DE7831439U1

DE7831439U1 - Dreifacher rueckstauverschluss fuer entwaesserungsleitungen

Info

Publication number: DE7831439U1
Application number: DE19787831439
Authority: DE
Original assignee: Buderus AG
Current assignee: Buderus AG
Priority date: 1978-10-21
Filing date: 1978-10-21
Publication date: 1979-02-01

Description

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buderus aktiengesellschaft - 2 tp/p/b/g 18-156

Dreifacher Rückstauverschluß für Entwässerungsleitungen

Die Neuerung bezieht sich auf einen dreifachen Rückstauverschluß für Entwässerungsleitungen nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches.

Ein solcher Rückstauverschluß verhindert mit Sicherheit ein Zurückströmen von Abwässern, da die beiden selbsttätig wirkenden Elemente im gleichen Sinne arbeiten. Sollte einmal eines der beiden Elemente bei Rückstau nicht voll wirksam werden, dann übernimmt das andere Element die Sicherheitsfunktion. Ein Ausfall beider Elemente ist so gut wie ausgeschlossen, zumal dann., wenn diese nach unterschiedlichen Prinzipien arbeiten. Das von Hand zu betätigende Verschlußorgan ermöglicht ein völliges Absperren unabhängig von dem Betriebszustand.

Die bekannten dreifachen Rückstauverschlüsse besitzen hinter dem von Hand zu betätigenden Verschlußorgan in Form eines Schiebers oder eines Ventiles einen selbsttätig wirkenden Verschluß durch Zuordnung einer Schwimmerkugel zu einer Strömungsöffnung in einer waagerechten Wand. Bei Rückstau schwimmt die Kugel gegen den Rand der Strömungsöffnung hoch und erfüllt auf diese Weise ihre Funktion zufriedenstellend.

Das Verschlußgehäuse benötigt eine ausreichende Bauhöhe, da sowohl oberhalb als auch unterhalb der Strömungsöffnung Strömungsräume vorhanden sein müssen und da die Schwimmerkugel im Ruhezustand mit Abstand unter der Strömungsöffnung liegen muß. Der vorgeschaltete Schieberverschluß und die nachgeschaltete Verschlußklappe kommen hingegen mit einer geringeren Bauhöhe aus.

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Die Bauhöhe des Verschlußgehäuses soll verringert werden.

Gemäß der Neuerung geschieht dieses durch die im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruches erwähnte Maßnahme.

Die Strömungsöffnung in der geneigten Wand vermeidet ein Durchströmen in senkrechter Richtung. Strömungsräume oberhalb und unterhalb der Strömungsöffnung entfallen dadurch, was zu einer Verringerung der Bauhöhe führt.

Gemäß einem besonderen Kennzeichen der Neuerung sollte die Verschlußkugel eine Dichte über 1 besitzen und im Ruhezustand am Rand der Strömungsöffnung anliegen. Die Neigung der Wand muß zu diesem Zweck so sein, daß die Verschlußkugel an Pührungselementen entlang gegen die Strömungsöffnung rollt. Auf diese Weise ist immer ein RuckstauVerschluß vorhanden. Nur bei einer ordnungsgemäßen Strömung wird die Kugel vom Sitz weggedrückt und je nach der Neigung der Führungselemente schräg oder senkrecht nach oben bewegt. Eine schräge Bewegung erfordert eine minimale Bauhöhe. Auch eine Bewegung senkrecht nach oben erfordert noch eine geringere Bauhöhe als bei den bekannten Abläufen, da wegen der geneigten Wand kein Strömungsraum unterhalb der Strömungsöffnung notwendig ist.

Sofern die Verschlußkugel eine Dichte unter 1 besitzt, wird sie im Ruhezustand schräg unterhalb der Strömungsöffnung liegen. Sie wird bei Rückstau angehoben und durch obere und untere Leitrippen schräg gegen die Strömungsöffnung bewegt. Eine solche Führung einer aufschwimmenden Verschlußkugel ist beispielsweise aus der DE-AS 16 58 198 bekannt, jedoch nicht in Verbindung mit einem dreifachen Rückstauverschluß nach dem Oberbegriff des Patentanspruches und nicht mit dieser speziellen Führung.

Besonders günstig ist eine abnehmbare Abdeckung oberhalb des Verschlusses, da dann sowohl die Strömungsöffnung als auch die Verschlußkugel jederzeit von oben zu erreichen sind.

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Die beigefügte Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Neuerung dar. Es zeigt:

Fig. 1 : Einen Längsschnitt durch ein Gehäuse mit dem dreifachen Ruckstauverschluß und

Fig. 2 und Fig. 3 ^: Je einen Längsschnitt durch das Gehäuse im Bereich des selbsttätig wirkenden Verschlusses.

Der Ablauf besitzt einen Einlaufstutzen 1 und einen Auslaufstutzen 2 . Dem Einlaufstutzen 1 am nächsten liegt ein von Hand über ein Stellrad 3 und eine Spindel 4 zu betätigendes Verschlußorgan 5 in Form eines Schiebers. Es folgt eine Strömungsöffnung 6 in einer zur Senkrechten geneigten Wand 7 · Als Neigungswinkel ist ein Winkel von 4-5° und kleiner zur Senkrechten anzusehen.

An dem als Dichtung ausgebildeten Rand 8 der Strömungsöffnung 6 liegt bei den Fig. 1 und 2 eine Verschlußkugel 9 mit einer Dichte über 1 an. Diese Verschlußkugel 9 wird durch Führungselemente 10 so geführt _t daß sie im Falle einer Strömung schräg oder senkrecht nach oben bewegt wird. Sobald die Strömung nachläßt oder gar bei Rückstau sinkt sie automatisch gegen die StrömungsÖffnung 6 , um diese zu verschließen. Bei Fig. 3 besitzt ;die Verschlußkugel 9^T eine Dichte unter 1 . Sie ist zwischen Leitrippen 11 geführt und liegt an einem hinteren Zapfen 12 an. Im Falle eines Rückstaues möchte sie aufschwimmen, wird jedoch schräg bis gegen die Strömungsöffnung 6 bewegt.

Es folgt eine weitere Strömungsöffnung 13 mit einer Rückschlagklappe 14 , die ebenfalls selbsttätig bei Rückstau schließt. Eine obere Abdeckung 15 macht die Verschlußbereiche von oben her zugänglich.

Die spezielle Verschlußvorrichtung könnte auch bei einem Ablauf mit oberem Einlauf und von oben nach unten durchströmten! feststellbaren Vent'.!körper eingesetzt werden.

Claims

BUDERUS AKTIENGESELLSCHAFT - 1 I8-I36

Schutzansprüche

1.) Dreifacher Rückstauverschluß für Entwässerungsleitungen in Form eines \fon Hand zu betätigenden Verschlußorganes, eines selbsttätig wirkenden Kugelverächlusses und e^ner bei Rückstau selbsttätig schließenden Klappe, gekennzeichnet durch eine zur Senkrechten geneigte Trennwand (7) mit einer bei Rückstau durch den Kugelverschluß abzusperrenden Strömungsöffnung (6).

j! 2.) Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die "^! Verschlußkugel (9) eine Dichte über 1 besitzt und im

Ruhezustand am Rand (8) der Strömungsöffnung (6) anliegt.

f 3·) Verschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, gekerazeichnet durch Führungselemente (10) für die durch die Strömung aus der Ruhestellung zu bewegende Verschlußkugel (9)·

4.) Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die |

Verschlußkugel (9¹) eine Dichte unter 1 besitzt und im I

Ruhezustand mit Abstand unterhalb der Strömungsöffnung (6) liegt.

5.) Vers ο:¹, "laß nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch obere und untere Leitrippen (11) für die durch den Rückstau aus der Ruhestellung gegen den Rand (8) der Strömungsöffnung (6) zu bewegende Verschlußkugel (9¹)·

6.) Verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch

*·' eine abnehmbare Abdeckung (15) oberhalb des Verschlusses.

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