DE78353C - Verfahren und Apparat zur Extraction von Hopfen - Google Patents

Verfahren und Apparat zur Extraction von Hopfen

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DE78353C DENDAT78353D DE78353DA DE78353C DE 78353 C DE78353 C DE 78353C DE NDAT78353 D DENDAT78353 D DE NDAT78353D DE 78353D A DE78353D A DE 78353DA DE 78353 C DE78353 C DE 78353C
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E. weymar, Mühlhausen i. Th
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die flüchtigen Bestandtheile des extrahirten Hopfens, wie Hopfenöle, wirken bekanntlich, wenn sie der Bierwürze erhalten bleiben, sehr günstig auf letztere ein und bedingen hauptsächlich den Geschmack und das Aroma des Bieres. Man suchte deshalb diese Hopfenöle, welche man früher beim Kochen in offenen Pfannen unbenutzt entweichen liefs, dadurch zu gewinnen, dafs man den ganzen Hopfen oder nur einen Theil desselben in einem besonderen Gefäfs mit wenig Würze kochte, den Absud abkühlte und dann später dem Bier im Gährkeller zusetzte, während man den extrahirten Hopfen zur vollständigen Ausnutzung noch einmal in der Hauptpfanne mitkochte, oder man brachte im Dunstkamin der Hauptpfanne einen Condensator an und condensirte bei Beginn des Kochens die mit dem Abdampf abgehenden OeIe. Das erstere Verfahren ist viel zu umständlich und auch zu kostspielig; beim Condensirverfahren gewinnt man nur einen kleinen Theil der im Hopfen befindlichen flüchtigen OeIe, da man nur eine kurze Zeit zu Anfang des Kochens condensirt. Wollte.man längere Zeit das Condensiren fortsetzen, so würde man schliefslich alle flüchtigen OeIe aus dem Hopfen gewinnen können, aber es würde dann insofern der Hauptzweck des Kochens, eine Concentration der Würze zu erzielen, verloren gehen, weil das verdampfte Wasser mit dem Hopfenöl später wieder dem Bier zugesetzt wird.
Demgegenüber wird nun im Nachstehenden ein Verfahren zum Extrahiren. von Hopfen angegeben, welches sich durch ganz bedeutende Einfachheit auszeichnet und doch eine vollkommene Ausnutzung des Hopfens gestattet. Dieses Verfahren besteht im wesentlichen darin, den Hopfen in einem geeigneten, innerhalb oder an der Würzepfanne befindlichen Gefäfse beim Kochen der Bierwürze mitzuerhitzen und so ohne besondere Feuerung zu extrahiren, wobei die flüchtigen Bestandtheile (OeIe) des Hopfens von dem Abdampf der in der Pfanne befindlichen Bierwürze getrennt bleiben bezw. getrennt von diesen condensirt werden. Es wird also hierbei ein besonderer Extractionsapparat mit eigener Heizung gespart und die Bedienung bedeutend vereinfacht, da das Einlassen der Würze zum Hopfen und das Befördern des letzteren nach seiner Extraction in die Hauptpfanne ohne Weiteres geschehen kann.
Die Einrichtungen zur Ausübung dieses Verfahrens können selbstverständlich verschieden sein, beruhen aber sämmtlich auf dem Grundgedanken eines geeigneten, an oder; innerhalb der Sudpfanne befindlichen Raumes oder Behälters für den Hopfen, der beim Sieden der Würze in der Pfanne selbst miterhitzt wird und leicht nach der Pfanne hin geöffnet werden kann. So zeigt beispielsweise Fig. 1 beiliegender Zeichnung eine Hopfenextractionseinrichtung, bei welcher ein abgeschlossener Cylinder B in die Würze der Sudpfanne A gestellt ist; in Fig. 2 ist dieser Cylinder unten mit Drahtboden versehen, wobei eine Klappe oder ein Schieber während des Extrahirens den Cylinder abschliefst, und Fig. 3 veranschaulicht eine Einrichtung, wie sie am besten gleich bei neuen Pfannen mit directer Feuer- oder Dampfheizung getroffen wird, indem hier ein Theil der Pfanne als Behälter für den Hopfen abge-

Claims (2)

  1. trennt ist, derart, dafs Wandung und Boden der Pfanne gleichzeitig auch einen Theil der Wandung und den Boden des Gefäfses B bilden. Der Raum oder Behälter B mufs dabei mit einem Condensator C verbunden sein.
    Die vollständige Einrichtung eines nach Fig. ι construirten Apparates ist in Fig. 4 dargestellt und in Nachfolgendem beschrieben.
    In die Sudpfanne A ist der aus dünnem Kupferblech hergestellte, geschlossene Cylinder B eingestellt, welcher am Boden ein Auslafsventil ä besitzt und durch den Dunstkamin b mit dem Condensationsgefäfs C in Verbindung steht. Letzteres wird in geeigneter Weise gekühlt, bei der vorliegenden Construction durch Wasser, welches innerhalb des Kühlmantels c circulirt, und durch Wasserberieselung auf dem Dach d. Von dem Boden des Cylinders B führt ein Steigrohr e, das durch den Dreiweghahn e1 mit dem Würzeablaufrohr e2 und durch letzteres mit dem Flüssigkeitsstandmesser es in Verbindung steht, nach dem Condensator C. In dem Condensator C und in dem Cylinder B befinden sich geeignete Rührwerke/" bezw. g, die mittelst Kammräder hik von der Welle kl angetrieben werden. Das Rad h sitzt fest auf seiner Welle, während das Rad i lose ist, aber geeignet gekuppelt werden kann.
    Vor Inbetriebsetzung des Apparates wird das Auslafsventil α fest geschlossen, dagegen die Klappe b1 nach dem Dunstkamin und Condensator geöffnet. Man führt alsdann durch das Mannloch / Würze und zerkleinerten Hopfen (pro ι kg Hopfen 50 bis 60 1 Würze von ca. 750 C.) ein und setzt das Rührwerk g in Bewegung. Inzwischen hat die Würze in der Sudpfanne A gekocht. Man richtet es nun so ein, dafs bei dem meistens 3 stündigen Kochen der Gesammtwürze der Inhalt des Cylinders B 2 Stunden mitkocht. Hierbei sind beide Rührwerke/ und g in Drehung und es findet eine Condensation der Abdämpfe im Condensator C statt. Der Druck wird nur wenig im Cylinder B steigen.
    Ist der Hopfen genügend extrahirt, so wird das Rührwerk abgestellt, die Klappe ö1 geschlossen , durch das Rohr m Prefsluft oder Dampf in B eingelassen und die ganze im Cylinder B befindliche Würze durch das Steigrohr e, das mit seinem untersten Ende in den Saugkorb η hineinreicht, nach dem Condensator hochgedrückt, wobei der Hopfen durch den Saugkorb η zurückgehalten wird; der Lufthahn o1 ist hierbei geöffnet. Ist der flüssige Inhalt des Cylinders B entleert, so wird der Hahn e1 geschlossen, das Rohr m abgesperrt und durch Oeffnen des Lufthahnes 0] die Prefsluft oder der Dampf aus dem Cylinder B abgelassen , während man gleichzeitig die Klappe α öffnet. Es tritt jetzt Würze aus der Pfanne in den Cylinder. Hierauf wird das Rührwerk g wieder eingeschaltet, nochmals Prefsluft oder Dampf eingelassen und so der ganze Inhalt des Cylinders — Würze und Hopfen — durch das offene Ventil α in die Pfanne eingedrückt, wo der Hopfen mit der Gesammtwürze fertig kocht. Die Hopfenextractwürze, welcher auch die Hopfenöle beigemengt sind, kühlt inzwischen im Condensator ab und wird, je nach der Arbeitsweise der betreffenden Brauerei, der Gesammtwürze auf dem Kühlschiff, im Satzbottich oder im Gärkeller zugesetzt.
    Man kann auch nach Hochdrücken des Hopfenextractes noch einmal etwas Würze (vielleicht Y3 der früheren Füllung) in den Cylinder lassen, nochmals kochen und dann erst den Hopfen in die Pfanne drücken, um die werthvollen Bestandtheile möglichst vollständig zu gewinnen.
    Die Condensation dient bei dem besprochenen Apparat eigentlich mehr zur Erzielung eines leichteren und schnelleren Kochens; das Condensat fliefst immer wieder in den Cylinder zurück und wird später mit' der Hopfenextractwürze wieder vereinigt. Man kann aber das Condensat auch für sich sammeln und allein verwenden.
    Die Arbeitsweise mit dem in Fig. 3 dargestellten Apparat ist dieselbe, wie vorstehend be1 schrieben; bei Fig. 2 aber, wo der Cylinder unten einen Drahtboden· mit Abschlufsschieber oder Drosselklappe besitzt, ist ein Hochdrücken des Extractes nicht vorgesehen; dabei sammelt sich nur das Condensat in dem Behälter C.
    Da der Cylinder B nur -aus dünnem Kupferblech hergestellt zu werden braucht, so wird dessen Inhalt ebenso gut kochen wie in der Hauptpfanne. Infolge dessen kommt die vorliegende Einrichtung gegenüber den anderen Extractionsapparaten bedeutend billiger zu stehen, beansprucht weniger Platz, ist leichter zu reinigen und vor allen Dingen einfacher zu bedienen.
    Patenτ-AnSprüche:
    ι. Ein Verfahren zum Extrahiren von Hopfen, dadurch, gekennzeichnet, dafs der Hopfen in einem in der Würzesudpfanne befindlichen, gegen den Würzeinhalt der Pfanne abgeschlossenen Behälter beim Erhitzen der in der Pfanne befindlichen Würze gleichzeitig mitgekocht und extrahirt wird, wobei die flüchtigen Bestandtheile (OeIe) des Hopfens in einem geeigneten Condensator gewonnen werden, ohne mit den Abdämpfen der in der Pfanne befindlichen Würze in Berührung zu kommen.
  2. 2. Zur Ausübung des unter 1. gekennzeichneten Verfahrens ein Hopfenextractions-
    apparat, der im wesentlichen aus einem an oder innerhalb der Würzesudpfanne (A) befindlichen, gegen letztere aber während des Extrahirens vollständig abgeschlossenen Gefäfs (B) zur Aufnahme des Hopfens besteht, welches Gefäfs mit einer geeigneten Condensationsvorrichtung/Cj verbunden ist. Ein Hopfenextractionsapparat nach Anspruch 2., bei welchem das innerhalb der Sudpfanne befindliche Gefäfs (B) mittelst eines Dampfableitungsrohres (b) und eines Würzesteigrohres (e) mit dem Condensator C verbunden ist, wodurch erzielt wird, dafs beim Kochen des Hopfens eine Condensation der Hopfenöle und -Dämpfe stattfindet und nach genügendem Extrahiren der flüssige Inhalt (Hopfenextract) des Gefäfses B mittelst Prefsluft oder Dampf in den Condensator hochdrückbar ist, während der zurückbleibende Hopfen durch eine Oeffnung des Gefäfses B unmittelbar in die Hauptpfanne eintreten kann, um mit der Gesammtwürze in der Pfanne weitergekocht zu werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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