DE7808255U1 - Trepan für die Keratoplastik - Google Patents

Trepan für die Keratoplastik

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DE7808255U1
DE7808255U1 DE7808255U DE7808255DU DE7808255U1 DE 7808255 U1 DE7808255 U1 DE 7808255U1 DE 7808255 U DE7808255 U DE 7808255U DE 7808255D U DE7808255D U DE 7808255DU DE 7808255 U1 DE7808255 U1 DE 7808255U1
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Description

dr. ing. HEINRICH GEITZ Patentanwalt 7500 Karlsruhe 1, postfach 27oe
822007
Anmelder: Volker Geuder
Görresstraße 67 69OO Heidelberg
Trepan für die Keratoplastik
Die Erfindung bezieht sich auf einen Trepan für die Keratoplastik mit einem rohrförmigen Oberteil und einem ebenfalls rohrförmigen Schneidemesser, das axial unterhalb des Oberteils angeordnet und mit diesem durch Stege verbunden ist.
Bei bekannten Trepanen dieser Art hat der Operateur bei der Sicht von oben durch das Operationsmikroskop bestenfalls die gesamte innere Schneidkante des Messers in seinem Blickfeld. Das Operationsgebiet außerhalb der inneren Schneidkante des ^ Messers kann er nur bedingt.kontrollieren, weil * die das rohrförmige Oberteil des Trepans, das mit dem Sehneidemesser durchmessergleich ist, haltenden und hin und her drehenden Pinger des Operateurs das Operationsgebiet außerhalb der Schneidkante des Messers verdecken.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, das Schneidemesser so im Trepan anzuordnen, daß bei der Durchsicht auf das Operationsgebiet nicht nur das Schneidemesser selbst bzw. dessen innere Schneidkante, sondern auch das gesamte Gebiet rund um das Messer herum jederzeit frei im Blickfeld des Operateurs liegen.
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung bei einem Trepan nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 dadurch gelöst, daß das Schneidemesser des Trepans einen geringeren Durchmesser als das Oberteil aufweist und daß die Stege vom Oberteil aus zum Messer hin konisch nach innen gerichtet sind. Die das Messer mit dem Oberteil verbindenden Stege liegen somit auf den Mantellinien eines gedachten sich zum Messer hin verjüngenden stumpfen Kegels, der unterseitig vom Messer abgeschlossen ist. Dadurch bietet der Trepan dem Operateur bei einem operativen Eingriff immer einen unbehinderten Durckblick durch das Operationsmikroskop und das Oberteil auf die Schneide des Messers sowie auf das von der Schneide umschlossene und auch letztere umgebende Operationsfeld. Infolge der so ermöglichten Sichtkontrolle
.auch des außerhalb des Messers liegenden Operaticns-■ 'gebietes gewinnt auch die Wandstärke des Messers /Bedeutung, die möglichst gering gehalten werden
•^sollte, und zwar tunlichst unter 0,2 mm. Dadurch kann die Sicht ebenfalls verbessert werden, da das Messer dann nur noch als sehr dünner, nicht mehr störender Kreisring im Sichtfeld des Operateurs erscheint.
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Der Trepan nach der Erfindung kann für eine manuelle, aber auch für eine motorische Betätigung ausgebildet sein.
Bei der Ausbildung für manuelle Betätigung kann ■iiit Vorteil das Oberteil ein mit den Fingern des Operateurs kreisförmig um eine vertikale Achse des •Kessers hin und her bewegbarer runder Griff sein, wie das bei Trepanen anderer Bauart bekannt ist.
Für eine motorische Betätigung des Schneidmessers ist es hingegen zweckmäßig, wenn das über die Stege mit dem Messer verbundene Oberteil in ein Motor-und Antriebsgehäuse eingesetzt ist. Dieses Motor- und Antriebsgehäuse kann aus einem den Motor enthaltenden Griffteil und einem zu diesem .rechtwinklig stehenden, das Oberteil mit den Stegen und dem Schneidmesser aufnehmenden rohrförmigen Äntriebsgehäuse bestehen.
Im besonderen kann der Trepan so ausgebildet sein, daß ein als Schutzhülse für die Stege und das Schneidmesser über letztere aufsteckbares rohrförmiges Gehäuse drehfest und einrastend in das Oberteil einschiebbar sowie in dem rohrförmigen AntrieDsgehäuse aufnehmbar ist und dann als Halterung für die mit ihm verbundenen Teile dient. Mit Vorteil kann auch der obere Rand des Oberteils mit einem Außengewinde versehen und in das mit einem entsprechenden Innengewinde versehene rohrförmige Antriebs-gehäuse einschraubbar sein, so daß der Trepan durch Abziehen der Schutzhülse betriebs-
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fertig und nach Wiedereinschieben der Schutzhülse in das Oberteil des Trepans mit diesem vom Antriebsgehäuse trennbar ist.
Die besondere Ausbildung des Trepans nach der Erfindung ermöglicht dessen axiale Führung während der Trepanation, wie dies bei manuelle-n Trepanen bekannt ist. Dadurch wird eine genaue und mühelose Bestimmung der axialen Tiefenschnittregulierung ermöglicht, wie dies bei einem seitlich bzw. außerhalb des Operationsfeldes manipulierten Gerät wegen der ungünstigen Winkel- und Drehpunktverhältnisse nicht erreicht werden konnte, so daß selbst bei einem zur Achse des Auges günstigen Aufsetzwinkel auf die Hornhaut die Schneidetiefe ungleich sein konnte. Dieser Unzulässigkeit ist durch die Erfindung abgeholfen.
Wenn die Wandstärke des Schneidemessers des Trepans möglichst gering gehalten wirdj ist eint' optimale Beobachtungsmöglichkeit des innerhalb und außerhalb des Messers liegenden Operationsfeldes erreicht. Die das Schneidemesser mit dem Oberteil verbindenden Stge können zwei einander gegenüber-
liegende Leisten sein, wie das bei manuell betätigten Trepanen schon bekannt ist. Bei motorischem Antrieb sind diese schmalen und dünnen Stege ab einer Umdrehungsgeschwindigkeit von etwa 200 u/min nicht mehr sichtbar; sie können dann die Sichtkon ,r-olle des Schneidevorganges nicht behindern.
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Anhand der beigefügten Zeichnung sollen nachstehend einige Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 einen Trepan für manuelle Betätigung in einer Seitenansicht,
Fig. 2 den Trepan nach Fig. 1 i η einer Draufsicht; mit Durchsicht auf ein zu operierendes Auge
Fig. 3 A einen Trepan für motorischen Antrieb in einer Seitenansicht
Fig. 3 B ebenfalls in einer Seitenansicht eine Schutzhülse für- den Trepan nach Fig. 3,
Fig. Ί den Trepan nacr. Fig. 3 mit eingeschobener Schutzhülse,
Fig. 5 den mit einem Motor- und Antriebsgehäuse verbundenen Trepan mit eingeschobener Schutzhülse,
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen motorisch betriebenen, von Hand geführten Trepan mit Durchsicht auf ein Auge
Fig. 7 einen motorisch betriebenen Trepan bei einem operativen Eingriff am Auge in einer seitlichen Ansicht und
Fig. 8 einen an ein elektronisches Steuergerät f
β angeschlossenen, motorisch betätigten |3
Trepan.
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Der manuell zu betätigende Trepan nach Fig. 1 besteht aus dem rohrförmigen Schneidemesser 1, das mittels der beiden Stege 2 mit dem rohrförmigen Oberteil 3 fest verbunden ist. Die Teile 1, 2 und 3 liegen axial übereinander und sind vorteilhaft aus einem Stück gearbeitet, wodurch die Lage dieser Teile zueinander genau fixiert ist. Das Schneidemesser 1 hat einen kleineren Durchmesser als das Oberteil 3, so daß die Stege 2 vom Oberteil 3 aus zum Schneidemesser 1 hin konisch nach innen gerichtet sind.
Die Außenfläche des Oberteils 3 ist für eine gute Griffhaltigkeit bei manuellem Gebrauch geriffelt. Aus Fig. 2 ist die manuelle Verwendung des Trepans gemäß Fig. 1 ersichtlich. Dabei liegt das Oberteil 3 in der Hand des Operateurs zwischen dem Daumen und den übrigen Fingern. Das Oberteil 3 mit den Stegen 2 und dem Schneidemesser 1 wird von den Fingern des Operateurs drehend hin und her bewegt, wie dies durch den Doppelpfeil angedeutet ist. Infolge des wesentlich größeren Durchmessers des Oberteils 3 gegenüber dem des Messers 1 hat der Operateur eine von den schmalen Stegen im wesentlichen unbehinderte Durchsicht durch das Oberteil 3 und einen freien Blick auf das Auge 4 mit dem gesagten Operationsfeld innerhalb und außerhalb des Messers.
Der Trepan nach Fig. 3 für motorischen Antrieb besteht ebenfalls aus einem rohrförmigen Schneidemesser 1, das mit dem rohrförmigen Oberteil 5 durch die beiden Stege 2 fest verbunden ist. Das Oberteil 5 ist kürzer als das· Oberteil 3 des manuellen Trepans §j
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nach Fig. 1 und Ist an dem vom Messer entfernten Ende mit einem öewindeansatz mit Außengewinde 6 versehen. Der Trepan mit den Teilen 1, 2,· 5 und 6 kann bei Nichtgebrauch in die Schutzhülse 4 hineingesteckt werden. Dies zeigt Fig. 4. Der Trepan ist dann, vor allem aber die Schneidkante seines empfindlichen Messers 1, gegen Beschädigungen geschützt.
Für den motorischen Betrieb wird die Schutzülse 4 mit dem in sie eingeschobenen Trepan 1, 2, 5 und 6, wie in Fig. 5 strichpunktxert dargestellt, in das rohrförmige Antriebsgehause 7 hineingesteckt, wobei das Außengewinde 6 am Oberteil 5 des Trepans mit einem Innengewinde am oberen Rand des im Antriebsgehause 7 drehbar gelagerten Antriebsrohrs 7a durch Verschraul an verbunden wird. Danach wird die Schutzhülse 41 abgezogen, worauf der Trepan betriebsfertig ist. Der Trepan kann dann vom Operateur am vorzugsweise viereckigen Handgriff 8, der eine Motorpatrone enthält, gehalten und geführt werden. Am Ende des handgriffs 8 ist eine elektrische Anschlußleitung 9 angeschlossen. Der Antrieb des Antriebsrohres 7 a erfolgt von der Motorpatrone aus über einen Zahnradtrieb.
Die Fig. 6 und 7 zeigen, wie der motorisch betriebene Trepan vom Operateur gehalten und geführt wird, wobei jj der Operateur den Handgriff erfaßt und das Messer 1
mit seiner Schneidkante auf die Hornhaut des Auges 4 zentral und axial aufgesetzt wird.
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Für eine einstellbare und regelbare elektronische Steuerung der Schnittgeschwindigkeit des Schneidemessers 1 vor und während des Betriebs ist das mit einer Digitalanzeige 11 versehene elektronische Steuergerät 10 vorgesehen. Der Trepan mit dem Schneidemesser Ij den Verbindungsstegen 2 zum Oberteil 5 mit dem Gewindeansatz 6, dem Antriebsgehäuse 7 mit dem Antriebsrohr im Innern und dem Handgriff 8 mit der Motorpatrone im Innenraum ist mittel»* der elektrischen Leitung 9 an das elektronische Steuergerät 10 angeschlossen. Für einen sofortigen Stillstand des Trepans dient eine elektronische Gegenstrombremse mit einem Schalter 12 und einer Kontrollampe Der Netzschalter I1J ist mit einer Kontrollampe 15 versehen. Ferner ist eine Betriebskontrolleuchte für die Antriebsmotorpatrone im Handgriff 8 vorgesehen. Di.-iiicnöpfe l8 dienen für die Grob- und Feinregulierung der Umdrehungsgeschwindigkeit des Trepanmessers 1. Schließlich ist noch für das Ein- und Ausschalten des Trepans ein Fußschalter 19 vorgesehen.
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Claims (6)

dr.ing. HEINRICH GEITZ Patentanwalt 7500 Karlsruhe 1, postfach zrx 822007 -9- Anmelder: Volker Geuder Görresstraße 67 6900 Heidelberg Schutzansprüche
1. Trepan für die Keratoplastik mit einem rohrförmigen Oberteil und einem ebenfalls rohrförmigen Schneidemesser, das axial unterhalb des Oberteils angeordnet und mit diesem durch Stege verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schneidemesser (1) des Trepans einen geringeren Durchmesser als das Oberteil (3, 5) aufweist und daß die Stege (2) vom Oberteil aus zum Schneidemesser hin konisch nach innen gerichtet sind.
2. Trepan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für eine manuelle Betätigung das Oberteil (3) als mit den Fingern des Operateurs kreisförmig um eine vertikale Achse des Schneidemessers (1) hin und her bewegbarer runder Griff ausgebildet ist=
3. Trepan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für eine motorische Betätigung des Schneidemessers (1) das durch die Stege (2) damit verbundene Oberteil (5) in ein Motor- und Antriebsgehäuse (7, 8) eingesetzt ist.
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4. Trepan nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Motor- und Antriebsgehäuse (7, 8) aus einem den Antriebsmotor enthaltenden Griffteil (8) und einem zu diesem rechtwinklig stehenden, das Oberteil (5) mit den Stegen (2) und dem Schneidemesser (1) aufnehmenden rohrförmigen Antriebsgehause (7) besteht.
5. Trepan nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Schutzhülse (41) für die Stege (2) und das Schneidemesser (1) über letztere aufsteckbares, rohrförmiges Gehäuse drehfest und einrastend in das Oberteil (5) einschiebbar ist.
6. Trepan nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand des Oberteils (5), der mit einem Außengewinde versehen ist, in das mit einem entsprechenden Innengewinde versehene rohrförmige Antriebsgehäuse (7) einschraubbar ist, und daß der Trepan durch Abziehen der Schutzhülse (41) betriebsfertig sowie nach Wiedereinschieben der Schutzhülse (4l) in das Oberteil (5) mit diesem vom Antriebsgehäuse (7) trennbar ist.
DE7808255U 1978-03-17 Trepan für die Keratoplastik Expired DE7808255U1 (de)

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DE2811869 1978-03-17

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DE7808255U Expired DE7808255U1 (de) 1978-03-17 Trepan für die Keratoplastik

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DE (1) DE7808255U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3406961A1 (de) * 1984-02-25 1985-09-05 Stiefel Laboratorium GmbH, 6050 Offenbach Hautstanze

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3406961A1 (de) * 1984-02-25 1985-09-05 Stiefel Laboratorium GmbH, 6050 Offenbach Hautstanze

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