DE7823387U1 - Seil in Kern-Mantelkonstruktion - Google Patents

Seil in Kern-Mantelkonstruktion

Info

Publication number
DE7823387U1
DE7823387U1 DE19787823387 DE7823387U DE7823387U1 DE 7823387 U1 DE7823387 U1 DE 7823387U1 DE 19787823387 DE19787823387 DE 19787823387 DE 7823387 U DE7823387 U DE 7823387U DE 7823387 U1 DE7823387 U1 DE 7823387U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
threads
rope
core
sheath
thread
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19787823387
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
M TEUFELBERGER MECH HANF- U DRAHTSEILEREI WELS (OESTERREICH)
Original Assignee
M TEUFELBERGER MECH HANF- U DRAHTSEILEREI WELS (OESTERREICH)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by M TEUFELBERGER MECH HANF- U DRAHTSEILEREI WELS (OESTERREICH) filed Critical M TEUFELBERGER MECH HANF- U DRAHTSEILEREI WELS (OESTERREICH)
Publication of DE7823387U1 publication Critical patent/DE7823387U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C1/00Braid or lace, e.g. pillow-lace; Processes for the manufacture thereof
    • D04C1/06Braid or lace serving particular purposes
    • D04C1/12Cords, lines, or tows
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B29/00Apparatus for mountaineering
    • A63B29/02Mountain guy-ropes or accessories, e.g. avalanche ropes; Means for indicating the location of accidentally buried, e.g. snow-buried, persons
    • A63B29/028Ropes specially adapted for mountaineering
    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B1/00Constructional features of ropes or cables
    • D07B1/02Ropes built-up from fibrous or filamentary material, e.g. of vegetable origin, of animal origin, regenerated cellulose, plastics
    • D07B1/04Ropes built-up from fibrous or filamentary material, e.g. of vegetable origin, of animal origin, regenerated cellulose, plastics with a core of fibres or filaments arranged parallel to the centre line
    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B1/00Constructional features of ropes or cables
    • D07B1/14Ropes or cables with incorporated auxiliary elements, e.g. for marking, extending throughout the length of the rope or cable
    • D07B1/148Ropes or cables with incorporated auxiliary elements, e.g. for marking, extending throughout the length of the rope or cable comprising marks or luminous elements
    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B2201/00Ropes or cables
    • D07B2201/20Rope or cable components
    • D07B2201/2083Jackets or coverings
    • D07B2201/2088Jackets or coverings having multiple layers
    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B2201/00Ropes or cables
    • D07B2201/20Rope or cable components
    • D07B2201/2083Jackets or coverings
    • D07B2201/209Jackets or coverings comprising braided structures
    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B2501/00Application field
    • D07B2501/20Application field related to ropes or cables
    • D07B2501/2069Climbing or tents

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

V. B Ö H M E I
as Nürnberg — 3 ·- ί
Ptnuontorgraben 73, Tel. ΖΖ7Ϊ4Ι *■
Nürnberg, den 3.8.1978/K-3 /
Seil in Kern-Mantelkonstruktion, insbesondere Bergseil |
Die Neuerung betrifft ein Seil in Kern-Mantelkon- f struktion, insbesondere ein Bergseil, bei dem der Mantel ΐ aus einem Schlauchgeflecht besteht, die Anzahl der im Mantel geführten Fäden über die Seillänge konstant ist und an vorbestimmten Stellen, insbesondere zur Flechtmusterbildung, Änderungen im Verlauf von Einzelfäden vorgesehen sind.
Bergseile und Seile für ähnliche Anwendungsgebiete, z.B. Leinen für Schiffe, zur Wasserrettung, Höhlenforschung usw., werden vorwiegend aus Kunststoffmaterial gefertigt, wobei die Fäden zur Herstellung des Schlauchgeflechtes und auch der Kern aus verschiedenen Materialien bestehen können. Der Kern selbst kann aus parallelen Zwirnen bestehen, aber auch geflochten sein. Bei Bergseilen ist es wesentlich, daß das Seil über seine ganze Länge weitgehend die runde Querschnittsform auch bei Belastungen beibehält und keine wesentlichen Störungen an der Seiloberfläche auftreten.
Ein besonderes Problem ergibt sich dadurch, daß es vielfach erwünscht bzw. notwendig ist, einzelne Teilstücke eines Seiles unzweideutig zu kennzeichnen. Bei der modernen Doppelseil-Klettertechnik soll die Seilmitte genau erkennbar sein, und es ist überdies erwünscht, daß sich die beiden Teilstücke eindeutig voneinander unterscheiden. Um dies zu erreichen, hat man schon die eine Hälfte des Seiles in einer anderen farbe als die zweite Seilhälfte eingefärbt. Herstellungstechnisch ist es dabei z;B. notwendig, den nicht zu färbenden Teil des Seiles in einem Schutzsack zu verpacken. Das genannte Verfahren läßt sich nicht bei jedem Mantelmsterial anwenden und hat überdies, den Nachteil, daß
7823387 16.1178
1D
sich die Eigenschaften des Seiles durch den Färbevorgang ändern, so daß man dann ein Seil mit zwei ungleichen Hälften erhält. Vor allem kommt es zu einer Verkürzung des gefärbten Seilstückes gegenüber dem ungefärbten Teil des Seiles. Man muß also die längere Seilhälfte färben und, wenn man genau sein will, nach dem Färbevorgang auf exakt gleiche Teillängen der verschiedenfarbigen Seilhälften abgleichen. Dafür sind Reserven notwendig, so daß sich bei der Erzeugung ein entsprechender Verschnitt ergibt. Die Erzeugung eines Seiles mit zwei verschieden gekennzeichneten Hälften ist dabei noch eines der geringsten Probleme. Es ist bei Bergseilen für die sogenannte dynamische Sicherung überdies erwünscht bzw» notwendig, die Reservelänge, also einen bestimmten Endbereich der Seile, genau zu kennzeichnen. Bei anderen Anwendungsgebieten von Seilen ist es erwünscht, das Seil selbst als Hilfsmaßstab zu verwenden. Beispiele für solche Anwendungsgebiete sind das Tauchen bzw. die Höhlenforschung. Neben der schon erwähnten Einfärbung bestimmter Teilstücke des Seiles mit all ihren Nachteilen gibt es auch schon Seile, bei denen über bestimmte Teilstücke farbige Kennfäden eingebunden sind. Diese Kennfäden werden nachträglich angebracht, sind daher nicht in das Seil integriert und stören dessen Handhabung. Man hat auch schon versucht, einen aus verschiedenfarbigen Fäden hergestellten Seilmantel dadurch in seiner Musterung zu verändern, daß von Abschnitt zu Abschnitt Fäden einer anderen Farbe überlappend eingeflochten werden, wobei die Fäden der auslaufenden Farbe im Abstand vom genannten Überlappangabereich im Schlauchgeflecht enden., Diese Fäden können nicht fixiert werden, und es kommt daher in der Praxis bei Belastungen zumindest zu Schlaufenbildungen, vielfach aber sogar zu einem Ausfransen an der Seiloberfläche. Da sich die
7823387 16.It78
Gesamtzahl der Fäden des Seiles über die Länge ändert, kommt es zu Dickenänderungen und zu Bereichen, in denen das Seil nicht genügend rund ist. Auch dadurch ergeben sich bei der praktischen Verwendung schwerwiegende Nachteile.
Bei dem einzigen bisher bekannten Seil der eingangs genannten Art werden durch Änderung der gegenseitigen Lage der Musterungsfäden in verschiedenen Längsabstanden, also durch sogenanntes Flottieren, verschiedene Musterungen erzielt. Nachteilig ist hier, daß durch diesen Musterwechsel starke Unstetigkeitsstellen an der Seil ob er fläche auftreten. Es ist zu berücksichtigen, daß bei einem normalen Schlauchgeflecht die einzelnen Fäden bzw. Fadenpaare in Form mehrgängiger Schraubenwindungen um den Kern geführt sind. Dabei ist die Hälfte der Fäden rechtsgängig und die andere Hälfte linksgängig gewickelt und wechselweise über und unter die kreuzenden Fäden geführt. Bei dem beschriebenen Musterwechsel wird es notwendig, mit den Musterungsfäden gegenüber dem bisherigen Verlauf einige Windungen aus anderen Fäden zu überspringen oder sogar eine Umkehr des Flechtdrehsinnes vorzunehmen. Diese Änderungen sind durch Umstecken der Spulen bzw. Klöppel an der Flechtmaschine zu erreichen, bewirken aber, wie erwähnt, beträchtliche Umstetigkeiten im Seilmantel.
Bei den beschriebenen Seilen in Kern-Mantelkonstruktion bildet der Mantel einen den Kern umschließenden Schlauch, wobei nur die Haftreibung bzw. die Flechtspannung den Schlauch mit dem Kern zusammenhält.
Für Sonderfälle wurden auch schon Seile hergestellt, bei denen ein Doppelmantel vorgesehen wird. Jeder dieser Mantel besteht aus einem eigenen Schlauchgeflecht, wobei der innere Mantel mit dem Kern und der äußere Mantel mit dem inneren Mantel vjad dem Kern ebenfalls jeweils nur durch die Flechtspannung und Haftreibung zusammengehalten wird. Es ist also eine Längsverstel?.ung
7823387 16.1178
der beiden Mantel gegeneinander möglich. Lediglich "bei gestrecktem Seil ergibt sich eine gleichmäßige Lastverteilung auf die beiden Mantel und den Kern. Sinn der Doppelmantelausbildung bei der bisherigen Konstruktion ist es, die beiden Mantel jeweils in der einen Flechtrichtung aus stärkeren Fäden und in der Gegenrichtung aus dünneren Fäden herzustellen und in den beiden Mänteln diese Anordnung gegengleich zu machen.
Bei geflochtenen Dichtungsschnuren, die an sich kaum mit einem Seil vergleichbar sind, ist es schon bekannt, die Schnur nach Art eines Zopfes aus vielen einzelnen Fäden zu flechten, wobei gegebenenfalls der Flechtvorgang um mehrere für sich umflochtene Kernfäden erfolgt. Das so erhaltene Gebilde besitzt weder einen glatten Mantel noch kann es als Seil verwendet werden. Es ergibt sich durch die vielfache Verflechtung ein ungleichmäßiger, vieleckiger bzw. sternförmiger Querschnitt.
Die Neuerung betrifft ein Seil der eingangs genannten Art und besteht im wesentlichen darin, daß das Seil über seine ganze Länge eine größere Anzahl von zur Mantelbildung geeigneten Fäden aufweist als an jeder Stelle im Mantel enthalten sind, und daß die zusätzlichen Fäden innerhalb des Schlauchgeflechtes am bzw. im Kern geführt und an den vorbestimmten Stellen mit bis dahin Mantelfäden bildenden Fäden vertauscht sind.
Es wird ein über seine ganze Länge weitgehend homogenes und von Oberflächenstörungen freies Seil analten. Durch die neue Ausbildung können zwei Probleme gelöst werden, wobei sich, je nachdem welches der beiden Probleme vorrangig ist, die Grundkonstruktion an dieses Problem anpassen wird.
Einerseits kann erstmalig ein Seil erzeugt werden, bei dem an beliebigen Stellen und praktisch auch kontinuierlich immer wieder echte Verbindungen zwischen Mantel
7823387 16.1178
und Kern hergestellt werden können, also nicht einfach ein Zusammenhalt des Kernes durch den Mantel gegeben ist. Damit können u.a. Zugkräfte gleichmäßiger al3 bisher auf Mantel und Kern verteilt werden.
Das andere au lösende Problem wurde vorstehend ausführlich behandelt. Es betrifft die Notwendigkeit, verschiedene Seilabschnitte gegenüber den anderen Seilabschnitten durch unterschiedliche Färb- oder Musterbildung eindeutig unterscheidbar zu kennzeichnen. Durch Verwendung der zusätzlichen, im Kern geführten Fäden kann an beliebiger Stelle ein Färb- bzw. Musterwechsel vorgenommen werden, wobei, da die Fadenz&hl konstant bleibt und nach innen bzw. außen, nicht aber in Flechtrichtung gewechselt wird, praktisch keine Ungleichmäßigkeiten in der Seiloberfläche auftreten.
In der Praxis kann die Anzahl der zusätzlichen Fäden zwischen einem streckenweise als Kennfaden in den Mantel geführten Faden und der Anzahl der für die Mantelbildung benötigten Fäden, im Extremfall, wenn mehrere Farbwechsel vorgenommen werden sollen, sogar darüber liegen.
Nach einer möglichen Ausführung bilden die zusätzlichen Fäden eine Außenlage am Kern, wobei sie aucfc: besonders bei einem aus mehreren Litzen oder Zwirnen zusammengesetzten Kern ähnlich wie Füllitzen in die zwischen benachbarten Kernzwirnen gebildeten Zwickel eingelegt sein können. Bei dieser Ausführung folgen die zusätzlichen Fäden ir ihrem Verlauf im wesentlichen dem Verlauf der Kernzwirne. Man kann aber für die zusätzlichen Fäden schon von Haus aus am Kern einen ähnlichen Verlauf vorsehen, wie ihn die Fäden im Mantel haben. Dann sind die Fäden in schraubenlinienförmigen Bahnen um den übrigen Kern gewickelt, halten diesen daher zusätzlich zusammen und zeigen bei Dehnungsbelastungen des Seiles ebenso wie sonst die Fäden des Mantelgeflechtes das Bestreben, den Kern zusammenzudrücken.
7823387 18.1178
t ■
• · ■
«•III
Ein Seil mit völlig neuen Eigenschaften erhält man, wenn das Seil als Doppelmantelseil ausgebildet ist, wobei die zusätzlichen Fäden das den übrigen Kern umschließende innere Schlauchgeflecht bilden, das mit dem Außenmantel durch Fadenwechsel verbunden ist. Hier sind die Außenmäntel durch Fäden verbunden, so daß es zu einer günstigen Kräfteverteilung bei Belastungen kommt. Man kann eine höhere Lebenserwartung sowie eine höhere Elastizität des Seiles gegenüber einem Seil mit einfachem Schlauchmantel oder unverbundenen Mänteln im Doppelmantel erzielen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, stets zwangsweise eine Verbindung von Kern und Mantel dadurch zu erzielen, daß vom Mantel in den Kern und umgekehrt geführte Fäden im Abstand von der Vertauschungsstelle zusätzlich am Kern befestigt, vorzugsweise mit einem Kernzwirn od.dgl. verknotet oder verschweißt sind.
Wie bereits erwähnt wurde, können bei der bevorzugten Anwendung die Fäden verschiedene Farben aufweisen, so daß die zusätzlichen Fäden unter Färb- oder Musterwechsel im Schlauchgeflecht mit den bis dahin Mantelfäden bildenden Fäden vertauschbar sind. Man wird bei vorzunehmenden größeren Musteränderungen die Vertauschungsstellen etwas über die Seillänge gegeneinander versetzen. z.B. jeweils erst nach einer vollen Gangwindung eines Fadens den nächsten Faden tauschen, um Unstetigkeiten in der Seiloberfläche zu vermeiden. Durch wechselnde Gruppierung der Musterungsfäden in der einen Schlagrichtung sowie fallweise auch durch Farbänderung der Musterungsfäden in der anderen Schlagrichtung kann eine Vielzahl von Mustern erzeugt werden. Wenn man mit einer möglichst geringen Anzahl zusätzliche im Kern geführte Fäden auskommen und dabei trotzdem beträchtliche Änderungen in der Musterung bzw. Farbe erzielen will, kann man auch zum Färb- oder Musterwechsel bis dahin im ,Mantel ver-
7823387 16.1178
ι* »ι · · t · t t
laufende Fäden in den Kern führen, wo mit ihren Enden durch Knotung oder Schweißung ein andersfarbiger Faden verbunden und im Abstand von dieser Verbindung wieder in den Mantel geführt ist.
In der Zeichnung ist der Heuerungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig.1 stark schematisiert ein neuerungsgemäßes Seil im Querschnitt, wobei die zur Mantelbildung ge-
eigneten bzw. im Mantel geführten Fäden zur Erleichterung der Darstellung dicker als meist in der Praxis üblich eingezeichnet wurden,
Fig.2 schematisiert ein Teilstück eines Seiles in Ansicht und
Fig.3 in der Längsrichtung eines Musterfadens gesehen einen möglichen Fadenverlauf beim Fadenwechsel.
Bei dem dargestellten Seil handelt es sich um ein Bergseil in Kern-Mantelkonstruktion, wobei der Kern einerseits aus parallelen, verseilten oder verflochtenen Zwirnen oder Faserbündeln 1 und anderseits aus überzähligen, eine Außenlage am Kern bildenden, zur Mantelbildung geeigneten Fäden 2 besteht. Der Mantel 3 besteht aus einem Schlauchgeflecht, in dem paarweise Farbfäden 4,5 vorhanden sind.
Vor allem aus Fig.2 ergibt sich, daß im Mantel jeweils Fadenpaare 4,5 in gegenläufigen Schraubenlinien um das Seil verlaufend, miteinander verflochten sind. Beim Ausführungsbeispiel verlaufen die Fadenpaare 4,5 nach achtgängigen Schraubenlinien. Es wird angenommen, . daß die Fadenpaare 4 zunächst eine bestimmte und die Fadenpaare 5 eine andere Farbe aufweisen, so daß das dargestellte kleine Karomuster entsteht. Tauscht man nur bei einem Fadenpaar die vorhandene Farbe gegen die Farbe des gegengleichen Fadens aus, erhält man eine beträchtliche Musteränderung. Man kann auch benachbarte Fadenpaare gleicher Gangrichtung gleich, die nächsten
7823387 16.11.78
- ίο -
Fadenpaare dieser Gangrichtung andersfarbig usw. wählen, wodurch sich wieder ein anderes Muster ergibt. Im Extremfall weisen zunächst alle Fäden 4,5 die gleiche Farbe auf und müssen gegen Fäden 2 aus dem Kern in einer anderen Farbe vertauscht werden, so daß man dann ein Seil erhält, das zwei einfarbige, aber verschiedenfarbige Teilstücke besitzt. Das andere Extrem besteht darin, daß nur ein Faden eines Fadenpaares durch einen Kennfaden in einer anderen Farbe ersetzt wird.
Aus Fig.3 ist eine weitere Möglichkeit ersichtlich, die im Beispiel nur für einen Faden in der einen Schlagrichtung eingezeichnet wurde, selbstverständlich aber auch bei den Fäden der anderen Schlagrichtung verwirklicht werden kann.
Es wurde in stark vergrößertem Maßstab angedeutet, wie zunächst der Faden 4 (siehe Fig.3 links) wechselweise über und unter die Fadenpaare 5 geführt ist. Im Bereich der vorbestimmten Kreuzungsstelle 6 ist der Faden 4 gegen einen Kernfaden 2 vertauscht, der nun als Mantelfaden 4a weitergeführt wird. Der Mantelfaden 4 verläuft ab der Kreuzungsstelle 6 als Kernfaden 2a. Nach einer bestimmten Strecke kann er an der Kreuzungsstelle 7 wieder in den Mantel geführt werden, wobei dann der bisherige Mantelfaden 4a wieder zum Kernfaden 2 wird. Man kann aber an den Faden 2a, solange er im Kern geführt ist, mit Hilfe eines Knotens 8 oder einer Schweißstelle einen andersfarbigen Faden anschließen, der dann ab der Kreuzungsstelle 7 als neuer Mantelfaden 4b geführt wird.
7823387 16.1178

Claims (6)

1 -
Schutz an sprüche :
Λ . Seil in Kern-Mantelkonstruktion, insbesondere Bergseil, bei dem der Mantel aus einem Schlauchgeflecht besteht, die Anzahl, der im Mantel geführten Fäden über die Seillänge konstant ist und an vorbestimmten Stellen, insbesondere zur Flechtmusterbildung, Änderungen im Verlauf von Einzelfäden vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil über seine ganze Länge eine größere Anzahl von zur Mentelbildung geeigneten Fäden (2,4,5) aufweist, als an jeder Stelle im Mantel enthalten sind, und daß die zusätzlichen Fäden (2) innerhalb des Schlauchgeflechtes am bzw. im Kern geführt und an den vorbestimmten Stellen (6,7) mit bis dahin Mantelfaden (4,4a) bildenden Fäden vertauscht sind.
2. Seil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Fäden (2) eine Außenlage am Kern (1) bilden.
3. Seil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Fäden (2) in schraubenlinienförmigen Bahnen um den übrigen Kern (1) gewickelt sind.
4. Seil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil als Doppelmantelseil ausgebildet ist, wobei die zusätzlichen Fäden (2) das den übrigen Kern (1) umschließende innere Schlauchgeflecht des Doppelmantels bilden und daß dieses Schlauchgeflecht mit dem Außenmantel (3) durch Fadenwechsel verbunden ist.
'
5. Seil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vom Mantel (3) in den Kern und umgekehrt geführte Fäden im Abstand von def Vertauschungs-
7823387 16.1178
stelle (6,7) zusätzlich am Kern befestigt, vorzugsweise mit einüui Kernzwirn od.dgl. (1) verknotet oder verschweißt sind.
6. Seil nach einem der Ansprüche 1 bis 5s dadurch gekennzeichnet, daß zum Färb- oder Musterwechsel bis dahin im Mantel verlaufende Fäden (4·) in den Kern geführt sind, wo mit ihrem Ende (2a) durch Knotung oder Schweißung (8) ein andersfarbiger Faden (4b) verbunden und im Abstand von dieser Verbindung wieder in den Mantel geführt ist.
7823387 16.1178
DE19787823387 1977-09-13 1978-08-04 Seil in Kern-Mantelkonstruktion Expired DE7823387U1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT657377A AT358433B (de) 1977-09-13 1977-09-13 Seil, insbesondere bergseil, in kern-mantel- konstruktion

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7823387U1 true DE7823387U1 (de) 1978-11-16

Family

ID=3587665

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19787823387 Expired DE7823387U1 (de) 1977-09-13 1978-08-04 Seil in Kern-Mantelkonstruktion

Country Status (3)

Country Link
AT (1) AT358433B (de)
DE (1) DE7823387U1 (de)
FR (1) FR2402736A1 (de)

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2028308A3 (de) * 2007-08-14 2009-03-18 New England Ropes Corp. Kletterseil mit zwei geflochtenen Schichten
DE102009017312A1 (de) * 2009-04-11 2010-10-14 August Herzog Maschinenfabrik Gmbh & Co. Kg Flechterzeugnis sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung des Flechterzeugnisses
EP2415957A1 (de) * 2010-08-04 2012-02-08 Compliss Antriebsvorrichtung zum Kippen einer Tür
US8136438B2 (en) 2007-08-14 2012-03-20 New England Ropes Corp. Arborist's climbing rope
DE102011013256A1 (de) * 2011-03-07 2012-09-13 Edelrid Gmbh & Co. Kg Kernmantelseil mit einer Markierung im Seilmantel
WO2013143965A3 (de) * 2012-03-30 2013-12-05 Teufelberger Gesellschaft M.B.H. Kern-mantelseil
WO2013143966A3 (de) * 2012-03-30 2013-12-05 Teufelberger Gesellschaft M.B.H. Kern-mantelseil
DE102012105261A1 (de) * 2012-06-18 2013-12-19 Casar Drahtseilwerk Saar Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Seils
AT15514U1 (de) * 2012-05-09 2017-11-15 Mammut Sports Group Ag Kletterseil und Verfahren zur Herstellung

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB9116626D0 (en) * 1991-08-01 1991-09-18 Univ Strathclyde Improvements in and relating to ropes
CH692204A5 (de) * 1997-07-17 2002-03-15 Mueller Kurt Sicherheits-Bergseil.
EP1430176B1 (de) * 2001-09-25 2006-05-10 Mammut Tec AG Seilartiges gebilde
ATE510062T1 (de) 2004-03-02 2011-06-15 Textilma Ag Kernmantelseil
DE102020130832B4 (de) 2020-11-22 2024-06-27 Edelrid Gmbh & Co. Kg Kern-Mantel Seil
DE102021130393B4 (de) 2021-11-21 2024-06-27 Edelrid Gmbh & Co. Kg Kernmantelseil

Cited By (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7703372B1 (en) 2007-08-14 2010-04-27 New England Ropes Corp. Climbing rope
US8136438B2 (en) 2007-08-14 2012-03-20 New England Ropes Corp. Arborist's climbing rope
EP2028308A3 (de) * 2007-08-14 2009-03-18 New England Ropes Corp. Kletterseil mit zwei geflochtenen Schichten
DE102009017312A1 (de) * 2009-04-11 2010-10-14 August Herzog Maschinenfabrik Gmbh & Co. Kg Flechterzeugnis sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung des Flechterzeugnisses
EP2415957A1 (de) * 2010-08-04 2012-02-08 Compliss Antriebsvorrichtung zum Kippen einer Tür
DE102011013256B4 (de) 2011-03-07 2023-10-12 Edelrid Gmbh & Co. Kg Kernmantelseil mit einer Markierung im Seilmantel
DE102011013256A1 (de) * 2011-03-07 2012-09-13 Edelrid Gmbh & Co. Kg Kernmantelseil mit einer Markierung im Seilmantel
WO2013143965A3 (de) * 2012-03-30 2013-12-05 Teufelberger Gesellschaft M.B.H. Kern-mantelseil
US9845572B2 (en) 2012-03-30 2017-12-19 Tuefelberger Fiber Rope Gmbh Core-sheath rope
US9845571B2 (en) 2012-03-30 2017-12-19 Teufelberger Gesellschaft M.B.H. Core-sheath rope
WO2013143966A3 (de) * 2012-03-30 2013-12-05 Teufelberger Gesellschaft M.B.H. Kern-mantelseil
AT15514U1 (de) * 2012-05-09 2017-11-15 Mammut Sports Group Ag Kletterseil und Verfahren zur Herstellung
DE102012105261A1 (de) * 2012-06-18 2013-12-19 Casar Drahtseilwerk Saar Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Seils
US9803316B2 (en) 2012-06-18 2017-10-31 Casar Drahtseilwerk Saar Gmbh Method and device for producing a rope

Also Published As

Publication number Publication date
FR2402736B3 (de) 1980-11-28
FR2402736A1 (fr) 1979-04-06
ATA657377A (de) 1980-01-15
AT358433B (de) 1980-09-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE7823387U1 (de) Seil in Kern-Mantelkonstruktion
AT512508B1 (de) Kern-Mantelseil
AT512517B1 (de) Kern-Mantelseil
DE1600568B2 (de) Drahtgeflechtverstaerkter hydraulischer schlauch
DE19526721B4 (de) Reifencord
DE2853661C2 (de) Kunstfaserseil
DE2265434C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Drahtseils mit einer Kunststoff-Zwischenlage
DE3537553C2 (de) Optisches Kabel mit mehreren Hauptbündeln
DE2903854A1 (de) Dreikantlitzenseil
DE3924379A1 (de) Seil und verfahren zu dessen herstellung
DE1410590A1 (de) Seile aus vollsynthetischem Kunststoff
DE102016003439B3 (de) Muschelzuchtseil
DE2608039C2 (de) Seil
DE202013102018U1 (de) Kletterseil
DE2424665A1 (de) Druckschlauch mit verstaerkungseinlagen
DE2355548B2 (de) Endlose Hebeschlaufe
DE2714275C2 (de)
AT400735B (de) Spannbündel
DE2135377C3 (de) Hochdruckgummischlauch
DE102011013256A1 (de) Kernmantelseil mit einer Markierung im Seilmantel
DE203114C (de)
DE1510072C2 (de)
DE156513C (de)
AT213172B (de) Drahtseil
AT125505B (de) Verfahren zur Herstellung von drallarmen spannungsfreien Drahtseilen.