DE7829679U1 - Vorrichtung zur wahlweisen messung einer fluessigkeitsstroemung oder eines fluessigkeitsdruckes - Google Patents
Vorrichtung zur wahlweisen messung einer fluessigkeitsstroemung oder eines fluessigkeitsdruckesInfo
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- G01F1/26—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by detection of dynamic effects of the flow by variable-area meters, e.g. rotameters of the valve type
Description
BEB 77/2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur wahlweisen Messung einer Flüssigkeitsströmung oder eines Flüssigkeitsdruckes, bestehend aus einem Zylindergehäuse mit einer
Flüssigkeitszufluß- und einer Flüssigkeitsabflußöffnung, sowie aus einem einseitig federbelasteten Kolben.
Es ist bekannt, im Hauptstrom, d.h. zwischen Druckerzeuger und Verbraucher den Volumenstrom des zu dem Verbraucher
strömenden Fluids meßtechnisch zu erfassen. Dazu können beispielsweise Durchflußmeßsysteme, die nach dem Schwebekörperprinzip
arbeiten, verwendet werden. Hierbei wird ein elektrischer Meßwert beispielsweise dadurch erzeugt, daß
die Bewegung des Meßfühlers erfaßt und in ein elektrisches Ausgangssignal umgewandelt wird, dessen Größe dem Volumenetrom
entspricht. Hierzu ist es wichtig, daß der Meßfühler von dem zu messenden Fluid vollständig umschlossen wird
und damit unabhängig vom jeweiligen statischen Druck arbeitet.
Des weiteren ist es bekannt, den jeweils herrschenden Druck im Fluid zu bestimmen. Um Druckmessungen vornehmen zu können,
kommend vorwiegend elektrisch arbeitende Druckmeßgeräte in Frage. Dazu wird beispielsweise eine Membran einseitig druckbeaufschlagt.
Ihre druckproportionale, elastische Durchbiegung wird elektrisch erfaßt und in ein Meßsignal umgeformt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Meßeinrichtung bereitzustellen, mit der wahlweise entweder der Druck
oder der Volumenstrom eines Fluids erfaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung
gelöst. Bei dieser Lösung gibt die zuflußseitige (meßseitige) Kolbenfläche einen praktisch von "0" an stetig zunehmenden Äbflußquerschnitt
gegen die auf den Kolben einwirkende Kraft frei,und die lastseitige Kolbenfläche wird wahlweise mit dem
statischen Druck der Flüssigkeit oder mit einem Referenzdruck
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BEB 77/2
beaufschlagt. Dadurch kann vorteilhaft mit ein und derselben Vorrichtung einmal der Volumenstrom und ein anderes Mal der
Druck erfaßt werden. Hierzu ist es lediglich erforderlich/ ein in den Bypass eingeschaltetes Wegeventil zu betätigen,
das entweder als handelsübliches Wegeventil angeschlossen oder aber auch in das Zylindergehäiise mit integriert sein kann.
Damit entfällt der gerätetechnische Mehraufwand für zwei separate Meßeinrichtungen. Ein weiterer Vorteil dieser Vorrichtung
ist es, daß sie in jeder Einbau- und Betriebslage sicher unii zuverlässig arbeitet. Unter Referenzdruck wird ein Druck
verstanden, dessen Größe bekannt ist. Er legt jeweils den Meßbereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei einer Druckmessung
fest. Wenn mehrere Druckquellen mit unterschiedlichen Drücken zur Verfügung stehen, kann die Vorrichtung in entsprechend
vielen Meßbereichen arbeiten.
Durch die Ansprüche 2 und 3 werden technisch besonders einfach zur verwirklichende Ausführungsformen beschrieben. Die Lösung
nach Anspruch 2 ist besonders dann vorteilhaft, wenn eine Druckmessung am Einlaß in die Vorrichtung gefordert wird/
wohingegen mit der Vorrichtung nach Anspruch 3 der Druck in dem Leitungssystem, in dem sie eingebaut ist, bestimmt werden
kann. Durch die Ausbildung als Zweistufen-Kolben gemäß Art ·
Spruch 3 wird erreicht, daß mit ein und derselben Feder eine Strömungsmessung mit geringem Druckabfall am Meßfühler und
eine Druckmessung mit großem Meßbereich vorgenommen werden kann.
Die Weiterbildung der Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und löst die Aufgabe, den jeweilig vorliegenden Meßwert sichtbar
zu machen. Mit dieser Ausbildung ist eine einfache optische überwachung des jeweiligen Meßwertes erreichbar.
Andere vorteilhafte Ausbildungen der Vorrichtung geben die Ansprüche 6 und 7 wieder, bei welchen der Meßwert als elektrisches
Signal zur Verfügung steht. Diese Ausbildungsform eignet
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BEB 77/2
sich besonders zur Fernanzeige und zur automatischen Überwachung.
Anspruch 8 schlägt ein vorteilhaftes Umschaltelement vor.
Dieses Element besitzt den Vorteil, daß es handelsüblich ist und somit keine spezielle Anfertigung erfordert.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsforin des Kolbens wird
in Anspruch 9 wiedergegeben. In Verbindung mit der Kolbenausführung nach Anspruch 10 ergibt sich somit ein Kolben, mit dem
eine hohe Empfindlichkeit und geringe Viskositätsabhängigkeit
erreicht wird.
Durch die weitere Ausgestaltung der Vorrichtung nach den Ansprüchen
11 bis 13 wird eine hydrostatische Lagerung und damit
eine Selbstzentrierung der Führungsstange erreicht. Außerdem gleitet sie nahezu reibungsfrei in ihrer Führung. Dadurch werden
eventuell auftretende Hysteresefehler vermieden und die gewonnenen Meßwerte erheblich zulässiger. In Anspruch 14 wird
der Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem elektrohydraulisch
arbeitenden Regelkreis beschrieben. Damit ist es möglich, die erfindungsgemäße Meßeinrichtung in eine Regelan-
lage einzubauen, mit der wahlweise entweder der Durchfluß oder
jj der Druck geregelt werden kann.
j Im folgenden wird die Erfindung anhand eines ausgewählten Bei-
spielen näher erläutert. Ss zeigen:
s Fig. 1 eine Schemaskizze der Erfindung;
Fig. 2 den schematischen Längsschnitt durch eine Ausführungsform der erfindlungsgemäßen Meßeinrichtungmit
optischer Meßwertanzeige;
Fig. 3 den Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Meßeinrichtung mit elektrischer Anzeige
der Meßwerte;
Fig. 4 eine Möglichkeit der Ausbildung der hydrostatischen Lagerung der Meßstange;
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Fig. 5 ein Beispiel eines elektro-hydraulischen
Regelkreises mit der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Regelung des Durchflusses oder des
Druckes.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in vereinfachter Form dargestellt. Der Kolben 1 ist in dem Gehäuse 7 bewegbar. Er trennt mit seiner meßseitigen Kolbenfläche
2 den Zylinderraum 8 von dem Abflußraum 4.
In den Zylinderraum 8 mündet eine Flüssigkeitszufuhrleitung, die von einer hier nicht dargestellten Druckquelle kommt. Der
Abflußraum 4 wird im Gehäuse 7 zwischen den Kolbenflächen 2
und 5 gebildet und ist mit einer weiteren Leitung, z.B. einer Verbraucher leitung - die im folgenden auch kurz als ''Abflußleitung"
bezeichnet wird - verbunden.
Die Kolbenfläche 5 trennt den Zylinderraum 6, in dem eine Feder
3 angeordnet ist vom Abflußraum 4. Die Feder 3 drückt den Kolben 1 in seine unterste Stellung, solange keine Flüssigkeit durch
die Meßvorrichtung fließt.
Der Zylinderraum 6 ist über einen Bypasskanal 9 mit dem Abflußraum
4 verbunden. Ein im Vorlauf des Bypasskanals 9 angeordnetes Wegeventil 10 kann in das Gehäuse des Zylinders 7 integriert
oder als handelsübliches Ventil an die Zylinderräume 6 und4 angeschlossen sein, über das Wegeventil 10 stellt der Bypasskanal
9 die Verbindung zwischen den Zylinderräumen 6 und
4 her bzw. verbindet den Zylinderraum 6 mit der Atmosphäre oder irgendeiner anderen Druckquelle, so daß die Kolbenfläche 5 einmal
mit dem statischen Druck der Flüssigkeit oder zum anderen mit dem Atmosphärendruck bzw. einem anderen Referenzdruck beaufschlagt
werden kann.
Um die erfindüngsgemäße Vorrichtung zur Durchflußmessung zu
verwenden, wird das Ventil 10 in seiner skizzierten Stellung belassen.
Dadurch sind sowohl die meßseitige Kolbenfläche 2 als
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auch die gegenüberliegende Kolbenfläche 5 mit der Meßflüssigkeit beaufschlagt. Entsteht nun eine Strömung in dieser
Meßflüssigkeit, so wird der Kolben 1 von dieser über die Länge der Hubstrecke I angehoben. Eine weitere Anhebung des Kolbens
ergibt einen Abflußquerschnitt 4.1 zwischen dem Zylinderraum 8
und dem Abflußraum 4 bzw. der damit verbundenen Verbraucherleitung.
Die Größe des Abflußquerschnittes 4.1 wird von der Stellung des Kolbens 1 bestimmt», die wiederum von der Höhe
der vorherrschenden Strömung abhängt. Damit ist die Stellung des Kolbens ein Maß für die Größe der Strömung. Zu jeder
Strömung wird der Kolben 1 innerhalb der Hubstrecke II eine genau definierte Stellung einnehmen.
Eine Druckmessung ist mit dieser Vorrichtung nach Umschalten des Wegeventiles 10 in seine andere Schaltstellung möglich.
Durch die Umschaltung wird der Zylinderraum 6 in diesem Beispiel
auf Atmosphärendruck geschaltet. Damit wirkt auf die Kolbenfläche 5 nun nicht mehr der statische Druck der Meßflüssigkeit,
so -daß die Feder allein wirksam wird. Die Federkennlinie wird hierbei so gewählt, daß sie im Meßbereich, d.h.
im maximal möglichen Hubbereich des Kolbens 1 linear verläuft. Ist der zu messende Druck in der Meßflüssigkeit größer als
der von der Feder 3 ausgeübte Druck, so ist es möglich, anstelle der Verbindung des Zylinderraumes 6 mit der Atmosphäre
diesen mit irgendeinem Referenzdruck zu verbinden. Dadurch wird die Wirkung der Feder unterstützt, wodurch der Meßbereich der
ε Vorrichtung verlegt wird.
Entsprechend dem im Zylinderraum 6 wirkenden Druck und der Federkennlinie der Feder 3 wirkt auf den Kolben 1 ein dem in der
Meßflüssigkeit herrschenden Druck entgegenwirkender Druck. Damit wird der Kolben 1 sich im Hubbereich I auf eine entsprechende
Druckhöhe einstellen.
Aufgrund dieser Aufteilung in zwei Hubstrecken und der damit verbundenen Meßbereichsteilung eignet sich diese Vorrichtung
besonders zur Druckmessung im Zulauf zu dem Zylinderraum 8.
3 ν ΒΕΒ 77/2 ..... .....
S "10 ■
I In Fig. 2 ist eine weitere Vorrichtung mit optischer Anzeige
I des Meßwertes dargestellt. Sie besteht aus dem im Gehäuse 7
i gegen die Kraft der Feder 3 verschiebbaren Zweistufenkolben 1.3,
I der in seiner untersten Stellung den Zylinderraum 8 verschließt.
1 Die größere Kolbenfläche 2 öffnet den Durchfluß zu dem Abfluß-
1 raum 4, an dem als Abflußleitung beispielsweise eine Ver-
I braucherzuleitung angeschlossen ist.
# Hier wird der Zylinderraum 6 von der Führungs des Zweistufenkolbens
1.1 gebildet und von dessen zweiter Kolbenfl^che 5 abge-
i: schlossen, über den Bypasskanal 9 ist der Zylinderraum 6 eben-
I- falls mit einem 3/2-Wegeventil 10 verbunden. Dieses Ventil ist
■ genauso angeordnet v/ie das in Fig. ": beschriebene. Es ist ins
P einfachsten Fall von Hand schaltbar.
Bei der Durchflußmessung arbeitet die in Fig. 2 dargestellte Vor-I
richtung genau wie die in Fig. 1 beschriebene, nur mit dem Unter- % schied, daß der Zweistufenkolben 1.1 sofort einen Abflußquer-
f schnitt 4.1 freigibt. Um die Stellung des Kolbens zu erfassen, ist
I deshalb in dem Gehäuse 7 ein Schaufenster mit einer Meßskala 11
I angebracht. Zur Druckmessung wird wie in Fig. 1 beschrieben ver-
|5 fahren. Da hierbei sofort ein Abflußquerschnitt 4.1 freigegeben
|/ wird, ist es wichtig, daß im Abflußraum 4 ebenfalls der zu mesf
sende Druck herrscht. Auch hierbei ist die Stellung des Zwei- $ Stufenkolbens durch das Schaufenster sichtbar, wobei es möglich
P1 sein kann, daß für die Druckmessung eine weitere Skala verwendet I,- werden muß.
h In Fig. 3 ist eine nach den Lehren der Erfindung arbeitende
f- V >rrichtung mit einem elektrischen Meßwertgeber dargestellt.
^ Der Zweistufenkolben 1.1 ist hier abgewandelt worden. Er be-
i steht aus dem Meßfühler 12, der tellerförmig ausgebildet ist und
eine umlaufende Steuerkante 12.1 aufweist. Der Meßfühler 12 wird
I von der Führungsstange 13 im Gehäuse 7 geführt und durch die Feder
P 3 in seiner Ruhestellung gehalten. Hier wird der Zylinderraum 6
ί von der Führung der Führungsstange 13 gebildet und von dem oberen
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Ende der Führungsstange abgeschlossen. |
An dem oberen, freien Ende der Führungsstange 13 ist - im Gegensatz
zu den Ausfuhrungsformen gemäß den Flg. 1 und 2 - eine im
Querschnitt kleinere Meßstange 14 angebracht, die den Zylinder- T
raum 6 durchquert und in die Kammer 15 ragt. Diese Kammer steht |
über eine Verbindungsleitung 18 mit dem Abflußraum 4 in ständi- j
ger Verbindung. Deshalb erhält man hier die durckwirksame Kolbenfläche 5 als Differenzfläche der oberen Stirnfläche der Führungsstange 13 zu der Meßstange 14.
Der Zylinderraum 6 ist auch hier über den Bypasskanal 9 und das
Wegeventil 10, wie in Fig. 1, 2 beschrieben, mit dem Abflußraunj |
4 verbunden. S
In der Kammer 15 ist ein Potentiometer 17 ortsfest angeordnet, | dessen Spannung über einen Schleifer 16, der am Ende der Meß- I
stange 14 befestigt ist, abgegriffen wird. f
Sowohl zur Durchfluß- wie auch zur Druckmessung arbeitet die hier g
vorgestellte Meßeinrichtung analog zu der in Fig. 2 dargestellten, ρ
Im Unterschied zu Fig. 2 ist hier allerdings kein Schaufenster I mit einer Meßskala angebracht, sondern die jeweilige Stellung |
des Meßfühlers läßt sich als elektrischer Spannungswert an den |(
Anschlüssen des Schleifers 16 abgreifen. |
In Fig. 4 ist eine besondere Ausführungsform der Führungsstange |:;
13 dargestellt. Sie besteht hier - im Gegensatz zu ihrem korr^spon- ff*
dierenden Abschnitt in Fig. 3 - aus den querschnittskonstanten ί
Abschnitten 13.1, 13.2 und 13.3 und den Kegelstümpfen 19 und 20.
Der Zylinderraum 6 wird auch hier in dem Gehäuse 7 von der Führung
der Führungsstange 13 gebildet. Er wird jedoch nach unten
durch die querschnittsgrößere Fläche des Kegelstumpfes IS begrenzt.
Zur Kammer 15 hin begrenzt die größte Querschnittsfläche des Kegelstumpfes 20 den Zylinderraum 6. Es ist jedoch zu beachten,
daß die Grundfläche des Kegelstumpfes 20 geringer ist als die des Kegelstumpfes 19, so daß die Kolbenfläche 5 sich als Diffe-
- 12 -
renzflache der beiden Grundflächen ergibt. Die Grundflächen
der Kegelstümpfe sind einander zugewandt und über den Führungsstangenabschnitt
13.2 miteinander verbunden.
Diese Ausbildung der Führungsstange 13 bildet eine hydrostatische
Lagerung. Durch die Druckdifferenz zwischen den Räumen 4 und 6 und den Räumen 15 und 6 entsteht eine Leckströmung zum
Bypasskanal 9. Diese Leckströmung bewirkt durch die sich in Strömungsrichtung verjüngende Spalte eine Selbstzentrierung
der Führungsstange 13 und eine reibungsarme Lagerung mit dem Vorteil, daß Hystereseerscheinungen beim Aufwärts- bzw. Abwärtshub
des Meßelementes vermieden werden.
In Fig. 5 ist mit den zum Verständnis notwendigen Bauelementen ein elektrischer Regelkreis zur Durchfluß- bzw. Druckregelung
aufgebaut. Er besteht aus der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung, einem Vergleicher und Verstärker 21, einem Sollwertgeber 22,
einem 2/2-Wegeventil 23 im Bypass zum Tank, einer Pumpe 24, einem Verbraucher 25 und einem Betätigungsorgan 26 zur Betätigung des
Wegeventiles 10. Die erfindungsgemäße Meßeinrichtung ist zwischen der Pumpe 24 und dem Verbraucher 25 in Reihe eingebaut. Der
Verbraucher besteht in diesem Fall aus einer Zylinder-Kolben- ®:
Einheit, die einseitig mit einer äußeren Last beaufschlagt ist.
Um den Verbraucher mit einer vorbestimmbaren Geschwindigkeit zu verfahren, wird die Meßeinrichtung auf Strömungsmessung geschaltet.
Dazu verbleibt das Wegeventil 10 in seiner darge- | stellten Stellung, d.h. das Betätigungsorgan 26 ist geöffnet. I
An dem Sollwertgeber 22 wird ein gewünschter Sollwert vorgegeben. Der Sollwert kann entweder manuell oder von einem Programm:
eingestellt werden.
Da bei ruhendem Verbraucher kein Signal von dem Meßwertgeber geliefert wird, an der Regeleinrichtung 21 allerdings ein Sollwert von dem Sollwertgeber 22 vorliegt, wird ein Steuersignal
gebildet, das das Wegeventil 23 im Schließsinne bewegt. Damit wird der von der Pumpe 24 gelieferte Volumenstrom durch die Meßeinrlch- I
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tung zu dem Verbraucher 25 gefördert. Aufgrund des Volumenstromec wird der Meßfühler 12 bzw. der Zweistufen-Kolben 1.1
angehoben. Dadurch wird der Schleifer 16 des Potentiometer 17
verschoben, so daß ein der Stellung des Meßfühlers 12 proportionaler Spannungswert in die Vergleichseinrichtung 21 geliefert
wird.
Solange der Istwert kleiner ist als der Sollwert, wird das Ventil 23 weiter geschlossen, so daß ein noch größerer Volumenet
rom zu dem Verbraucher 25 strömt.
Ist hingegen der Istwert größer als der Sollwert, so wird das Ventil 23 weiter geöffnet, so daß ein Teil des Volumenstromes
zum Tank abströmen kann.
Liegt keine Differenz zwischen dem Soll- und Istwert vor, so wird das Ventil 23 in seiner augenblicklichen Stellung gehalten.
Eur Druckregelung wird das Betätigungsmittel 26 geschaltet. Da*·
durch wird das Wegeventil 10 in seine zweite Stellung verschoben. Damit ist der Zylinderraum 6 druckentlastet, so daß die Kraft
der Feder 3 allein wirksam wird. An dem Sollwertgeber 22 wird jetzt der gewünschte Druckwert eingestellt. Der Druck-Istwert
wird - wie eingangs beschrieben - über das Potentiometer 17 und den Schleifer 16 entsprechend der Stellung des Meßfühlers 12
bzw. des Zweistufen-Kolbens 1.1 abgegriffen und der Regeleinrichtung 21 zugeführt. Die Regeleinrichtung 21 arbeitet wie bereits
bei der Volumenstromregelung beschrieben.
Ist also beispielsweise in Fig. 5 der von der Meßeinrichtung ermittelte Druck zu hoch, so wird das 2/2-Wegeventil 23 geöffnet,
so daß ein größerer Abfluß zum Tank entsteht. Damit wird der Druck der Verbraucherleitung so lange sinken, bis keine Differenz
mehr zwischen Soll- und Istwert vorliegt.
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BEZUGSZEICHENAUFSTELLUNG
1 Kolben
1.1 Zweistufenkolben
2 Kolbenfläche
3 Feder
4 Abflußraum
4.1 Abflußquerschnitt
5 Kolbenfläche, lastseitig
6 Zylinderraum, lastseitig
7 Zylinder(-gehäuse)
8 Zylinderraum (meßseitig
9 Bypasskanal
10 Wegeventil
11 Meßskala
12 Meßfühler
13 Führungsstange
14 Meßstange
15 Kammer
16 Schleifer
17 Potentiometer
18 Verbindungsleitung
1S Kegelstumpf
20 Kegelstumpf
21 Verstärker
22 Sollwertgeber
23 2/2-Wegeventil
24 Pumpe
25 Verbraucher
26 Betätigungsorgan
Claims (14)
1. Vorrichtung zur wahlweisen Messung einer Flüssigkeitsströmung oder eines Flüssigkeitsdruckes ,
bestehend aus einem Zylindergehäuse, in das eine Zuflußleitung sowie eine Abflußleitong münden
und aus einem einseitig federbelasteten Kolben, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (1) den Zylinder (7) in einen zuflußseitigen Zylinderraum (8),
einen Abflußraum (4) und einen lastseitigen Zylinderraum (6) abteilt
und daß der lastseitige Zylinderraum (6) und
der Äbflußraum (4) über einen durchflußsteuerbaren ByE-cisskanal (9) miteinander verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (1) aus zwei durch eine Kolbenstange axial miteinander verbundenen Kolbenscheiben mit
sich gegenüberliegenden, wirksamen Kolbenflächen (2 u. 5) besteht,
wobei die Kolbenscheibe mit der meßseitigen Kolbenfläche (2) auf dem Anfangsabschnitt (I)
des Kolbenweges vom Zylinder (7) druckdicht umschlossen ist und wobei dieselbe Kolbenscheibe auf dem
anschließenden Wegabschnitt (II) des Kolbenweges im Bereich der Mündung der Abflußleitung liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben als Zweistufenkolben (1.1) ausgebildet ist, dessen größere, meßseitige Kolbenfläche
(2) einen vom Kolbenweg abhängigen Abflußquerspftnitt,
(4.1) gegen die auf den. Kolben (1) ein-
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wirkende Kraft einer Feder (3) freigibt, und daß die im Durchmesser kleinere Kolbenstufe
mit der lastseitigen Kolbenfläche (5) druckdicht im Zylinderraum (6) eingepaßt ist und der Zylinderraum
(6) über den Bypass (9) wahlweise mit dem Abflußraum (4) verbindbar oder mit einem frei
wählbaren Referenzdruck beaufschlagbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet/.
daß am Zylindergehäuse (7) eine Meßskala zum Ablesen
des Kolbenstandes angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
: daß zumindest ein Teil der Wand des Zylinderraumes (6)
aus durchsichtigem Werkstoff besteht, auf dem eine Meßskala zum Ablesen des Kolbenstandes angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, ' t
dadurch gekennzeichnet,
daß an der zweiten Kolbenfläche (5) eine im Querschnitt kleinere Meßstange (14) befestigt ist, die
in eine Kammer (15> ragt und mit einem Meßwertgeber
(17) verbunden ist, welche Kammer mit dem Abflußraum (4) über die Verbindungleitung M8) verbunden
ist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßwertgeber (17) aus einem ortsfest angö-
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ordneten Potentiometer besteht, dessen Schleifer (16) an der Keßstange (14) befestigt ist.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche,
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, .
daß das Mehrwegeventil (10) ein 3/2-Wegeventil
ist. ;i
9. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden \
Ansprüche, | dadurch gekennzeichnet, §
S daß der Kolben (1) aus einem Meßfühler (12) mit |
einer Führungsstange (13) besteht. I
10. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden |
Ansprüche, ί dadurch g ekennz elehnet, |
daß der Meßfühler (12) tellerförmig ausgebildet | ist und eine ausgeprägte umlaufende Steuerkante |
(12.1) aufweist. §
11. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden |,
Ansprüche, | dadurch gekennzeichnet, ^
daß die zweite Kolbenstufe ein Kegelstumpf (19) ||
ist, dessen Grundfläche den Zylinderraum (6) be- * grenzt. !;
12. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche,
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, F
daß die Meßstange (14) einen in einem Zylinder ge- %
führten Kolben aufweist. I
- 4 - 1
13. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben der Meßstange (14) als Kegelstumpf (20) ausgebildet ist und daß seine Grundfläche
dem Zylinderraum (6) zugewandt ist.
14. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das 3/2-Wegeventil (10) das Schaltglied und der
Meßwertgeber (17) der Istwertgeber in einem elektrischen Regelkreis zur Druck- oder Durchflußregelung
ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1228077A CH624765A5 (en) | 1977-10-07 | 1977-10-07 | Device for optionally measuring the flow rate of a fluid or the pressure prevailing in the latter |
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ID=4381531
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19782843419 Withdrawn DE2843419A1 (de) | 1977-10-07 | 1978-10-05 | Vorrichtung zur wahlweisen messung einer fluessigkeitsstroemung oder eines fluessigkeitsdruckes |
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