DE7830018U1

DE7830018U1 - Distanzhalterprofil für eine Isolierglaseinheit

Info

Publication number: DE7830018U1
Application number: DE7830018U
Authority: DE
Original assignee: WILH FRANK 7022 LEINFELDEN- ECHTERDINGEN GmbH
Current assignee: WILH FRANK 7022 LEINFELDEN- ECHTERDINGEN GmbH
Publication date: 1979-01-18

Description

WiIh. Frank GmbH

Stuttgarter Str. 145

7022 Leinfelden-Echterdingen 1

Distanzhalterprofil für eine Isolierglaseinheit

Die Neuerung betrifft ein Distanzhalterprofil für eine Isolierglaseinheit, mit einer Grundwand, einem dem Luftzwischenraum
der Glasscheibe zugewandten Quersteg mit mindestens einem
durchgehenden Längsschlitz, zwei die Grundwand und den Quersteg verbindende Seitenwandungen für die Abstützung der Glasscheiben und einer Kammer für die Lagerung eines Trockenmittels, das durch mindestens eine Öffnung des Quersteges Feuchtigkeit aus dem LuftZwischenraum aufnimmt.

Bei einem aus der DE-OS 2 6 31 4 4Ο bekannten Distanzhalterprofil ist der Längsschlitz des Quersteges im Bereich der Kammer angeordnet, wodurch eine Durchgangsöffnung zwischen dem Luftzwischenraum der Isolierglaseinheit und dem die Luftfeuchtigkeit aufnehmenden Trockenmittel in der Kammer gegeben ist.

7830018 18.01.79

■ · I I ·

Außerdem wirkt der Längsschlitz als Freiraum für eine Rückfederung der Seitenwandungen bei von außen an den Glasscheiben angreifenden Druckbelastungen, so daß die Randbeanspruchungen der Glasscheiben aufgefangen werden. Der Nachteil dieses Distanzhalterprofils besteht darin, daß durch Erschütterungen beim Transport der Isolierglaseinheit oder beim ruckartigen Öffnen des Flügels das Trockenmittel an der kammerinnenseitigen Längskante des Längsschlitzes zerspringt.und pulverisiert, so daß feiner Staub entsteht. Dieser Staub gelangt durch den Längsschlitz in den Luftzwischenraum und setzt sich an den Innenflächen der Glasscheiben ab.

Demgemäß besteht die Aufgabe der Neuerung darin, den vorbeschriebenen Nachteil zu vermeiden und ein Distanzhalterprofil der eingangs beschriebenen Ausgestaltung zu schaffen, in dessen Kammer das Trockenmittel schonend gelagert und zuverlässig gegen Heraustreten gesichert ist, wobei der Freiraum im Quersteg zur Rückfederung der Seitenwandungen außerhalb des Kammerbereichs sich befinden soll.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kammer beidseitig durch je einen zwischen der Grundwand und dem Quersteg angeordneten Zwischensteg begrenzt und gegen seitlich angeordnete .Kanäle abgetrennt ist, daß der Längsschlitz im Bereich der Kanäle angeordnet ist und daß die Öffnung als Feinstperforation ausgebildet ist.

— 5 —

7830018 18.01.79

Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß die Innenfläche des Querstegs im Bereich der Kammer keine Vorsprünge, Kanten od. dgl. aufweist, sondern glattwandig ausgeführt ist, so daß beim Transport der Isolierglaseinheit das Trockenmittel an der Kammerinnenflache stoßfrei gleiten kann, wodurch eine Zerstörung vermieden ist. Darüber hinaus ist durch die für den Feuchtigkeitsdurchgang im Kammerbereich des Querstegs ausgebildete Feinstperforierung die Gewähr gegeben, daß auch feinkörniges Trockenmittel beim Transport nicht aus der Kammer hinausgelangen kann, sondern zuverlässig gegen den Luftzwischenraum abgeschirmt ist, während durch die Anordnung der Längsschlitze im Bereich der durch die Zwischenstege von der Kammer abgetrennten Kanäle zur vorteilhaften Rückfederung der Seitenwandungen einer jeden Seitenwandung ein extra Freiraum zugeordnet ist, so daß die bei einer außenseitigen Druckbelastung an einer Glasscheibe auftretenden Biegebeanspruchungen von der zugehörigen Seitenwandung allein aufgefangen werden und eine Übertragung der Beanspruchungen auf die andere Seite weitgehend vermieden ist.

Nach einer bevorzugten Ausführung ist der Längsschlitz nahe dem Zwischensteg angeordnet, der eine in Richtung zur Seitenwandung sich erstreckende Nase aufweist, deren freie Länge etwa gleich der Breite des Längsschlitzes ist und deren freies Ende dicht unterhalb des Querstegteiles angeordnet ist. Dadurch wird er-

7830018 18.01.79

reicht, daß bei einer starken Druckbelastung der Glasscheiben die Seitenwandungen über die an ihnen angeformten Querstegteile an den Zwischenstegen zur Anlage kommen, so daß eine sichere Abstützung gegen ein zu starkes Durchbiegen der Seitenwandungen gegeben ist, wobei durch die Breitenausführung der Nase und ihre Anordnung am Zwischensteg bei sehr kleiner Gestaltung gleichzeitig eine Blendabschirmung des Kanals gegen den Luftzwischenraum gegeben ist.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Neuerung sind der Zeichnung zu entnehmen, die in schematischer Darstellung eine bevorzugte Ausführungsform als Beispiel zeigt.

Die in der Zeichnung dargestellte Isolierglaseinheit 1 weist zwei Glasscheiben 2 auf, die über ein an deren Rand angeordnetes Distanzhalterprofil 3 auf Abstand gehalten sind, so daß ein Luftzwischenraum 4 gebildet ist.

Das Distanzhalterprofil 3 weist eine Grundwand 5, einen dem Luftzwischenraum 4 zugewandten Quersteg 6 und zwei die Grundwand und den Quersteg 6 verbindende äußere Seitenwandungen 7 auf, die über ein Klebedichtmittel 8 mit den Innenflächen 9 der Glasscheiben 2 fest verbunden sind. Zwischen der Grundwand 5 und dem Quersteg 6 sind parallel zu den Seitenwandungen 7, jedoch in einem geringen Abstand davon, außerdem zwei Zwischenstege

7830018 18.01.79

• ·

angeordnet, so daß für die Aufnahme eines Trockenmittels 11 eine Kammer 12 mit glatten Kammerinnenflächen und zwei beidseitig daneben angeordnete Kanäle 13 gebildet sind, die durch die Zwischenstege 10 von der Kammer 12 völlig abgetrennt sind. Im Bereich der Kammer 12 weist der Quersteg 6 in der Mitte eine Nut 14 auf, an deren Grund für den Feuchtigkeitsdurchgang eine Feinstperforation 15 angeordnet ist, die aus äußerst kleinen Löchern gebildet ist, so daß auch ein sehr feinkörniges Trockenmittel 11 sicher in der Kammer 12 zurückgehalten wird und nicht beispielsweise bei einem Transport der Isolierglaseinheit 1 in deren LuftZwischenraum 4 gelangen kann.

Direkt neben den Zwischenstegen 10 sind im Bereich der Kanäle im Quersteg 6 durchgehende Längsschlitze 16 angeordnet, so daß jeder Seitenwandung 7 ein extra Freiraum für die Rückfederung der Seitenwandungen 7 bei von außen an den Glasscheiben 2 angreifender Druckbelastung zugeordnet ist, wobei am Ende der Durchbiegung eine sichere Abstützung der Querstegteile 17 gegen die Zwischenstege 10 erfolgt. In der Ebene dicht unter dem Quersteg 6 ist an den Zwischenstegen 10 jeweils eine Nase 18 angeordnet, die sich in Richtung zur Seitenwandung 7 erstreckt, deren freie Länge gleich der Breite des Längsschlitzes 16 ist und deren freies Ende dicht unterhalb des Querstegteiles 17 angeordnet ist, so daß eine Blendabschirmung des Kanals 13 gegen den Luftzwischenraum 4 gegeben ist.

7830018 18.01.79

Claims

GM 444 WiIh. Frank GmbH Stuttgarter Str. 145 Leinfelden-Echterdingen 1 Distanzhalterprofil für eine Isolierglaseinheit SCHUTZANSPRÜCHE

1. Distanzhalterprofil für eine Isolierglaseinheit, mit einer Grundwand, einem dem Luftzwischenraum der Glasscheiben zugewandten Quersteg mit mindestens einem durchgehenden Längsschlitz, zwei die Grundwand und den Quersteg verbindende Seitenwandungen für die Abstützung der Glasscheiben und einer Kammer für die Lagerung eines Trockenmittels, das durch mindestens eine Öffnung des Querstegs; Feuchtigkeit aus dem Luftzwischenraum aufnimmt, dadurch gekenn-I

zeichnet, daß die Kammer (12) beidseitig durch je einen zwischen der Grundwand (5) und dem Quersteg (6) angeordneten Zwischensteg (10) begrenzt und gegen seitlich angeordnete Kanäle (13) abgetrennt ist, daß der Längsschlitz (16) im Bereich der Kanäle (13) angeordnet ist und daß die Öffnung als Feinstperforation (15) ausgebildet ist.

7830018 18.01.79

2. Distanzhalterprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschlitz (16) nahe dem Zwischensteg (10) angeordnet ist, der eine in Richtung zur Seitenwandung (7) sich erstreckende Nase (18) aufweist, deren freie Länge etwa gleich der Breite des Längsschlitzes (16) ist und deren freies Ende dicht unterhalb des Querstegteiles (17) angeordnet ist.

7830018 ifl.ai.79