DE7811640U1 - Schraemmaschine - Google Patents
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
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-
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Description
S b 15 r'änifflk's c lh a η e ' ^"
Beim Betrieb von Schrämmaschinen mit rotierenden Schrämköpfen ist insbesondere bei hohen Schrämleistungen
eine Kühlung der die Bestückung der Schrämköpfe bildenden Meißel erforderlich. Die Kühlung erfolgte bisher durch
gegen die Schrämköpfe gerichtete Wasserstrahlen. Die Wasserstrahlen
hatten auch gleichzeitig die Aufgabe, den entstehenden Staub zu binden. Der Nachteil einer solchen Art
der Kühlung bestand darin,, daß sich an der Abbaufrcnit ein
Sumpf bildete, wobei das Abführen des überschüssigen Wassers wieder einen beträchtlichen Aufwand darstellte, /abgesehen
davon war der Wasserverbrauch beträchtlich, wodurch insbesondere im Untertagebetrieb die Wasserversorgung stark
belastet wurde. Es ist auch bekannt, Düsen, durch weiche Wasser mittels Druckluft zerstäubt austritt, am Schrämkopf
zwischen den Meißeln anzuordnen. Solche Düsen kommen unmittelbar mit dem zu ^^urämenden Gestein in Berührung und sind daher
Beschädigungen ausgesetzt und v/erden leicht verstopft. Wenn mittels solcher am Schrämkopf angeordneter Düsen eine.
Kühlung der Meißel erzielt v/erden soll, muß nahezu jedem Meißel eine Düse zugeordnet v/erden, wodurch eine sehr komplizierte
Anordnung entsteht. Bei solchen am Schrämkopf angeordneten Düsen erfolgt der Austritt des Kühlmediums aus
den"Düsen während der gesamten Umdrehung des Schrämkopfes,
d.h. auch während der Zeit, in welcher die betreffenden Meißel im Gestein arbeiten, und daher nicht besprüht v/erden
können. Eine solche Anordnung bedingt daher einen verhältnismäßig großen Wasserverbrauch, wobei die Kühlwirkung nicht
befriedigend ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Kühlen der die Bestückung der Schre-'mköpfe von Schrämf,
maschinen bildenden Meißel unter Verwendung von Wasser
'"" in durch Luft versprühter oder zerstäubter Form, und sielt
darauf ab* bei geringstem Wasserverbrauch eine wirkungsvolle
Kühlung der Meißel zu erreichen. Die Erfindung besteht nitibei im wesentlichen darin, daß am Schrämarm in
Vortriebsrichtung hinter dem..Schr«ämk'3pf ,wenigstens eine ^
gegen den Schrämkopf gertcljtpte',: a^dine DL-ii.qkluftquelle
angeschlossene Düse angeordnet ist, in welche wenigstens
ein Wasserzuführungskanal mündet. Durch diese Düse wird der 1
Luftstrom mit dem in der Luft in versprühter bzw. zerstäubter |
Form vorliegenden oder in Form eines Aerosols gelösten Wasser |
gegen die Meißel geblasen. Dadurch, daß die Düsen am Schräm- j
arm angeordnet sind und somit die Meißel sich relativ zu |
den aus den Düsen austretenden Strahlen bewegen, genügen j
eine oder wenige Düsen für eine ausreichende Kühlung der J
Meißel des Schrämkopfes, da ja alle Meißel im Laufe einer |
Umdrehung durch diesen Strahl getroffen werden. Es wird auch I
vermieden, daß diese Düsen Beschädigungen ausgesetzt sind und |
zur Verstopfung neigen, da sie ja nicht im Bereich des zu J
schrämenden Gesteins liegen und mit dem geschrämten Material f
nicht in Berührung kommen. Die Anordnung wird daher wesent- f
lieh einfacher und betriebssicherer. Da die aus den Düsen |
austretenden Strahlen alle Meißel der Reihe nach in einer |
Stellung, in v/elcher diese Meißel frei von dem zu schrämen- f
den Gestein sind, treffen, wird die Kühlwirkung dieser Düsen I
voll ausgenützt und es kann daher der Wasserverbrauch sehr \
gering gehalten v/erden. Bei einer solchen Anordnung der I
Düsen in Abstand vom Schrämkopf bietet die Maßnahme, das '
Wasser den Meißeln in versprühter bzw. zerstäubter Form bzw. J
in Form eines Aerosols zuzuführen, einen besonderen Vorteil. J.
Die zu kühlenden Meißel weisen eine Temperatur auf, welche |
über der Siedetemperatur des Wassers liegt und beispiels- 1
weise etwa 130° C beträgt. Bei solchen Temperaturen tritt, |
wenn mit Wasser gekühlt wird und das Wasser in Form von 1
Tropfen auf die Meißel auftrifft, das sogenannte Leiden- |
frostsche Phänomen auf, welches darin besteht, daß die f
Tropfen auf der heißen Oberfläche nicht verdampfen, sondern - .1
sich mit einem Dampfmantel umgeben, der den unmittelbaren * Angriff des Wassers an der zu kühlenden Oberfläche verhindert.
Wenn das Wasser aber in zerstäubter Form oder sogar in Form eines Aerosols, das heißt in in Luft gelöster Form der zu
kühlenden Oberfläche zugeführt wird, so tritt das Leidenfrostsche Phänomen nicht auf und die Verdampfungswärrr.e des
Wassers wird voll zur Kühlung der Meißel ausgenützt. Wenn
die Düsen jedoch in bekannter Weise am Schrämkopf angeordnet sind und die aus den Düsen austretenden Strahlen unmittelbar
gegen die austretenden Meißel gerichtet sind, tritt dieses Leidenfrostsche Phänomen nicht auf, da in diesem Fall die
Wirbelung dieses Phänomen verhindert. In einem solchen Fall ist somit die Kühlung durch Wasser in zerstäubter oder versprühter
Form weniger wirksam als die Kühlung durch einen Wasserstrahl. In allen Fällen wird durch den durch die Erfindung
verminderten Wasserverbrauch die Bildung eines Sumpfes im Bereich des Schrämkopfes vermieden.
Gemäß der Erfindung sind die Düsen zweckmäßig von Rohren gebildet/ an deren Enden verengte Mundstücke
vorgesehen sind und in welche über den Umfang derselben verteilt Wasserzuführungsbohrungen münden. Durch diese
Wasserzuführungsbohrungen wird das Wasser unter überdruck in den Luftstrom eingeführt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Achse der Düse bzw. sind die Achsen der
Düsen gegen diejenige Seite des Schrämkopfes gerichtet, an v/elcher die Meißel aus dem Gestein austreten. Die Meißel
eines Schrämkopfes arbeiten über einen kleineren Bereich des Schrämkopfumfanges im Gestein und liegen über einen
Winkel von ungefähr 240° frei. Dadurch, daß der Luftstrom mit dem versprühten bzw. zerstäubten Wasser bzw. der Aerosolstrom
bevorzugt gegen diejenige Seite des Schrämkopfes gerichtet ist, an welcher die Meißel aus dem Gestein austreten,
wird'bereits an dieser Stelle die Kühlung eingeleitet und wirkt über den gesamten freien Winkel bis zum neuerlichen
Eintritt der Meißel in das Gestein. Es V7ird dadurch die Kühlung besonders v/irksam gestaltet. Bei Anordnung mehrerer
Düsen sind zweckmäßig die Achsen der Mehrzahl dieser Düsen gegen diejenige Seite des Schxämkopfes gerichtet, an welcher
die Meißel aus dem Gestein austreten.
Um dies zu erreichen, sind gemäß der Erfindung zweckmäßig
die einem Schrämkopf zugeordneten Düsen in divergierender Anordnung an einen gemeinsamen Druckbehälter angeschlossen,
in welchen eine Druckluftleitung mündet. Bei Anordnung von zwei um eine horizontale quer zum Schrärnarm liegende Achse
-Α
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rotierbaren, zu beiden Seiten des Schrämarmes gelagerten
SchrämKÖpfen sind die Luftdüsen zv/eckmäßig zu beiden Seiten
des Schrämarmes in spiegelbildlicher Anordnung an diesen festgelegt. Dadurch wird erreicht, daß ein beträchtlicher
Teil der Umhüllungsfläche der Meißelspitzen durch die mit Wasser versetzten Luftstrahlen beaufschlagt wird, wobei die
Größe und Lage dieses beaufschlagten Teiles der Umhüllungsfläche empirisch gewählt und durch die Einstellung der Düsenrichtung
bestimmt werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch erläutert.
Fig. 1 bis 3 zeigen den vorderen Teil des Schrämarmes einer Schrämmaschine mit den Schraubkopf en und der Kühleinrichtung,
wobei Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht und Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III - III der
Fig. 1 darstellt, wobei der Schrämarm durch einen Kreis angedeutet ist, Fig. 4,. 5 und 6 zeigen in größerem Maßstab die
Düsenanordnung, wobei Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV - IV der Fig. 6, Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V
der Fig. 4 und Fig. 6 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VI der Fig. 4 darstellt.
Am Ende des Schrämarmes 1 sind zwei Schr.ämköpfe 2 um eine horizontale Achse 3 rotierend gelagert. Die Umhüllungsfläche
der Meißelspitzen ist durch die strichpunktierte Linie 21 angedeutet. An beiden Seiterides Schrämarmes
sind Kühleinrichtungen 4 festgelegt, welche in den Fig» 4 bis 6 in größerem Maßstab dargestellt sind. Diese
Kühleinrichtungen 4 bestehen aus einem Druckbehälter 5, der
einen Anschlußnippel 6 für den Anschluß an eine Druckluftquelle
aufweist. Diesem Druckbehälter 5 wird die Luft unter einem Druck von beispielsweise 4-7 bar zugeführt. An den
Druckbehälter 5 sind Düsen 7,8, 9 und 10 angeschlossen, welche an ihrem vorderen Ende Mundstücke 11 aufweisen. Die
Düsen 7, 8, 9, 1O weisen über ihren Umfang versetzt radiale
Bohrungen 12 auf, durch welche der Innenrauiti dieser Düsen
mit. einem wasserführenden Raum 13 in Verbindung steht, welchem
Wasser unter einem Druck von ungefähr 1-2 bar über einen Anschluß 14 zugeführt wird. Der Druck im Behälter 5 ist so
hoch gewählt, daß die mit Wasser versetzte Luft aus den Düsenmundstücken 11 mit einer Geschwindigkeit von ungefähr
100 m/sec austritt. Beim Auftreff^n auf die Meißel des Schrämkopfes 2 beträgt diese Geschwindigkeit immer noch etwa
30 m/sec. Wasser und Luft treten aus den Düsen in Form eines Aerosols oder zumindest in einer Form aus, in welcher das W.asser
im Luftstrom versprüht oder zerstäubt ist.
Die Kühleinrichtungen 4 sind, wie Fig. 2 zeigt, zu beiden Seiten des Schrämarmes 1 spiegelbildlich angeordnet.
Die Düsen 7, 8, 9, 10 sind divergierend angeordnet. In Fig. 1 und 2 sind die Achsen der aus diesen Düsen austretenden
Strahlen eingezeichnet. Die /vchsen der aus den Düsen 7 und 8 austretenden Strahlen sind mit 7a und 8a bezeichnet.
Die Achse des aus der Düse 9 austretenden Strahles ist mit 9s und die Achse des aus der Düse 10 austretenden
Strahles ist mit 10a bezeichnet. Die Rotationsrichtung der K Schrämköpfe ist in Fig. 1 mit dem Pfeil 15 bezeichnet. Wie
fl aus Fig. 1 zu ersehen ist, treffen somit die Strahlen, deren
pj Achsen mit 8a, 9a, 10a bezeichnet sind, auf denjenigen Beil
reich der Hüllfläche 2' der Meißelspitzen auf, in welchem
ψ die Meißel aus dem Gestein austreten.
16 ist eine begehbare Plattform, welche einen Kastenquerschnitt
17 aufweist und den Schrämarm 1 abdeckt. Diese Plattform ist auf Konsolen 18 des Schrämarmes 1 abgestützt.
In dem Kastenquerschnitt 17 der Plattform 16 sind Hohlräume
19 gebildet, innerhalb v/elcher die Kühleinrichtungen 4 geschützt
angeordnet sind. Der Druckbehälter 5 ist mitteis eines Bügels 20 mit Zwischenwänden 21 des Kastenquerschnittes
17 verschraubt. Die Frontseite dieses Kastenquerschnittes ist durch ein Blech 22 abgedeckt, welches Durchtrittsöffnungen
23 für den Austritt der Strahlen 7a, 8a, 9a und 10a aufweist. Auf diese Weise sind die Kühleinrichtungen 4 gegen herabfallendes
Gestein und gegen eventuelle Beschädigungen während des Schrämbetriebes geschützt.
Claims (5)
1. Schrämmaschine mit einem Schrämarm und einem am Schrämarm angebrachten Schrämkopf mit einer Meißelbestückung,
dadurch gekennzeichnet, daß am Schrämarm (1) in Vortriebsrichtung hinter dem Schrämkopf (2) wenigstens eine gegen den
Schrämkopf gerichtete Düse (7,8,9,10) mit einem Druckluftanschluß und einem Wasserzuführungsanschluß (12) vorgesehen
ist.
2. Schrämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse der Düse (7,8,9,10) gegen diejenige Seite des Schrämkopfes (2) gerichtet ist, an welcher die Meißel aus
dem Gestein austreten.
3. Schräitmasciiine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß be'. Anordnung mehrerer Düsen (7,8,9,10) die Achsen (7a,8a,9a,10a) der Mehrzahl dieser Düsen gegen diejenige
Seite des Schrämkopfes (2) gerichtet sind, an welcher die Meißel aus dem Gestein austreten.
4. Schrämmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsen (7,8,9,10) von Rohren gebildet sind, an deren Enden verengte Mundstücke (11) vorgesehen sind und
in welche über den Umfang verteilt Wasserzuführungsbohrungen (12) münden.
5. Schrämmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einem Schrämkopf (2) zugeordnete
Düsen (7,8,9,1O) in divergierender Anordnung an einem gemeinsamen Druckluftbehälter angeschlossen sind, welcher einen
Druckluftanschluß aufweist.
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