DE7830692U1

DE7830692U1 - Doppelrohr- oder einzelrohrschelle zur befestigung von rohren fuer fussboden-, decken- und wandheizung

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Publication number: DE7830692U1
Application number: DE19787830692
Authority: DE
Original assignee: GRUEBEL WOLFRAM 8120 WEILHEIM
Current assignee: GRUEBEL WOLFRAM 8120 WEILHEIM
Priority date: 1978-10-14
Filing date: 1978-10-14
Publication date: 1979-06-07

Description

Pur die Befestigung solcher Heizrohre wurden bisher die verschiedensten Systeme gebraucht, wie:

1„ vorgefertigte Isolierplatten mit eingefrästen Nuten, in die das Heizrohr eingelegt werden kann.

j Die Nachteile dieser Befestigungs- bzw. Verlegeart liegen da-

I rin, dass der Verlauf der Rohre von den vorgeformten Platten,

■ nicht aber von der Plächenform des Raumes bestimmt wird.

i 2. Baustahlgewebematten unterschiedlicher Teilung und Draht-

I stärke, auf die die Heizrohre mit Drahtschlaufen oder mittels

« Schellen oder Klipsen befestigt werden.

j Die Nachteile liegen auch hier darin, dass der Rohrverlauf

\ mehr oder weniger an den Mattenverlauf gebunden ist und dass

I darüber hinaus die Einbringung solcher Gewebematten in die

einzelnen Räume mit grossem Zeitaufwand verbunden ist, zumal ι die Matten vorher auf das erforderliche Mass geschnitten

s werden müssen. Der weitere Nachteil solcher Trägermatten liegt

darin, dass zwischen Matte und Heizrohr Verschiebungen auf- i treten können, die die Gefahr beinhalten, dass die Kunststoff-

I rohre beschädigt werden,

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3. Montageplatten aus Aluminiumblech, das auf eine Isolierung geklebt ist und das mit verschieden angeordneten Löchern versehen ist, um sogenannte Rohrschellen aufzunehmen, die mittels zweier Haltestifte in zwei gegenüberliegende Löcher gedrückt werden und dabei das Heizrohr umschliessen.

Die Nachteile dieser Art von Rohrbefestigung liegen zunächst darin, dass Aluminiumbleche durch den aufzubringenden Estrich mit Kalk oder Zementbindung in Verbindung mit Wasser zerstört werden können.

Bei dieser Zerstörung werden zwangsläufig Aluminiumionen frei, die das Kunststoffrohr angreifen und zerstören können.

Der weitere Nachteil ist darin zu sehen, dass die in zwei gegenüberliegende Löcher eingedrückten Halteschellen eine einzige Richtung fixieren, wogegen aber die Heizrohre in völlig unterschiedlichen Richtungen und Biegungen, entsprechend der Raumform gelegt werden müssen.

Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass die in zwei gegenüberliegende Löcher eingedrückten Halteschellen eine einzige Richtung fixieren, wogegen aber die Heizrohre in völlig unterschiedlichen Richtungen und Biegungen, entsprechend der Raumform, gelegt werden müssen.

Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass mit solchen Schellen immer nur ein Rohr auf der Unterplatte befestigt werden kann. Mit solchen Befestigungsschellen können nach dem Prinzip des direkten und gegenseitigen Wärmeaustausches nebeneinander verlegte Rohre, mit Plankenschlüssigkeit zwischen Vorlauf- und Rücklaufrohr nicht verlegt werden.

Letztlich liegt ein weiterer Nachteil solcher leichten Aluminiumbleche darin, dass diese, dort wo durch Rohr-Biegeradien Spannungen auftreten, von dem Unterbeton abgehoben werden und nur mittels Haltedübel, die die Gefahr der Schall- und Kältebrücken beinhalten, festgehalten werden können.

Um die zu befestigenden Heizrohre in al? ^a nur denkbaren Richtungen und Biegungen verlegen zu können, liegt der Neuerung die

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Aufgabe zugrunde, Rohrschellen mit einer Befestigung an einem einzigen zentralen Drehpunkt zu schaffen, so dass diese Schellen dem Rohrverlauf in jede Richtung folgen können.

Ein besonderes Merkmal der Neuerung ist eine Rohrschelle mit nur einem zentralen und rundum drehbaren Befestigungspunkt, die zwei nebeneinander liegende und in gleicher Richtung verlaufende Rohre aufnehmen kann, um so dem Gegenstromprinzip zwischen Vorlauf- und Rücklaufrohr gerecht zu werden.

In Kombination mit den Rohrschellen werden zweckmassigerweise Montageplatten verwendet, die aufgrund des höheren Raumgewichtes auch unter Spannung liegen bleiben und die aus einem Material bestehen, das sowohl wasserabweisend wie absolut korrosionssicher ist und sich leicht mit einfachen Werkzeugen bearbeiten lässt. Als solches Material kommt letztlich nur holz- und leimgebundene Hartfaser in Präge, die auf der Isolierung aufkaschiert ist.

Die Neuerung wird nunmehr anhand der Zeichnungen weiter erläutert :

Die Figuren bedeuten im einzelnen:

Fig. 1 eine Unterbau-Isolierplatte mit beliebigen Abmessungen in der Aufsicht mit Darstellung der Lochung;

Pig. 2 dieselbe Platte im Schnitt, woraus die Aufkaschierung der Hartschaumplatte auf die Hartfaserplatte ersichtlich ist;

Pig. 3 eine Doppelrohrschelle mit Einführungsstift, der nach zwei Seiten als Widerhaken ausgebildet ist und um den sich die Schelle drehen kann;

Pigo 4 eine Einzelrohrschelle mit derselben Punktion wie unter Pig. 3 beschrieben;

Pigo 5 eine Seitenansicht einer Doppelrohrschelle mit angefügtem Einführungsstift, mittig angeordnet;

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Pig» 6 eine Rohrschelle gemäss Pig. 5, jedoch als Einzelrohr schelle ausgebildet;

Pig. 7 eine Aufsicht auf eine Doppelrohrschelle; Pig, 8 eine Aufsicht auf eine Einzelrohrschelle;

Pig. 9 eine schematische Darstellung eines unregelmässig _n verlegten Heizrohres mit den in Pig. 3 "bis 8 darge-

^! stellten Befestigungsschellen, die sich durch den

mittig angeordneten Einführungsstift dem gewünschten, sich aus dem Bauverhältnis des Raumes ergebenden Verlauf der Heizrohre angleichen.

Claims

wt< ι· n hi> *' f, ttbaa..«.. Si »ti··« «.A» * ■ I f I I · B B Schutzansprüche

1. Doppelrohr- oder Einzelrohrschelle zur Befestigung Ton Rohren für Fussboden-, Decken- und Wandheizung auf Unter "bau-1 soli erplatt en aus Hartschaum- Wärme- und Trittschalldämmplatten entsprechender Stärke mit aufkaschierten Lochplatten aus wärmedämmender und wasserabweisender Hartfaser mit vorgesehener Einzellochung beliebigen Durchmessers (Pig. 1 und 2) zur Aufnahme der Befestigungsschellen, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltestift der Schelle doppelseitige Widerhaken aufweist, die hinter die Hartfaserplatte greifen * (Pig. 3 und 4).

2 ο Doppelrohr- oder Einzelrohrschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltestift der Schelle mittig angeordnet (Fig. 5 und 6) und wie ein Drehteller rundum drehbar ist und sich so der jeweiligen Längsführung der Heizrohre spannungsfrei anpasst.

3. Doppelrohr- oder Einzelrohrschelle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Kunststoff besteht und in ihrer, am Heizrohr anliegenden Länge so gross ausgebildet ist, dass ein Herausspringen der Heizrohre bei natürlicher Spannung ausgeschlossen ist und durch die grosse Auflagefläche ein Abknicken eier Heizrohre erschwert wird (Fig. 7 und 8).