DE7806825U1

DE7806825U1 - Stuetzorgan insbesondere Palette und einzelteile einer solchen

Info

Publication number: DE7806825U1
Application number: DE19787806825
Authority: DE
Original assignee: KRIEGER GEB ERFURT
Current assignee: KRIEGER GEB ERFURT
Priority date: 1978-03-07
Filing date: 1978-03-07
Publication date: 1979-01-11

Description

Stützorgan, insbesondere Palette und Einzelteile einer solchen"

Vorliegende Erfindung "bezieht sich auf ein Stützorgan, insbe- f

sonders eine Palette und Einzelteile einer solchen^ und ist |

in der Einleitung von Anspruch 1 näher umrissen. |

An derartige Stützorgane werden verschiedenartige Anforderungen |

gestellt. So muss eine gewisse Elastizität vorhanden sein, wel- |

ehe andererseits Jedoch nicht zu gross sein darf, da es an— *

sonsten zum Bruch des Stützorganes käme. Ein weiteres Erforder— |

nis ist einfache und billige Herstellung, möglichst als Kassen— I

produktion und unter Verwendung von Abf allstüeken. |

Diesen Anforderungen werden die bisher bekannt gewordenen Stütz- ;

organe nicht gerecht und der Erfindung obliegt es daher, für §

eine weitgehende Verbesserung und Weiterführung des Standes f der Technik zu sorgen. Auch in technischer Hinsieht hat die

Erfindung zum Ziel, ein Stützorgan mit genau abgewogener Elasti— j

zität zu schaffen, welches in der Lage ist, schwere und schwerste I

Lasten aufzunehmen und vorzugsweise mehnnals anwendbar zu sein. 6

78Q6825 11.0179

Die sogenannten Europa- oder internationalen Lastpaletten zeigen den Mangel, dass ihre Stützklötze oder Querstücke oft und schnell beschädigt werden, platzen und aus der Palette ganz verschwinden. Dies beruht meistens auf einem der folgenden Gründe: Die Querstücke sind gegenüber den Längsholmen oder dgl. frei verschwenkbar und werden an dieser Verschwenkbewegung nur durch Nägel als Verbindungsmittel gehindert. Ferner / , sind die Querstücke oder Klotze derart angeordnet, dass die

Fiberrichtung parallel zu den Gabelarmen eines Trucks verläuft, so dass genannte Gabeln bei Anstossen an diesem Sndholz die , Querstück sehr leicht spalten, so dass die Querstücke früher ¹^' oder später ganz oder teilweise aus der Palette verschwinden.

Schliesslich lässt sich im Zusammenhang mit erstgenannten Nachteilen noch sagen, dass die Truckgabeln sehr oft etwas schräg eingefahren v/erden und gegen die Klötze oder Querstücke stossen, die dabei auf Grund der ungenügenden Haltekraft der Nägel schräg- j gestellt werden, wobei die Nägel sine Spaltwirkung ausüben und die Verbindung allgemein hierdurch gelockert und schliesslich aufgelöst wird.

Oben genannte Nachteile führen eine Eeihe von negativen Folgen mit sich. So wird die Lebensdauer der Palette erheblich ver-

f~) kürzt. Beschädigte Lastpaletten lassen sich nicht weiter verwenden_; ohne dass Beschädigung des zu befördernden Gutes und/oder eine erhebliehe Verlängerung der Bedienungszeit mit in Kauf ge-

^- nommen werden müssen. Infolgedessen ist der Verbrauch von Last— Paletten in der Regel sehr gross. Da jedoch die Lastpaletten relativ teuer sind und ein gewisser !Materialmangel herrscht, ist man bereits dazu übergegangen, Paletten zu reparieren, was jedoch selbstverständlich erhebliche Separationskosten mitsiehführt. Auch bedeuten beschädigte Paletten ein grosses Sieherheitsrisiko für alles Personal in ihrer Umgebung. Wie bereits genannt, können zu befördernde Güter beschädigt werden, indem sie z.B. von schadhaften Lastpaletten abkippen. Auch lassen sich beschädigte Lastpaletten nicht aufeinander stapeln ohne die Gefahr, dass ein ganzer Stapel umkippt. Dies sind nur einige von

78S6825 11.0179

vielen TTachteilen, die bei einem so verbreiteten Produkt spürbar sind.

\J Diese Aufgaben werden erfindungsgeinäss dadurch gelöst, dass j ein Stützorgan der eingangs genannten Art im wesentlichen wie im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben beschaffen ist,

Bank der Erfindung wird eine stärkere, sicherere sowie wirtschaftlichere Lastpalette geschaffen, deren Yorteile in hohem j Masse auf der Vorsehung und genauen Anordnung von T- bzw.

7816825 11.0179

ί'ΐ « ■ · ·

I -ΑΙ ' L-Klötzen als Querstücke beruhen, Diese Klötze werden haupts
I sächlich dadurch an den Längsholmen bzw. Querträgern der Last-

I palette festgehalten, äass die Einbuchtungen der Klötze von

I genannten Längsholmen bzw. Querträgern völlig ausgefüllt werden,

I so dass sich eine sogenannte Winkelarretierung ergibt, die

I völlig kompakt ist. Nach wie vor kommen Nägel als Verbindungs-

I mittel in Frage, jedoch ist diesen nunmehr nicht der alleinige

I V/iderstand gegen Beanspruchungen überlassen, sondern wird

1 genannter Widerstand in erster Linie von genannten Einbuchtungen

I ausgeübt, die in sich zusammen mit den "Nageln, welche bei-

SOielsweise in den Eckbereichen der Einbuchtungen angeordnet sind,

I vorteilhafte Arretierungsfelder bilden, wobei stets ein Zu-

I sammenwirken zwischen den Nägeln und den Einbuchtungskanten

I Q stattfindet, so dass beide jeweils nur einen Teil der Bean-

I spruchungen zusammen aufnehmen. Eine Dreh- oder Schwenkbewegung

I der Klötze gegenüber den Längsholmen bzw. Querträgern wird somit

I schier unmöglich gemacht. Auch die Versenkung der Querträger

I bzw. Längsholme in die Klötze liefert eine kompakte sowie un-

I empfindliche Konstruktion mit hoher Lebensdauer. Die Wahl

% zwischen L- und T-Klötzen wird dadurch bestimmt, ob man auf

I beiden Seiten die genannte V/inkelarretierung wünscht oder ob

ϊ diese auf nur einer Seite ausreichend ist. Die Fiberrichtung

" des Holzes der T- und L-KlÖtze lässt sich horizontal und vertikal

ΐ ivahlenj wobei iedoch stets ein rechter 7/inkel zwischen Fibern und Truckgabeln zu beachten ist.

Yorstehend genannte Konstruktionsmerkmale führen folgende weitere Vorteile mit sich: Bedeutende Verlängerung der Lebenslänge einer erfindungsgemässen Palette wird erzielt. Hierdurch ergeben sich sehr beachtliche vrirtsehaftliche Vorteile. Diese werden noch dadurch unterstrichen, dass Beschädigungen der Paletten stark herabgesetzt -werden, so dass Separationen nur in sehr geringem Umfange erforderlich werden können. Ferner wird die

Sicherheit sowohl des 3edienungspersonales als auch des zu befördernden G-utes erheblich erhöht. Wicht zuletzt ist zu

nennen, dass auch die Herstellung einer erf indungs geinäss en Palette bzw. ihrer Einzelteile schnell und wirtschaftlich vonstatten gehen kann sit einem Einimum an Materialaufwand und einem minimum an nicht anwendbarem Heberschussmaterial.

788682b 11.0179

Weitere Merkmale und Yorteile der Erfindung gehen aus folgender f" Besehreibung unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen her- ; vor. In diesen zeigen: ,

Fig. 1 in perspektivischer Ansicht ein erf indungsgeinässer T-ISaI-ken als Einzelteil einer erfindungsgeinässen Palette,

Fig. 2 eine bildliche perspektivische Darstellung einer Her-Stellungsphase des T-Balkens gemäss Fig. 1,

Fig, 3 einen auf Länge geschnittenen T-Elotz als T-eil des SaI-kens gemäss Fig. 1 und 2,

f , Fig. 4 einen auf Länge geschnittenen L-Elotz,

Fig. 5 eine bildliche Darstellung der Herstellung eines L-BaI-kens zur Herstellung von beispielsweise L-Klötzen gemäss Fig. 4,

Fig. 6 verschiedene erfindungsgemässe Palettenausführungen in zwei verschiedenen Seitenansichten und

1 Fig. 7 v/eitere erfindungsgemässe Ausführungsformen einer Palette

jeweils in einer Seitenansicht, sowie

Fig. 8 in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemässe Palette und j

O Fig. 9 ebenso in perspektivischer Ansicht eine weitere erfindungs-^

gemässe Palette. \

Γ In den Zeiehnungsfiguren werden gleiche oder ähnliche Teile mit f gleichen Bezugszeichen bezeichnet. So geben 1 und 2 Längsholme Γ oder dergleichen an, die parallel oder in planparallelen Ebenen zueinander und mit Abstand voneinander angeordnet und durch Querstücke 3> 4 und 5 endseitig bzw. mittig miteinander verbunden sind. Insoweit stimmen vorzugsweise sämtliche erfindungsgemässe Ausführungsformen überein.

Wie aus den Zeichnungsfiguren hervorgeht, lassen sich für sämtliche Teile der erfindung3gemäS3en Paletten vorzugsweise Naturhölzer verwenden. Ist jedoch eine geschlossene Palettenoberfläche erwünscht, 30 lässt sich hier beispielsweise eine

78G6825 11.01.79

* · ■ β · B

Spanplatte vorsehen, wie dies aus Fig. 9 hervorgeht. Sine Yer- I bindung der Einzelteile zu einer fertigen Palette wird vorzugsweise durch Nägel hergestellt.

Wie aus den einzelnen Zeichnungsfiguren hervorgeht, finden bei sämtlichen Ausführungsformen T- und/oder L—Klötze als Querstücke Anwendung. Deren Herstellung ist in Fig. 1-5 veranschaulicht.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird als Grundwerk- ^ stück ein TTaturholzquader mit in Längsrichtung verlaufenden

Fibern gewählt, aus dem in Längsrichtung Leisten oder Bretter ausgesägt werden, die vorzugsweise als Längsholme oder dgl. O 1 und 2 Anwendung finden können, so dass kein Ueberschussmaterial ohne Anwendungsmöglichkeit entsteht. Die Sägetechnik erlaubt einen einzigen Sägevorgang mit zwei hintereinander angeordneten Sägeblättern, die im rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Nach Austrennen der Bretter 1 und 2 wird ein solchei' T- oder L-Balken gemäss Fig. 3 bzw. 4 in die gewünschten Längen unterteilt.

Wie dann weiter aus Fig. 6 bis 9 hervorgeht, sind verschiedene Konstellationen von T- undL-Klötzen sowie Längsholmen o. dgl. und Querträgern 6 möglich. Gemeinsam ist eine liegende

- Anordnung der T- und L-Klötze, d.h. der ansonsten vertikale Steg oder dgl. nimmt eine waagerechte Lage ein. So sind in den linken Ansichten in Fig. 6 und in den Ansichten gemäss Fig. 7 ferner genannte Stege mit ihren freien Enden zueinander

{ hin gerichtet, wobei das freie Ende der vertikalen L-Klotzteile teils nach oben, teils nach unten zeigen kann. In jedem Falle legen sich in die Einbuchtungen 7 der T- und L-Klötze entweder Längsholme oder dgl. 1, 2 oder Querträger 6 unter Querschnittzausfüllung an, so dass auf diese Yfeise eine völlig formgeschlossene und stabile Konstruktion erhalten wird. Bei den mittleren Querstücken 4 kann es sich um einfache, quaderförmige Klötze handeln, die entweder den Abstand zwischen über-

7806825 11.01.79

einander angeordneten Längsholmen 1 und 2 voll ausfüllen oder dies zusammen mit einem Querträger 6 tun.

Wie aus Pig. 8 hervorgeht, können die oberen Längsholme einer erfindungsgemässen Palette bei Vorsehung von oberen Querträgern und seitlichen T-!D.öt2,en genannte Querträger wechselweise überragen, um bündig mit den T-Klötzen abzuschliessen, wobei die zwischenliegenden Längsholme bündig mit den Querträgern abschliessen. TTatürlich lassen sich hierbei auch die zwischenliegenden Längsholme länger ausführen, uns mit den anderen Längsholmen bündig abzuschliessen.

~ Pig. 9 zeigt eine bevorzugte Ausführung einer Palette mit geschlossener Oberseite aus beispielsweise einer Spanplatte. Hierbei kommen vorzugsweise L-Klötze in Betracht, wobei die unteren Längsholme als Auflagekufen dienen.

Im übrigen sprechen die einzelnen Ausführungsformen gemäss Pig. & und 7 für sich.

Vorstehend beschriebene und in den Zeichnungsfiguren gezeigte Ausführungsformen sind nur als nicht begrenzende Beispiele anzusehen, die sich im Eahmen des Erfindungsgedankens bzw. folgender Ansprüche beliebig abändern und ergänzen lassen. So ist natürlich ausser "Nageln als Verbindungsmitteln ein Verleimen

O oder Verkleben selbstverständlich möglich, obschon dies in den meisten Fällen weder erforderlich noch aus Kostengrünäen erwünscht ist. Natürlich lassen sich verschieden breite L-

(') und T-Klötze in einer Palette vorsehen, wobei beispielsweise der Mittelklotz etwas breiter oder länger in Profilrichtung ausgeführt ist.

7806825 11.0179

Claims

Schutzansprüche

1. Stützorgan für schwere Lasten, insbesondere Palette, ünit wenigstens zwei zu-einander parallelen und durch Distanzstüeke mit-einander verbundene und von-einander distanzierten längslaufenden Elementen aus vorzugsweise JTaturholz oder Kunstholz, wie ITber- oder Spanholz, dadurch gekenn ζ e ichne t, dass wenigstens eines der Distanzstüeke (3,4,5)^^l-oä.er L-Porm zeigt, wobei der querlaufende Profilteil, d.h. das T-Joch oder der kürzere L-Schenkel eine vertikale Lage einnimmt und an dear Stirnseite der längslaufenden Elemente Ö-j 2)anliegt, während der längere T- oder L-Sshenkel an der Innenseite der längslaufenden Elemente anliegt.

2. Stützorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hauptseite des Stützorganes aus einer Platte gebildet ist, die im wesentlichen das Stützorgan voll abdeckt.

3. Stützorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens 2_? vorzugsweise 3 Paar längslaufende Elemente mit Distanzstücken parallel zu-und auf Abstand von-einander angeordnet sind, und dass Bretter o. dgl. diese Paare überbrücken und miteinander verbinden.

4. Stützorgan nach wenigstens einem der Ansprüche 1 - J>, dadurch gekennzeichnet, dass die gegaüber einander angeordneten Enddistanzstücke in Form von T oder L — Klötzen die freie Endfläche ihrer längeren Sehf-nkel einander zuwenden, wobei eventuel die eine Seite dieser längeren Schenkel an einem querlaufenden Träger (6) anliegt.

5. Stützorgan mit Distanzstücken aus Naturholz, nach wenigstens einem der Ansrüche 1-4» dadurch gekennzeichnet, dass die Pasern in Profilrichtung verlaufend angeordnet sind.

6. Stützorgan nach wenigstens einem der Ansprüche 1- 5» dadurch gekennzeichnet, dass die oberen längslaufenden Elemente oder Längsholme (l) auf oberen Querträgern (6) angeordnet sind, welche den Querschnitt von vorgesehenen T- oder L - Klötzen als Distanzstüeke wenigstens auf der einen Seite ausfüllen.

7896825 π.θΐ.79

7· S-tützorgan nach AnspiFaqh· 6 ₅ ^adsjfcii ^ekeoozsielmet, dass axtf

den Querträgern quer zu diesen die längslauxenden Elemente oder langsiLolme (l) angeordnet sind, -welclie die Querträger -wechselweise überragen und -weciisel-weise mit diesen wenigstens angenähert bündig abschneiden.

Tl.Ul.73