemessene Länge der Niederdrückung (2) des Wellenscheitels
kleiner als die Höhe der unverformten Welle ist.
7. Wellrohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die tangen ial zur Rohrwandung gemessene Länge der Niederdrückung (2) des Wellenscheitels
gleich oder kleiner als der Abstand der Flanken zweier unvcrformtGr V.'ellcn ist.
8. Wellrohr nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
- 3
die Niederdrückungen (2) nur an den rchrauswärts ~,.i·^- genden Wellen: „heiteln radial rohreinwärts gerichtet vorgesehen sind.
9. Wellrohr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn zeichne t, daß die Niedordrückungon (?.) nur an den an der Ini.cn- seite der Rohrv/andung befindlichen Wellenscheiteln radial rohrauswärts gerichtet vorgesehen sind'.
DE19787836197 1978-12-06 1978-12-06 Flexibles wellrohr Expired DE7836197U1 (de)

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DE (1) DE7836197U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0048306A1 (de) * 1980-09-19 1982-03-31 Emil Siegwart Flexibles Wellrohr
DE102011015388A1 (de) * 2011-03-29 2012-10-04 Norma Germany Gmbh Richtungsgebundene Fluidleitung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0048306A1 (de) * 1980-09-19 1982-03-31 Emil Siegwart Flexibles Wellrohr
DE102011015388A1 (de) * 2011-03-29 2012-10-04 Norma Germany Gmbh Richtungsgebundene Fluidleitung
US9309999B2 (en) 2011-03-29 2016-04-12 Norma Germany Gmbh Directional fluid line

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