DE19520975C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen aus einer Flüssigkeit - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen aus einer FlüssigkeitInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entfernen
von Verunreinigungen aus einer Flüssigkeit gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung betrifft
desweiteren eine Vorrichtung zum Entfernen von
Verunreinigungen aus einer Flüssigkeit, die zur
Durchführung des Verfahrens geeignet ist.
In vielen technischen Prozessen fallen Flüssigkeiten an,
die eine Vielzahl unterschiedlicher Verunreinigungen
enthalten. Um diese Arbeitsflüssigkeiten wiederholt
verwenden zu können, müssen sie gereinigt werden. Bei den
verunreinigten Flüssigkeiten handelt es sich zum Beispiel
um Kühlschmierstoffsuspensionen, Kühl- und Schmierölen in
der Metallbearbeitung oder Suspensionen von erdreichem
Wasser in der Bodensanierung. Diese Flüssigkeiten bestehen
meistens aus kostenträchtigen und umweltbelastenden
Stoffen, so daß das Bestreben besteht, diese Flüssigkeiten
so gut wie möglich zu reinigen und ihre Verwendung wieder
zuzuführen.
Zur Trennung der in einer Flüssigkeit enthaltenen
Verunreinigungen sind eine Vielzahl von unterschiedlichen
Verfahren allgemein bekannt. Weit verbreitet sind
verschiedene Arten von Filtrationen, bei denen die zu
reinigende Suspension auf ein Bandfilter aufgegeben wird.
Dabei bleiben die Verunreinigungen auf dem Filtervlies
liegen und die gereinigte Suspension wird mittels
geeigneter Vorrichtungen unterhalb des Filtervlieses
aufgefangen. Solche Bandfiltervorrichtungen haben den
Nachteil, daß sie im wesentlichen nur feste
Verunreinigungen aus der Suspension zuverlässig abtrennen
können. Suspensionen, die neben festen Stoffen auch
Flüssigkeiten, beispielsweise in Form von Öltröpfchen,
enthalten, können mit Bandfiltern nicht zufriedenstellend
aufbereitet werden, weil die flüssigen Verunreinigungen nur
in sehr geringem Umfang von den Filtern abgefangen werden
können. Darauf kommt es aber gerade an, wenn beispielsweise
Kühlschmierstoffemulsionen, die unter anderem fettende und
schmierende Bestandteile, insbesondere Metallseifen
enthalten, zu reinigen sind. Die flüssigen Verunreinigungen
führen unter anderem zu einem Verkleben der Poren der
Filtertücher, so daß diese zur Aufrechterhaltung einer
gewünschten Leistung der Filtrieranlage häufig ausgetauscht
werden müssen.
Ein anderes Verfahren zum Entfernen von Verunreinigungen
aus Flüssigkeiten wird in einer Zentrifuge durchgeführt.
Durch die Zentrifuge wird ein künstlich erhöhtes
Schwerkraftfeld in der Flüssigkeit erzeugt und dadurch eine
Trennung der darin befindlichen Suspension in schwere,
mittelschwere und leichte Bestandteile erreicht. Im Auslauf
der Zentrifuge ist es möglich, die unterschiedlichen
Fraktionen der Verunreinigungen getrennt abzuführen. Ein
Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die schweren
Verunreinigungen in der Flüssigkeit durch die hohen
Zentrifugalkräfte sehr stark verdichtet werden und ihre
Entfernung aus der Zentrifuge dadurch erschwert wird. Die
zu diesem Verfahren verwendeten Zentrifugen haben
darüberhinaus eine aufwendige Konstruktion.
Ein weiteres Verfahren zum Entfernen von
Verunreinigungen aus einer Flüssigkeit das nach
dem Schwerkraftprinzip arbeitet, ist
aus dem Deutschen Gebrauchsmuster Nr. 93 08 282 bekannt.
Gemäß diesem Verfahren wird die mit Verunreinigungen
belastete Flüssigkeit durch ein Paket von schräg
angeordneten Platten mit sehr niedriger
Fließgeschwindigkeit von unten nach oben geleitet, wobei
sich die Verunreinigungen an den Plattenoberflächen
ablagern und nach einer, teilweise durch Oberflächeneffekte
begünstigten Agglomeration bzw. Verbindung der festen bzw.
flüssigen Verunreinigungen von dieser Oberfläche abwandern.
Dabei lagern sich die schweren Feststoffe im unteren
Bereich der Platten ab und die leichteren, flüssigen
Verunreinigungen fließen nach oben. Bei diesem
Reinigungsverfahren kommt es zu ungleichmäßigen
Ablagerungen der Verunreinigungen an den Platten und einer
nicht zufriedenstellenden Abscheidung von feinen
Schmutzteilchen. Bei einer engeren Anordnung der Platten
zueinander wird die Reinigung zwar verbessert, jedoch kommt
es dabei zu verstärkten Ablagerungen die zu einer
Verstopfung der Zwischenräume im Plattenpaket führen
können. Dementsprechend wurde gemäß dem oben genannten
Gebrauchsmuster vorgeschlagen, die Platten beidseitig an
zwei übereinander angeordneten Rahmen aufzuhängen. Zur
Reinigung werden die Rahmen senkrecht übereinander
ausgerichtet, um die Platten in eine senkrechte Stellung zu
bringen, die einen maximalen Abstand zwischen den einzelnen
Platten erlaubt. Die Platten werden dann mit Druckluft
gereinigt.
Aus der Druckschrift DE 75 36 559 U1 ist insbesondere ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Entfernen von Verunreini
gungen aus einer Flüssigkeit offenbart, wonach die Flüssig
keit horizontal zwischen im wesentlichen parallel zueinander und zur
Senkrechten geneigt angeordneten Platten einer Plattenein
richtung geführt wird.
Die Druckschrift DE 27 52 296 C2 offenbart desweiteren eine
Platteneinrichtung mit mehreren hintereinander in Strömungs
richtung zur Senkrechten geneigt angeordneten Plattenpakete.
Hierbei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem der Strom
der zu klärenden Flüssigkeit aufwärts gerichtet ist. Bei
diesem bekannten Verfahren und der zu seiner Durchführung
verwendeten Vorrichtung sind die Plattenpakete um den
gleichen Neigungswinkel zur Senkrechten, jedoch in entgegen
gesetzter Richtung zueinander geneigt. Durch diese spezielle
Anordnung soll der Bereich, auf dem die Feststoffteilchen
während ihrer nach unten gerichteten Bewegung die nach oben
gerichtete Strömung kreuzen, weiter eingeschränkt werden, um
dadurch die Effektivität der Reinigung weiter zu verbessern.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen aus einer
Flüssigkeit zur Verfügung zu stellen, mit denen die
Entfernung von Verunreinigungen noch effektiver
durchgeführt werden kann. Desweiteren soll die Reinigung der Platten nach
größeren Betriebszeiten und in einfacher Weise ermöglicht
werden.
Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen
Patentansprüchen definierten Verfahren und Vorrichtung
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf Zeichnungen
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Platteneinrichtung einer
Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen aus einer
Flüssigkeit;
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten
Platteneinrichtung;
Fig. 3 eine Teilschnittansicht der Vorderseite der in
Fig. 1 gezeigten Platteneinrichtung in gekippter Stellung;
Fig. 4 eine Seitenansicht der
Vorrichtung zum Entfernen von
Verunreinigungen aus einer Flüssigkeit;
Fig. 5 eine Vorderansicht der in Fig. 4 gezeigten
Vorrichtung;
Fig. 6 eine schematische Darstellung der
Plattenanordnung und
Fig. 7 eine räumliche Darstellung der Plattenanordnung
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Platteneinrichtung, die in einer Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Entfernen
von Verunreinigungen aus einer Flüssigkeit Anwendung findet. Die
Platteneinrichtung ist mit einem unteren Rahmen 1 und
einem oberen Rahmen 2 versehen, relativ zueinander verschiebbar
sind. Zwischen den Rahmen ist ein Plattenpaket 3 mit einer
Mehrzahl von zueinander parallelen Platten 4 gehalten, die
unterseitig und oberseitig schwenkbar an den Rahmen 1, 2
gelagert sind.
Fig. 1 zeigt die Platteneinrichtung in einer Stellung, in
der die Rahmen 1, 2 senkrecht zueinander ausgerichtet sind
und Fig. 3 zeigt die Position der Rahmen in ihrer
Betriebsstellung, in der die Platten zur Senkrechten
geneigt ausgerichtet sind.
Die jeweils äußeren Platten 4 des Plattenpakets 3 sind
beidseitig über Gelenkanordnungen 5 mit dem unteren Rahmen
1 und dem oberen Rahmen 2 beweglich verbunden, so daß die
Rahmen 1, 2 parallelogrammartig zueinander bewegbar sind.
Die inneren Platten 4 des Plattenpakets 3 sind mit ihren
unteren bzw. oberen Randern in zugeordneten Nuten 6 der
Rahmen 1 bzw. 2 schwenkbar gelagert. Bei der dargestellten
Ausführungsform besitzen die Nuten 6 einen dreieckförmigen
Querschnitt. Durch Bewegen der Rahmen 1, 2 zueinander kann
die Schrägstellung der Platten 4 in Abhängigkeit von den
gewünschten Betriebsbedingungen verändert werden. Die
Platten 4 stehen in einem vorbestimmten Winkel zur
Senkrechten, der sich aus der zu lösenden Reinigungsaufgabe
ergibt. Bei Abscheidung von spezifisch schweren
Verunreinigungen aus Flüssigkeiten sind kleinere Winkel
vorteilhaft. Spezifisch leichtere Verunreinigungen werden
mit Plattenpaketen abgeschieden, in denen die Platten 4
einen größeren Winkel zur Senkrechten haben.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der aus einem Plattenpaket
bestehende Platteneinrichtung, die von einem Strom F₀ der
zu reinigenden Flüssigkeit durchströmt wird. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung hat auch eine in Fig. 2 nicht
dargestellte Einrichtung zum Einleiten der zu reinigenden
Flüssigkeit im wesentlichen horizontal und entlang der
Plattenoberflächen des Plattenpakets, wie dies aus der
Darstellung in Fig. 2 zu entnehmen ist. Im Plattenpaket 3
befinden sich die Platten 4 vorzugsweise in einem Abstand
von 0,5 bis 10 mm voneinander entfernt.
Weil die zu reinigende Flüssigkeit horizontal durch die von
den Platten gebildeten Zwischenräume strömt, werden feste
Teilchen bzw. Flüssigkeitsbläschen die eine
unterschiedliche Dichte aufweisen, infolge ihrer
unterschiedlichen Sink- bzw. Steiggeschwindigkeit an
verschiedenen Stellen entlang der Plattenoberflächen
abgelagert, so daß die Vorgänge ihrer Agglomeration bzw.
Verbindung sowie ihr anschließendes Absinken bzw. Steigen
in der Flüssigkeit sich nicht gegenseitig behindern.
Im herkömmlichen Verfahren überlagern sich die Steig- und
Sinkbewegungen der leichten und schweren
Verunreinigungspartikel mit der Bewegung des aufsteigenden
Flüssigkeitsstromes. Damit werden gebildete Agglomerationen
von schweren Verunreinigungen mit der Aufströmung
verfrachtet und ihr gewünschtes Absinken wird behindert.
Infolge sinkt die Reinigungsleistung des Lamellenpaketes.
Gleichzeitig wird das System empfindlich gegenüber
Durchsatzschwankungen, wie sie betriebsüblich häufig
vorkommen. Schwankende aufsteigende
Strömungsgeschwindigkeiten führen dazu, daß die
Verunreingungsagglomerate an den Plattenpaketen zerstört
werden und die Verunreinigungen mit dem Flüssigkeitsstrom
ausgetragen werden und damit die Reinigungsleistung
vermindert wird.
Mit der horizontalen Anströmung der Platten werden die
schädlichen Effekte der herkömmlichen Verfahren
wirkungsvoll vermieden.
Dementsprechend ist es möglich die Platten noch enger
aneinander anzuordnen und damit die Intensität der
Reinigung zu erhöhen. Dieser Vorteil wird insbesondere bei
Flüssigkeiten deutlich, die neben groben Festteilchen auch
feine klebrige Feststoffe mit einem geringen
Dichteunterschied zum flüssigen Medium aufweisen. Werden
solche Flüssigkeiten durch die oben beschriebene
gattungsgemäße Vorrichtung gereinigt, bei der die
Flüssigkeit von unten nach oben in den Zwischenräumen des
Plattenpakets steigt, so findet eine im Vergleich zur
Erfindung intensivere Durchmischung dieser beiden Arten von
Feststoffen und ein dadurch bedingtes schnelles Wachstum
von an den Plattenoberflächen haftenden Ablagerungen statt,
die den Abtransport der zusammengewachsenen
Verunreinigungen beträchtlich erschwert.
Die Fig. 4 und 5 zeigen die ganze Vorrichtung, die aus
mehreren Platteneinrichtungen bzw. aus mehreren
in Strömungsrichtung der Flüssigkeit hintereinander
angeordneten Plattenpaketen mit voneinander
unterschiedlichen Neigungswinkeln besteht. Dadurch wird
eine Aufteilung des Abscheidungsraums in der
Vorrichtung in unterschiedliche Bereiche erreicht,
die auf die unterschiedlichen Eigenschaften, insbesondere
die Steig- bzw. Sinkgeschwindigkeit, der leichteren und
schwereren Verunreinigungen abgestimmt sind. Entsprechende
Untersuchungen haben nämlich gezeigt, daß für die
bevorzugte Abscheidung von spezifisch schwereren Partikeln
aus einer Flüssigkeit ein kleinerer Einstellwinkel α₁ zur
Senkrechten vorteilhaft ist, als für die Abscheidung von
spezifisch leichteren Verunreinigungen, bei denen ein
größerer Einstellwinkel α₂ erforderlich ist (Fig. 6).
Letzteres gilt sowohl für die Verunreinigungen, die im
Vergleich zu der Flüssigkeit eine höhere spezifische Dichte
haben, als auch für die Verunreinigungen, die viel leichter
als die Flüssigkeit sind. In Fig. 6 sind mit Pfeilen die
Entfernungsstrecken vergleichend dargestellt, die ein in
der Mitte zwischen zwei Platten 4 befindliches Teilchen zum
Erreichen einer der Plattenoberflächen zu hinterlegen hat.
Dementsprechend werden die Teilchen mit einer im Vergleich
zu der Flüssigkeit beträchtlich größeren Dichte, d. h., die
besonders schweren Teilchen, schnell sinken. Diese haben
jedoch im ersten, nur einen kleinen Winkel mit der
Senkrechten schließenden Plattenpaket eine längere Strecke
zu der unteren Plattenoberfläche zurückzulegen. Ahnlich
verhalten sich die Teilchen, die im Vergleich zu der
Flüssigkeit eine wesentlich niedrigere Dichte aufweisen,
d. h., besonders leicht sind. Diese Teilchen werden schnell
aufsteigen, haben jedoch eine längere Strecke zu der oberen
Plattenoberfläche zurückzulegen. Demgegenüber steigen bzw.
sinken die Teilchen mit einem geringeren Dichteunterschied
zu der Flüssigkeit langsamer, wobei sie jedoch im zweiten
Plattenpaket, das einen größeren Winkel mit der Senkrechten
schließt, näher an der entsprechenden Plattenoberfläche
sind. Diese Besonderheit der Teilchenabscheidung gemäß dem
erfindungsgemäßen Verfahren führt somit dazu, daß sich die
Teilchen unabhängig von ihrer spezifischen Dichte im
wesentlichen gleichzeitig an den Plattenoberflächen
unterschiedlicher Neigung abscheiden. Dadurch kann die
Vorrichtung kompakter aufgebaut werden.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung können an den Stellen,
an denen die teilweise gereinigten Ströme F1 und F2 (Fig.
4) aus dem einen Plattenpaket austreten und in das nächste
hineinfließen, Anzapfeinrichtungen eingebaut werden, um
Teilmengen der Flüssigkeit mit einer bestimmten
Reinigungsqualität zu entnehmen.
Gemäß dem in Fig. 7 gezeigten weiteren Ausführungsbeispiel, besteht
die erfindungsgemäße Vorrichtung aus einer
Platteneinrichtung mit nur einem Plattenpaket der in Fig. 1
bis Fig. 3 gezeigten Art, wobei in Fig. 7 die Rahmen 1, 2
und nur eine Platte 4 schematisch dargestellt sind. Die
verdrehte Lage der Platten 4 wird gemäß diesem
Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, daß der obere Rahmen
2 um einen bestimmten Winkel parallel zum unteren Rahmen 1
gedreht wird. Durch diese Verbindung der Platten 4 wird
erreicht, daß der Neigungswinkel der Platten gegenüber der
Senkrechten in Erstreckungsrichtung der Platte und in
Strömungsrichtung der Flüssigkeit kontinuierlich zunimmt.
Durch diese Bauweise kann eine weitere Steigerung der
Kompaktheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erreicht
werden.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die Platten der
Platteneinrichtung aus elastomeren Werkstoffen,
beispielsweise aus Gummi hergestellt, die unter einer
bestimmten Vorspannung in den Rahmen 1, 2 eingebaut werden.
Es wurde festgestellt, daß solche Platten eine teilweise
durch ihre spezifische Oberflächenspannung bedingte, die
Agglomeration der Teilchen fördernde Wirkung aufweisen.
Andererseits gestattet diese besondere Ausführungsform der
Erfindung die Platten 4 in geeigneten Zeitabständen zu
spannen und/oder zu entspannen, um dadurch in vorteilhafter
Weise Partikelablagerungen bzw. Verkrustungen von den
Plattenoberflächen zu lösen. Zu diesem Zweck kann in die
erfindungsgemäße Vorrichtung eine Einrichtung zum
Aufbringen eines zyklischen Spannungsverlaufes auf die
elastischen Platten eingebaut werden, die es ermöglicht,
die Platten im eingebauten Zustand zu reinigen. Diese Art
von Reinigung der Platten kann nicht nur während kurzer
Betriebspausen der Vorrichtung durchgeführt werden, sondern
auch während des Reinigungsbetriebes der Flüssigkeit.
Die Erfindung ist auf die oben beschriebenen vorteilhaften
Ausführungsformen nicht beschränkt, sondern erstreckt sich
auch auf verschiedene Kombinationen der oben aufgezeigten
Techniken.
In Abhängigkeit von der Art und Menge der in der zu
reinigenden Flüssigkeit enthaltenen Verunreinigungen können
verschiedene Kombinationen von Plattenpaketen verwendet
werden. So zum Beispiel können bei der in Fig. 4 gezeigten
Ausführungsform der Vorrichtung, das zweite Plattenpaket 4b
und das dritte Plattenpaket 4c nach Art der in Fig. 7
gezeigten Ausführungsform ausgebildet werden.
Unter die Erfindung fällt auch eine solche Ausführungsform,
bei der die Vorrichtung nur ein einziges Plattenpaket
umfaßt, in dem jede Platte sich in Strömungsrichtung
zunächst in einem konstanten Neigungswinkel zu der
senkrechten erstreckt und nur an ihrem in Strömungsrichtung
hinteren Ende nach der in Fig. 7 gezeigten Art so verdreht
ist, um die Neigung der Platten im Auslaufbereich der
Flüssigkeit zu vergrößern.
Claims (11)
1. Verfahren zum Entfernen von Verunreinigungen aus einer
Flüssigkeit, bei dem die Flüssigkeit im wesentlichen horizontal
und entlang der Oberflächen von im wesentlichen parallel
zueinander und zur Senkrechten geneigt angeordneten Platten (4;
4a, 4b, 4c) einer Platteneinrichtung geführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Flüssigkeit mehrere in Strömungsrichtung der Flüssigkeit
hintereinander angeordnete Plattenpakete (4a, 4b, 4c)
unterschiedlicher Neigungswinkel oder ein Plattenpaket,
dessen Platten einen in Strömungsrichtung der Flüssigkeit
sich verändernden Neigungswinkel aufweisen, durchströmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Neigungswinkel der Plattenpakete (4a, 4b, 4c) in
Strömungsrichtung der Flüssigkeit zunimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
Teile der gereinigten Flüssigkeit an verschiedenen Stellen
zwischen den Plattenpaketen in Strömungsrichtung entnommen
werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Platten (4, 4a, 4b, 4c) aus elastomeren Werkstoffen bestehen
und in bestimmten Arbeitszyklen gespannt und/oder entspannt
werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Platten (4, 4a, 4b, 4c) in einem Abstand von 0,5 bis 10 mm
voneinander angeordnet sind.
6. Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen aus
einer Flüssigkeit mit einer Platteneinrichtung, die eine
Mehrzahl von im wesentlichen parallel zueinander und zur
Senkrechten geneigt angeordneten Platten (4, 4a, 4b, 4c)
aufweist, und mit einer Einlaßeinrichtung zum Einleiten der
zu reinigenden Flüssigkeit im wesentlichen horizontal und
entlang der Plattenoberflächen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Platteneinrichtung aus mehreren in Strömungsrichtung der
Flüssigkeit hintereinander angeordneten Plattenpaketen (4a, 4b,
4c) mit voneinander unterschiedlichen Neigungswinkeln besteht.
7. Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen
aus einer Flüssigkeit mit einer Platteneinrichtung, die eine
Mehrzahl von im wesentlichen parallel zueinander und zur
Senkrechten geneigt angeordneten Platten (4, 4a, 4b, 4c)
aufweist, und mit einer Einlaßeinrichtung zum Einleiten der
zu reinigenden Flüssigkeit im wesentlichen horizontal und
entlang der Plattenoberflächen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Platten (4) so verdreht sind, daß jede Platte einen in
Strömungsrichtung der Flüssigkeit sich ändernden Neigungs
winkel aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Neigungswinkel der Platten (4) in Strömungsrichtung der
Flüssigkeit zunimmt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Platten (4) aus elastomeren Werkstoffen bestehen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Platten (4) zwischen zwei übereinander angeordneten und
zueinander verdrehbaren Rahmen (1, 2) gespannt sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Platten (4) in einem Abstand von 0,5 bis 10 mm voneinander
angeordnet sind.
Priority Applications (2)
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