DE7827859U1 - Leicht zerlegbares und zusammenbaubares gestell oder regal - Google Patents

Leicht zerlegbares und zusammenbaubares gestell oder regal

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Description

Gestell- bzw. Regalsystem, insbesondere in Holzausführung
Die Erfindung betrifft ein Gestell- bzw. Regalsystem, insbesondere für Werbung und Verkauf, bestehend aus Tragsäulen, die in unterschiedlicher Kombination mit Etagenfächern verbindbar sind.
Derartige Regale sind als Verkaufsständer, Schaufensteraufsteller, Displays, aber auch als Einrichtungsgegenstände in den verschiedensten Ausführungen bekannt geworden. Abgesehen von massiven Regalen, die durch Verschraubung oder Verleimung hergestellt sind, gibt es auch eine größere Anzahl von Gestellsystemen, die aus Einzelteilen in verschiedener Kombination aufgebaut und auch wieder zerlegt werden können, und im zerlegten Zustand gelagert oder an einer anderen Stelle in gleiche oder anderer Kombination wieder aufgebaut werden können. Hierzu werden im allgemeinen, rohrförmige Eckverbindungselemente benutzt, die auf die Tragsäulen bzw. die Stirnenden der Querträger aufschiebbar sind und Knotenpunkte bilden, mit denen
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das Regal in unterschiedlicher Gestalt aufbaubar ist, wobei zusätzliche Befestigungsmittel für die Fachböden u.dgl. erforderlich sind.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 7 516 704 ist auch bereits ein Gestell aus Tragsäulenelementen und mit diesen in unterschiedlichen Kombinationen verbindbaren Fachboden bekannt,
§ bei welchem die Säulenelemente an ihren Stirnenden kreuzförmige
I Einschnitte aufweisen, in die jeweils zwei über eine Schlitz-
J verbindung ineinander gesteckte, die Querträger bildende Ver-
I bindungsleisten einsteckbar sind. Die Querträger bzw. Ver-
; bindungsleisten bilden dabei gewissermaßen einen Rahmen aus
1 Korpuswänden, welche die Etagenfächer definieren. Dieses bekannte Gestellsystem hat den Vorteil, daß es aus einer geringstmöglichen Anzahl einfach herstellbarer Bestandteile besteht,
ä die ohne gesonderte Verbindungsmittel und ohne Zuhilfenahme
j irgendwelcher Werkzeuge miteinander zu einem stabilen Gestell
■i bzw. Regal oder Ständer grundsätzlich beliebiger Abmessung
I zusammengebaut werden können. Bei diesem bekannten System sind
i die Etagenböden, für eine gegebene Länge der Tragsäulenabschnitte
I zwischen welchen sie eingelegt werden, in ihrem vertikalen Ab-
i stand durch die Länge dieser Tragsäulenabschnitte festgelegt.
) Die Tatsache, daß die Tragsäulen für die volle Höhe des Regals
ί nicht einstückig ausgebildet sind, sondern sich jeweilsaaus
I stirnseitig übereinandergesetzten Abschnitten entsprechend der
I Höhe der Etagenfachabstände zusammensetzen, setzt der Stabilität
I bzw. der zulässigen Bauhöhe gewisse Grenzen.
Die Erfindung betrifft somit ein Gestell- bzw. Regalsystem, insbesondere in Holζausführung, bestehend aus vertikalen Tragsäulen in den Grundrißeckpunkten sowie mit diesen verbindbaren Etagenfächern in Form eines rahmenartigen Gebildes mit vertikalen Korpuswänden.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung als Aufgabe die Schaffung
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eines derartigen Systems zugrunde, bei dem einerseits die \
Vorteile des Regalsystems nach dem Gebrauchsmuster 7 516 701I: ||
einfacher Zusammenbau aus einer geringen Anzahl von einfach '
herstellbaren Einzelteilen und weitgehende Kombinationsmög- V
lichkeiten, voll erhalten bleiten und darüber hinaus voll- \
ständige Freizügigkeit hinsichtlich der Wahl und ggf. späteren |,
Änderung der Abstände der Etagenfächer besteht und eine hohe \
Stabilität durch durchgehend einstückig sich über die gesamte 1
Höhe des Regals erstreckende Tragsäulen gewährleistet ist. |j
Zu diesem Zweck ist bei einem Gestell bzw. Regalsystem der
vorstehend genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen,
daß die Tragsäulen jeweils zwei achsparallele, sich über
die gesamte Länge erstreckende und sich unter einem Winkel I relativ zueinander durchdringende Längsnuten aufweisen, | und daß die in einem Eckpunkt zusammentreffenden Korpuswände f der Etagenfächer über die Außenoberfläche der jeweils anderen %
Korpuswand überstehende Fortsätze aufweisen, welche in die | entsprechenden Längsnuten der Tragsäulen einführbar sind. |
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung gewährleistet der Eingrifft; zwischen den an den Ecken der Korpusrahmen überstehenden ; Fortsätzen einerseits mit den entsprechenden Kreuznuten in | den vertikalen Tragsäulen andererseits nicht nur die stabile | und eckensteife Halterung des gesamten Gestellsystems und der
Etagenfächer in diesem , gleichzeitig ist hierbei auch in
einfacher Weise eine beliebige, stufenlose Wahl der Abstände
I zwischen den Etagenfächern gewährleistet. Die Tragsäulen | erstrecken sich über die gesamte Höhe des zusammengebauten Ϊ
Regals, wodurch ein besonders stabiler, tragfähiger Aufbau | erzielt wird. Der Zusammenbau des Regalsystems durch Einführung! der rahmenförmigen Etagenfächer mit ihren überstehenden Fort- |; sätzen in die sich kreuzenden Längsnuten der Tragsäulen, £ ist denkbar einfach und schnell und ohne Zuhilfenahme jeglicherp Werkzeuge zu bewerkstelligen, was einen raschen Aufbau und |
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ggf. eine rasche Zerlegung ermöglicht und insbesondere die Herstellung und Lagerhaltung und ggf. Lieferung der Einzelteile im zerlegten Zustand bzw. im Baukastensystem mit sehr geringem Platzbedarf der Verpackungseinheit gewährleistet.
Für die Etagenfächer besteht nicht nur vollkommene Freiheit hinsichtlich der Wahl der Vertikalabstände; außer der üblichen Ausbildung und Anordnung als horizontale Etagenfächer kommen auch Schräganordnungen der Etagenfächer in Frage, was insbesondere für Schaustellungs-, Werbe- und Verkaufszwecke aber auch ggf. für Pultausführungen u.dgl. von Interesse ist.
Das Gestell- bzw. Regalsystem gemäß der Erfindung eignet sich insbesondere zur Ausführung in Holz, da die charakteristischen Merkmale der erfindungsgemäßen Ausführung: Die Anordnung von sich gegenseitig durchdringenden Längsnuten in den vertikalen Tragsäulen sowie die Ausbildung von überstehenden Fortsätzen der in den Eckpunkten aneinanderstoßenden Korpuswände der Etagenfächer, besonders einfach und billig nach üblichen Holzbearbeitungsverfahren herstellbar sind, nämlich durch einfache Fräsvorgänge, bzw. durch Ausbildung der Korpusecken mit Zinkenverbindungen. Das erfindungsgemäße Regalsystem ist jedoch nicht auf Holzausführung beschränkt und eignet sich grundsätzlich auch zur Ausführung in anderen Werkstoffen, wie beispielsweise Metall und Kunststoff.
Die die Rahmen der Etagenfächer bildenden Korpuswände sind in den Eckpunkten vorzugsweise durch Verzinkung miteinander verbunden, wobei durch überstehenlassen der Zinken der miteinander zusammenstoßenden Korpuswände in einfacher Weise gleich die erfindungsgemäßen Fortsätze gebildet werden. Jedoch kommen neben Zinkverbindungen auch anderweitige Eckverbindungen, welche eine gegenseitige Durchdringung der verbundenen Korpuswände zur Bildung der überstehenden Fortsätze ermöglichen, in Frage, insbesondere Schlitz-Steckverbindungen mittels je-
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weils über einen Teil der Höhe der miteinander zu verbindenden· Korpuswände geführter Schlitze.
Zur Abstandshalterung können gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung Abstandsstücke in die Längsnuten der Tragsäulen zwischen den Etagenfächern einsetzbar sein.
Nach der Grundform des erfindungsgemäßen Systems ist ein rechteckiger Grundriß mit entsprechender gegenseitiger Ausrichtung der Längsnuten jeder Tragsäule und der mit diesen zusammenwirken!- den überstehenden Portsätze der Korpuswände vorgesehen. Jedoch eignet sich die Erfindung grundsätzlich auch zur Ausführung in anderen Grundrißkonfigurationen, beispielsweise mit 3-eckigem Grundriß oder mit mehr als 4-eckiger polygonaler Grundrißkonfiguration.
Insgesamt wird durch die Erfindung ein aus einem Minimum einfach herstellbarer Teile bestehendes Regalsystem geschaffen, das in seinen Zusammenbaumöglichkeiten ein hohes Maß an Flexibilität und Anpassungfähigkeit an die jeweiligen Anwendungserfordernisse, insbesondere eine vollkommene Freizügigkeit hinsichtlich der Vertikalabstände zwischen den Etagenfächern ermöglicht, bei ausgezeichneter Stabilität und Standfestigkeit auch bei Ausbildung mit größeren Regalhöhen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen
Fig. 1 und 2 in Vorder- bzw. Seitenansicht ein
Regalgestell gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in Holzausführung, mit zwei horizontalen Etagenfächern und einem schrägen Fach,
Fig. 3 in auseinandergezogener perspektivischer
j Darstellung die erfindungsspezifische Aus
bildung einer Eckverbindung zwischen vert kaier Tragsäule und Korpusrahmen eines Et >>" .. .. ., , genfacfts, mit zwischengelegtem Abstandste
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Das erfindungsgeraäße Gestell bzw. Regal besteht jeweils aus aufrechten Tragsäulen 1 grundsätzlich beliebiger Höhe und einer beliebigen Anzahl von schalen- bzw. kastenförmig ausgebildeten Etagenfächern, die als Ganzes mit 2 bzw. 3 bezeichnet sind und ihrerseits jeweils aus einem Fachboden 4 bzw. einer Pultfläche
5 und an deren Umfang umlaufenden senkrechtstehenden Korpuswänden 6 bestehen.
Die Tragsäulen 1 sind wie im gezeigten Ausführungsbeispiel vorzugsweise mit rechteckigem, insbesondere quadratischem Querschnitt ausgebildet, können jedoch ggf. auch, beispielsweise aus geschmacklich-ästhetischen Gründen, eine anderweitige Querschnittskonfiguration, etwa runden, ovalen oder polygonalen Querschnitt, besitzen. Die Tragsäulen sind erfindungsgemäß über ihre gesamte Länge bzw. Höhe mit achsparallelen, relativ zueinander gekreuzten Längsnuten 7a,7b (Fig. 3) versehen, die im gezeigten Ausführungsbeispiel rechtwinklig zueinander gerichtet sind.
Die Etagenfächer 2 bzw. 3 sind in ihren Eckpunkten jeweils mit nach außen überstehenden Fortsätzen 6a,6b (vgl. insbesondere Fig. 3) der Korpuswände 6 versehen. Bei der gezeigten Ausführungsform in Holz sind die jeweils in einem Eckpunkt aneinanderstoßenden Korpuswände 6 vorzugsweise im Zinkverband miteinander verbunden, wobei erfindungsgemäß und abweichend von der üblichen Ausführung derartige* gezinkter Eckverbindungen die Zinken 6a bzw. 6b jeder der beiden jeweils zusammenstoßenden Korpuswända
6 jeweils über die Außenseite der anderen Korpuswand der betreffenden Eckverbindung um ein kurzes Stück nach außen überstehen und so die betreffenden Fortsätze 6a,6b bilden.
In die Kreuznuten 7a, 7b der Ecksäulen 1 sind Distanzhalter in Form dünner Brettchen oder Plättchen diagonal einschiebbar, derart daß sie sich im eingeschobenen Zustand zwischen den
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Eckpunkten 9,10 (Pig. 3) der Kreuznut erstrecken. Die streifenförmigen Distanzhalter bzw. -brettchen 8 sind mit ihrer Breiten-: abmessung b auf die Entfernung zwischen diesen Eckpunkten 9,10 der Kreuznut abgestimmt; ihre Höhenabmessung h kann beliebig je nach dem für die einzelnen Etagenfächer gewünschten Abstand gewählt werden.
Aus den vorstehend beschriebenen Einzelteilen - Eck- bzw. Trag-
S säulen 1, Etagenfächer 2 bzw. 3, Distanzhalterbrettchen 8 lassen sich Gestelle bzw Regale grundsätzlich beliebiger Abmessung in einfacher Weise ohne irgendwelche Werkzeuge zusammenbauen bzw. die Gestelle oder Regale ggf. auch wieder in diese Einzelteile zerlegen. Im folgenden wird der Zusammenbau eines Regalgestells anhand der Zeichnung erläutert:
Pur eine Gestell- bzw. Regaleinheit werden vier Tragsäulen benötigt, die in den Eckpunkten der Etagenfächer entsprechenden | Abständen voneinander senkrecht aufgestellt werden. Sodann werden die Etagenfächer 2 bzw. 3 in die Kreuznuten der aufrecht-^ stehenden Tragsäulen eingeschoben, derart daß jeweils die Korpuswandfortsätze 6a bzw. 6b der in jedem Eckpunkt aneinander-^ stoßenden Korpuswände 6 jeweils in die entsprechenden Nutabschnitte 7a bzw. 7b der Kreuznut der betreffenden Ecksäule zu liegen '-kommen. In der Praxis wird dabei zweckmäßig so vorgegangen, daß zunächst auf das erste Etagenfach die Tragsäulen in den vier Eckpunkten aufgeschoben werden, wodurch die Tragsäulen sodann in ihrer aufrechten Stellung und in der den Abmessungen der Etagenfächer entsprechenden Relativano2"dnung gehaltert sind; hieraufverden sukzessive die weiteren Etagenfächer in der erwähnten Weise mit den überstehenden Portsätzen ihrer Korpuseckverbindungen in die jeweiligen Kreuznuten der aufrechtstehenden Tragsäulen von oben her eingeschoben, jeweils unter vorherigem Zwischeneinschub von Distanzbrettchen 8 geeigneter Höhe in die Kreuznuten der Tragsäulen. Bei waagerecht übereinander angeordneten Etagenfächern 2 (in den Figuren '
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1 und 2 die beiden unteren Etagenfächer) besitzen dabei jeweils die zugeordneten vier Distanzbrettchen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Etagenfächern gleiche Höhe. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Herstellung von Regalen mit waagerechten Etagenfächern beschränkt, sondern eignet sich auch zur Ausbildung mit schrägverlaufenden Etagenfächern gemäß dem oberen Etagenfach 3 in den Pig. I bis 3· Hierbei werden zweckmäßig zwei unterschiedlich lange Paare von Abstandshaltern 8 verwendet, wenngleich es an sich ausreicht, Abstandshalter nur in die beiden Tragelemente auf der Seite des niedrigen öder des -größeren Fachabstands zwischen dem·.Pultfachruntferdem nächst!darunter:befindlichen-Etagenfach einzuschieben.
Durch den erfindungsgemäßen Eingriff zwischen den Korpuswandfortsätzen 6a,6b mit den entsprechenden sich kreuzenden Nuten 7a,7b jeder Tragsäule kommt dabei ein zuverlässiger Verbund zwischen den Etagenfächern und den Tragsäulen in den Eckpunkten und durch das Zusammenwirken dieser Eckverbindungen zwischen den Tragsäulen und den Etagenfächern eine zuverlässige .-..--Aussteifung des gesamten Regalelements zustande, und zwar bereits bei Anwendung von nur zwei Etagenfächern in Verbindung mit den vier Tragsäulen; bei Anwendung einer größeren Anzahl von Etagenfächern, bezogen auf eine gegebene Gesamthöhe, erhöht sich diese Aussteifung und Stabilität noch weiter. Es sei dabei darauf hingewiesen, daß die erforderliche Aussteifung und Stabilisierung durch das Zusammenwirken der überstehenden Portsätze mit den Kreuznuten en allen vier Eckpunkten selbst dann gewährleistet ist, wenn durch Pertigungstoleranzen bedingt und/oder zur Erleichterung des Einschiebens der Etagenfächer in die Kreuznuten der Tragsäulen zwischen den einzelnen Korpuswandfortsätzen und den zugeordneten Kreuznuten ein gewisses Spiel vorgesehen wird.
Das erfindungsgemäße System gewährleistet eine außerordentliche Flexibilität hinsichtlich der Abmessungen nach Höhe, Breite und
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Tiefe, das Gestell kann beliebig hoch und mit beliebig großen Etagen angefertigt und im Gebrauch ggf. laufend an sich ändernde Anforderungen angepaßt werden. Insbesondere ist je nach Höhe der Distanzteile ein beliebiger Etagenabstand möglich; bei nur leichterer Flächenbelastung der einzelnen Etagenfächer kann auf Distanzstücke verzichtet werden, da die Etagenböden durch den gegenseitigen Eingriff zwischen den Portsätzen und den Keilnuten in den vier Eckpunkten ausreichend durch elastische Verspannung bzw. durch ReibungsSchluß in der jeweiligen Einschubhöhe in den Tragsäulen festgehalten werden. Für den Zusammenbau sind keinerlei Bohrungen oder anderweitige besondere Verbindungsorgane zwischen den Etagenfächern und den Säulen erforderlich.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Regalsystems besteht darin, daß das Regal aufgrund seiner einfachen Zusammensetzbarkei bzw.Zerlegbarkeit zweckmäßig als aus den Einzelteilen bestehender Bausatz zum jeweiligen SeIbstzusammenbau geliefert bzw. gelagert werden kann. Die Etagenfächer können zweckmäßig als vorgefertige Einheiten aus Korpusrahmen und -boden geliefert werden. Alternativ besteht jedoch auch die Möglichkeit, auch die Etagenfächer im zerlegten Zustand in Form ihrer Bestandteile: Korpusseitenwände und Fachboden, zu liefern und erst im jeweiligen Gebrauchszeitpunkt am jeweiligen Gebrauchsort zusammenzusetzen, wodurch sich eine besonders kleine Verpackungseinheit für den Bausatz für die Lieferung bzw. Aufbewahrung ergibt.
Die Erfindung ist nicht auf Einzelheiten des beschriebenen Ausführungsbeispiels beschränkt. Dieses kann vielmehr in mannig^. fächer Weise abgewandelt werden.
So wurde die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Holzausführung beschrieben, wofür die Erfindung sich in der Tat besonders eignet, da die speziellen erfindungsgemäßen Merkmale: Kreuznuten in den vertikalen Tragsäulen und mit diesen zusammenwirkenden Fortsätze an den Eckverbindungen der Korpus-
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seitenwände, nach üblichen Holzbearbeitungsverfahren in einfacher Weise herstellbar sind. Die Erfindung ist jedoch nicht auf
I Holzregale beschränkt, sondern eignet sich grundsätzlich auch
I zur Ausführung in Metall oder Kunststoff.
I Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Korpusseitenwände
i der Etagenfächer in den Ecken durch Zinkverband miteinander ver-
t bunden, wobei die jeweils überstehenden Portsätze der betreffen-
f: den Korpuswände in einfacher Weise durch entsprechend lange
I Ausbildung der Zinken bzw. entspr. tiefe-Ausbildung der-mit diese
f. zusammenwirkenden Schlitze erhalten werden. Diese Ausbildung
■ ist besonders vorteilhaft für Ausführungen in Holz, däiSSil' hierbei gleichzeitig mit einer ganz üblichen Zinkverbindung
I ohne jeglichen zusätzlichen Arbeitsgang die sich kreuzenden
*' bzw. sich durchdringenden Portsätze der Korpuswände erhalten
f werden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf gezinkte Eckverbindungen der Korpusseitenwände beschränkt. Beispielsweise können die in den Eckpunkten zusammentreffenden Korpusseiteni wände auch durch Schlitzverbindungen mit sich beispielsweise
j jeweils über die halbe Höhe der betreffenden Korpuswände er-
{ streckenden Einschnitten, mittels welcher die beiden Korpus-
r? wände ineinandersteckbar sind, verbunden sein. Diese Eckver-
'j. bindung der Korpusseitenwände der Etagenfächer würde sich ins-
; besondere für die o.e. Ausführung eignen, bei welcher auch
■ die Etagenfächer in ihrem vollständig in die Einzelteile
i (Etagenböden, Korpusseitenwände) zerlegten Zustand geliefert
I werden.
I Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Etagenfächer kasten-
bzw. schalenförmig ausgebildet, d.h. die Fachboden sind an der
, Unterseite der durch die Korpuswände gebildeten Rahmen angeordnet.
Diese kastenförmige Ausbildung hat den Vorteil, daß die in den Fächern abzulegenden Gegenstände gegen Herausfallen geschützt sind bzw. daß ggf. auch Schüttgut in den Etagenfächern untergebracht werden kann. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese
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kastenförmige Ausbildung der Etagenfächer beschränkt. Beispielsweise können alternativ die Fachböden auch auf der Oberseite der Korpusrahmen angebracht sein, wobei sie in diesem Fall ggf. auch einfach auf die Korpusrahmen aufgelegt werden können, ohne feste Verbindung mit den Korpusrahmen. Die Fachböden wären dabei in den Ecken durch die sie jeweils an zwei Seiten umgreifenden, durch die Kreuznuten 7a,7b gebildeten Schenkel lla,11b im eingesetzten Zustand gegen Verschiebung in horizontale Lage gesichert. Eine derartige Ausführung mit auf der Oberseite der Korpusrahmen angeordneten Fachboden kommt insbesondere auch an den schräg angeordneten Etagenfächern (nach Art der Etage 3 in den Figuren 1 und 2) in Frage, etwa bei Ausbildung des erfindungsgemäßen Gestells als Schreibpult ο.dgl.
Das erfindungsgemäße Gestell eignet sich insbesondere auch zur Ausführung in Modulbauweise, etwa als Anbausystem. Hierbei können gegebenenfalls die anbauseitigen Tragsäulen mit zwei, durch einen Mittelsteg voneiander getrennten Kreuznutenpaaren versehen sein.
Herstellungsseitig bietet das erfindungsgemäße Regalsystem neben der Einfachheit der Herstellung den besonderen Vorteil, daß die vertikalen Tragsäulen in einer oder in einigen wenigen Stiahdärdlängen hergestellt und auf Lager genommen werden können und ggf. nach Angaben des Bestellers, oder vom Benutzer selbst auf die jeweils nach den individuellen Bedürfnissen gewünschten Maße zugeschnitten werden können.
Im beschriebenen speziellen Ausführungsbeispiel ist eine rechteckige Grundrißausbildung vorgesehen, bei welcher sich die beiden Einzelnuten 7a,7b jedes Kreuznutenpaars rechtwinklig zueinander erstrecken und entsprechend auch die Fortsätze 6a,6b der in einer Ecke aneinanderstoßenden Korpuswände 6 rechtwinklig zueinander verlaufen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf derartige Ausführungen mit-Rechteckgrundriß beschränkt, sondern eignet sich
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grundsätzlich auch zur Ausbildung etwa mit dreieckigem oder mit mehr als viereckigem polygonalem Grundriß, etwa mit 6~ oder 8-eckigem Grundriß, wobei in diesem Fall die sich kreuzenden Nuten in den Ecken-Tragsäulen und entsprechend die sich kreuzenden Portsätze der Korpuswände unter entsprechend kleinerem (beispielsweise 60 ) oder größerem Winkel (beispielsweise 120 ) zueinander gerichtet wären.
Insgesamt wird durch die Erfindung ein in der Herstellung, Lagerhaltung und Verwendung außerordentlich einfaches, flexibles: an die mannigfachsten Anwendungszwecke anpassungsfähiges leicht aufzubauendes und zerlegbares Regalsystem geschaffen, das sich als Regel, Ständer, Ablage, Verkaufshilfe, insbesondere für Ausstellungs-, Werbungs-, Verkaufs- und Lagerungszwecke sowie wie ggf. auch in entsprechend höherwertiger Ausführung als Kleinmöbel eignet.
Patentansprüche:
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Claims (14)

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    Patentanwälte; · ij.. · "J','.'· Dipl.-lng. Curt Wallach Europäische Patentvertreter " " " Dipl.-lng, 6ü nther Koch European Patent Attorneys Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach
    Dipl.-lng. Rainer Feldkamp
    D-Ö000 München 2 · Kaufingerstraße 8 ■ Telefon (0 89) 2 60 80 78 ■ Telex 5 29 513 wakai d
    Datum: 28. März 1983
    Unser Zeichen: 16292 H/Bu
    Schutzansprüche
    liCEeicht zerlegbares und zusammenbaubares Gestell oder Regal^Ninsbesondere in Holzausführung, bestehend aus vertikalen Tragsäulen in den Grundrißeckpunkten sowie mit diesen verbindbaren Etagenfächern in Form eines rahmenartigen Gebildes mit vertikalen Korpuswänden, dadurch gekennzeichnet , daß die Tragsäulen (1) jeweils zwei achsparallele, sich über die gesamte Länge erstreckende und sieh unter einem Winkel relativ zueinander durchdringende Längsnuten (7a,7b, Fig. 3) aufweisen, und daß die in einem Eckpunkt zusammentreffenden Korpuswände (6) der Etagenfächer (2,3) über die Außenoberfläche der jeweils anderen Korpuswand überstehende Fortsätze (6a,6b) aufweisen, welche in die entsprechenden Längsnuten (7a,7b) der Tragsäulen (1) einführbar sind.
  2. 2. Gestell oder Regal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Etagenfächer (2,3) kastenförmig mit die Korpusrahmen (6) an der Unterseite abschließenden Fachboden (4) ausgebildet sind.
  3. 3. Gestell oder Regal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Etagenfächer (2,3) mit auf der Oberseite der Korpusrahmen (6) angebrachten oder aufgelegten Fachboden (4) ausgebildet sind.
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  4. 4. Gestell oder Regal nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Korpuswände (6) der Etagenfächer (2,3) in den Eckpunkten durch Zinkenverbindung miteinander verbunden sind, und daß die Zinken einer Korpuswand jeweils über die Außenoberfläche der anderen Korpuswand hinausragen und die überstehenden Portsätze (6a,6b) bilden.
  5. 5. Gestell oder Regal nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Korpuswände der Etagenfächer in den Eckpunkten durch Schlitzsteckverbindungen mit sich jeweils über einen Teil der Höhe jeder Korpuswand erstreckenden Schlitzen miteinander verbunden sind, und daß die jeweils außerhalb der Schlitze liegenden Teile jeder Korpuswand die überstehenden Portsätze bilden.
  6. 6. Gestell oder Regal nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Etagenfächer (2) horizontal ausgebildete und angeordnete Korpusrahmen (6) und Fachböden
    (4) aufweisen.
  7. 7. Gestell oder Rege"1 nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 j dadurch gekennzeichnet , daß die Etagenfächer (3) schräg ausgebildete und angeordnete Korpusrahmen (6) und Fachboden (4) aufweisen.
  8. 8. Gestell oder Regal nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Längsnuten (7a,7b) der Tragsäulen (1) Abstandshalter (8) zwischen den Etagenböden eingeschoben sind.
  9. 9· Gestell oder Regal nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Abstandshalter Streifen (8) aus dünnem plättchenförmigen Material sind, welche in die sich kreuzenden Längsnuten (7a,7b) der Tragsäulen (1) diagonal eingeschoben sind.
  10. 10. Gestell oder Regal nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragsäulen (1) gemäß einem rechteckigen Grundrißquerschnitt angeordnet sind, und daß die Längsnuten (7a,7b) (der Tragsäulen) sowie die mit diesen zusammenwirkenden überstehenden Fortsätze (6a,6b) der in den Eckpunkten zusammenstoßenden Korpuswände (6) im wesentlichen rechtwinklig zueinander gerichtet sind.
  11. 11. Gestell oder Regal nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Tragsäulen (1) gemäß einem dreieckigen oder einem mehr als viereckigen polygonalen Grundriß angeordnet sind, und daß die Längsnuten der Tragsäulen sowie die mit ihnen zusammenwirkenden überstehenden Portsätze der in den Eckpunkten zusammentreffenden Korpuswände unter einem entsprechenden, von 90° verschiedenen Winkel zueinander gerichtet sind.
  12. 12. Gestell oder Regal nach einem oder mehreren der vorher- * gehenden Ansprüche in Modulbauweise als Anbausystem, \ dadurch gekennzeichnet , daß die anbau- ■: seit igen Tragsäulen (1) zwei durch einen Mittelsteg ■■■ voneinander getrennte Paare von sich unter einem Winkel :- zueinander durchdringenden Längsnuten (7a,7b) aufweisen. I
    G 78 27 859.8 \.: ,;, ' \„
    Max Liebich, Holzwarenfabrik
    4 -
  13. 13. Gestell oder Regal nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche in zerlegter Form als Bausatz, gekennzeichnet durch eine entsprechende Anzahl Tragsäulen (1), Etagenfächer (2, 3) und Abstandshalter (8).
  14. 14. Gestell oder Regal als Bausatz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß er die Etagenfächer in die Bestandteile: Korpuswände (6) und Fachbäden (4) zerlegt enthält.
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DE19787827859 1978-09-19 1978-09-19 Leicht zerlegbares und zusammenbaubares gestell oder regal Expired DE7827859U1 (de)

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