DE7814602U1

DE7814602U1 - Antriebsvorrichtung fuer die arbeitsorgane landwirtschaftlicher maschinen

Info

Publication number: DE7814602U1
Application number: DE19787814602
Authority: DE
Original assignee: Josef Bautz 7968 Saulgau GmbH
Current assignee: Josef Bautz 7968 Saulgau GmbH
Priority date: 1978-05-13
Filing date: 1978-05-13
Publication date: 1979-05-03

Description

JOSBPBAUTZ OMBH '*''"' *..*...· : *..f2. Mai 1978 S a u 1 g a u
- PO 1557 -

Antriebsvorrichtung für die Arbeitsorgane landwirtschaftlicher Maschinen

Die Erfindung besieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für die Arbeiteorgane landwirtschaftlicher Maschinen nach den Gattungsbegriff des Anspruches 1.

Bei landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen ist häufig die Möglichkeit gegeben, die Punktion der umlaufenden Arbeitsorgane dadurch zu variieren, daβ deren Drehrichtung umgekehrt wird. Die Drehrichtungsumkehr wird hierbei durch ein schaltbares Wendegetriebe, Um* teck-Wendegetriebe, mit zwei Gelenkwellenanechlüssen für entgegengesetzte Drehrichtungen versehenes Wendegetriebe (DE-PS 1 299 159) oder über Kupplungen zuschaltbares Vorgelegegetriebe (DOS 2 o34 5 79) erreicht. Diese Ausführungen sind in der Konstruktion und dabei* auch in den Kosten aufwendig.

Die vorliegende Erfindung bezweckt somit aine Antriebsvorrichtung mit Drehrichtungsumkehr für die Arbeiteorgane landwirtschaftlicher Maschinen, die gegenüber den bislang bekannten Ausführungen wesentlich vereinfacht und daher kostengünstiger ist.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß bei Verwendung eines an sich bekannten Getriebes nach dem Gattungsbegriff des Anspruches 1 oder des Anspruches 2, wie es beispielsweise aus der DOS 1 582 2o7, Fig. 1 und 2, zu ersehen ist, das Getriebegehäuse mit der Antriebswelle um die Längsachse der Abtriebswelle verschwenkbar gelagert und in zwei um etwa 18o° zuein-

-2-

ander versetzten Lagen feststellbar 1st. öle Drehrichtungsumkehr (aei der DOS 1 582 2o7 beispielsweise für die Häckseltrommel zum Schleifen der Häckselmesser) wird bei einer Ausführung nach diesem Vorschlag einfach dadurch erreicht, daß die antreibende Gelenkwelle vom einen Ende der Antriebswelle des Getriebes gelöst, das Getriebegehäuse mit der Antriebswelle um 18o° verschwenkt und die antreibende Gelenkwelle wiederum mit dem anderen Ende der Antriebswelle des Getriebes verbunden wird. Die bei den bislang bekannten Ausführungen für die Drehrichtungsumkehr zusätzlich benötigten Maschinenelemente, wie Schaltkupplungen, Urneteckrader, zusätzliche Räder mit deren Lagerung oder Vorgelege-Getrlebe, sind hierbei nicht mehr erforderlich.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung. Letztere zeigt ein Aueführungebeispiel der Erfindung an einem Anbau-Feldhäcksler 1 in schematischer Darstellung. Dieser ist über einen quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Tragrahmen 2 an das Dreipunktgestänge 3, 4 (Unterlenker) und 5 (Oberlenker) eines nur mit den Hinterrädern 6 angedeuteten Schleppers gelenkig angeschlossen.

Der Antrieb der Arbeitsorgane des Anbauhäckslers 1 erfolgt über eine an der Zapfwelle 7 de· Schleppers angeschlossene Gelenkwelle 8 auf ein am Tragrahmen 2 gelagertes Winkelgetriebe 9 und von diesem über eine Gelenkwelle Io auf beispielsweise die HäckseltroBBoel 11 des Anbau-Feldhäckslers 1.

Das Winkelgetriebe 9 weist eine mit einem Kegelzahnrad 13 verbundene Antriebswelle 12 auf« deren beide freien Enden 14 und 15 auf entgegengesetzten Seiten des Getriebegehäuses 16 für den Gelenkwellenanschlue vorstehen. Das nicht von der Schlepper-Gelenkwelle 8 angetriebene Ende 15 der Antriebswelle 12 kann gegebenenfalls als Gelenkwellenanschlue für den Antrieb

' S ι I I I I I It(II til

der Arbeiteorgane, beispieleweise eines nachgezogenen Wagens, \ verwendet werden. Rechtwinklig zur Antriebswelle 12 ist eine ■" Abtriebsvelle 17 gelagert, die über die Kegelzahnräder 13 und 18 rngetrieben ist.

Für eine Drehr ichtungsunikehr der Häckseltrorame.¹ 11 (zum Schleifen der Häckseltr ■—»■■!) ist das Getriebegehäuse 16 mit der Antriebswelle 12 und dem Kegelzahnrad 13 um die Längsachse der Abtriebswelle 17 verschwenkbar gelagert und in zwei um 18o° zueinander versetzten Lagen feststellbar. Das Kegelzahnrad 13 wird hierbei von der mit ausgezogenen Linien dargestellten Lage in die mit gestrichelten Linien gezeigte Lage verschwenkt. Das Getriebegehäuse 16 weist hierzu abtriebeeeitig einen Lagerhals 19 auf, der von einem am Tragrahmen 2 der Maschine über Schrauben 2o befestigten Lager 21 umschlossen ist und in seinem Inneren die Abtriebswelle 17 drehbar aufnimmt. Für eine Feststellung des Getriebegehäuses 16 in einer der beiden um 18o° zueinander versetzten Lagen ist ein Arretierbolzen 22 vorgesehen, der in einem am Lager 21 vorgesehenen Flansch 23 axial verschiebbar gelagert ist und in eine von zwei um 18o° zueinander versetzte Bohrungen 24 bzw.

25 am Getriebegehäuse 16 eingreift.

Der Arretierbolzen 22 weist an seinem handhebelseitigen End**

26 eine Hülse 27 auf, die bei festgestelltem Getriebegehäuse 16 das freie Ende 15 der Antriebswelle 12 als Unfallschutz umschließt. Soll das freie Ende 15 der Antriebswelle 12 als Gelenkwellenanschluß für einen weiteren Abtrieb herangezogen werden, so kann die Hülse 27 durch axiales Verschieben und anschließendes verschwenken des Bolzens 22 aus dem Anschlußbereich der Abtriebsgelenkwelle gebracht werden.

Claims

-η—fcät nsprüche

1. Antriebsvorrichtung für die Arbeitsorgane landwirtschaftlicher Maschinen mit einem auf dem Maschinengestell vorgesehenen Getriebe mit einer Antriebswelle, deren beide freien Enden auf entgegengesetzten Seiten des Getriebegehäuses für den Gelenkwellenanschlue vorstehen, und einer über ein Winkelgetriebe mit der Antriebswelle verbundenen Abtriebewelie, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebegehäuse (16) mit der Antriebswelle (12) um die Längsachse der Abtriebswelle (17) verschwenkbar gelagert und in zwei um etwa 18o° zueinander versetzten Lagen feststellbar ist.

2. Antriebsvorrichtung für die Arbeitsorgane von an einem Schlepper angeschlossenen landwirtschaftlichen Häckselmaschi.ien mit einem am Tragrahmen der Maschine vorgesehenen und von der Zapfwelle des Schleppers antreibbaren Getriebe mit einer Antriebswelle, deren beide freien Enden auf entgegengesetzten Seiten des Getriebegehäuses für den Gelenkwellenanschlue vorstehen, und einer über ein Winkelgetriebe mit der Antriebswelle verbundenen Abtriebswelle, dadurch gekennzeichnet, daβ das Getriebegehäuse (16) mit der Antriebswelle (12) um die Längsachse der Abtriebswelle (17) verschwenkbar gelagert und in zwei um etwa 18o zueinander versetzten Lagen feststellbar ist.

3. Antriebevorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Win]
kege!zahnradgetriebe ist.

kennzeichnet, daß das Winkelgetriebe (13, 18) ein 90°-

4. Antriebsvorrichtung nach Ansprüchen 1 - 3 , dadurch gekennzeichnet, das das Getriebegehäuse (16) abtriebeseitig einen Lagerhals (19) aufweist, der von einem am Tragrahmen (2) der Maschine befestigten Lager (21) umschlossen ist und in seinem inneren die Abtriebswelle (17) drehbar aufnimmt.

5. Antriebsvorrichtung nach Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung des Getriebegehäuses

(16) in einer der beiden um 18o zueinander versetzten Lagen ein Arretierbolzen (22) dient, der in einem am Lager (21) vorgesehenen Flansch (23) axial verschiebbar gelagert ist und in eine von zwei um 18o° zueinander versetzte Bohrungen (24, 25) am Getriebegehäuse (16) eingreift.

6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierbolzen (22) an seinem handhebelseitigen Ende (26) eine Hülse (27) aufweist, die bei festgestelltem Getriebegehäuse (16) das nicht an die Schlepper-Gelenkwelle (S) angeschlossene freie Ende (15) der Antriebswelle (12) als Unfallschutz umschließt.