DE7813818U1

DE7813818U1 - Temperaturmesseinrichtung mit mantel- thermoelement

Info

Publication number: DE7813818U1
Application number: DE19787813818
Authority: DE
Original assignee: Gebrueder Sulzer AG
Current assignee: Sulzer AG
Priority date: 1978-04-27
Filing date: 1978-05-08
Publication date: 1979-10-04
Also published as: FR2424525A1; CH624763A5

Description

Gebrüder Sulzer AG

"Temperaturmeßeinrichtung mit Mantel-Thamoelernent*

Die Neuerung betrifft eine Einrichtlang zur Temperaturmessung von in einem Rohr fließenden Medien mir. Hilfe eines flexiblen Mantel-Thermoelementes.

Bei Temperaturmeßeinrichtungen dieser Art ist es bekannt, das Mantel-Thermoelement mit seinem einen Ende am Rohr anzulöten, es kurz am Rohr zu befestigen, z.B. mittels einer Bride, und es dann durch eine das Rohr umgebende Wärmeisolation nach außen zu führen. Diese Ausführungsform hat den Nachteil, daß das Mantel-Thermoelement nicht ersetzt werden kann, ohne daß die Isolation geöffnet wird.

Es ist Aufgabe der Neuerung, eine Temperaturmeßeinrichtung der eingangs genanten Art zu schaffen, bei der das Mantel-Thermoelement im Fülle einer Störung einfach ausgewechselt werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß die Einrichtung ein das Mantel-Thermoelement enthaltendes Röhrchen aufweist, das an seinem einen Ende geschlossen is und das das Rohr nach einer Schraubenlinie mit mehr als einer vollen Windung umschlingt, wobei das geschlossene Eade des Röhrchens am Rohr anliegt und das Röhrchen mit einem das andere, offene Ende aufweisenden Schenkel etwa tangential vom Rohr absteht, und daß das Mantel-Thermoelement sich mit seinem aktiven Ende am geschlossenen Ende des Röhrchens be-

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findet und das Rohr mit dem Röhrchen als Ganzes thermisch iscüLert ist.

Durch diese Gestaltung der Einrichtung wird es auf einfache Weise möglich, ohne öffnen der Wärmeisolation das Mantel-Thermoelement auszuwechseln, indem das defekte Thermoelement aus dem Röhrchen herausgezogen und ein neues Thermoelement in das Röhrchen eingeschoben wird. Dabei entfällt außer dem sonst üblichen öffnen der Isolation auch das An- und Ablöten des aktiven Endes des Mantel-Thermoelementes am Rohr.

Zwei Ausführungsbeispiele der Neuerung werden in der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Temperaturmeßeinrichtung nach der Neuerung im Längsschnitt durch die thermische Isolation und

Fig. 2 und 3 Ansicht bzw. Draufsicht eines Röhrchens.

Gemäß Fig. 1 ist auf ein Rohr 1 , das von einem Medium durchströmt ist, ein Röhrchen 3 aufgewickelt. Das eine Ende 4 des Röhrchens 3 ist geschlossen. Das andere Ende des Röhrchens ist offen und steht über einen geraden Schenkel 5 mit dem schraubenlinienförmig gebogenen Abschnitt in Verbindung. Der Schenkel 5 steht etwa tangential zum Rohr 1. Das Röhrchen 3 enthält ein Mantel-Thermoelement 8, in dem zwei Thermoelement-Drähte 9 und 1o gegeneinander elektrisch isoliert angeordnet sind. Das Mantel-Thermoelement 8 ist bis zum geschlossenen Ende 4 in das Röhrchen 3 eingeschoben. Der nicht dargestellte Mantel des Mantel-Thermoelementes 8 ist dort auf bekannte Art dicht verschweiß oder verlötet, wobei die

Thermoelement-Drähte 9 und 1o in die Schweiß- oder Lötstelle einbezogen oder aber von dieser isoliert sein
können. In jedem Fall sind die Enden der Thermoelement-Drähte 9 und 1c im Bereich des Endes 4 des Röhrchens 3,

die sogenannte "warme Lötstelle" bildend, miteinander <

metallisch verbunden. j

Beim Herstellen der Temperaturmeßeinrichtung nach Fig. 1¹J

wird das Ende 4 des zunächst geraden Röhrchens 3, zweckmäßig '

mit einer Rohrzwange, an das Rohr 1 angepreßt und dann das I Röhrchen 3 um das Rohr 1 um mehr als 36o° herumgewunden,

wobei die Steigung der Windung soklein gewählt ist, daß Win- \

dung an Windung liegt. Läßt man nun das Röhrchen 3 frei, so j

federt die Rohrwindung etwas auf. Nun ^Tvird das Röhrchen 3 '

axial zum Rohr 1 auseinandergezogen, wobei sich der Durch- <

messer der Windung verkleinert und des Röhrchen am Rohr j

zum Anliegen kommt. Jetzt wird auf das mit dem Röhrchen I

versehene Rohr 1 eine thermische Isolation2 aufgebracht, Ij

bei äpielsweise in Form passend zugeschnittener Korkschalen ^F

und -schalenteile. Diese Isolation 2 drückt das Röhrchen 3 :

zusätzlich gegen das Rohr 1 und gewährleistet somit einen ;'

einwandfreien Kontakt des Röhrchens am Rohr. *

Bei dem Röhrchen 3¹ gemäß Fig. 2 und 3 wird die t Temperaturmeßeinrichtung nach einem anderen Verfahren her- j gestellt. Das Röhrchen 3¹ eignet sich zur Lagerung auf Vorrat.?

Das Röhrchen 3¹ ist auf einem nicht gezeichneten Dorn zu : einer Schraubenlinie mit einem Innendurchmesser gebogen,
der um einen kleinen Betrag Δ D kleiner ist als der Außendurchmesser D des Rohres, auf dem das Röhrchen 3' später aufgebracht werden soll. Der Neigungswinkel öC der Schraubenlinie beträgt rund 19°, so daß der fiktive Windungsabstand
etwa dem Durchmesser D des Rohres entspricht.

Derart vorgeformte Röhrchen 3¹ werdenjeweils derart am Rohr angesetzt, daß dessen Achse a parallel zum Schenkel 5¹ des Röhrchens 3¹ verläuft. Nun wird das Rohr, dem Pfeil H entsprechend, unter dem Schenkel 5¹ des Röhrchens 3' hindurch

1 um den Winkel fb= 9o° - eingeschwenkt, so daß das Röhrchen

k 3' sich mit radialer Vorspannung auf dem Rohr anlegt. Wenn

Ϊ gemäß dieser Erläuterung des Verfahrens, der besseren An-

I schaulichkeit wegen, das Rohr in der Schlaufe des Röhrchens !j 3¹ geschwenkt wird, so ist dies als Relativbewegung zu ver-J) stehen. Im allgemeinen wird das Rohr feststehen und das

^II Röhrchen 3· geschwenkt.

I Während nun das Röhrchen 3· am Punkt 14 auf dem Rohr

; festgehalten wird, wird der Schenkel 5' des Röhrchens 3*

if um rund eine Viertelwindung weiter um das Rohr gewickelt.

Durch diese zusätzliche Deformation wird verhindert, daß

Ί der mit Vorspannung auf dem Rohr sitzende Teil des Röhr-

ί chens sich vom Rohr abheben kann. Anschließend wird das

: mit dem Röhrchen 3¹ versehene Rohr thermisch isoliert

und das Mnate!-Thermoelement in das Röhrchen eingeschoben.

Claims

Gebrüder Sulzer AG

Schutzanspruch

Einrichtung zur Temperaturmessung von in einem Rohr fließenden Medien mit Hilfe eines flexiblen Mantel-Thermoelementes, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung ein das Mantel-Thermoelement enthaltendes Röhrchen aufweist, das an seinem einen Ende geschlossen ist und das das Rohr nach einer Schraubenline mit mehr als einer vollen Windung umschlingt, wobei das geschlossene Ende des Röhrchens am Rohr anlijgt und das Röhrchen mit sinem das andere, offene Ende aufweisenden Schenkel etwa tangential vom Rohr absteht, und daß das Mantel-Thermoelement sich mit seinem aktiven Ende am geschlossenen Ende des Röhrchens befindet und das Rohr mit dem Röhrchen als Ganzes thermisch isoliert ist.