DE7817057U1

DE7817057U1 - An einem Kraftfahrzeug anbringbare Vorrichtung zum Messen von Außentemperaturen

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Publication number: DE7817057U1
Application number: DE7817057U
Authority: DE
Original assignee: JOERNS GEB PAPE ELSE 2153 NEU WULMSTORF
Current assignee: JOERNS GEB PAPE ELSE 2153 NEU WULMSTORF
Publication date: 1978-09-21

Description

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Die Erfindung betrifft eine an einem Kraftfahrzeug anbringbare Vorrichtung zum Messen von Außentemperaturen.

An Kraftfahrzeugen anbringbare Einrichtungen zum Messen der Außentemperaturen sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Neben Außenspiegeln mit einer integrierten Temperaturmeß- und Anzeigevorrichtung sind auch Einrichtungen zur Temperaturanzeige bekannt, die an der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges angebracht werden. Bei den letzteren an der Kraftfahrzeugwindschutzscheibe anbringbaren Temperaturanzeigeeinrichtungen wird mittels eines roten Sichtfeldes nur angezeigt, wenn die Temperatur unter O⁰C liegt.

Alle am Kraftfahrzeug angebrachten Einrichtungen zum Messen der Außentemperaturen sind mit dem Nachteil behaftet, daß eine Temperaturmessung nicht in Bodennähe erfolgt, so daß der Kraftfahrzeugführer nicht darüber unterrichtet werden kann, ob die Fahrbahn Temperaturen aufweist, die zu einer Glatteisbildung führen könnten. Die am Kraftfahrzeug vorgesehenen Temperaturmeßeinrichtungen geben nur diejenigen Temperaturen wieder, die der Umgebung entsprechen, wobei die Meßwerte auch durch Windeinwirkung und in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit verfälscht sein können.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine an einem Kraftfahrzeug anbringbare Vorrichtung zum Messen von Außen-

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temperaturen zu schaffen, mit der es möglich ist, die in Bodennähe auftretenden Temperaturen zu erfassen, so daß der Kraftfahrzeugführer über die Temperaturen in Bodennähe unterrichtet wird, was besonders wichtig ist, wenn festzustellen ist, ob eine Glatteisbildung auf der Fahrbahnoberfläche vorliegt oder nicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine A.ußentemperaturmeßvorrichtung vorgeschlagen, die erfindungsgemäß durch ein Bodenkontakt- und Schleppband mit einer in seinem dem Befestigungsende abgekehrten Endbereich angeordneten Temperaturmeßeinrichtung und mit einer Temperaturanzeigeeinrichtung und/oder akustischen und/oder optischen Warneinrichtung gekennzeichnet ist.

Eine derart erfindungsgemäß ausgebildete Temperaturmeßvorrichtung wird entsprechend den bekannten an der Kraftfahrzeugkarosserie befestigten Erdungsleiter zur Verhinderung einer Karossrieaufladung an dem Kraftfahrzeug befestigt, und zwar derart, daß das freie Ende des Bodenkontakt- und Schleppbandes entweder oberhalb der Fahrbahn endet oder mit seinem Endabschnitt auf der Fahrbahnoberfläche aufliegt. Die im Endbereich des Bodenkontakt- und Schleppbandes angeordnete Temperaturmeßeinrichtung, die in an sich bekannter Weise ausgebildet ist, erfaßt die in Bodennähe oder im Bereich der Fahrbahnoberfläche gegebenen Temperaturen und leitet diese

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an eine Temperaturanzeigeeinrichtung waiter, die mit einer akustischen und/oder optischen Warneinrichtung verounden sein kann. Die im Bodenkontakt- und Schleppband angeordnete Temperaturmeßeinrichtung kann auch direkt mit einer akustischen und/oder optischen Warneinrichtung in Verbindung stehen.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens weist das aus federnd-elastischen Werkstoffen bestehende Bodenkontakt- und Schleppband an seinem freien Ende Bodenabstandshalter auf, die beispielsweise nockenförmig ausgebildet sein können, wodurch die Auflagefläche des Endbereiches des Bodenkontakt- und Schleppbandes auf der Fahrbahnoberfläche mit der Folge verringert wird, daß keine hohe Reibungswärme während des Fahrens entstehen kann, die die Temperaturanzeige ungünstig beeinflussen könnte. Die Anbringung des Bodenkontakt- und SchleppbanSes an der Fahrzeugkarosserie kann beliebig vorgenommen werden. Wesentlich ist jedoch, daß das Bodenkontakt- und Schleppband so an der Karosserie befestigt ist, daß sein die Temperaturmeßeinrichtung beinhaltendes Ende in Fahrbahnnähe zu liegen kommt.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

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Fig. 1 die an einem Kraftfahrzeug anbringbare

Vorrichtung zum Messen von Außentemperaturen in einer schaubildlichen Ansicht und

Fig. 2 eine weitere Ausführungsform eines Bodenkontakt- und Schleppbandes mit der Temperaturmeßeinrichtung in einer Seitenansicht.

Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung zum Messen von Außentemperaturen besteht aus einem Bodenkontakt- und Schleppband 10 aus federnd-elastischen Werkstoffen, das gleichzeitig auch als Erdungsleiter zur Verhinderung einer Karosserieaufladung ausgebildet sein kann. Die beiden Enden des Bodenkontakt- und Schleppbandes 10 sind mit 11 und 12 bezeichnet (Fig.l). Das obere Ende 11 des Bodenkontakt- und Schleppbandes 10 weist eine Befestigungseinrichtung 13 in Form einer Anschlußplatte od.dgl. auf und dient zur Anbringung des Bodenkontakt- und Schleppbandes an der Fahrzeugkarosserie oder am Fahrzeugboden, der in Fig. 1 bei 100 angedeutet ist.

Das dem Befestigungsende 11 abgekehrte Ende 12 des Bodenkontakt- und Schleppbandes 10 nimmt eine in an sich bekannter Weise ausgebildete Temperaturmeßeinrichtung 20 auf, die als Widerstandsthermometer, Thermoelement od.dgl. ausgebildet sein kann. Diese Temperaturineßeinrichtung 20 kann auch derart

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ausgebildet sein, daß nur Temperaturbereiche um O⁰C erfaßt werden, so z.B. der Temperaturbereich von +10 C und —10 C. Jedoch eine Ausrichtung der Temperaturmeßeinrichtung 20 auf einen anderen Temperaturbereich ist durchaus möglich. Der Temperaturbereich sollte unter allen Umständen so ausgelegt sein, daß eine Temperaturanzeige um den Nullpunkt herum möglich ist, damit der.Fahrzeugführer darüber unterrichtet wird, ob eine Vereisungsgefahr der Fahrbahnoberfläche gegeben ist oder nicht. Die Länge des Bodenkontakt- und Schleppbandes 10 kann derart sein, daß nach erfolgter Anbringung des Bodenkontakt- und Schleppbandes an der Unterseite des Fahrzeugbodens oder an der Fahrzeugkarosserie das freie Ende 12 des Bodenkontakt- und Schleppbandes in einem geringfügigen Abstand oberhalb der Fahrbahnoberfläche zu liegen kommt. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Länge des Bodenkontakt- und Schleppbandes so zu wählen, daß das Ende 12 des Bodenkontakt- und Schleppbandes auf der Fahrbahnoberfläche, die in Fig. 1 mit 200 bezeichnet ist, aufliegt.

Um zu verhindern, daß während der Fahrt durch die zwischen dem Bodenkontakt- und Schleppband 10 und der Fahrbahnoberfläche 200 entstehende Reibung die Temperaturmeßeinrichtung 20 ungünstig beeinflußt wird, weist das Bodenkontakt- und Schleppband 10 an seiner der Fahrbahnoberfläche 200 zugekehrten Schleppfläche Bodenabstandshalfcer 15 auf, die in Form von

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Nocken od.dgl. ausgebildet und bei der Herstellung des
Bodenkontakt- und Schleppbandes mit angeformt sein können.

Das Bodenkontakt— und Schleppband 10 besteht aus federndelastischen Werkstoffen, wie beispielsweise Gummi, Kunststoffen od.dgl.. Die Temperaturmeßeinrichtung 20 im Endbereich 12 des Bodenkontakt-.und Schleppbandes 10 ist
in dieses integriert und so angeordnet, daß es gegen Schlag-, Stoß- und Druckeinwirkung geschützt ist.

Die Anschlußplatte 13, die das Bodenkontakt- und Schleppband 10 trägt, ist mit einer Anzahl von Trägerstutzen 31,41 und versehen, die eine Temperaturanzeigeeinrichtung 30, eine «akustische Warneinrichtung 40 oder eine optische Warneinrichtung 50 tragen. Wird beispielsweise das Bodenkontakt- und Schleppband 10 an der vorderen Stoßstange eines Kraft- \ fahrzeuges befestigt, und sind die Trägerstutzen 31,41 und 51 entsprechend lang bemessen,dann sind die Einrichtungen 30,40 und 50 vom Fahrzeugführer aus einsehbar. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, bei einer Befestigung des
Bodenkontakt- und Schleppbandes 10 an der Unterseite Ges Fahrzeugbodens die Trägerstutzen 31,41,51 durch den Fahrzeugboden so hindurchzuführen, daß die Einrichtungen 30,40,50 im Sichtbereich des Fahrzeugführers :su liegen kommen. Das Bodenkontakt- und Schleppband 10 kann nur die Temperaturan-

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Zeigeeinrichtung 3O aufweisen. Es besteht auch darüber hinaus die Möglichkeit, die akustische oder optische Warneinrichtung in Kombination mit der Temperaturanzeigeeinrichtung zu verwenden oder auch nur eine akustische oder eine optische Warneinrichtung anzubringen. Die Temperatur me ßeinrichtung 20 im Endbereich 12 des Bodenkontakt- und Schleppbandes 10 steht dann mit den Einrichtungen 30,40 und 50 in Verbindung. Auch andere Möglichkeiten für die Anbringung und Ausbildung der Einrichtungen 30,40 und 50 sind gegeben.

Das Bodenkontakt- und Schleppband 10 ist bis auf seinen Endbereich 12 geg^n Wärme- und Kälteleitung isoliert, so daß von der Temperatu "Meßeinrichtung nur eine direkte Messung der Temperaturen der Fahrbahnoberfläche oder in deren Be-

j reich möglich ist und die Temperaturmessung nicht du..'ch

\ Wärme- oder Kälteleitung über das Band 10 beeinflußt wird.

Die Abstandshalter 15 am Bandende 12 sind auswechselbar aus-

gebildet. Die der Fahrbahnfläche abgekehrte Seite des Bandes istmit einer wärme- und kälteleitenden Schutzschicht ver-

ä| sehen, die die Temperaturmeßeinrichtung 20 während des

Rückwärtsfahrens des Kraftfahrzeuges schützt.

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Claims

1. An einem Kraftfahrzeug anbringbare Vorrichtung zum Messen von Außentemperaturen, gekennzeichnet durch ein Bodenkoutakt- und Schleppband (10) mit einer in seinem dem Befestigungsende (11) abgekehrten Endbereich (12) angeordneten Temperaturmeßeinrichtung (20) und mit einer Temperaturanzeigeeinrichtung (30) und/oder einer akustischen (40) und/oder optischen Warneinrichtung (50).

2. Temperaturmeßvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenkontakt- und Schleppband (10) an seinem Ende (12) Eodenabstandshalter (15) aufweist.

Konten: Doulsctio Bank AQ Hamburg (BLZ 20070000) Konlo-Nr. β/10 055 · Postscheckamt Hamburg (BLZ 20010020) Konlo-Nr. 2*2080-201

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3. Temperaturmeßvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenkontakt- und Schleppband (1O) aus federnd-elastischen Werkstoffen besteht.

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