DE7821869U1 - Vorrichtung zum klassieren von in abwasser enthaltenen schwimm-, schweb- und sinkstoffen - Google Patents
Vorrichtung zum klassieren von in abwasser enthaltenen schwimm-, schweb- und sinkstoffenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/24—Feed or discharge mechanisms for settling tanks
- B01D21/2433—Discharge mechanisms for floating particles
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/14—Devices for separating liquid or solid substances from sewage, e.g. sand or sludge traps, rakes or grates
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Description
G 938
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen von in
Abwasser enthaltenen Schwimm-, Schwab- und Sinkstoffen.
Abwasser muß in vielerlei Anwendungsfallen von ien Verunreinigungen
befreit werden. Insbesondere bei einer Kreislauf Ihrung von Wasser, das bei üearbeitungs- oder Behänd lungs vorg.jigen
in der Industrie benötigt wird, kommt es auf eine schnelle und vollständige Reinigung des Prozesswassers an.
Schwierig wird es vor allem dann, wenn das Abwasser Partikel sowohl verschiedenster Größe als auch verschiedenster Lachte
enthält. Ein Beispiel hierfür ist das in Karcsserie-Lackierereien anfallende Abwasser, das neben Schleif- vor allem Farbpartikel
enthält. Dieses Abwasser wird vor der Reinigung r.it einem Koaguliermittel versetzt, das die Farbparti^el zu größeren
Aggregaten koaguliert. Die Koagulation läuft in einer Kammer ab, die vom Abwasser horizontal längsdurchströmt wird. Am Ende
der Kammer werden die Flocken von einem schräg ansteigenden Boden aufgefangen, von dem sie kontinuierlich abgeräumt v/erder..
Das unter dem Boden hindurchströmende Wasser, das vor allem
noch feinere Partikel und nur schlecht oder überhaupt nicht koagulierte Flocken enthält, wird vor dem Rückpumpen noch durch
ein Feinsieb gesaugt. Dieses Sieb verstopft sehr häufig und muß unter Stillsetzen der Anlage gereinigt werden.
Mit der vorliegenden Neuerung soll die Aufgabe gelöst werden, diese durch Verstopfungen bedingten Betriebsunterbrechungen
zu vermeiden und eine Vorrichtung zu finden, die zusätzlich eine flexible Anpassung an Abwasser stark schwankender Menge
und/oder Art der Verschmutzung ermöglicht. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die vom Abwasser horizontal durchströmte
Kammer, in der durch Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit die Auf- und Abtriebskräfte wirksam werden können,
/2
auslaufseitig mehrere in verschiedener Höhe angeordnete
Abläufe aufweist, deren Durohflußquerschnitt steuerbar ist.
Ir. der Kammer können also Schichtströmungen dadurch erzeugt werdei., daß man an den Abläufen unterschiedliche Querschnitte
einstellt. So kann zum Beispiel bei einem überv/iegenden Anfall von schwimmfähigen Flocken die oberste Wasserschicht gegenüber
den anderen bevorzugt abgezogen v/erden. Treten vermehrt Sinkstoffe auf, so ist es zweckmäßig, in der bodennahen Schicht
durch erhöhte Entnahme die Geschwindigkeit zu steigern, damit sich die Sinkstoffe nicht absetzen. Kammern, bei denen dieser
Vorgang ständig erwünscht ist, können nach einem Ausgestaltungsgedanken der Neuerung eine sich zum Kammerboden hin verringernde
Breite haben.
Die neuerungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, die sich in den
Strörr.ungsschichten sammelnden Schmutzstoffe nach ihren Eigenschaften
getrennt mehreren Siebvorrichtungen zuzuführen, die auf diese Eigenschaften abgestimmt sind. "Diese Siebvorrichtungen
sind dann wesentlich weniger verstopfungsanfäliig. Die getrennte
Steuerbarkeit der Abläufe und die jedem Ablauf zugeordnete Ableitung macht es darücer hinaus möglich, auch bei
schwankendem V.'asserstand in der Kammer stets die Feststoffgruppierungen
der richtigen Siebvorrichtung zuzuleiten.
Damit die auf Grund ihrer Dichte einmal in einer bestimmten
Höhe der Kammer angesiedelten Feststoffpartikel nicht im Auslaufbereich durch oberhalb oder unterhalb herrschende abweichende
Strömungsgeschwindigkeiten zu einem Auf- oder Absteigen veranlaßt werden, können nach einen weiteren Ausgestaltungsgedanken
der Neuerung den Abläufen horizontal erstreckte Trennbleche vorgeordnet sein, die eine solche
Schrägströmung unterbinden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung im Längsschnitt (Fig.l) und im Querschnitt (Fig.2) dargestellt.
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Der Längsschnitt zeigt, daß die Kammer 1 einen etwa im unteren Drittel liegenden Zulauf 2 mit einer Prellplatte 5
und auslaufseitig mehrere in etwa gleichen Abständen übereinander liegende Abläufe 4, 4', 4'' und 4'11 aufweist. Im
Auslaufbereich 1' sind die Abläufe durch horizontale Bleche
5* 5'i 5'' gegeneinander abgeschirmt. Die Bleche springen
•twa'so weit vor, wie der sich in seiner Breite su den Abläufen
hin stetig verengende Auslaufbereich I1 reicht. Der
unterste Abschnitt I1' der Kammer, der bis etwa an das
unterste Blech 5 reicht, ist durch seitliche Schrägflächen
11, 12 in seinem Querschnitt etwas verringert.
Die Abläufe 4, 4', 411, 4''' sind über Steuerschieber 6, 6',
61', 6' M und Rohrleitungen 7, 7', 7'1, 71'' mit einer gleichen
Anzahl auf gleichem Niveau nebeneinander angeordneter Siebvorrichtungen 8, 81, 811, &111 verbunden. Zwischen den Rohrleitungen
bestehen noch Querverbindungen 9, 91, 91', die es
ermöglichen, das aus einem bestimmten Abiauf austretende Wasser/Feststoffgemisch auch einer benachbarten Siebvorrichtung
aufzugeben.
Die Siebvorrichtungen, die hier als Trommeloiebe mit äußerer
Beaufschlagung ausgebildet sind, geben die außen zurückgehaltenen
Peststoffe über einen Schaber und eine Rutsche lo, lo', lo11, lo1'' ab, während sich das saubere Wasser in einem
Sumpf 11 sammelt, aus dem es mittels einer Pumpe 1J>
abgezogen und der Wiederverwendung zugeführt wird.
Im Betrieb, in dem die Kammer üblicherweise bis zur Obergrenze 14 gefüllt ist, sammeln sich die beim Durchströmen den
Auf- und AbtrieO-.kräften ausgesetzten Partikel in einer bestimmten
Höhe. 1 η kann also den Kammerinhalt in mehrere
Schichten 15, 15', 151', 15'" unterteilen, deren Strömungsgeschwindigkeiten
durch Verstellen der Steuerschieber 6, 6', 611, 61'' unterschiedlich einreguliert werden können. Jede
der ihnen jeweils zugeordneten Siebvorrichtungen kann somit
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mit optimaler Trennleistung betrieben werden. Wenn der
Spiegel in der Kammer sinkt, beispielsweise bis unter ^i
zweithöchsten Ablauf V1, dann sammeln sich die Partikel,
die sonst in der obersten Schicht I51 ' ' zu finden sind, in
der zweiten Schicht 15'* die dann die oberste ist. Die Querverbindungen
9i 9'i 911 ermöglichen es, diese oberste Schicht
15' trotzdem der hintersten Siebvorrichtung S111, deren Spaltbzw.
Maschenweite auf diese Partikelgruppierung abgestimmt 1st, zuzuleiten. Hierzu sind dann lediglich noch weitere Absperrschieber
notwendig, die der Einfachheit halber nicht dargestellt sind.
Statt der zwei Schrägflächen 11, 12 und eine Horizontalfläche
aufweisenden Porn des Kammerbodens kann dieser auch die Forrr. eines spitzwinkligen V oder eines U oder einer Kombination
von beiden haben. Sinn einer solchen Formgebung ist auf jeden Fall das Bestreben, dac Absetzen von Sinkstoffen in der
Kammer selber zu verhindern; sie sollen vielmehr in klassifizierter
Form ausgetragen und erst von den Siebvorrichtungen zurückgehalten werden.
Aarbergen, den 6. Juli I978
Pat. BK/Bef
Pat. BK/Bef
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Abtrennen von in Abwasser enthaltenen
Schwimm-, Schweb- und Sinkstoffen, enthaltend eine horizontal vom Abwasser durchströmte Kammer, in der durch Verringerung
der Strömungsgeschwindigkeit die Auf- und Abtriebskräfte
v/irksam werden, und enthaltend mindestens eine Siebvorrichtung, der das der Kammer entnommene Abwasser zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (1) auslaufseitig mehrere in verschiedener Höhe angeordnete Abläufe (4, 4', 2I-'1,
V11) aufweist, deren Durchflußquerschnitt steuerbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an die Abläufe (4, 4', 41', 4'' ' ) getrennte Siebvorrichtungen
(8, 8', 8", 8MI) angeschlossen sind.
/2
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Breite der Kammer (1) im auslaufseitigen Endbereich
(I1) zu den Abläufen (4, 4' , 41', 4'") hin stetig
verringert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß den Abläufen (4, 4', 41 ' , 4''') im auslaufseitigen Ξηα-bereich
(I1) horizontal erstreckte Trennbleche (5, 5', 51')
vorgeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennbleche (5, 5'ι 5!t) jeweils auf der Höhe der
Unterkante des Ablauf (4, 4', 41', 41'') liegen.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der den
Sinkstoffen zugeordnete unterste Teil (I1') der Kärrner (1)
eine sich zum Kammerboden hin verringernde Breite hat.
Aarbergen, den 6. Juli I978
Pat. BK/Bef
Pat. BK/Bef
7821869 16.1178
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7821869U DE7821869U1 (de) | 1978-07-21 | 1978-07-21 | Vorrichtung zum klassieren von in abwasser enthaltenen schwimm-, schweb- und sinkstoffen |
JP1979099581U JPS6129445Y2 (de) | 1978-07-21 | 1979-07-20 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7821869U DE7821869U1 (de) | 1978-07-21 | 1978-07-21 | Vorrichtung zum klassieren von in abwasser enthaltenen schwimm-, schweb- und sinkstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7821869U1 true DE7821869U1 (de) | 1978-11-16 |
Family
ID=6693523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7821869U Expired DE7821869U1 (de) | 1978-07-21 | 1978-07-21 | Vorrichtung zum klassieren von in abwasser enthaltenen schwimm-, schweb- und sinkstoffen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS6129445Y2 (de) |
DE (1) | DE7821869U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004019871A1 (de) * | 2003-07-09 | 2006-03-30 | Müller Gerätebau GmbH | Abscheider für Ölanteile in einer Flüssigkeit |
-
1978
- 1978-07-21 DE DE7821869U patent/DE7821869U1/de not_active Expired
-
1979
- 1979-07-20 JP JP1979099581U patent/JPS6129445Y2/ja not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004019871A1 (de) * | 2003-07-09 | 2006-03-30 | Müller Gerätebau GmbH | Abscheider für Ölanteile in einer Flüssigkeit |
DE102004019871B4 (de) * | 2003-07-09 | 2009-04-09 | Müller Gerätebau GmbH | Abscheider für Ölanteile in einer Flüssigkeit |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS6129445Y2 (de) | 1986-08-30 |
JPS5531499U (de) | 1980-02-29 |
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