DE7820408U1 - Rohgaskanal - Google Patents

Description

nie F.rfindung betrifft einen Rohgaskanal mit : schleißeinbauten für Hase mit abrasiven Staubanteilen.

In Rohgaskanälen mit verhältnismäßig hohen mittleren Strünungsgeschwindigkeiten wird bei Vorhandensein von stark schleifenden Staubanteilen sehr häufig extrem starker Verschleiß am Kanalbodenblech beobachtet, flieser Verschleiß kann so weit gehen, daß oftmals innerhalb kurzer Zeit die Blechhaut durchgeschlissen wird. Diese Beobachtung v/ird häufig nach Hmlenkungen aus vertikaler in horizontale Ras-■p'ihrung, aber auch hei sehr langen horizontal verlaufenden Rohgaskannlen beobachtet.

Bisher hat man sich bei solchem Verschleiß dadurch geholfen, daß man Stolperkantsn, d.h. den normalen Strümungsverlauf unterbrechende Einbauten, vorgesehen hat, d\° jeiccfr- ihrerseits ebenfalls einen sehr starken Verschleiß unter—

7820408 12.10.78

worFen waren. I'm den schnellgn Verschleiß derartiger Pohgaskanäle zu beseitigen, hat man auch Schmelzffcasaltplatten eingesetzt, die jedoch sehr kostenaufwendig sind und bei strähnenartigem Auftreten Her abrasiven Staubanteile auch nur eine beschränkte Haltbarkeit gewährleisteten.

Der Rrfinriunp; liegt die Aufgabe zugrunde, Hie kinetische Energie der abrasiven Staubanteile •oweitgehend zu unterbinden, daß kein Verschleiß an Hen Kanalteilen eintreten kann. _t

fliese Aufsähe wird dadurch gelöst, dal der Roden lies Rohgaskanales mit einer Schicht grobkörnigem Schüttgut belegt ist.

Oas lose geschüttete Gut kann aus Hasaltschcttsr Oder Kieselsteinen mit einer Körnung von To bis 7o mm und einer Schütthöhe von 1oo bis ?oo mm bestehen, n^mit ein Fortrollen οΊώγ Fnrthewpgen der körnigen Güter infolge der Strömungsgeschwindigkeiten vermieden wird, sind stabilisierende Stiebe vorgesehen.

7820408 12.18.78

ßie lose geschüttete körnige Schicht nat den Heiteren Vorteil, daß sie schon nach kurzer ftetriehszeit die Hohlräume zwischen den Schüttgut-Körnern mit aus dem Rohgas stammenden Staublnteilen füllen und damit den Roden des Kanals Hoch weitgehender vor Verschleiß schützen.

Der besondere Vorteil der Fr-Pindung ist durch •eine niedrigen Kosten gegehen.

Cine Erweiterung in Anwendung des °rfinriungs- «läßen Prinzips besteht darin, auch die horirontalbelasteten Flächen von l'nlenkschauf ein Dder andersartiger Einbauten auf diese Weise gegen Verschleiß zu schützen.

£wei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im nachfolgenden näher beschrieben. Rs zeigen:

Fit*. 1 ninpn ^c^Knitt durch einen Poh- »asl'anel, ohne.. besoncTerc ^Γ"ϊ.η-bautp.r,,

7820408 12.10.78

Fig. 2 einen Schnitt durch einen

Rohgaskanal mit l'mlenkschaufein,

Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung aus Figur 1.

Der beispielsweise zwischen einem Luve- 1 und einem Elektrofilter ? vorgesehene Rohgaskanal 3 Unterliegt in seinem Dodenbereich starken Verichleißerscheinungen, wenn das Rohgas mit abrasiven Teilen gefüllt ist. Wie die als 'Kurve 12 dargestellte Strömungsverteilung zeigt, ist der größte Strömungsanteil im Rereich des Kanalbodens Hier treten auch die größten VerschleiHerscheinungen Huf, wie die Praxis vielfach gezeigt hat. 7ur Vermeidung des Verschleißes ist eine grobkörnige Schicht 5 lose auf den Kanalboden geschüttet, und Zur Stabilisierung des Schüttgutes sind Stege 9 euf dem Kanalboden 4 befestigt. Die Höhe der Stege 2 entspricht in etwa der Höhe H der Schüttgutschicht 5.

Bei einer losen Schüttung eines grobkörnigen

7820408 12.10.78

Schüttgutes bildsn sich Hohlräume Ια, die bereits nach kurzer Retriebszeit nit staubförmigen Anteilen aus dem Rohgas gefüllt sind. Piese Staubfüllung bringt einen v/eiteren Verschleißschutz •für den Hoden des Rohgaskanales 3.

Figur 2 zeigt einen Rohgaskanal 3 mit Umlenkschaufeln 7, deren waagerecht verlaufenden Teile mit einer grobkörnigen Schüttgutschicht 8 belegt sind und zur Stabilisierung der Schüttgutschicht 8 an ihren Ende Stege 11 aufweisen. ^r

7820408 12.10,78

Claims (1)

1. Schutzansprüche

   . Roheaskanal mit Verschleißeinbauten f^;ir Gase mit abrasiven Stauhanteilen, dadurch gekennzeichnet, daQ der Roden (4) des Rohgaskanales

   (3) nit einer Schicht grobkörnigem Schüttgut

   C5] belegt ist.

   2. Rohgaskanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut [5) lose ges-chüttet ist.

   3. Rohgaskönal nach den Ansprüchen 1 und ?, dadurch gekennzeichnet, daß das Schüttgut (S) aus Basaltschotter besteht.

   4. Rohgaskanal nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnBt, daß das Schüttgut (5) aus Kieselsteinen besteht.

   5. Rohgaskanal nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da3 das Schüttgut (i) eine Körnung von "Ό bis 7n mn aufweist.

   * B
   • ·

   S. Rohgaskanal mit Verschlei3einhauten für Rase mit abrasiven Staubanteilen und L'nlenkschauf ein, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerecht verlaufenden Teile (R] der l'nlenkschauf el (7) mit einer Schicht grobkörnigem Schüttgut (8) belegt sind.

   7. Rohgaskanal nach den Ansprüchen 1 bis E, dadurch gekennzeichnet, daß der Roden (4] des Rohgaskanales (3] bzw. die Teile (B] der Umlenkschaufeln (7) zur Stabilisierung der Schüttgüter (5,5] mit Stegen (2 und 11] versehen sind.

   ß. Rohga-SKanel nach den Ansorüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schüttgut (5,8] eine Schütthöhe (H] von 1oo his 2oo mn aufweist.

   7820408 12,10.78